Envio......Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren
Die großen Stücke unter diesen Prämissen der aktuellen Ermittlungen sind schon Rätsel genug.
erstmal danke für die schnelle Antwort.
Ihre Antworten sind mir etwas zu knapp daher hätte ich noch 2-3weitere Fragen:
1) Inwieweit spielen die Blutuntersuchungen ihrer Mitarbeiter eine Rolle?Eine solche Maßnahmen wird sicherlich nicht ohne Grund von der Bezirksregierung angeordnet?
Envio AG: Blutuntersuchungen gehören zu den Standarduntersuchungen der Behörden und werden bei uns zur Kontrolle der Einhaltung der Sicherheitswerte regelmäßig genommen – und noch nie wurde ein Problem gesehen.
2)Laut der Aussage von Herrn Joachim Schmied(Überwacher der Bezirksregierung) gibt es keinen Unterdruck in Halle1!
Envio AG: Die Aussage von Herrn Schmied basiert unseres Wissens darauf, dass er den Zustand meinte, wenn wir bspw. die Tore öffnen, um von Kunden Transformatoren in die Halle zu transportieren (wie im Fall seiner letzten Besichtigung). Dann kann es natürlich auch keinen Unterdruck geben, da ja die Tore weit geöffnet sind und kein Unterdruck erzeugt werden kann (was in der Natur der Dinge liegt). Grundsätzlich wird jedoch ständig (auch bspw. während einer Anlieferung), die Luft abgesaugt und über Aktivkohlefilter gereinigt, da dieses im Rahmen der Betriebsgenehmigung so vorgegeben ist/wurde. Anmerkung: Wir haben übrigens schon Anfang des Jahres im Rahmen der Erweiterung der Produktionsanlage die Absauganlage, nebst Aktivkohlefilter und Schornstein ebenfalls erweitert !!
3)Warum geben sie in ihrer alten Rundmail(20.05.09) folgende Angabe an im Bezug auf die Entsorgung von Trafos :
"Jetzt kann die Envio AG auch Transformatoren, die aufgrund Ihres Gewichtes nicht auf der Straße befördert werden dürfen, annehmen und auf dem heimischen Firmengelände alle Arten und Größen von Transformatoren verarbeiten."
? Dort ist kein Wort von unbelasteten Trafos erwähnt?
Envio AG: Wir konnten früher (bis Anfang 2009) keine entsprechenden Großtransformatoren annehmen, da diese nicht über die Straße transportiert werden durften (somit konnten wir auch keine 150-Tonnen-Transformator bis 2008 – wie durch den ehemaligen Mitarbeiter gehauptet – auf dem Betriebsgelände gehabt haben. Durch den Bahnzugang ist dieses seit 2009 möglich. Dabei handelt es sich jedoch um PCB-freie Transformatoren. Anmerkung in diesem Zusammenhang: Wir führen über jeden PCB-Transformator Bücher und wir haben noch nie einen PCB-Transformator über 35 Tonnen angeliefert bekommen. Sofern PCB-Transformatoren größeren Ausmaßes dekontaminiert werden müssen, wird dieses vor Ort beim Kunden mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt.
4)Inwiefern treffen die Anschuldigungen im Bezug auf die PER-Belastung zu? Wurden solche Trafos angenommen oder nicht?
Envio AG: PER hat grundsätzlich erst einmal nichts mit PCB bzw. mit den Transformatoren an sich zu tun. Dabei handelt es sich vielmehr um unser Reinigungsmittel bzw. unsere Reinigungsanlage. Da bei der Behandlung natürlich entsprechende Mengen eingesetzt werden (um die Transformatoren zu entfetten und –ölen), muss der laufende Apparat natürlich in Intervallen kontrolliert werden (so werden die Reinigungsapparate selbstverständlich zu Kontrollzwecken inspiziert). Dabei kann natürlich kurz (wie bei allen per-ethylen-Reinigungsanlagen; siehe Großküchen etc.) PER-Etyhlen in den Luftzyklus entweichen. Wie nunmehr ja selbst durch die Behörde festgestellt, wirkt unser Sicherheitssystem, da sogar bei kleinen Mengen von PER (und nicht PCB) sofort ein Alarm angezeigt wurde/wird (hier: Signalgeber etc. wurden aktiviert). Das spricht doch sehr wohl für unsere hohen Sicherheitsvorkehrungen !!
5)Warum wurde Murphy&Spitz offensichtlich nur unzureichend auf Anfrage informiert?Dieser Fond hat bereits vor der Bekanntmachung des Skandals zum Verkauf geraten aufgrund ihrer schlechten PR-Abteilung?Ingesamt erscheint das Unternehmen in einem sehr "mysteriösen" Bild im Bezug auf den Skandal & es wird offensichtlich wenig getan um die Aktionäre zu schützen?
Envio AG: Wie wir bereits per Rundmail mitgeteilt hatten: Wie im Vorfeld gegenüber dem Fonds in einem Ortstermin und sonstiger Korrespondenz erläutert wurde, sind einige der gewünschten Daten zwischen den Behörden und der Envio AG als vertraulich klassifiziert. Entsprechend würde die Envio Gruppe durch die Herausgabe dieser Informationen einerseits Betriebsgeheimnisse publizieren, die dem Schutz des Unternehmens gegenüber Mitbewerbern dienen, und außerdem einem einzelnen Investor Insiderinformationen zur Verfügung stellen. Somit möchte und darf die Envio AG entsprechende Informationen nicht bereitstellen. Anmerkung zum Schutz der Aktionäre: Wir haben umgehend unsere Aktionäre zu der Fonds-Äußerung informiert (30. April) und auch darüber hinaus unsere Aktionäre am 6. Mai informiert, dass der Geschäftsbetrieb durch den PCB-Transformator in der Halle 2 nicht beeinträchtigt wurde. Darüber hinaus haben wir gestern (14. Mai) noch eine weitere Information an unsere Aktionäre herausgegeben, in der wir uns von den Anschuldigungen des ehemaligen Mitarbeiters distanzieren. Wir können natürlich durch Gegenstellungnahmen zu jedwedem Gerücht Stellung nehmen (und dieses somit fast täglich machen), uns erscheint es jedoch deutlich professioneller und sinnvoller, nach der endgültigen Auswertung der Ergebnisse (eigene Untersuchungen und die der Behörden), die in den nächsten zwei Wochen allumfassend vorliegen sollten, durch fundierte Ergebnisse diese Gerüchte zu widerlegen.
6)Was wird getan um den Aktienkurs zu stabilisieren?(4,62 im Hoch und jetzt bei 3,30 ist schon ein enormer Verlust für manch Investoren).
Envio AG: Erst einmal möchten wir unseren Aktionären danken, denn trotz der Gerüchte ist der Aktienkurs „nur“ von rund € 4,20 (April/Anfang Mai) auf aktuell rund € 3,50 um somit 16,66 Prozent rückläufig gewesen. Das belegt unserer Meinung nach, dass uns a) viele Investoren uns auch weiterhin das Vertrauen schenken und b) wir neue Investoren dazu gewinnen konnten, die an unsere Wachstumsstory glauben. Entsprechend gehen wir auch davon aus, dass wir über unsere Geschäftsentwicklung auch diesen Investoren noch sehr viel Freude bereiten können. Die Zahlen für 2009 waren ja schon sehr zufrieden stellend und 2010 wird sicherlich unsere Aktionäre noch mehr erfreuen. Neben den „harten“ Fakten werden wir das Unternehmen – wie unlängst auf der Entry & General Standard Conference in Frankfurt (Anfang Mai) - bspw. nächste Woche in München den Investoren präsentieren. Darüber hinaus sind kurzfristig Zahlen für das erste Quartal 2010 und die Endzahlen 2009 in der Veröffentlichungspipeline, so dass auch diesbezüglich unser Wachstumspfad sicherlich belegt werden wird.
Mfg.
v. Dahlen
aber bisher find ich die antworten garnicht schlecht... immerhin arbeitet deren investorrelation abteilung zügig & ist auch für den kleinen mann erreichbar... also wer fragen hat sollte einfach mal ne mail hinschreiben immerhin bekommt man ja auch antworten & das bild erscheint weniger unstimmig.
@vaikl
envio spricht von einer regelmässigen blutkontrolle...sprich vielleicht doch nicht so besonders wie in der presse dargestellt?(ist ja auch logisch ...wo gift in der luft ist sollten auch mitarbeiter in regelmässigen abständen untersucht werden)
Aus meiner Sicht sind das Antworten mit Hand und Fuß und ich denke, die ganze Aufregung wird sich in spätestens 2 Wochen gelegt haben.
Natürlich kann hier der eine oder andere wieder negative Spekulationen herauslösen, aber das Unternehmen stellt sich schon sehr professionell da und -ich wiederhole mich da- scheint sich seiner Sache sehr sicher zu sein.
Gruß
Bergdoc
Sie schildert die Dinge eben aus ihrer Sicht und das ist nichts
anderes als die Gegenüberstellung einer anderen Sichtweise,
wie sie seit Wochen von einer Gazette und einem Journalisten
dargestellt wird.
Fazit: Erst die Synthese macht das Bild rund und die Meinung
dazu kann sicher jeder selber bilden, unabhängig davon, was
in 2 Wochen die Ergebnisse der Untersuchung bringen.
Gruß
Wenn Envio mit "regelmäßigen Blutkontrollen" Vorsorgeuntersuchungen der Berufsgenossenschaft meint (die dafür zuständig wäre), dann gibt es 1.) im Betrieb eine Vorsorgekartei mit Daten über die Regelmäßigkeit und 2.) Ergebnisse der Berufsgenossenschaft, die im Rahmen der Ermittlungen eingesehen werden können. Damit bestände für die Bezirksregierung kein Grund, selbst Untersuchungen anzuordnen.
Dass sie es trotzdem tut, zeigt doch, dass alle Aufklärungs-Bemühungen seitens Envio bis dato nicht überzeugen konnten. Arnsberg ist ja nicht erst seit gestern mit dem Fall betraut und die Konzentration auf Envio als möglichen Verursacher der PCB-Belastungen im Umfeld war kein *Ergebnis* eines Medienhypes, eher der Auslöser.
PS: Die Aussage zum Besuch von Herrn Schmied von der Bezirksregierung bez. des Halle-1-Unterdrucks erwecken den Eindruck, als sei der blöd. Man macht sich für die weiteren Untersuchungen so keine kooperationsbereiten Behörden.
Und die Rolle des bislang merkwürdig untätigen Dortmunder Umwelt- und Gesundheitsamtes ist auch noch eine Story, die aber nicht hier hin gehört.
Envio hat lt. eigenen Protokollen aus dem Jahr 2008 sowohl bei der strikt untersagten Aufbewahrung von belasteten Kunden-Trafos in der "weißen Halle" (dort, wo aktuell wieder PCB in hoher Konzentration entdeckt wurde), bei der strikten Auflage, dass kein PCB-haltiges Material das Gelände in Dortmund verlassen darf, bei der Altöl-PCB-Trennung, der PCB-Abluftfilterung, der PER-Dampffilterung, der Absaugung von PCB-haltigem Bindemittel als auch bei der PCB-Auffanganlage massiv geschlampt, notwendige Reparaturen hinausgezögert und Behörden getäuscht. Die betroffenen Anlagen selbst waren z.T. in marodem Zustand, aber Warnungen aus der Technik und Betriebsleitung wurden von oben abgewiegelt.
Und plötzlich lehnt die PR-Abteilung jeglichen Kommentar zu den neuen Erkenntnissen mit dem Hinweis auf die laufenden Ermittlungen ab.
ein Glück, dass ich seit Tagen schon aus der aktie rausgegangen bin!
Bin mal gespannt was der Kurs morgen macht.
Wo waren die Nachrichten, hast du einen Link?
GRUND für deb VK sind die letzten news von vaikl seite!
VK 3,51 somit 37cent verlust(eigentlich garnicht schlecht;) )
1. „Trafo in Halle 55 schnellstens zu Halle 1” Daraus kann man nicht schließen, dasss dieser mit PCB- belastet ist sondern lediglich, dasss der aus der Halle raus soll um Platz für die Monteure zu schaffen.
2. „Eine Probeladung geht raus.”. An wenn geht die raus?, wie groß war die Menge? Evtl. war der Emfänger ja auch ein Labor?
3. „Die Vakuumdestillation ist momentan noch nicht genehmigt..." Jede Anlage läuft vor Genehmigung im Probebetrieb als Vorbereitung auf die Abnahme. Wäre immerhin denkbar dass dies auch hier der Fall war.
4. Die Anlage „ist defekt. Man konnte nicht klären, ob sie richtig gewartet wird”. Wurde die Anlage dennoch weiterbetrieben, wurde dadurch PCB freigesesetzt?
5. "Das undichte, durchgerostete Rohr muss ersetzt werden.” Was läuft durch dieses Rohr. Evtl. lediglich Kondenswasser?
6. „Wir verlieren 2,5 Kilo Per pro Tag” Bedeutet dies, dass 2,5 Kilo PER freigesetzt werden,oder durch die Filter aufgefangen werden?Falls diese Menge PER freigesetzt wird, übrschreitet dies den Grenzwert?
by the way. Auch Wäschereien arbeiten mit PER, und die findet man selbst in Wohnanlagen und rückstände von PER auch in der gereingten Wäsche.
7. "Die Destillationskolonne.... läuft kaum noch.....Aktuell liege die Kapazität „weit unter der möglichen Leistung"
Bedeutet dies dass PCB freigesetzt wird? Die Destillationskolonne hat die Aufgabe das PER vom PCB zu trennnen, aber keine Filterwirkung.
8. "Bindemittel-Sauger staubt und schwächelt" Aus den zitierten Aussagen geht nicht hervor dass, dieser Sauger auch ´tatsächlich benutzt wurde, wie es der Autor interpretiert
Was man aus den Zitaten, die der Autor veröffentlicht, lesen kann ist, dass bei envio Reparaturarbeiten und Wartung nicht zügig durchgeführt oder nächlässig verfahren wurde und die internen Arbeitsabläufe nicht gerade professionell waren. Ich wähle bewusst die Vergangenheitsform, denn die Protokolle stammen aus dem Jahr 2008.
Envio ist lt. Angaben auf der Homepage nach ISO 9001 und 14001 zertifiziert. Ich weiß nicht, wann diese Zertifizierungen durchgeführt wurden, aber wer die Zertifizierungsprozesse kennt, weiß auch, dass man mit den geschilderten Zuständen diese Zertifizierungen nicht erhalten hätte.
Habe mir mal alle Artikel über envio auf derwesten.de durchgelesen.
Diese Artikel wurden/werden alle vom gleichen Journalist geschrieben. Auffällig ist, dass dieser anfänglich sehr positiv über envio schreibt, und nachdem er in Leserkommentaren dafür kritisiert wurde nun durch reißerische Veröffentlichungen auffällt.
So langsam sickern da Fakten durch , die gefährlich
werden könnten .
Die Zahlen sind dagegen erste Sahne !
Umsatz über 6 Mio. mit ner EBIT-Marge über 26% .
Netto dürften im Q1 damit 12 - 13 Cents verdient
worden sein . Ergäbe annualisiert ein KGV um und
bei 7,5 . Cash wächst parallel ebenso
Ist ein echtes Dilemma ....
(18.05.10) Die Envio AG hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs deutliche Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis verbuchen können. Laut heute veröffentlichten Zahlen konnte der Umsatz in den ersten drei Monaten mit 6,20 Mio € im Vergleich zum Vorjahresquartal verdreifacht werden. Das operative Ergebnis des vor allem in der Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren tätigen Dortmunder Unternehmens stieg von 420.000 € auf 1,63 Mio €. Der Anstieg der Geschäftstätigkeit ist unter anderem auf die Envio-Produktionsanlage in Korea zurückzuführen, die ihren Betrieb erst im zweiten Halbjahr 2009 aufgenommen hat und daher im ersten Quartal des vergangenen Jahres noch nicht zu Umsatz und Ergebnis beitragen konnte, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.
(Mehr lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des EUWID Recycling und Entsorgung.)
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Darf ich mal das Wörtchen Wirecard in Spiel bringen .... denke da muss ich nicht viel zu sagen!
Wenn die Bestätigung kommt, dass alles halb so wild war schaut ihr euren schönen Stocks dann nach während sich ein andrer freut .... nach den Zahlen wäre es eigentlich auch kein Ding wenn es doch eine Beanstandung gäbe - oder? Die Zertifizierung für 14001 ist Xtrem hart - hätte man gecheatet wäre das rausgekommen - schon eher! Und die 14001 steht auch jedes Jahr an! Und die 9001 hat ja nicht direkt was mit Umelt zu tun - da geht es ja um die Prozesse der Envio!
An Stelle der PR Abteilung würde ich auch nix mehr sagen - mehr als dementieren kann sie nicht und nach den durchweg guten Prognosen und der super Berichterstattungen der letzten Jahre gibt es für mich auch keinen winzigen Grund ihnen zu misstrauen!
Ich freu mich auf die Entwarnung!
Das ist ja genau das "Dilemma" von dem ich gesprochen
habe . Allerdings ging mir der WR-Bericht jetzt dann
doch zu weit . Bisher waren es eher Vermutungen ,
jetzt kommen die mit "Fakten" - oder zumindest zer-
pflücken die jetzt ENVIO-interne Protokolle ... Und sollte
sich das nur ansatzweise bestätigen dürften daraus
erhebliche Nachteile für das operative Geschäft bzw.
das Ergebnis entstehen ...
Aber ich stimme Dir dahingehend zu , dass w e n n
sich die Dinge aufklären ENVIO ein glasklarer Kauf
ist / bleibt .
Ich persönlich habe allerdings mit kleineren Werten
so meine schlechten Erfahrungen gemacht und schaue
daher seit heute Morgen ( erstmal ) von der Seite aus
zu .
Meine persönliche Einschätzung .
Hier kann nur eine Intensive Öffentlichkeitsarbeit diesem Treiben ein Ende bereiten, bei der die Arbeitsabläufe bei ENVIO transparent werden.
Den Hauptaktionären von ENVIO (den Vorständen) kann der Kurs eigentlich aber auch egal sein. Solange das Unternehmen Gewinne erwirtschaftet geht der Großteil der Dividenden in ihre Taschen.
Wir Streubesitzler können daran partizipieren, haben aber mehr die Last des Kursrisikos zu tragen.
Unabhängig von der ganzen Debatte um die Kohle finde ich es gut das es Unternehmen wie ENVIO gibt die sich diesem Giftzeug annehmen. Es ist alle male besser als wenn das Zeug in die Umwelt verklappt wird.
Es bleibt zu hoffen das ENVIO diese Aufgabe auch gewissenhaft ausführt und ausführte.
ENVIO bleibt auf meiner Watchlist.
Fakt ist, dass es einen eklatanten Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei Envio gibt, wenn Problem-Behebungen in den Kernprozessen derart hinausgezögert wurden. Und das vor dem Hintergrund, dass es auch vor 2008 schon Hinweise auf erhöhte PCB-Belastungen im Umfeld des Firmengeländes gab.
@keepitsimple: "Sehr positiv" über Envio hat der Autor als Lokaljournalist anfangs aus Chronistenpflicht heraus geschrieben, da Envio ja auch im Sponsoringbereich was hat springen lassen. Das darf man aber nicht mit einer persönlichen Einstellung verwechseln. Und Envio versucht selbst, mit nicht belegten Verdächtigungen ihre Ex-Mitarbeiter in Misskredit zu ziehen, deren damalige Aussagen vor dem Hintergrund der jetzt veröffentlichten Protokolle wohl ein anderes Gewicht bekommen.
ich verfolge das ganze auch sehr kritisch was da momentan in dortmund abläuft :-(
was mich aber auch etwas stutzig macht, sind folgende punkte:
1) wer stützt momentan den kurs?
normalerweise wäre eine flucht aus der aktie normal, aber wenn man die handelsvolumen der letzten wochen anschaut, macht mich das doch stutzig, ok, der fonds ist ausgestiegen, aber für spekulanten wären das risiko wohl zu hoch, auf den aktien sitzen zu bleiben
2) zu folgenden Terminen hab ich noch nix pos./ neg. gehört
April 2010: Roadshow Deutschland, Österreich, Schweiz
05.05.2010: Entry und General Standard Konferenz 2010, Frankfurt am Main
19.05.2010: Seven Sins - Seven Chances, Kapitalmarktkonferenz, München
3) ich spinne mal weiter:
wenn die gemeldeten guten ergebnisse auf kosten der mitarbeiter, schlamperei und betrug aufbauen würden, dann frag ich mich, wann werden erst die koreaner auf den trichter kommen auch in dieser anlage: ablaufprozesse, gesundheitschecks, genehmigungen usw. überprüfen bzw. untersuchungen durchführen.
wie gesagt es sind nur so ein paar gedanken
gruss plus8050
mal übertrieben formuliert: wenn envio 2 mio spart weil das pcb um hafen ausgekippt statt fachgerecht zu entsorgen dafür aber nur eine strafe von 1 mio ausgesprochen wird......solange ich meine dividene bekomme...wayne
nur geschlossen werden darf der laden natürlich nicht.
sollten die anschuldigungen alle zutreffen steht der kurs viel zu hoch. sollte mittlerweile eigentlich viel tiefer sein.
das volumen war die letzten wochen sehr hoch. denke einmal freefloat sollte den besitzer gewechselt haben. jeder der jetzt gekauft hat kennt diese problematik und wird sich von neuen nachrichten diesbezüglich nicht so leicht abschrecken lassen.
die zahlen sind gigantisch. mittlerweile über 4 % dividende. denke der boden ist langsam gefunden.
Die Meisten die hier investiert sind oder waren (dazu gehöre ich auch), wollen mit ihrem Investment ein Unternehmen ihr Geld zur Verfügung stellen, die einen gewissen Dienst für die Umwelt erbringen und eine hochgiftige Substanz nach und nach beseitigen. Mit Sicherheit aber nicht einem Unternehmen ihr Kapital zur Verfügung stellen, das nur auf Profit, Gewinn aus ist und der Allgemeinheit das PCB wieder zur Verfügung stellt!
Ich sehe die Berichte, Artikel von einem Journalist auch kritisch und kann es momentan nicht einschätzen ob es nur einem Bash-Versuch dienen soll, dass andere im Hintergrund günstige Einstiegsmöglichkeiten geboten werden und das eine ähnliche Aktion wie bei Wirecard oder Solar Millennium wird. Bei so einem marktengen Wert wie Envio funktioniert das sehr gut. Oder ist an den Anschuldigen wenig dran und es geht um kleinere Vergehen, die für die Mitarbeiter keine Gefährtung darstellen, für die Umwelt auch nicht... die Behörde würde ja bei einem unbegründeten Verdacht sicherlich keine Untersuchungen der Mitarbeiter in die Wege leiten.
Charttechnisch befindet sich Envio eher im Niemandsland und kann noch ne Ecke weiter herunter gehen. Je nach nach Nachrichtenlage sind da eher noch 3 € möglich. Aber bei einem Dementie der Anshuldigungen auch wesentlich hörere Kurse...
Wie Fundi meint, ist gerade ein Dilemma!