Entwicklung von Handelssystemen
Seite 7 von 9 Neuester Beitrag: 23.06.10 11:18 | ||||
Eröffnet am: | 15.11.09 14:20 | von: metropolis | Anzahl Beiträge: | 222 |
Neuester Beitrag: | 23.06.10 11:18 | von: metropolis | Leser gesamt: | 52.889 |
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Diese System ist ME besser geeignet als ein System absolut gleich hoher Einsätze. Bei letzterem wird man in einer aussergewöhlichen Pechsträne mit Sicherheit pleite gehen. Ersteres System bietet einem wenigstens die Chance, von niedrigem Level nochmal neu anzufangen.
Ich werde das zu gegebener Zeit nochmal klarer erläutern, vermutlich im Zusammenhang mit meinem geplanten HS-Bericht im Laufe des nächsten Jahres. In letzter Zeit habe ich mein Risk-Mangement nochmal verändert in Richtung "Risiko zurückfahren" in dem die Volatilität stärker dort einfließt.
ME ist das auch erstmal das Ende der Fahnenstange bei Gold, dh Gold wird erstmal auskorrigieren. Der Trend ist nach so einem Absturz erfahrungsgemäß erstmal im Eimer. Anderseits würde ich auch nicht shorten, da ist das Risiko auch zu groß. Fazit: Gold ist für beide Richtungen verbrannt. Das beste wäre natürlich gewesen, Gold garnicht anzufassen. In Fahnenstangen mitzuzocken - egal ob long oder Short - ist stets ein Fehler.
Zurück zum HS-Trading: Ein HS hätte schon ein klares Shortsignal gegeben und damit dem Kay gewarnt, aus longs rauszugehen. Mir persönlich helfen die HS-Signale immer sehr, die Nerven zu behalten und "das richtige" zu tun. Daher setze ich die Signale immer strikt um. Kommen allerdings keine Signale, wird auch nichts umgesetzt, egal wie hoch der Verlust evtl. ist. HS-Trading hat nichts mehr mit "Wünsch dir was" oder "Ich glaub mal, es wird so kommen" zu tun, sondern ist reine angewandte Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ein guter Pokerspieler hält, wenn die Chancen gut stehen, und schmeißt hin, wenn sie schlecht stehen. Genau so funktioniert HS-Trading.
Ich habe unten mal drei Links reingestellt, die für Bastler von Momentum-Handelssystemen vielleicht interessant oder zumindest informativ sind.
http://www.momentuminvestor.de/
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...-staerke-trendstrategie
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...h-levy-fuer-shorttrends
@ Turboluk: Viel Glück bei Deinem Projekt. Ich hoffe Deine Regeln bewahren Dich vor einem Tag 152. So recht klar geworden ist mir aber noch nicht, wie Du Dein Ziel erreichen willst. Ich gehe mal von einem trendfolgenden Ansatz mit den genannten 3 Indikatoren aus. Du bewegst Dich offenbar auf der Tagesebene. Da nunmal Trends sehr unstetig verlaufen, habe ich Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass man trendfolgend kontinuierlich Gewinne einfährt. In niedrigeren Zeitebenen mag das anders aussehen, da hier u.U. mehrere Trades am Tag umgesetzt werden. Aber mit der Zeit werde ich das dann wohl verstehen.
Interessant fand ich auch Deinen Link zu der All-Time-High-Untersuchung, auch wenn ich mit meinem in die Jahre gekommenem Englisch nicht jedes Detail nachvollziehen konnte. Problematisch wäre für mich glaube ich die Stopp-Strategie. Die 10 fache ATR ist schon eine harte Prüfung und passt nicht so recht zu der sonst propagierten Risikobegrenzung. Hat jemand da vielleicht andere Ansätze?
Danke für Deine warmen Worte. Um meine persönlichen "Tage #152" in meiner noch jungen Karriere aufzuzählen genügt eine Hand nicht. Ich kann auch nicht ausschließen dass mir das nicht mehr passiert, aber mein Wissen und meine Vorkehrungen dafür werden mir helfen. Ich glaube diese Erfahrungen muss jeder selbst mal machen, und ich wette 98% der Leute hier haben sie auch schon gemacht. Die entscheidene Frage ist: Was mache ich draus? Lehrgeld oder Spende? Ich habe ein Paar mal gespendet bis ich es als Lehrgeld verbuchen durfte ...
Wie ich das Ziel erreichen will, werde ich heute oder morgen in einem Screencast-Video präsentieren. Du hast schon Recht. Mein System ist eher ein Swing-System was Einstiege betrifft. Mein Trailing-Stopp dafür klar Trendorientiert. Werde ich im Video erklären.
Einen kostenlosen Scanner für US-Werte findest du z.B. hier: (der beste im Web für US-Stocks!!)
http://www.finviz.com/...shx?v=211&s=ta_newhigh&f=cap_midover
Oder geht es Dir um DE-Werte?
Tröste Dich, ich habe auch schon Unmengen gespendet, aber ab und an auch etwas gelernt. Ich muß nur aufpassen, dass ich nicht übervorsichtig werden. Mut gehört ja auch zum Erfolg.
Danke für den Link. US-Stocks sind natürlich im Fokus, DE-Werte wären aber auch ganz interessant.
Erster Fehler: Kein SL
Zweiter Fehler: Zeitrahmen verlassen (Verlust-Posi wird zur Buy-And-Hold-Posi, die unnütz Kapital bindet)
Grund: Mentale Unfähigkeit, Verluste zu realisieren.
ich lese gerade ein Buch von Larry Williams. Dort beschreibt er einige interessante Ansätze zu Volatilitätsausbrüchen. Ich habe mal 2 links aus dem dem Netz gefischt, vielleicht interessiert es den ein oder anderen kurzfristigen Trader unter euch:
http://www.traderslog.com/volatility-breakout-systems/
http://www.solerinvestments.com/Online-Trading/...illiams-Trading.htm
Die Geschichte ist damit beendet. Hoffen wir, Kay lernt draus. Mit einem HS + striktes Risk-Management wäre das nicht passiert.
Studie auf Englisch, schön ausgearbeitet.
Die Konsequenz kann wohl nur sein: Der Stop muss durch das Handelssystem ausgelöst werden, etwa dann, wenn sich herausstellt, dass die ursprüngliche Konstellation für den Markteinstieg nicht mehr gegeben ist. Das Handelssystem müsste in der gleichen Richtung aber wieder einsteigen, wenn der Markt die intendierte Richtung wieder aufnimmt.
Denn, auch das geht aus der Studie hervor: Der SL ist kein Beweis dafür, dass der Trend sich in die andere Richtung bewegt (Weit überwiegend wird der SL volatilitäts-bedingt gezogen werden )
Wenn (schon) SL, dann unter Hinzuziehung der Volatilität, das wäre jedenfalls meine Folgerung aus der Studie.
DAX 30 min , der Indikator ist allerdings auf 60min berechnet (deswegen der zeitweise Sägezahn wegen Interlace-Effekt)
Ich sehe, du arbeitest mit MetaTrader. Bist du zufrieden?
Im Prinzip halte ich das für einen interessanten Ansatz, zumal er auch sinnvolle SLs liefert. Was sagt dein Backtesting? Lohnt es sich, diesen Weg zu verfolgen?
Dennoch Respekt.
Die Interpretation ist spannend, habe das auch für andere Zeiträume durchgeguckt, z.B. den Trendmarkt im Daily 2006 - 2007.
Besonders bullisch zu werten ist z.B. wenn die rote Linie der kürzeren Zeiteinheit (also hier 15 min) die gelbe (hier:60 min) der übergeordneten von unten nach oben kreuzt, sofern die gelbe Linie im Uptrend ist.
Besonders bärisch zu werten ist z.B. wenn die rote Linie der kürzeren Zeiteinheit (also hier 15 min) einen Kissback zur gelben (hier:60 min) hinlegt. Ist die übergeordnete bereits im Downtrend, verstärkt es diesen, ist der Trend noch undefiniert, kann man schon mal die Roten Lampen zur Crashwarnung anschalten.
Übrigens wird der 60er Indikator fortlaufend im 15er Chart berechnet. Kursbewegungen halten sich nicht unbedingt an die Stundenuhr.... Deswegen das "Gerippel", das kriege ich evtl. mit geeignetem Filter auch noch weg.
Demnächst wird von MT4 auf MT5 umgestellt, die Beta ist jedenfalls im Netz. Dann dürfen die Leutchen alles umschreiben.... *g*
Mein Indikator war tatsächlich als (multiframe-tauglicher) Indi für "Price Time Ratio" geplant. Das mit den Kursbändern ist eine zufällige Entdeckung. Die gelbe Linie unten ist die PTR für meinen Trend-Index.
Der Indikator nutzt tatsächlich die Formel zur Regressionsgeradenberechnung. Die Kursbänder bedeuten: 100 % Trendbestätigung in eine bestimmte Richtung. Da ein Trend sich selbst nicht immer bestätigen kann, sondern nach dem Gesetz der Trägheit in einem Mittelweg voranschreitet, sind Überhitzungen in die eine oder andere Richtung dann gegeben, wenn der Kurs an diesen Bändern anschlägt, aber diese nicht (mehr) mitziehen. Der Indi ist außerdem ziemlich "zero lag", und er hat bzgl. Trend eben eine gewisse Trägheit. Solange der Kurs keine für den Trend relevanten (verstärkend oder abschwächen) macht, geht der Trend eben weiter.
Die rote Linie kann z.B. auch als klassischer Stop genutzt werden. Die blaue entspricht mehr der eines Abprallers.
Die Peaks in der PTR-Variante lassen sich für Übertreibungstrading verwenden. Auf der Short-Seite sollte man allerdings tendenziell einen 2. Downer abwarten.
Sieht klasse aus, deine Arbeit!! Bin hellauf begeistert.
Auf den ersten Blick würde mir folgendes einfallen:
enter long if green line crosses over blue line.
set stop red line
enter short if green line crosses under red line
set stop blue ilne
die position würde dann eingegangen werden, wenn die grüne linie wieder zurück kommt zur gelben "median", da du weisst, dass die äußeren linien übertreibungsbereiche darstellen
jetzt "nur" noch das passende positionsmanagement dazu.
aber "Regressionsgerade" hab ich noch nicht kapiert...
wie
was
1. Wenn man mit echtem Geld handelt, machen die Kosten für kostenpflichtige Software relativ wenig aus. Die knapp 20 EUR monatlich für tradesignalonline sind jedenfalls nur ein Bruchteil meiner Shortverluste *lol*.
2. Bevor ich mit dem Metatrader anfinge, würde ich mir genau anschauen, wer oder was eigentlich dahinter steckt. Im Zusammenhang mit dem "Forex-Millionär" habe ich mich ein wenig umgeschaut, mit dem Ergebnis, dass mir da einige Anbieter undurchsichtig bis unseriös erscheinen. Vielleicht bin ich aber auch nur paranoid.
Sicherlich nicht nur für mich wäre es hochinteressant, wenn Du etwas dazu sagen würdest, wie das funktionier hat. Etwa zur Schnittstelle zu Ariva, der verwendeten Software bzw. zum verwendeten Handelssystem. Kann natürlich auch verstehen, wenn Du nicht darüber reden möchtest.
Welche "Anbieter" meinst du?
Ich habe den Indikator nach den wenigen Brosamen, die ich von MaMoe hingeworfen bekommen habe, ausgerechnet. Er hat übrigens tatsächlich einen quadratischen Verlauf des Kurses zum Ansatz, der Trend muss sich also linear ändern. Und durch einen witzigen mathematischen Zufall (für den kann ich ja nichts) "erkennt" der Indikator auch rückwirkende lineare Trends wie die Pitchfork-Analyse. Die dabei letztlich hergeleitete Formel ist so simpel, dass man in einem Indikatorprogramm nicht erkennen könnte, dass der kleine Einzeiler, der die Berechnung macht, tatsächlich schon der Indikator ist :)
Aber die Herleitung ist durchaus -naja- etwas math. Fleißarbeit, man hat schnell 10 Seiten und mehr mit algebraischen Ableitungen vollgeschrieben ( Da man sich schnell verrechnet, sollte man immer einen oder mehrere Kontrollansätze machen)
Und das ist das Entscheidende: Man muss einen Indikator wirklich "bis zum Ende" ausrechnen. Das tun die wenigsten, auch "professionelle Programmierer" nicht.
Die "Russen", welche Metatrader entwickeln - die aktuelle Beta läuft in den Beispielprogrammen mit Kommentaren in kyrillischer Schrift *g* sind irgendwo schon genial. Aber eine Computersprache (MT4 = abgemagertes C (nicht so toll)) zu konzipieren, ist deren Sache nicht. Da wäre eine konsequente Umsetzung von Java oder jetzt Scala viel besser gewesen. MT5 ist jetzt auf "structs" erweitert worden, man kann sogar Klassenmethoden definieren, aber ohne Vererbung. Es handelt sich jetzt um ein "erweitertes" C mit Klassen.
Übrigens gibt es für Metatrader auch Anbindungen an andere Broker. Metatrader ist "nur" die Software-Schnittstelle. Der Schritt vom Indikator zum Handelssystem ist zwar theoretisch leicht, aber erst mal der Indikator, oder besser noch einer dazu, und wenn man im Handelssystem "multiframen" will, ist das auch schon wieder eine Herausforderung.
Zudem MT5 einen kompletten Wechsel der Programmierung für das Handelssystem bedeutet, da von einzelner Order-Posis auf EINE Netto-Position umgestellt wird. Bei Indikatoren bleibt es von der Struktur her beim Alten, tatsächlich ist es eine Verbesserung.
Könntest du nochmal bitte das Grundprinzip erläutern?
Wie ich es verstehe machst du
- eine lineare Regression des Kurses in einem gewissen Zeitabschnitt (mit Fehlerquadraten?)
- sodann wird der nächste lt. Regression zu erwartetende Kurs mit gelb eingezeichnet, ergänzt um das blaue und das Rote Band (mittels Vola ermittelt)
- bleibt der echte neue Kurs in der Spanne ist alles klar, ansonsten der Trend gebrochen.
Richtig verstanden?
Es werden NUR die oberen und unteren Kursgrenzen berechnet.
gelb[i]=(blau[i]-rot[i])/2
Und da in der "aufgedehnten" Version (multiframe) das Geruckel auftritt (ich könnte es mit Medianfilter rausschmeißen, aber der Indi tut es doch ganz gut auch so) wird die gelbe Linie nochmal gemittelt:
gelb[i]=(gelb[i]+gelb[i+1])/2
Also ein simpler SMA der Periode 2 gibt dem "gelben" noch eine gewisse Glätte :)