Ein schmarotzender Bundespräsident?
Seite 3 von 48 Neuester Beitrag: 08.07.17 13:43 | ||||
Eröffnet am: | 20.12.11 16:12 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.177 |
Neuester Beitrag: | 08.07.17 13:43 | von: Nathan Sem. | Leser gesamt: | 62.730 |
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So werden alle Wulff-Gegner weitermachen und nach den letzten Krümels suchen...
Manchmal - nur für 1 Hundertstel Sekunde - hab ich nen Funken Verständnis für Oskar Lafontaines Meinung bezüglich der Medien...
Wir haben freie Medien und Presse- und Meinungsfreiheit, und das ist gut so...
...aber wenn man Personen gezielt zerstören will, wie man es auch bei Lafo versucht hat (und jetzt bei Wilff versucht...), werden Grenzen überschritten...
Von einem Weizäcker, Herzog oder Köhler hat man was gehört... was relevantes.. und das erwarte ich von einem Präsi... man=Bürger ... von einem Wulff hört man was über Medien... (gähn)... das war mein einziges Posting zu dem Thema... es ist tot...
kiiwii: für Lafos Meinung, dass deutsche Arbeitsplätze Deutschen gehören, hab ich kein Verständnis.. aber wenn Gurken in sind ... wird er Gurkenfan um Wähler zu bekommen...
nur leider wählen halt die Parteien den Präsi... nix mit kiiwii...
Einen Regierungs- bzw. Staatschef in unserem Sinne gibt es nicht; alles geschieht kollegial
Derzeit ist Bundesrätin Frau Calmy-Rey auch Bundespräsidentin der Schweiz (noch bis 31.12.).
Es ist relativ einfach herauszufinden, dass Wulff schon in seiner Jugend eine teure Uhr gekauft hat oder in welchen Villen seiner Unternehmerfreunde er seine Urlaube verbracht hat, um dessen kleinbürgerlichen Hang zu Glamour zu belegen. (So etwa der Spiegel.) Viel interessanter für das allgemeine Interesse wäre es jedoch, herauszufinden, was seine Freundschaft mit dem in schwere Wasser geratenen Finanzhai Maschmeyer mit dem politischen Einsatz Wulffs für die Privatisierung der gesetzlichen Rente zu tun hatte. Oder ob Wulff z.B. von den Drückermethoden seines Freundes wusste, bevor er auf dessen Protz-Villa auf Mallorca urlaubte. Spannend wäre auch zu erfahren, was das Upgrade bei einem Urlaubsflug persönlich durch den damaligen Chef von Air-Berlin, Joachim Hunold, mit der Steuerprivilegierung von Flugbenzin oder damit zu tun hat, dass dem autokratischen Manager politisch nachgesehen wurde, dass in seinem Unternehmen die Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer mit Füßen getreten werden konnten. Wichtiger wäre auch, einmal nachzuforschen, welche Rolle die „Skatbrüderschaft“ Wulffs mit dem bulligen RWE-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Großmann für die damalige Durchsetzung der Verlängerung der Laufzeit für AKWs gespielt hat.
Was Ihren Film angeht: Ist das Thema Maschmeyer für Sie abgeschlossen?
Journalistisch vorerst ja, denn es ist uns gelungen, zu zeigen, wie dieser Mann an seinen Reichtum gekommen ist und den Opfern eine Stimme zu geben, die ihre Ersparnisse verloren haben. Ich glaube, dass die Reputation von Herrn Maschmeyer nach dem Film eine andere ist, als davor. Was mich aber nach wie vor umtreibt, ist die Tatsache, dass sich Leute aus Politik und Kultur weiterhin mit Maschmeyer zeigen und sagen, der Mann ist mein Freund. Dass die Leute seine Nähe suchen, statt ihn zu ächten, ist kein gutes Zeichen.
Darum ging es in dem Film nur am Rande, denn im Zentrum stand ja Maschmeyers Geschäftsmodell. Was ich aber mitbekommen habe, ist Folgendes: Viele Journalisten und Redaktionen versuchen da tiefer einzudringen, da hat sich bisher jeder die Zähne dran ausgebissen. Manchem Kollegen, der da tiefer eingestiegen ist, ist das beruflich nicht so gut bekommen. Es geht da um ein faszinierendes Biotop, das von Anwaltskanzleien über Unternehmen und Sportvereine bis hinein ins Rotlichtmilieu reichen soll. Das ist das, was man von dieser bunten Mischung auf der Oberfläche sieht – über das, was noch da drunter ist, gibt es irre Spekulationen.