Erdogan fordert türkische Gymnasien und Universitä
Das ist Erdogans Vorstellung von Integration. WEnn ich in ein anderes Land auswandere, ist es selbstverständlich, dass ich die Sprache des Landes beherrsche und mich dort integriere. Mein Neffe ist jetzt nach Colorado gezogen, um dort zu studieren. Die Amis sind sehr gastfreundlich, aber sie gehen davon aus, dass man die Sprache beherrscht.
Sie würden nie auf die Idee gekommen, amtliche Erläuterungen z. B. mehrsprachig zu veröffentlichen.
Jetzt können wir ja auch noch italienische, spanische, japanische oder griechische Universitäten und Schulen errichten. Aber diese Länder wollen sich ja integrieren. Ich dachte eigentlich, dass die Trauer und das Mitgefühl mit den Opfern der schlimmen Brandkatastrophe im Mittelpunkt stehen müsste. Stattdessen kommt Erdogan mit einer Unmenge Forderungen, die nicht gearde den Integrationswillen der Türken in den Fokus des Interesses rücken.
Wenn ich die Muttersprache nicht beherrsche kommt es automatisch zu einer Ghettoisierung.
"In Deutschland sollten Gymnasien gegründet werden können, die in türkischer Sprache unterrichten, und die Bundesregierung sollte darin kein Problem sehen", forderte Erdogan. Auch türkischsprachige Universitäten müsse es in der Bundesrepublik geben. "Wissenschaft kennt keine Grenzen", sagte er zur Begründung.
Erdogan: "Türkische Lehrer auch nach Deutschland"
"In Deutschland sollten Gymnasien gegründet werden können, die in türkischer Sprache unterrichten, und die Bundesregierung sollte darin kein Problem sehen", forderte Erdogan. Auch türkischsprachige Universitäten müsse es in der Bundesrepublik geben. "Wissenschaft kennt keine Grenzen", sagte er zur Begründung.
Der Regierungschef bot zudem an, türkische Lehrer und Pädagogen an deutsche Schulen zu entsenden. Die Bundesregierung bat er, alles ihr Mögliche für die hier lebenden 2,7 Millionen Türkischstämmigen zu unternehmen. "Was für die Integration getan werden soll, das muss getan werden."............................
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,534052,00.html
Wie wärs mit einer grossen katholischen Kirche mitten in Mekka oder oder Deutsche Lehrer und Priester die türkischen Schulen unterrichten oder Kreuze in türkischen Klassenzimmern (damit die kleinen schon mal Respekt vor anderen Kulturen lernen) usw....
Aber wenn man sowas öffentlich fordet ist man ja gleich ein Nazi, oder?
Das ist die Ebene, die ich in Diskussionen mit türkischen Mitbürgern/Politkern.....immer hasse, es wird immer nur die emotionale Karte gespielt anstatt sachlich zu diskutieren....
Wo kämen wir hin, wenn Deutschland genauso reagieren würde....?
Der türkische Premier Erdogan legt im Schul-Streit mit Bundeskanzlerin Merkel nach: Er unterstellt der deutschen Regierungschefin "Hass gegen die Türkei". Kanzlerin Merkel ist inzwischen in Ankara eingetroffen - eine brisante Mission.
Istanbul - Die Fronten zwischen dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben sich kurz vor dem Besuch der deutschen Regierungschefin in Ankara verhärtet. Erdogan legte im Streit um die von ihm geforderten türkischen Schulen in Deutschland nach. Während einer Reise in Libyen kritisierte Erdogan die Ablehnung seines Vorschlags. "Warum dieser Hass gegen die Türkei? Ich verstehe es nicht", sagte Erdogan demnach am Wochenende mitreisenden türkischen Journalisten. "Das hätte ich von der Bundeskanzlerin Merkel nicht erwartet. Ist die Türkei ein Prügelknabe?"
Erdogan hat sich einen heiklen Zeitpunkt für seine Äußerungen ausgesucht: Merkel ist an diesem Montag zu einem politisch brisanten zweitägigen Besuch in die Türkei gereist. In Ankara kommt sie mit Staatspräsident Abdullah Gül und Erdogan zusammen. Zu den Themen gehören die schleppenden Beitrittsverhandlungen zwischen der Europäischen Union (EU) und dem Nato-Partner Türkei, die Lage in der Region mit Blick auf Iran und Israel sowie der schwierige Versöhnungsprozess der Türkei mit Armenien. Am Dienstag besucht Merkel Istanbul. Es ist ihre zweite Türkei-Reise als Kanzlerin.
Nach dem öffentlich ausgetragenen Streit zwischen Merkel und Erdogan über den EU-Beitrittswunsch und über die Forderung nach Einrichtung türkischer Schulen in der Bundesrepublik erwarten türkische Medien, dass der Besuch von diesen Problemen überschattet wird. Auf Merkel warteten schwierige Gespräche, schrieb die regierungsnahe Zeitung "Zaman" am Montag.
Der türkische Oppositionsführer Deniz Baykal lehnte nach den Differenzen ein Treffen mit Merkel in Ankara ab. Baykal sagte der Zeitung "Vatan" vom Montag, er werde an einem Empfang Merkels in der deutschen Botschaft in der türkischen Hauptstadt nicht teilnehmen. Baykal wandte sich gegen das Angebot, wie andere Oppositionspolitiker am Rande des Empfangs jeweils zehn Minuten mit der Kanzlerin sprechen zu können.
Böhmer stellt sich im Schulstreit hinter Merkel
Zu Merkels Delegation gehört auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU). Sie gab Merkel Rückendeckung und sprach sich ebenfalls gegen türkische Gymnasien in Deutschland aus. "Wir sollten uns dem Kern des Problems widmen und das heißt: Wer auf Dauer hier in Deutschland lebt, muss wirklich gut die deutsche Sprache beherrschen, um erfolgreich zu sein", sagte Böhmer am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Deutsche Schulen in der Türkei seien keine Rechtfertigung für die Einrichtung türkischer Gymnasien in Deutschland. Es gebe zudem in Berlin und anderen Städten bereits Schulen, in denen Türkisch unterrichtet werde, sagte die Politikerin.
"Viele wissen gar nicht, dass Türkisch auch Abiturfach sein kann", sagte Böhmer. Es komme darauf an, wie sich die Schülerschaft an einer Schule zusammensetze. Sorge bereite ihr, "dass die, die hier leben, und das sind gerade Kinder und Jugendliche, nicht genügend Deutsch sprechen, sagte Böhmer. "Damit klappt oft der Schulabschluss und die Einmündung in eine berufliche Qualifizierung nicht." Deutschkenntnisse könnten in Integrationskursen und durch frühestmögliche Spracherziehung erworben werden. Das sollte eigentlich keine Diskussion mehr sein, sagte Böhmer.
Aber die Kernaussage bleibt ! :;)
http://www.faz.net/s/...85988A02651D9C626C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Merkel reist in die Türkei
Erdogan enttäuscht von der Bundeskanzlerin
Erdogan und Merkel bei einem Berlin-Besuch des Ministerpräsidenten 2008
29. März 2010
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist am Montag zu einem zweitägigen Besuch in die Türkei aufgebrochen. Im Mittelpunkt der Gespräche mit Staatspräsident Abdullah Gül und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in Ankara stehen die bilateralen Beziehungen, europapolitische und wirtschaftliche Fragen. Es ist der erste Türkei-Besuch der Kanzlerin seit vier Jahren. Begleitet wird er von Differenzen über Erdogans Forderung nach der Einrichtung türkischer Gymnasien in Deutschland.
Erdogan soll während einer Reise in Libyen die Ablehnung seines Vorschlags durch die Bundeskanzlerin kritisiert haben. „Warum dieser Hass gegen die Türkei? Ich verstehe es nicht“, sagte Erdogan demnach am Wochenende mitreisenden türkischen Journalisten. „Das hätte ich von der Bundeskanzlerin Merkel nicht erwartet. Ist die Türkei ein Prügelknabe?“
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Der türkische Oppositionsführer Deniz Baykal lehnte ein Treffen mit Frau Merkel in Ankara ab. Baykal sagte der Zeitung „Vatan“ vom Montag, er werde an einem Empfang der Kanzlerin in der deutschen Botschaft in der türkischen Hauptstadt nicht teilnehmen. Baykal wandte sich gegen das Angebot, wie andere Oppositionspolitiker am Rande des Empfangs jeweils zehn Minuten mit Frau Merkel zu sprechen. Merkel wurde am Mittag zu Beginn ihres zweitägigen Türkei-Besuches in Ankara erwartet.
Auch der öffentlich ausgetragene Streit zwischen Frau Merkel und Erdogan über den türkischen EU-Beitrittswunsch überschattet das Treffen. Auf Merkel warteten schwierige Gespräche, schrieb die regierungsnahe Zeitung „Zaman“ am Montag.
....er sieht irgendwie alt aus !
Kaum ist Angela Merkel von ihrer heiklen Türkei-Mission zurück, meldet sich Altkanzler Gerhard Schröder zu Wort. Er rügt die Position der Kanzlerin zum türkischen EU-Beitritt, lobt dagegen ausdrücklich Premier Erdogan - und spricht sich für mehr deutsch-türkische Schulen aus.
Berlin - Altbundeskanzler haben es gut. Ohne Rücksicht auf politischen Alltagsstreit können sie Belehrungen erteilen. Diese Möglichkeit hat nun auch Gerhard Schröder genutzt. Er gibt seiner Nachfolgerin Angela Merkel via "Bild"-Zeitung Nachhilfe im Umgang mit der Türkei. Der SPD-Politiker wirbt für türkische Schulen in Deutschland und nimmt die Position der Kanzlerin zu einer EU-Mitgliedschaft der Türkei ins Visier.
"Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat einen guten Vorschlag gemacht. Wir brauchen in unserem Land mehr deutsch-türkische Schulen, denn das hilft nicht nur bei der Integration, sondern es bringt unserem Land auch ein Stück mehr Internationalität", schreibt Schröder. Auch mehr türkischstämmige Lehrerinnen und Lehrer sollten an deutschen Schulen beschäftigt werden. Wenn Kinder mit Migrationshintergrund nicht deutsch sprechen, müsse man fragen, ob das nicht auch an Defiziten im deutschen Schulsystem liege, meinte Schröder.
"Deutsch-türkische Schulen können helfen, diese Defizite zu überwinden. Und wenn Kinder sowohl deutsch als auch türkisch perfekt sprechen, dann ist das gut, denn die Türkei ist für uns politisch, kulturell und wirtschaftlich ein wichtiger Partner", führte er aus. Wirklich provozieren dürfte Merkel der Vorschlag des Altkanzlers aber nicht, denn die Kanzlerin war bei ihrem Türkei-Besuch bereits auf den türkischen Premier Recep Tayyip Erdogan zugegangen und hatte sich offen für weitere türkische Schulen in Deutschland gezeigt.
Mit seinen Ratschlägen zur Diskussion um einen EU-Beitritt der Türkei trifft Schröder da schon eher einen wunden Punkt der Kanzlerin. Diese wirbt statt einer Vollmitgliedschaft Ankaras beharrlich für eine "privilegierte Partnerschaft". "Dieser Begriff sollte aus der politischen Debatte verschwinden", fordert Schröder nun.
Schröder lobt Reformen in der Türkei
Die Türkei gehöre schon jetzt zu den 20 größten Volkswirtschaften der Welt. Sie sei wirtschaftlich weitaus stärker als etwa die EU-Mitglieder Schweden, Polen oder Belgien und könne ein rasantes Wachstum vorweisen. "Und das wirtschaftliche Tempo in der Türkei ist rasant. Diese Chance müssen wir Deutschen nutzen", schreibt der Altkanzler. "Deshalb bin ich ein Befürworter der EU-Mitgliedschaft der Türkei. Das Land hat sich unter der Führung von Ministerpräsident Erdogan auf einen mutigen Reformweg begeben."
Ankara dürften die Worte Schröders freuen. Denn die türkische Regierung müht sich bisher vergeblich, Merkel von ihrem Alternativvorschlag zur Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union abzubringen. Der türkische EU-Verhandlungsführer Egemen Bagis bezeichnete den Ausdruck "privilegierte Partnerschaft" jüngst sogar als Beleidigung. Immerhin zeigte die Kanzlerin bei ihrem Türkei-Besuch etwas mehr Offenheit in der Wortwahl: "Ich habe jetzt verstanden, dass die 'privilegierte Partnerschaft' in der Türkei keine gute Konnotation hat", sagte die Kanzlerin.
Es sei gut, dass Merkel "offenbar den Begriff der 'privilegierten Partnerschaft' als unglücklich empfindet", kommentierte Schröder. Die Reformen in der Türkei hätten "durchaus historischen Charakter", meinte er. Das betreffe die grundlegende Demokratisierung, die Kurdenpolitik ebenso wie den Verständigungsprozess, der mit Armenien begonnen wurde.
Gabriel wirft Merkel Wahlkampftaktik vor
"Deutschland und die EU sind gut beraten, die Türkei dabei zu unterstützen, denn wir sehen, dass die Pro-Europäer in der Türkei auf große Widerstände treffen", erklärte der Altkanzler. Er warnte vor einer nationalistischen Politik in der Türkei. "Sie würde das Land isolieren und zurückwerfen. Sie würde in der Folge unsere Sicherheit in Europa gefährden. Deswegen ist es so wichtig für die EU und ihre Mitgliedstaaten, den Beitrittsprozess zu unterstützen. Das gilt auch für die Bundesregierung."
Auch SPD-Chef Sigmar Gabriel kritisierte Merkels Türkei-Politik. Die Kanzlerin mache aus innenpolitischen Gründen "Ideologie statt Politik" gegenüber der Türkei, sagte er der "Berliner Zeitung". "Sie opfert die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands in den deutsch-türkischen Beziehungen, nur um innenpolitisch vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen von antitürkischen Ressentiments profitieren zu können", erklärte Gabriel. Statt eine Debatte über den EU-Beitritt des Landes zu führen, solle die Kanzlerin konkrete Ziele wie eine Verdoppelung des Handelsvolumens binnen fünf Jahren setzen, empfahl der SPD-Chef.
Ob Merkel die Ratschläge der SPD-Politiker beherzigen wird, ist fraglich. In der Türkei bekräftigte sie, die Bundesregierung stehe weiter zum "ergebnisoffenen Prozess" der Beitrittsverhandlungen. ..............
Ich find das immer wieder frappierend, was hier an unterschwelligen und offenen Ressentiments rüber kommt. Gerne auch als total originelles Witzchen.
Ich unterrichte Jungs und Mädels mit türkischem Hintergrund (ihren genauen Status kenne ich nicht, tut auch nix zur Sache). Auf einem Gymnasium. In Deutschland. Is echt wahr. Und mir fällt auch kein Grund ein, weshalb man Spanisch als Prüfungskurs haben kann, Türkisch hingegen nicht.
Gruß
Talisker
Es gibt übrigens längst Türkisch als Schulfach:
http://www.focus.de/wissen/bildung/schule_aid_107467.html
Und wenn du nochmal drüber nachdenkst, wirst du die Unterschiede von Schwäbisch und Türkisch erkennen.
Gruß
Talisker
Aber es gibt mit Sicherheit regionale Unterschiede zwischen "Dorfschulen" und den Schulen in den Metropolen. Das stelle ich gar nicht in Abrede.
des weiteren muss man die frage stellen - aus welchen gründen die türkei, wenn das bildungssystem so toll wäre - jemals weder einen nobelpreisträger noch sonst einen wissenschaftler von weltruf hervorgebraucht hat.
also so dolle scheint das alles nicht zu sein. dann sollte man mal den ball flach halten!
was nützt einem eine 3te fremdsprache, wenn man die 2te schon nicht richtig kann?!