Evotec - es kann los gehen! - Teil2
@AMD, zu sowas hätte mich eure Meinung/Vermutungen dazu interessiert
Dieses Kursgeschieben wie wir es seit einiger Zeit sehen, wird nur gemacht, weil sich die LVs nicht mehr auf langfristige Zocks einlassen wollen.
Ergo, ich rechne zeitnah mit richtig fetten News von Evotec, die hoffentlich sehr kursrelevant sein werden.
Wenn Evotec dann auf Level XY steht, kann es sein, das die LVs wieder zurückkehren.
So oder so, gibt es von mir keine einzige Aktie, egal wie groß die Tagesschwankungen ausfallen.
Jemanden, der seit einigen Jahren long investiert ist, lockt so etwas doch nur ein müdes Lächeln ab.
Be strong and stay very very long!
Meine Meinung, keine Handelsempfehlung !!!
Warum?
Der Kurs wurde ca. ab 9.15 Uhr bei geringem Volumen hochgepuscht bis auf 31,22 Euro.
Danach,ab ca.10.15 Uhr begann der Abverkauf von Evotec,
mit größeren Blöcken.
Bei Xetra Schluss steht der Kurs bei ca. 30,00 Euro.
Das sieht für mich ganz so aus,
das vor der morgigen Zahlenbekanntgabe von Evotec
wieder mal Panik geschürt werden soll !
Zugegeben,
die globalen Biotechs laufen im Moment natürlich auch nicht so besonders!
Dennoch finde ich die Kursgestaltung bei Evotec heute,
vor Bekanntgabe der Zahlen ,
gelinde gesagt,
etwas gewöhnungsbedürftig.
Übrigens,
die News mit Takeda ist auch wieder untergegangen !
So meine Wahrnehmung !
Morgen ist man vermutlich schlauer,
oder ?
SEHR GUTE GESCHÄFTSERGEBNISSE: MIT EINEM PLUS VON 12 % ÜBERTRIFFT DER KONZERNUMSATZ DIE PROGNOSE - TROTZ PANDEMIE
EINZIGARTIGE INNOVATIONSPLATTFORMEN UND -INFRASTRUKTUR SICHERN LANGFRISTIGES WACHSTUM IN ALLEN MODALITÄTEN
SOLIDE BILANZ SCHAFFT GRUNDLAGE FÜR BEVORSTEHENDE EXPANSIONSSCHRITTE, INSBESONDERE AUCH BEI JUST - EVOTEC BIOLOGICS
POSITIVER JAHRESAUFTAKT UND SEHR GUTE AUSSICHTEN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021
http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...obahn-cures/?newsID=1430006
"Unsicherheit", aber dieses nicht wissen, wie geht es weiter wegen Corona, ist bei allen gleich.
stehen eben auch so Kurs drückende Begriffe wie "fiel der Gewinn.." oder " höhere Kosten drücken Gewinn", allerdings aber auch, dass der Konzern mit " weniger Auswirkungen der Pandemie in 2021 als 2020 rechnet".
von Evotec steht bzw. entscheidend ist. Somit ist die DATA -
DRIVEN - Autobahn ein sehr entscheidendes Bauteil, dass in
diesem Jahr kompl. integriert werden soll und der nächsten
Jahre expansives Wachstum bescheren soll, ein exponentielles
Gefüge, wodurch die Schnelligkeit der einzelnen Geschäftsfelder
generiert werden und ordentlich Schub verleihen.
Das BIO langfristig angelegt ist, dass wissen wir, dem zur Folge,
sollte man das Q-denken abstellen, denn hier wir und muss, in
anderen Größenordnungen und deren Genauigkeit gedacht werden,
weil am Ende stehen wir - sprich: Unsere Gesundheit.
Unzufrieden, können uns die Zahlen nicht machen, da der Trend ja
eindeutig nach oben weist und durch wegfallende Verquickungen wie
Bspw. Sanofi, rücken Neue nach, wie der Tage Takeda und das ist mit
Sicherheit eine noch bessere Verbindung, auch im Sinne der Rentabilität.
Von daher kann man, auch durch die Corona-Umstände, doch sehr
positiv in das weitere Geschehen von Evotev blicken.
Jedenfalls für mich, weiterhin ein klarer Kauf m. M.
Evos Prognosen für 2021 sagen, Mundwinkel hoch, es läuft.
Insofern dürfte die 28 von Pessimisten kaum geknackt werden....
Also die finanzielle Leistung des Konzerns Evotec SE wird nicht in EPS oder einfach Jahresgewinn gemessen, zumindest derzeit nicht.
Die drei finanziellen Zielgrößen sind Umsatz, unverpartnerte F&E und bereinigtes EBITDA.
Der Jahresgewinn ist eine nette Anekdote und wird wieder ein Aufhänger für verstrahlte KGV-Jünger sein, ist aber keine finanzielle Zielgröße.
Evotec entwickelt sich seit über einem Jahrzehnt von einem klassischen Biotech-Wirkstoffforscher mit vollem Risiko in der Pipeline zu einem integrierten Biotech-Dienstleister, der 1) Auftragsforschung (Execute), 2) kooperative Forschung auf Miteigentümerbasis (Innovate) und mittlerweile auch 3) Beteiligung/Venture Capital bei kleineren Biotechnologie-Unternehmen ("Evoequity"/früher Corporate genannt) verbindet.
Und diese Wandlung läuft immer schneller. Hier gibt es nicht diese kurzfristige Biotech-Phantasie, dass nun die eine News hier die Traumkurse bringt und andererseits ist man eben auch nicht (nur) ein kleiner Auftragsforscher, der planbar 10%im Jahr im Umsatz und Gewinn wächst. Man ist eben auch noch keine BB Biotech, die hunderte Beteiligungen in der Weltgeschichte rumschwirren hat und die allein schon von deren Wertzuwächsen leben kann.
Man ist all das natürlich ein bisschen oder will es, wie im zukünftigen 3. Segment (bei den Beteiligungen), mal ein bisschen werden - aber eigentlich ist man mehr. Man will diese drei Segmente natürlich ausbauen und jeweils aufpolieren - aber damit will man eigentlich, wenn man es ganz grundsätzlich denkt, eine eigene "Biosphäre" innerhalb der weltweiten Biotechnologie-Szene anlegen.
Partner sollen auf die "Autobahn to Cures" von Evotec auffahren und dann die Spur nehmen können, die sie schnellstmöglich ans Ziel führt. Was Evotec nicht schreibt, was sie aber meinen: Wer einmal auf dieser Autobahn ist und deren Vorzüge erfahren hat, der fährt auch bis zum jeweiligen Ziel nicht mehr ab und kommt zukünftig gern wieder...er bleibt innerhalb der eigens dafür angelegten Evotec "Biosphäre".
Evotecs "Autobahn"/"Biosphäre" ist also grundsätzlich nichts weiter als der Plattformgedanke, der ja seit einigen Jahren die Kurse gewisser Unternehmen weltweit explodieren und die Kurse anderer Unternehmen, die solche Plattformen nicht aufweisen können, implodieren lässt...
Kunden und Partner gewöhnen sich an die Zusammenarbeit mit Evotec, profitieren vom gesammelten Wissen und der KI-gestützten Expertise von Evotec - um schneller und damit kostengünstiger ans Ziel zu kommen. Auf Seite 39 erklären die Verantwortlichen das Branchenumfeld - welches wie geschaffen für so eine entstehende Plattform ist.
Wenn mir jetzt also ein Verstrahlter kommt und mir was vom KGV oder dem EPS erzählt, dem halte ich gern entgegen, wie hoch die Gewinne anderer Plattformunternehmen in anderen Branchen ist, als diese ihre Plattform ausbauten... die Namen muss ich ja hier nicht nennen...
Und natürlich, dass im Biotech-Bereich das KGV erst was Sinnvolles anzeigt, wenn die Story schon gelaufen ist aufgrund der Vorlaufzeit...
Was ist nun also die finanzielle Performance von Evotec 2020?
Umsatzwachstum +12,9% auf 500 Mio €
Anstieg unverpartnerte F&E +24% auf 46,4 Mio. €
bereinigtes EBITDA - 13% auf 106,6 Mio€
Der Umsatzanstieg kommt größtenteils von Execute (+16%), während es beim kleineren Segment Innovate (+12%) auch höhere Herstellkosten aufgelaufen sind.
Spannend hierbei Execute wächst im Basisgeschäft mit Externen, aber auch mehr und mehr bei internen Aufträgen von der Innovate Sparte - man bewegt sich also mit seinen Kapazitäten auch mehr und mehr zwischen den Segmenten innerhalb der eigenen, selbst geschaffenen "Biosphäre".
Auf Seite 39 des GB schätzen die Verantwortlichen von Evotec das jährliche, weltweite Wachstums des Marktes für auszulagernde Forschungsdienstleistung bis 2027 auf jährlich unter 10%. Solange Evotec also im Basisgeschäft bei Execute mit Externen deutlich über 10% wächst, wird Evotecs Kuchenstück beim Dienstleistergeschäft Jahr für Jahr auch relativ zu etwaigen anderen Dienstleistern größer.
Gefällt mir.
Der Anstieg der unverpartnerten F&E ist bombastisch. Auf Seite 31 des GB sieht man die Entwicklung dieser Ausgaben in den letzten 5 Jahren. Wo man früher Jahre brauchte um Millionen "freizumachen" und in die unverpartnerte Forschung zu schicken, geschieht das heute aufgrund des funktionierenden Geschäftsmodells praktisch spielend leicht. Und das ist kein Selbstzweck, es wird explizit im GB genannt, dass man mit dem Voranschreiten der unverpartnerten Projekte, diese entweder extern vergibt (co-owned) und sie quasi bis dahin "hübsch" macht für einen Partner. Oder sie eben selbst ausgründet und in die Equity-Schiene überführt als Beteiligung. Die immer stärker anziehenden unverpartnerten F&E von heute sind also die Innovate bzw. Equity-Gewinne von morgen.
Jetzt könnte man fragen - wie erfolgreich die Forschungsplattform von Evotec nun ist -> deren Erfolg ganz am Ende der Entwicklungskette für neue Medikamente steht immer noch aus.
Ich sage, so ein Erfolg wird extrem wichtig sein, wenn er da ist, nicht unbedingt wegen der direkten finanziellen Rückflüsse - sondern als Referenz.
Evotec will schneller und kostengünstiger sein als ALLE anderen Anbieter mit ähnlichen Kapazitäten.
Die Macher bei Evotec sind sich dessen bewusst und schreiben auch auf Seite 13, dass der finale Beweis noch aussteht. Wir hier im Forum sind deswegen alle gespannt....
Auf Seite 35 geben die Macher allerdings den Hinweis, dass man seit 2015 200 Projekte angestoßen habe, wobei man dabei so gut war, dass man die wissenschaftlich übliche Fehlschlagsquote in diesem Zeitraum überkompensieren konnte.
Selbst wenn es also Fehlschläge gibt, werden sie derzeit durch die Erfolge in den verschiedenen Phasen überkompensiert - muss ja irgendeinen Grund geben, warum Evotec solche Partner weltweit findet, nicht wahr?
Was den Abfall des bereinigten EBITDA angeht - der Wegfall der direkten Kostenübernahme durch Sanofi für den Standort Toulouse, die Anlaufkosten für die neue JPOD-Fabrik in den USA und insgesamt stark gestiegene F&E-Kosten sowie der Wegfall von Steuervergünstigungen in Italien für forschende Unternehmen erklären hier das Minus (S.36/37+S. 46).
Grundsätzlich hat das Segment Execute auch hier mit einem Wachstum von immer noch 6% vorn gelegen, während Innovate ein negatives Wachstum beim bereinigten EBITDA ausweist.
Grundsätzlich also trägt Execute weiterhin Innovate. Das Brot-und-Butter-Geschäft der Auftragsforschung finanziert also die Aktivitäten für die Zukunft. (S.48)
Evotec Geschäftsmodell der Risikovermeidung in der Forschung funktioniert weiterhin und somit sticht Evotec weiter heraus....
So.
Was erscheint mir jetzt gerade noch wichtig?
...3 Punkte:
1) Die Cashlage ist durch die Kapitalerhöhung sehr rosig (fast 500 Mio.€) und die Verantwortlichen sprechen ausdrücklich von der Möglichkeit "anorganischen Wachstums". Eigenkapitalquote bei knapp 50%. Gut so.
Je nach Bilanzierungsart haben wir hier gerade auch Netto-Cash und keine Nettoverschuldung mehr....
2) Was mir persönlich nicht bewusst war, dass mittlerweile nicht nur Pharma-Riesen sondern auch kleine und gerade erst gegründete Unternehmen auf Evotec zurückgreifen und selbst "eher virtuell" arbeiten und stattdessen die Kapazitäten von Evotec nutzen und so die operative Umsetzung der eigenen Projekte ermöglichen. Gut für die Plattform, wenn man auch neben den Riesen noch viele weitere kleine Kunden hat....
3) Für den geschätzten Mitforisten "t223" - der hier immer von Dividenden geschrieben hat: Seite 73. GB, oben rechts...kommentarlos.
Fazit: Alles im Lot. Jetzt können wieder die Kursschreier übernehmen. ;)
Man sieht sich.
Euer Connaisseur
Branche - Auslagerungstrend ungebrochen S.39, mittlerweile nicht nur Pharma-Riesen sondern auch kleine und gerade erst gegründete Unternehmen arbeiten eher virtuell und nutzen Dienstleister wie evotec um die operative Umsetzung zu ermöglichen.
Dividenden: S.73
Erste Aussage sinngemäß von Herrn Lanthaler: "Evotec forscht nicht an den Corona-Impfstoffen - stellt aber die Plattform für die Erfolge anderer dar. "
Wieder mal eine umfangreiche, kompetente Großanalyse...!!!
Kaufen, halten oder verkaufen, muss jeder selbst entscheiden.
Beste Grüße
AMDWATCH
auf den Punkt- und detailliert dargelegt. Klasse.
DANKE
crosso
Der Kursverlauf heute, nach Verkündung der Zahlen, ist der erste ohne die uns bekannten LVs,seit 2017.
Und das bei einer sehr fragilen Börsengrosswetterlage
Thanks-- für ein Börsenforum im Netz ist das fast einmalig.
Die üblichen Netz- Freaks wollen nur ihr Papier klettern sehn und schwadronieren über Verschwörungen, wenn ihr Liebling auf Talfahrt geht.
Bin aktuell auch wieder sehr zuversichtlich. Die weit verbreiteten Sell und Good News Aussteiger konnten Evo heute nicht abwürgen.
Und heute Nachmittag wird sogar schwer dran malocht, die 30 wieder zu entern und zu halten.
Fazit: Mundwinkel nach oben...
lange Zeit nur ab und zu mal reingeschaut.
Mannometer, was hat sich bei EvO seit einem Kurs von 5,95 EUR getan.
Für mich ist die Wertsteigerung und die Ausrichtung des Unternehmens in dem aktuellen GB so klar und deutlich zu sehen wie bisher noch nicht.
Die Mainstream-Argumente liegen hier auf dem Tisch.
Der Bilanzverlust ist von knapp 441 Mio (2019) lediglich um knapp 7 Mio auf 434 Mio gesunken.
Was heißt das für mich? Hier wird in das Unternehmen und die Geschäftszweige Innovate und Execute investiert.
Wertsteigerung wird der Aktionär hier mundestens mittelfristig gewollt nur über das Unternehmen und nicht über Ausschüttungen (wie von einigen erhofft) erwarten dürfen.
Evotec? Find ich gut!
- operativer Cashflow +44,7 Mio. €
- geplante neue Mitarbeiter ca. 500, d.h. 10-15% Mitarbeiterwachstum = 10-15% Wachstum Basisgeschäft
Hier ist mal die Frage aufgekommen, welche kritischen Faktoren es im Geschäftsmodell von Evotec gibt:
1. Nicht jede Bridge funktioniert
2. Das Geschäftsmodell basiert u.a. auf Investitionen in J.PODS, Infrastruktur (Screening, PanOmic- und Panhunter-Plattformen), etc.. Dazu benötigt man ausreichend Liquidität, welche erst nach der KE zur Verfügung stand.
3. Evotec benötigt jedes Jahr neue hochqualifizierte Mitarbeiter
4. noch gibt es nur in Teilbereichen Wettbewerber
Werner Lanthaler sagte im CC, man will eine der größten Pipelines im Pharma-Bereich schaffen. Was das heißt, seht ihr auf Seite 24 im nachfolgenden Link:
https://www.evotec.com/f/993f9cbdabdc5f2298af0874561221f2.pdf
https://www.ariva.de/news/...esst-evotec-auf-add-ziel-33-euro-9300803
Warburg Research belässt Evotec auf 'Buy' - Ziel 36 Euro
https://www.ariva.de/news/...esst-evotec-auf-buy-ziel-36-euro-9301847