Entwicklung von Handelssystemen
Seite 8 von 9 Neuester Beitrag: 23.06.10 11:18 | ||||
Eröffnet am: | 15.11.09 14:20 | von: metropolis | Anzahl Beiträge: | 222 |
Neuester Beitrag: | 23.06.10 11:18 | von: metropolis | Leser gesamt: | 52.891 |
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Blaue und Rote Linie haben den gleichen Timeframe. Man kann aber mehrere Timeframes in den Chart einblenden.
Interessant ist, dass die verschiedenen Ebenen häufig einander aufliegen, aber sich auch voneinander abheben. Das scheint bedeutsam zu sein. Etwa wenn rot im Kurzfrist-Bereich nach oben abhebt, ist das trendverstärkend. Zugleich erhöht sich ein potenzieller SL - d.h. das Risiko wird geringer.
Dass die gelbe Linie oftmals den Trend so gut trifft - manchmal macht die gelbe Linie einen Sprung, und DAXi dackelt hinterher .... ist in gewisser Weise Zufall. Die gelbe Linie unterliegt KEINEM math. Modell, das ist nur für "blau" und "rot" gegeben. Oder: Die gelbe Linie entspricht exakt PTR "Null".
Man kann den Indikator übrigens nicht ohne weiteres "optimieren", da dann das math. Modell nicht mehr gegeben ist. Zu dem Indi würde allerdings ein RSI-Derivat für Swingtrades gut passen. Da arbeite ich noch dran.
Skurril ist:: Der übergeordnete Timeframe fängt an zu "krisseln", wenn was in der Luft liegt. Warum das so ist , weiß ich auch nicht.... :) Vielleicht "riecht" der ja Indikator Manipulationsversuche von GS.
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Ein vertrauenswürdiger Anbieter hätte m.E. eine solche Verschleierung nicht nötig.
Interessant, dass die MT-Programmierer Russen sind. Eine gewisse Russlandlastigkeit habe ich auch bei den Brokern festgestellt. Nicht, dass ich was gegen Russen als Programmierer hätte. Meine Erfahrungen mit denen sind jedenfalls deutlich besser, als mit indischen Programmierern.
Die Kombination von russischen Programmierern und russischen Brokern löst bei mir jedoch, möglicherweise ungerechtfertigt, Hütchenpieleralarm aus.
Was die Verwendung von proprietären Sprachen (Metratrader, Equilla, eSignal...) versus Standardsprachen (C, Java, ...) betrifft: echte Programmierer würden sich Standardsprachen wünschen, weil sie diese schon kennen. Nichtprogrammierer schätzen die Vereinfachungen, die anwendungsspezifiische Sprachen bieten. Im Allgemeinen wollen Hersteller von Anwendungssoftware die Einbeziehung von Programmierern auf Kundenseite reduzieren und die Abhängkeit von der eigenen anwendungsspezifischen Sprache erhöhen. Also arbeite Dich schön in Metatrader ein, denn damit sinkt die Gefahr, dass Du mal was andres nimmst.
nur meine ganz bescheidene persönliche Meinung
PS. man könnte es auch mal mit log-linearen Modellen versuchen
Oder hast Du andere Erkenntnisse? Ich lerne gerne dazu :)
habe mal anhand des Jahres 2009 die Signalqualität meines PTR-Indikators getestet. Der Dax konnte um den Faktor 2,58 geschlagen werden. Mit einem einfachen Trailingstopp sogar um Faktor 3,07. Mehr hier:
http://turboluke.wordpress.com/2009/12/20/...m-fur-den-ptr-indikator/
Beispiel Gold: Mit Einstellung 2h liefert das Kursband , welches kräftig und gleichmäßig nach unten zieht, die Information des Downtrends selbst. Es finden sich mehrere Abpraller: zum einen in der Mitte des Kursbandes (wäre als 50%-RT aufzufassen) und an der Oberkante ebenso.
Eine praktische Sache also, wenn man im Trend die gegenläufigen Dips, an denen der Kurs wieder Richtung Trend dreht, mitnehmen möchte. An den Trendgrenzen sind immer rasche Bewegungen zu erwarten, mit Ausnahme evtl. des in Trendrichtung liegenden (hier roten) Kursbandes.
Um zu beurteilen, ob der Kurs tatsächlich eine Drehung macht, habe ich quadratische Regression aufgenommen und als Indikator untendran gehängt. (Also gewissermaßen was nichtlineares)
Die Regressionskurve wird berechnet: f(x) = ax² + bx + c, und sowohl a (orange) als auch b( schnee) werden angezeigt. Die Koeffizienten werden durch "klassische" Matrixinversion bestimmt. Durch einige Tricks kann der theoretisch enorme Rechenaufwand auf wenige Prozent eingedampft werden.
Man sieht, dass die orange Kurve immer etwas voreilt und man kann sich auch auf die Kursbewegungen der orangenen Linie verlassen - da diese den "Trendschwung" ausdrückt. Hierfür 2 Zeiteinheiten: einmal DAX 30min und der andere DAX 90min.
"Umstiege" bzw. "Einstiege" sind dann besonders sicher, wenn die beiden QRG in die gleiche Richtung laufen. Gegen den Trend zu laufen, ist aber schwer, wie man auch hier sehen kann. Es ist also einfacher, im Downer den Rücklauf vom oberen Trend für Einstiege zu nutzen, damit prozyklisch zu traden.
Er sagte jedoch, dass es für mich zunächst von Vorteil sei, mich über HS zu informieren bzw. Informationen darüber zu sammeln, wie diese funktionieren und zu was man sie denn überhaupt benötigt. Wenn ich mich ein wenig mit dieser Materie beschäftigt bzw. in das Thema eingelsen habe, sei er bereit mit mir gemeinsam ein HS zu entwickeln. Darüber hinaus sei es grob gesagt einfacher für mich, bestimmte Dinge zu verstehen, falls ich mich im Voraus darüber informiert habe.
Aus diesen Gründe habe ich ein paar grundlegende Fragen zum Thema Handelssystem und hoffe natürlich, dass sich der ein oder andere User hier bereit erklären würde, sich ein wenig Zeit zu nehmen, um mir diese Fragen beantworten zu können.
Diese wären:
- Wie entwickelt man ein HS und welche (Vor-) Kenntnisse sind dazu notwendig (hilfreiche Internetseiten?) ?
- Welches Programm wird für die Entwicklung von HS verwendet?
- Welche Instrumente sind hierzu notwendig?
- Gibt es bereit vorgefertige oder sogar gänzlich fertiggestellte HS, die man kostenlos zur Selbsthilfe einsehen
kann?
- Ist es anspruchsvoll, solch ein HS zu entwickeln? Zeitlicher Rahmen?
Ich habe zwar noch mehr Fragen, aber mir wäre schon sehr geholfen, wenn sich ein paar User erbarmen würden mir bei den o.g. Fragen zu helfen.
Ich finde diesen Thread im Übrigen sehr interessant.
Ich hoffe ihr hattet einen guten Rutsch und wünsche euch allen Glück, Gesundheit, und natürlich viel Erfolg im neuen Jahr 2010!
LG,
Odolando
Jedoch bin ich nicht unbedingt auf ein solches HS aus, was auch pure Utopie wäre. Nein, ich bin eher auf der Suche nach Programmen bzw. HS, wie sie hier bei den Usern im Thread zum Einsatz kommen.
Vielen Dank noch einmal!
Stellt euch das so vor: In der Profiliga spielen sie mit High-Tech-Armeen gegeneinander. Da zählt das Gesetz: Vorsprung gibt es nur mit noch mehr High-Tech. Wir Amateuere können davon nur dann profitieren, wenn wir einen Nische besetzen, die zu klein für die Profis ist. Quasi Asysmetrische Kriegsführung bzw. Guerilla-Taktik.
Und hier gibt es einfache Systeme, mit denen sich langfristig der Markt schlagen läßt.
Nur als Beispiel: Mit dem Billig-HS "Kaufe, wenn der GD200 steigt und shorte, wenn der GD200 fällt" lassen sich schonmal sicher mehr als 98% aller Fonds schlagen.
@Orlando: Hier im Forum wirst du zu lange brauchen, um all die Infos zu erhalten. Mein Vorschlag: Lies ein Buch. Ich kann zum Einstieg "Technische Indikatoren simplified" von Oliver Paesler empfehlen. Ein HS automatisiert dann nur noch deine Strategie.
zu deinen Frage:
- Wie entwickelt man ein HS und welche (Vor-) Kenntnisse sind dazu notwendig (hilfreiche Internetseiten?) ?
siehe oben: Viele Kenntnisse bzgl. technischer Indikatoren.
- Welches Programm wird für die Entwicklung von HS verwendet?
Ich habe Tradesignalonline verwendet. Du mußt dann Equilla programmieren lernen.
- Welche Instrumente sind hierzu notwendig?
s.o.
- Gibt es bereit vorgefertige oder sogar gänzlich fertiggestellte HS, die man kostenlos zur Selbsthilfe einsehen
kann?
Gibt es bei TSO, aber kaum zu gebrauchen. Selbst ist der Mann.
- Ist es anspruchsvoll, solch ein HS zu entwickeln? Zeitlicher Rahmen?
Ja. Nimm dir einige Wochen oder Monate Zeit, je nachdem wieviel Zeit du pro Tag aufwenden willst. Im Prinzip lief es bei mir so: 1) Idee erhalten, indem man unheimlich viele Indikatoren auf die Charte "anwendet" und damit durch ausprobieren eine Strategie erarbeitet. In der Theorie klingt erstmal jeder Indikator gut, aber die Praxis ernüchtert dann. 2) Die Strategie programmieren 3) Parameter Optimieren. Klingt alles recht einfach, ist es aber nicht. Grob gesagt: Jedes HS hat Stärken und Schwächen. Mit letzteren muss man umgehen lernen, die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht.
Nix mit 100 Mill $.... geht auch schon viel mit einigen Programmzeilen Code.
Das A und O eines Handelssystems muss es sein, in verschiedenen Zeitrahmen erfolgreich arbeiten zu können. Weil: Je kürzer der Zeitrahmen, desto seitwärts :) also der Härtetest für jedes HS.
Anbei der letzte DAX. Auswertung: Da der DAX genau an der übergeordneten Zeitstruktur (hier DAX 2h, im DAX 30min gerechnet) aufgeschlagen ist, aber nicht durchgeschlagen ist, dürfte Mo. Long angesagt sein.
@ Dreiklang
Kannst du mir die o.g. Prognose noch ein wenig genauer erläutern?
Wäre dir sehr dankbar!
LG,
Odolando
Das KISS-Prinzip hat auch den Vorteil, dass sich wegen der Einfachheit der Berechnung Signale in der Praxis immer vorher ankündigen, dh man weiß immer im Voraus, ob es morgen - bzw. in der nächsten Zeitperiode - "kritisch" wird. Für mich als Feierabendtrader ein unschätzbarer Vorteil, weil man sich dann entsprechend vorbereiten kann.
Beispielsweise weiß ich bereits heute, dass ich Montag und Dienstag garnicht reinzuschauen brauche, weil eh kein Signal kommen wird. In der Praxis schau ich also nur in der Mittagspause kurz rein, um sicherzugehen, dass der Markt nicht komplett falsch läuft (Not-SL ist ja vorhanden) und das war's für den Tag. An "Signaltagen" muss ist im Gegenzug dann 1/2 Stunde vor EOD definitiv am Rechner sitzen und den Markt und das HS beobachten.
Wie gesagt, ist noch in der Testphase. Geld wird sowieso noch nicht eingesetzt, da mir da Risiko viel zu hoch ist.
Danke nochmals für die Informtionen und Antworten auf meine Fragen!
LG,
Odolando
Grüsse
entwickle gerade auf einem Demo-Konto von X-Trade Brokers meinen eigenen EA.
Handelt schon jemand aus dem Forum auf deren Plattform?
Die haben jetzt noch für Februar ein Angebot, wer sich ein 1000 EURO-Live-Konto
einrichtet, erhält das Programmierhandbuch für MQL4 auf DEUTSCH!!
(Ist soweit ich weiß das Einzigste in der Welt.)
Wie sieht es eigentlich mit Austausch von Codes für Indikatoren und Ideen für einen
EA aus?
Insofern es keine Probleme mit dem Urheberrecht gibt, könnte ich ein paar Codes
beisteuern (in MQL4). Habe auch eine Reihe von Codes aus CTL nach MQL4
übersetzt, weil ich diese besser fand, als die in MQL4 verfügbar sind.
Aus CTL übersetzt:
- Time Series Forecast,
- Super Trend (NICHT mit dem Super Trend . mq4 verwechseln!!)
- Percent Of Resistance
- Price Channel
- MACD
- Swing Index
Wäre dankbar, wenn Ihr mir ein paar Worte zu den X-Trade Brokers schreiben könntet.
Viele Grüße vom Bunt-Specht
Z.B. könnte man den Slow Stoch mit den Bollinger Bands kombinieren. Oversold und unters Bollinger als Kaufsignal und Overbouht am obern Bollinger als Verkaufssignal definieren. Das läuft im Seitwärtsmarkt vielleicht nicht schlecht.
In starken Trendphasen muss man dann allerdings Einschränkungen machen. Da kann Handeln gegen die Trendrichtung öfter danebengehen.
Aber ich habe zu wenig Ahnung von HS, um da konstruktiv mitzureden. Ist dennoch sehr interessant.
Klingt unmöglich? Ist es aber nicht. Die Lösung zur Phasenunterscheidung ist naheliegend, wird aber von mir nicht verraten, die muss schon jeder selbst herausfinden ;-)
Glaube ich kaum, denn: Alle Marktphasen sind Seitwärtsmärkten übergeordnet und traden kann man entweder nur den Trend, d.h. mehrere Zeiteinheiten in einer Richtung oder aber eine Art von Scalpen : Gewinnmitnahme an einem gewissen Punkt.
Scalp-Trading modifiziert: Bei Erreichen eines gewissen Ziels wird nicht sofort verkauft, sondern auf kürzerer Ebene weiter gearbeitet.
Das geht grundsätzlich auch mit Bollinger-Bändern. Wenn der Kurs auf den Rand des Bollinger-Bandes zuläuft, wird er mir in der kurzfristigen Zeitebene den Trendwechsel nachweisen müssen oder eben nicht. Bei Letzterem ist der Ausbruch aus dem Bollinger klar.
Ansonsten gilt bei Kursbändern: Im Trendmarkt ist der Kurs stets im oberen oder unteren Band zu finden. Im Wechsel oder Seitwärtsmarkt wird das ganze Kursband verwendet.
Habe hier einen Chart mit dem Kursmoment (der von mir bereits vorgestellte PTR ), dazu die orangene Linie als Trendwechselsignal (dazu gedacht, einen einmal laufenden Trade abzustoppen) und den Laguerre RSI , der die Stellung des aktuellen Kurses im Markt nach oben und unten aufweist. Läuft der LagRSI gegen die 1 oder Null, ist er zunächst blind - deshalb der orangene Indikator, der aus zwei linear berechneten Trends abgeleitet wird.
An einer automatisierten Lösung - ob Seitwärtstrend oder nicht - wäre ich übrigens sehr interessiert. Habe trotz jederzeit Quasi-Vollautomatisierung (dank Metratrader und MQ4) keine einigermaßen sichere Unterscheidung gefunden. Auch die Multiframe-Indikatoren bringen wenig (sind allerdings auch meistens falsch berechnet). Ich rücke dann auch den Code von meinem PTR raus :)
Alle meine derzeitigen Betrachtungen sind auf Seitwärtsmärkte ausgerichtet, was man schon am Bild erkennen kann, da ein RSI-Derivat und ein Kursband zu finden sind. Laguerre RSI übrigens von Ehler entwickelt, ein fantastischer Indikator.