GFT: Mit schwäbischer Bodenständigkeit 2027/100€
vor 14 Min (14:30) - Echtzeitnachricht
Aber langsam muss man sich natürlich mal fragen, wie das weitergehen soll. Nullzinsen kurbeln ja offensichtlich die Wirtschaft nicht an. Irgendwann muss der Teufelskreis von Nullzinsen, wachsender Geldmenge bei steigenden Staatsschulden mal durchbrochen werden. Bin echt gespannt wie das ausgeht. Die Lösungen dafür könnten schmerzhaft werden.
https://www.youtube.com/watch?v=xwsPyMNucDI
Da wird das grundlegende Problem einfach erklärt. Ich glaub Mitte des Videos. Ich finde es beachtlich, dass diese Spirale eigentlich nicht durchgebrochen werden kann. Ich hatte mich damals schon einmal dazu geäußert, dass diese Spirale nicht mit Hilfe aller wichtigen Notenbanken durchgebrochen werden kann. Ich sag es mal so, früher waren es die Arbeitsmärkte die nicht zusammen wuchsen, es jetzt aber tun und dadurch Hochlohnländer leiden. Und jetzt sind es die Finanzmärkte, die aber in ihrer Ausorägung schon viel schneller die Grenzen überwunden haben und wirklich zusammen wuchsen. Die Finanzmärkte sind mittlerweile so stark korreliert, dass eine Zinserhöhung nicht ohne die Europäer zu machen ist. Es wird immer eine Volkswirtschaft geben, die darunter massiv zu leiden hätte, wenn die eine Notenbank gegenüber der anderen frei handelt. Und dazu kommt noch, dass die Geldschwemme bei der breiten Masse nicht ankommen. Diese zwei Probleme sind einfach nicht ohne weiteres zu lösen. Die Börsen stehen auch viel zu tief im Hinblick auf die derzeitigen Geldmengen wenn wir uns historisch mal wirklich ein paar Jahrzehnte zurück bewegen. Schauen wir uns mal die derzeitigen Bewertungen der DAX Unternehmen an. Das ist ja schon Gotteslästerung, dass man sich überhaupt über fallende Kurse unterhalten muss. Angela Merkel hat im Vergleich zu China den großen Vorteil, dass die Menschen nicht so stark an der Böse engagiert sind. Die BoJ macht seit Jahren und Jahrzehnten vor wie schier unmöglich es erscheint, sich von dieser Politik des billigen Geldes zu lösen.
Bin kein linker Schwarzmaler aber so manche Probleme sind wirklich beängstigend. Egal, das Rad muss weiterlaufen :)
https://www.boerse-go.de/jandaya/#!Ticker/Feed/?Ungefiltert
Alle Dinge, mit denen wir heute zu kämpfen haben, nahmen ihren Ursprung Ende der 70er bzw. in den 80er Jahren mit der Deregulierung der Finanzmärkte, als Antwort auf den Niedergang der Industrie in Nordamerika und Großbritanien. Die damaligen Regierungen Thatcher und Reagan ließen sich von den damals verhältnismäßig machtlosen Finanzlobbyisten als Lösung aufquatschen, die Gesellschaften in einen Dienstleistungsgesellschaft mit hohem Anteil von Arbeitsplätzen im Finanzsektor zu schaffen. Deshalb schossen in London dann auch die FinanzCity aus dem Boden und in Amerika und Deutschland ab Ende der 80er Jahre die Vermögensgesellschaften. Auf jede Krise wurde mit Niedrigzins geantwortet und die Realwirtschaft hatte mit teilweise sinkenden Reallöhnen zu kämpfen. Gleichzeitig wurde mit dem Ende des Ostblocks die freie Marktwirtschaft falsch interpretiert und alles was nur den Hauch von Staat hatte als falsch abgekanzelt. Privatisierungen wurden en vogue. Die Leute spekulierten in den 90ern drauf los. Die ersten Blasen kamen, aber die ersten Crashs wieder mit billigem Geld gelöst. Folge war und ist aus all diesen Dingen ein Schuldenspirale bei den Staaten aber immer mehr Vermögen bei reichen Privatleuten (die das Geld aber nur anlegen statt in die Realwirtschaft zu geben), bei vielen Konzernen (die gegenüber den 70er Jahren viel höhere Margen haben) und bei Finanzgesellschaften wie Blackrock und Co (die es früher in der Form garnicht gab). Gleichzeitig haben die Normalbürger der Mittelschicht und nterschicht genauso viel oder weniger als früher, aber müssen dafür im Dienstleistungssektor mehr und schwerer arbeiten.
Fazit: Der Finanzdienstleistungssektor muss erheblich verkleinert werden. Das traut sich aber niemand, weil das erstmal zu starken wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen führen dürfte. Die Macht des Geldes muss reduziert werden. Anders wird es nicht gehen. Die Umverteilung des Vermögens von reichen Privatleuten und Finanzgesellschaften in die Realwirtschaft und dem "kleinen Mann" muss vonstatten gehen. Wie das passiert, dazu müssten sich eigentlich am ehesten die Politiker Gedanken machen, denn die Staaten baden ja dieses System seit 1-2 Jahrzehnten durch immer höhere Schulden aus, weil sie die volkswirtschaftlichen Risiken schultern, während die Finanzgesellschaften sich auf "to big to fail" zurückziehen können. Und leider ist das eben mittlerweile auch so. Sie sind zu groß, um sie fallen zu lassen. Nur wird es doch wohl irgendwo unabhängig, nicht von Lobbyisten geschmierte Wirtzschafts- und Sozialwissenschaftler geben, die sich da mal zusammensetzen können und an Lösungen arbeiten, die zu allererst an möglichst geringe Folgen für die Normalbürger denken statt an die Folgen für reiche Aktionäre und sonstige Investoren.
@katjuscha,
"Alle Dinge, mit denen wir heute zu kämpfen haben, nahmen ihren Ursprung Ende der 70er bzw. in den 80er Jahren mit der Deregulierung der Finanzmärkte...."
Prima Beitrag, danke. Sehe das auch so. Bei den div. Themen (z.B. Umwelt, Regulierung der Finanzmärkte, soziale Gerechtigkeit u.a.) muss man schon zur Kenntnis nehmen, dass die Politik eher von außen gesteuert wird, statt selbst beherzt die richtigen Akzente zu setzen. Ich habe schon länger (spätestens seit 2008) eine beklemmendes Gefühl was unsere (auch deutsche) Zukunft betrifft. Bin mal gespannt, wie die VW-Krise endet.
Bei der (De-)Regulierung der Finanzmärke habe ich nie verstanden, warum man in der Welt ungedeckte Termingeschäfte (vor allem auch bei Rohstoffen) und strukturierte Produkte die keiner versteht (außer ihren Schöpfern) braucht.
Gut bei GFT sind wir ja indirekt eigentlich Profiteure von diesem Geschehen. Nun das Leben geht weiter.
Dank an alle im Forum für die vielen guten und herausragenden Beiträge!
Als gleichzeitig GFT- und Hypoportaktionär, befindet man sich hinsichtlich einsatzbereiter Getränke ja in so einer Art Dauerbereitschaft. :-))
Aber so abgehärtet wie manche Drillianer die jedesmal wenn ein Euro übersprungen wird anstoßen, bin ich nicht.
Bei mir klingen die Gläser nur wenn ein neuer! Euro überwunden wird.
Nächste Gelegenheit zum Anstoßen wäre bei GFT das Entern der 24 Euro-Marke.
Sollte der Allgemeinmarkt sich in den kommenden Tagen mal nach oben absetzen, könntest du mit nächster Woche richtig liegen.
Ganz klar JA
und muss ja am Montag nicht gleich so weitergehen ...
im Sinne der Gesundheit
und wenn sie nicht gestorben sind, dann prüfen sie.....
Kleiner Spaß am Rande, andererseits, who knows it really.
rauffolgenden Jahre bis 2013 immer um ca.5-7 Euro.Wie Dornröschen.:-)))
Ob es dann stimmt was sie von sich gibt?
Meine Glaskugel zeigt auf:
Wenn sich Jupiter mit Saturn einig ist und sich von ihm einen Ring überstreifen lässt, dann könnte bei ausgeprägter Hula Hoop Bewegung Jupiters, die daraus resultierende galaktische Energie durchaus dazu führen das GFT die 24er Hürde in Kürze nimmt. Oder auch nicht.
Scherz beiseite.
Ob GFT nun neues Gebiet (wenn man mal die NM-Zeiten außer Acht lässt) erobern kann dürfte ohne News zum Unternehmen wohl hauptsächlich vom Allgemeinmarkt abhängen.
Was auch noch im Bereich des Möglichen liegt, wäre nun eine Heraufstufung durch ein Bankhaus oder Analzy..e (die fehlenden Buchstaben kann jeder so einfügen wie er es für richtig hält).
Manchmal schiebt ja eine Stellungnahme ganz gut an.
Sollte es (aus welchen Gründen auch immer) nun Richtung 25 gehen, dann stünden die BR-Positionen schon ca. 6-7 Euro unter Wasser. Dann sollte BR sich mal überlegen die Shortpositionen von einem Apnoetaucher verwalten zu lassen. :-)))