Endlich hat Commerzbank freie Bahn... :-)
Seite 18 von 23 Neuester Beitrag: 31.08.22 09:38 | ||||
Eröffnet am: | 07.05.09 15:16 | von: Horusfalke | Anzahl Beiträge: | 554 |
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13:33 06.04.11
FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit einer Mega-Kapitalerhöhung will sich die Commerzbank (Profil) im Eiltempo vom Löwenanteil der Staatshilfen befreien. 14,3 Milliarden Euro der noch 16,2 Milliarden Euro schweren Stillen Einlage des Bankenrettungsfonds Soffin sollen bis Mitte Juni zurückgezahlt werden - deutlich mehr als im Februar angekündigt. Als Großaktionär bleibt der Bund der zweitgrößten deutschen Bank gut zwei Jahre nach seinem Einstieg aber erhalten. Die Aktionäre sollen dem Vorhaben auf einer vorgezogenen Hauptversammlung am 6. Mai zustimmen.
"Wir haben immer versprochen, dass der Bund sein Geld zurückkriegt, dass er mit Gewinn rauskommt - dieses Versprechen haben wir gehalten", sagte Commerzbank-Chef Martin Blessing am Mittwoch in Frankfurt. Für die vorzeitige Rückzahlung der Staatshilfen überweist der Dax-Konzern (Profil) dem Soffin einmalig 1,03 Milliarden Euro. Bis spätestens 2014 sollen die Steuergelder komplett getilgt sein. Aus der schwarz-gelben Koalition in Berlin gab es Lob für die nun eingeleiteten Schritte. Für den Haushalt von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat eine Rückzahlung der Commerzbank, die für die Milliardenhilfen nie Zinsen zahlte, aber keine unmittelbaren Folgen.
KAPITALERHÖHUNG UM 11 MRD EUR
Um die Milliardensumme für die geplante Rückzahlung der Steuergelder zusammenzubekommen, schiebt die Commerzbank eine Kapitalerhöhung über 11 Milliarden Euro an. Davon will der Konzern 8,25 Milliarden Euro am Kapitalmarkt einsammeln - teils direkt, teils über eine Pflichtwandelanleihe. Weitere 2,75 Milliarden Euro sollen aus den bestehenden Staatshilfen selbst stammen, die in zwei Schritten in Commerzbank-Aktien getauscht werden. Der Rest - also noch 3,3 Milliarden Euro - soll aus freiem Kapital des Unternehmens stammen.
Die gesamte Transaktion ist so gestaltet, dass der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) am Ende weiter die Sperrminorität von 25 Prozent plus eine Aktie hält. Damit kann der Bund unliebsame Entscheidungen blockieren. Einen Ausstieg des Bundes erwartet Blessing erst, wenn die Stille Einlage komplett zurückgezahlt ist. Nach Abschluss der Kapitalmaßnahmen im Sommer wird der Staat nach seinen Angaben noch 4,75 Milliarden Euro in Commerzbank-Aktien investiert haben. Hinzu kämen die verbleibenden Stillen Einlagen, die sich dann noch auf 1,9 Milliarden Euro belaufen sollen. Blessing geht davon aus, dass die Commerzbank von diesem Jahr an auf diese Summe die vereinbarten neun Prozent Zinsen zahlen wird: 170 Millionen Euro.
"Wir sind ein Jahr früher als erwartet in die Gewinnzone zurückgekehrt, und wir setzen auch die Integration der Dresdner Bank in wichtigen Bereichen schneller als geplant um", erklärte Blessing. "Das gibt uns die Möglichkeit, die Stillen Einlagen schneller als erwartet und in einem Paket um rund 90 Prozent zu reduzieren."
VORSTANDSGEHÄLTER SOLLEN WIEDER STEIGEN
Dank Rückführung der Staatshilfe und Zinszahlung auf den verbleibenden Rest dürften die Vorstandsgehälter bei der Commerzbank demnächst wieder üppiger ausfallen. "Mein Verständnis ist, dass wenn wir im Juni die Rückzahlung geleistet haben, die Gehaltsdeckelung aufgehoben ist", sagte der Bankchef. Wegen der Staatshilfen dürfen die Vorstände derzeit höchstens 500.000 Euro verdienen. Der Bund hatte in den Jahren 2008 und 2009 insgesamt 18,2 Milliarden Euro in die Commerzbank gesteckt - zur Absicherung der Dresdner-Bank-Übernahme, welche die Commerzbank mitten in der Finanzkrise im Sommer 2008 vereinbart hatte.
Sieben international tätige Banken - unter anderen Deutsche Bank (Profil), JPMorgan (Profil), Citigroup (Profil) - haben zugesagt, den am Kapitalmarkt angestrebten Emissionserlös von 8,25 Milliarden Euro zu garantieren. Auch der Soffin und der Versicherungskonzern Allianz als zweiter Hauptaktionär habe ihre Mitwirkung signalisiert. Daher hänge "die Rückführung der Stillen Einlagen jetzt im Wesentlichen nur noch von der Zustimmung der Hauptversammlung und der Umsetzung ab", sagte Blessing.
DIVIDENDE FÜR 2012 GEPLANT
Die Anteilseigner sollen bei dem vom 18. Mai auf den 6. Mai vorgezogenen Aktionärstreffen grünes Licht geben. Die bisherigen Anteilseigner können sich schon jetzt neue Commerzbank-Aktien über die bedingte Pflicht-Umtauschanleihe zuteilen lassen. Die Aktien sollen sie dann nach der Hauptversammlung erhalten.
Für 2012 peilt der Vorstand um Bankchef Martin Blessing wieder eine Dividende an. Die Commerzbank-Aktie kletterte bis zum Mittag um gut fünf Prozent auf rund 5,90 Euro an die Dax-Spitze./ben/stw/DP/edh
Der SPD-Haushaltsexperte Carsten Schneider begrüßte, dass die Commerzbank gut eine Milliarde Euro an Zinsen zahlt. "Die Stabilisierung der Commerzbank hat ohne Verlust funktioniert", sagte Schneider, der ebenfalls dem Soffin-Kontrollgremium angehört, der Zeitung. Der Zinsaufwand des Bundes sei geringer gewesen als das, was die Bank an Zinsen zahle. "Insofern ist das Rettungspaket für die Commerzbank nicht zum Negativgeschäft für den Steuerzahler geworden", sagte er./tst/DP/stw
Nach den angekündigten Finanzmaßnahmen überarbeiten die Experten ihr Modell. Die Tier I-Quote wird bei 8 Prozent gesehen, bis 2013 könnte sie wieder auf 10 Prozent steigen. Der Kurs sollte zunächst volatil bleiben, erst nach dem Ende der Kapitalmaßnahme wird sich wahrscheinlich eine Beruhigung durchsetzen. Derzeit halten die Experten die Aktie nicht für teuer, sie wollen jedoch weitere Details zu den Kapitalrunden abwarten.
Soll ich Dich jetzt auch sperren oder uninteressants verteilen :D
Also bei Dacapo habe ich die Geschichte ja miterlebt und kann sie nachvollziehen, aber warum hast Du auch einen "Single-Thread"?
Man, die CoBa macht alle verrückt..glaube ich?!
GadT
Schönes Wochenende
Aber seit ich weis dass Man-ager von Man-ege abgeleitet wird habe ich für diese dressierte Affengattung nur noch Mitleid.Mal unsere Domina fragen wann der nächste wieder zum auspeitschen kommt.
Die "CoMEN" getauften Papiere - eine Pflichtwandelanleihe, die nach der Hauptversammlung am 6. Mai in Commerzbank-Aktien umgetauscht wird - wurden Kreisen zufolge zu einem Preis von mindestens 4,25 Euro verkauft. "Die Bücher sind zu. Das wird wohl der Preis sein", sagte ein mit der Transaktion vertrauter Banker am Mittwoch. Die endgültige Entscheidung sollte der Commerzbank-Vorstand am Abend fällen. Die Platzierung ist der erste von zwei Schritten, mit denen die Commerzbank ihre milliardenschweren Staatshilfen weitgehend zurückzahlen will.
Die Commerzbank-Aktie kam angesichts der Platzierung von bis zu 1,004 Milliarden künftigen Anteilsscheinen unter Druck. Sie schloss mit einem Minus von fast fünf Prozent bei 4,69 Euro. Vor der Ankündigung vor einer Woche war die Commerzbank-Aktie noch zu 5,50 Euro gehandelt worden.
Die CoMEN wurden Investoren am Mittwoch zunächst zu einem Preis von 4,00 bis 4,75 Euro angeboten, wie Händler und Banker berichteten. Die bisherigen Aktionäre hatten für jeden ihrer Anteilsscheine ein Erwerbsrecht für eine CoMEN. Nur 20 Prozent nahmen den Kreisen zufolge dieses Recht in Anspruch. Das spielt der Commerzbank in die Hände, die mit der Transaktion neue Anleger gewinnen wollte.
Die Käufer der CoMEN erhalten auch Bezugsrechte für die für Ende Mai geplante Kapitalerhöhung der Commerzbank. Investoren, die bei der CoMEN zuschlugen, konnten sich damit also für die Kapitalerhöhung in Position bringen.
Wie viele der Pflichtwandelanleihen die Bank tatsächlich ausgeben wird, blieb zunächst offen. Danach richtet sich das Volumen der späteren Kapitalerhöhung. Mit beiden Schritten zusammen wollte die Commerzbank 8,25 Milliarden Euro einsammeln. Der staatliche Bankenrettungsfonds SoFFin will dann weitere 2,75 Milliarden Euro an Stillen Einlagen in Aktien wandeln, um seine Kapitalbeteiligung bei 25 Prozent zu halten. Für die CoMEN hatte die Commerzbank ein Zielvolumen von 2,6 bis 3,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Der dann noch auf 8,25 Milliarden Euro fehlende Betrag ergibt den Umfang der Kapitalerhöhung im Mai.
Insgesamt will die Commerzbank bis Ende Juni die Stillen Einlagen des Staates von 16,2 auf 1,9 Milliarden Euro abbauen. Neben dem Erlös aus der doppelten Kapitalerhöhung und der Umtauschaktion des SoFFin will sie dazu 3,3 Milliarden Euro an überschüssigem Kapital verwenden.
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE73C0NU20110413
Dann ca 1 Mrd. neuen Aktien mit einem deutlich höheren Kurs noch platziert und die KE scheint in trockenen Tüchern *g*
Auch wenn, wovon ich nicht ausgehe, werden die Konsortialbanken den Aktienkurs schon Stützen.
Schönes Wochenende in diesem Sinne und Mal sehen was uns in der nächsten Woche/n erwartet
bekommen. Gilt nur für Short-Pos., kann ja froh sein das ich long bin!!! So können ja auch Kurse gemacht werden falls sowas großflächig veranstaltet wird. Um 17:01 Uhr
war die Co noch bei 4,395 ca, der Anstieg danach hat doch wohl nichts mit der Leihegebühr zu tun. Jemand sonst überraschend mit ähnlicher Gebühr beglückt worden?