Porsche: verblichener Ruhm ?
Zu Daimler : Ja, das hatte ich mir auch überlegt, ab Oktober 2015 mit Daimler etwas an der Weihnachtsrallye mitzumachen und meine Daimlers aufzustocken, weil Daimler zurzeit super dasteht, alle Chancen hat und gute Divis zahlt. Ich habs dann aber bleiben lassen, weil der Aktienkurs mit ca. 70-80 einfach schon zu hoch ist/war. Ist nicht mein Ding, mit relativ hohen Kursen auf noch höhere zu spekulieren. Das überlasse ich den Charttechnikern.
meine Hoffnung bei den Versorgern. Bei VW schockt mich
jede Woche aufs neue diese offensichtliche Hilflosigkeit die
Sache in Amerika anzupacken. Der vorläufige Höhepunkt war
das Eigentor-Interview von Müller, unfassbar wie schlecht man
so eine Krise trotz intensiver Vorbereitung auf jede Interview Frage
handeln kann. Die Gesetze falsch interpretiert, dass kann man
1 Tag nachdem die Krise aufgedeckt wurde noch sagen, aber nicht
nach 3 Monaten.
Ich gehe deshalb davon aus, dass die Zivilprozesslage nach dem Urteil in Stuttgart, das am 28. Februar gesprochen werden soll, einen neuen Dreh erhält, den die Kläger in den Zivilprozessen kaum bejubeln dürften.
Die Börse indessen wird das wenig interessieren. Warum? Weil das Kursgeschehen bei der PSE fast ausschließlich vom VW-Konzern abhängt. Da die PSE nichts als VW-Stammaktien hält, orientiert sich ihr Wert an den Stämmen. Alles andere beeinflusst den Kurs nur peripher. Das bedeutet umgekehrt aber auch, dass die PSE auch im Hinblick auf ihre Absicherung nach unten mit den VW-Stämmen korrelieren. Und bei VW, so meine ich, sind fürs erste alle derzeit bekannten negativen Szenarien einge-preist. Hingegen erwarte ich aus dem erwachenden Geschäft mit Iran neue Impulse. Ebenso bei Russland, da das Embargo nicht mehr lange halten dürfte. Im November sind in den USA Präsidentschaftswahlen. Der neue Präsident wird das Thema Russ-land neu und unbelastet angehen. Darauf, dass dann das Embargo kippt, wette ich schon heute.
Bloß weil Du damit nichts anfangen kannst, heißt das nicht, dass niemand was damit anfangen kann.
Der Chart zeigt imho eine Zwischenkonsolidierung nach Kurssturz (bearische Flagge), die auf eine fortsetzung des Abwärtstrends hindeutet. Ich rechne mindestens mit einer weiteren Halbierung innert 1 Jahr.
Gerade Nobel-Automarken werden sich einer deflationären Wirtschaftsumgebung nicht entziehen können.
http://www.derpanter.de/...tz-der-vw-turbulenzen-eine-gute-aktie-ist/
Da ist keine und wenn doch, dann zeig sie mal, stell eine Chartanalyse ein, falls Du kannst.
Wenn überhaupt, könnte man aktuell einen WIMPEL sehen. Der ist aber erstens nicht vollendet und zweitens wäre er aussagelos, weil es am vorangehenden Kontext fehlt: der länger andauernden Kursanstiegsphase, die von dem Wimpel konsolidiert wird, bevor es weiter in der selben Richtung (nach oben) geht. Dazu Godmode Trader:
" Es ist aber auch ein fallendes Dreieck möglich. Entscheidend ist der Abbau des Extremzustands auf hohem Niveau, der in einem Ausbruch aus der Formation in Trendrichtung mündet."
Quelle:
http://www.godmode-trader.de/know-how/...rendfolgeformationen,3733850
Wir hatten im übrigen bereits im Oktober/November einen Wimpel, der sogar nach unten verlassen wurde. Die Folge: KURSANSTIEG. Und ansonsten bei PSE nicht sehr zuverlässig.
Warum sich der Kurs "innert 1 Jahr" halbieren soll, bleibt Dein Geheimnis, das Du offenbar nicht mit uns teilen möchtest. Ebenso könnte ich behaupten, der Kurs verdopple sich in dieser Frist. Solange ich es nicht belege, kann ich viel behaupten, wenn der Tag lang ist, nicht wahr?
Unter Berücksichtigung der Korrelation VW/Porsche müssten bei einer Kurshalbierung die VW-Stämme um 18 Mrd. Euro nachgeben und hätten dann noch 25% ihres Wertes vom März 2015. Selbst wenn man der Theorie anhängt, dass es nichts gibt unter dieser Sonne, was nicht möglich wäre, halte ich solche Thesen doch für Humbug, solange sie nicht hieb- und stichfest mit Daten und Fakten belegt werden. Solltest Du das schaffen, werde ich Dein Fan. Aber ich fürchte, es wird beim jetzigen Urteil bleiben.
Die Referenz, die Du zur Entkräftung meiner Prognose anführst, zeigt aber eine bullische Flagge/Wimpel. Ich spreche jedoch von einer bearischen Flagge. Für diese ist in Umkehrung der bullischen Flagge ein vorheriger Kursverfall Voraussetzung.
Ich interpretiere den Kursanstieg seit dem starken Abverkauf im September (also die letzten 3,5 Monate) als temporäre Konsolidierung vor der fortsetzung des Abwärtstrends (bearische Flagge).
Prognosen lassen sich nicht mit Fakten belegen, weil ihr Wahrheitswert sich erst in der Zukunft materialisiert. In einem Jahr wird sich zeigen, wer von uns beiden näher an der Wahrheit lag.
Ob sich der Abwärtstrend fortsetzt, wird man sehen. Wir können hier ohnehin nur über Wahrscheinlichkeiten diskutieren und wahrscheinlich ist eine weitere Halbierung nicht, auch wenn das menschliche Denken dazu tendiert, zu glauben, es entwickle sich alles immer so weiter, wie bisher.
Schauen wir uns alleine den Spread zur 200 TL an, wird klar, dass es fürs erste nicht weiter abwärts gehen kann.
Prognosen werden auf der Grundlage von Wahrscheinlichkeiten abgegeben. Je tiefer ein Kurs steht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er noch weiter sinkt, da ja jede Kursbewegung -ob aufwärts oder abwärts- einmal endet. Folglich bewegt sich ein fallender Kurs stetig auf seinen Endpunkt zu. Dieser Endpunkt rückt damit immer näher, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass er bald erreicht ist und der Kursverfall damit endet.
Wichtig bei der Beurteilung dieses Zeutpunkts ist die fundamentale Verfassung eines Unternehmens, wie es am Weltmarkt aufgestellt, welche Produkte es anbietet, wie es gemanagt ist. Und da, so meine ich, stellt sich die PSE ganz gut, weil sie mit VW ein Weltunternehmen abbildet, das dank seiner Kapitaldecke die schlimmsten Stürme aussitzen kann.
Was Du in Deinem Schlusssatz zum Wahrheitswert von Prognosen schreibst, beruhigt mich: Du traust Deiner Prognose selbst nicht, denn sie basiert auf nichts als einer Erwartung.
(Heute geht es gleich 5% runter, deutlich stärker als der Gesamtmarkt.)
Ich habe keine Ahnung, wie weit PSE noch fällt. In dieser Konstellation ist auf der Welt alles möglich. Aber ich wäre zu demütig, als dass ich mir anmaßen würde, eine derart brachiale Diagnose abzugeben. Nix für ungut, aber ich halte Deine Herleitung (Flagge) für das Gefasel eine Laien. Vielleicht möchtest Du Dich auch nur gerne mit worstcase-Szenarien quälen, so, wie man das bei vielen hier beobachten kann.
Ich rücke aber von meinem Urteil sofort ab, wenn Du mir schlüssig vorrechnest, warum PSE auf 20,- Euro fallen muss. Wenn Du das nicht schaffst, verschon mich mit weiteren "Prognosen".
Der heutige Kurseinbruch von 5% ist entgegen Deiner Einschätzung nicht außergewöhnlich, wenn man das Marktumfeld berücksichtigt. Selbst Daimler fällt 4,3%. Wo ist da der Unterschied?
Auch Biederaktien wie Dt. Post oder Dt. Telekom fallen heute 4,3 bzw. 5%. Im M-Dax fallen viele um 7...8%, alle ohne Flagge übrigens.
Punkten.
Schaut man auf das spezielle Kursverhalten, fällt auf, dass PSE seit Oktober (die Zeit nach dem Crash bei VW/PSE, als die Dieselaffäre eingepreist wurde) etwa die gleiche Performance zeigt, wie der Dax oder wie BMW.
Ich sehe im genannten Zeitfenster keine Anzeichen einer relativen Underperformance und deshalb auch keine spezifischen Alarmzeichen. Ferner gehe ich davon aus, dass diese Korrelation bestehen bleibt, sofern sich beim VW-Konzern nicht neue, bisher unbekannte Probleme auftun.
Aber wahrscheinlich gilt dieser Standard nur für solche Äußerungen, die bei Dir kognitive Dissonanz hervorrufen.
Bis nächstes Jahr in diesem Thread.
Moderation
Zeitpunkt: 22.01.16 08:24
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beleidigung - Letzter Absatz. Bitte sachlich bleiben und nicht persönlich werden.
Zeitpunkt: 22.01.16 08:24
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beleidigung - Letzter Absatz. Bitte sachlich bleiben und nicht persönlich werden.
Das hohe Momentum könnte den Kurs aber ebenso bis auf das Tief von Anfang Oktober bei ca. 35,- Euro führen, das damals ein 4-Jahrestief markiert hat.
Da aber der langjährige Aufwärtstrend seit 1998 nach unten durchbrochen wurde, besteht die Gefahr, dass der Kurs nach einer Zwischenerholung weiter korrigiert. Als weitere Ziele kommen in Frage: die Verlaufstiefs vom Frühjahr 2010 bzw. Oktober 2011 bei 30,- Euro. Selbst Kurse um 26,- Euro (Hoch vom Juni 1998) wären nicht auszuschließen.
Vor dem Hintergrund des VW-Skandals, der weltweiten Absatzkrise, dem Einbruch der chinesischen Wirtschaft, dem Russland-Enbargo, der Rohstoffkrise etc. pp, rechne ich auf absehbare Frist nicht mit einer durchgreifenden Erholung.
Eine herbe Enttäuschung ist, dass weder die Geldflutung des Marktes noch die Null-zinsen, noch der billige Euro oder das billige Öl noch etwas zu bewirken scheinen.
Ich habe ehrlich gesagt kein gutes Gefühl.
"Die DAIMLER-Zahlen sind wunderbar, aber Vergangenheit. Uns interessiert, wie der Automarkt in sechs oder 12 Monaten aussieht. Zur Klarstellung:
Wir warten auf die günstigsten Kaufkurse für DAIMLER, BMW und auch VW. Verkäufe
auf aktueller Basis kommen nicht mehr in Frage."
Damit ist auch die Richtung für PSE vorgegeben. Meine Kurszielangaben 38,-....35,- Euro könnten deshalb hinkommen. Auf jeden Fall stehen wir dicht vor dem Stop des Kursverfalls. Der wieder ansteigende Ölpreis weist in die selbe Richtung.
Ein wichtiges Detail, das die weitere Marktentwicklung beeinflussen dürfte, nennt Bernecker ebenfalls: den Zusammenbruch der High-Yield-Energieanleihen in den USA. Offenbar brach dieser Markt um 600-700 Mrd. Dollar ein. Davon wurden 300 Mrd. Dollar ab 2009, dem Beginn des Quantitative Easing von den US-Banken zu einer Hype hochfinanziert. Damit schlummert eine Bombe in den Bilanzen der US-Banken. Die Wallstreet und die FED werden deshalb alles daran setzen, den Energiemarkt wiederzubeleben.
Bernecker erwartet deutliche Hinweise, ob sich der Markt auf dem aktuellen Niveau stabilisieren kann, für die nächsten "Zwei bis vier Wochen", also bis etwa Ende des Monats.
Wenn es morgen nochmal abwärts geht und wir die 9250 brechen, dann sehen wir hier nächste Woche Kurse um die 8800, nächstes Ziel dann erst die 8300. Es könnte also nochmal ein gutes Stück bergab gehen.
Angesicht der Tatsache, dass sämtliche Erholungskäufe, die durch die FED in Gang gesetzt wurden direkt wieder abverkauft wurden und der Tatsache, dass der Dax nichtmal den positiven Vorgaben aus Amerika gefolgt ist, stimmen mich nicht grade positiv.
Sollte es tatsächlich tiefer gehen, wären aber ebenso 5.000 (Tief 2011) oder 3.588 (Tief 2009) Punkte möglich. Aber nicht wahrscheinlich.
Ich bleibe deshalb bei meiner Einschätzung, denn wir wolle ja ernst bleiben.
Danach kommt erst die 8300 (nicht 8800, sorry) wieder, als Jahrestief 2014.
Könnte im März durchaus getestet werden, wenn Draghi nicht wie erhofft liefert.
Letztes Jahr lag das Tief bei 9.325. Dieses Jahr bei 9.270 (gestern intraday).
Darunter folgen als nächstes die 8.900. Das sind die Tiefs von März und August 2014 (8.917 bzw. 8.903). Dieses Level wurde 8 mal getestet und hat imo deshalb hohe Relevanz. Ein Break dieses Widerstands würde wohl ein Katastrophenszenario voraussetzen.
Letzten Endes hängt aber alles am Dow Jones, der im Moment um die 16.000 (samt Überschießern) kämpft. Schafft er es, sie zu halten, ist auch beim Dax alles in Butter. Entscheidend wird sein, ob es dem PPT gelingt, den DJ zu stabilisieren.
Hans Bernecker schreibt heute früh (AB-Daily) dazu:
"der DAX hängt technisch in der Luft, der Dow Jones kämpft noch immer und zäh um seine letzte Barriere. Spannender geht es eigentlich nicht. 4,3 Mrd. € DAX-Umsatz stören uns deshalb, weil darin, ähnlich wie vor gut einem Jahr, erhebliche
Positionslösungen ausländischer Investoren enthalten sein dürften. Mithin ist im
Moment nicht zu definieren, wo sich der DAX fangen kann."
Die FAZ schreibt heute (Auszug):
"Der Staranwalt Kenneth Feinberg wird gerufen, wenn es um besonders schwere Fälle geht – wie jetzt bei VW. Ein Gespräch über enttäuschte Autofahrer, echte Tragödien und Milliarden-Entschädigungen.
Herr Feinberg, was können Sie den mehr als 500.000 amerikanischen Besitzern von VW-Dieseln bieten?
Ich kann versprechen, dass es eine großzügige Lösung geben wird.
Und wie könnte die aussehen?
Das ist noch nicht entschieden, und im Moment stehen noch alle Optionen zur Debatte: Geldzahlungen, Rückkäufe von Autos, Reparaturen, Bereitstellung von Ersatzautos...
Warum sollten die VW-Kunden Ihnen vertrauen?
Sie müssen mir gar nicht vertrauen. Es steht ihnen frei, sich auf mein Angebot einzulassen. Wenn es ihnen gefällt, stimmen sie zu, und wenn nicht, dann ziehen sie eben vor Gericht. Aber es gibt Grund zur Annahme, dass wir am Ende viele Leute überzeugen können.
Was macht Sie da so sicher?
Sehen Sie sich meine vergangenen Fälle an: Beim Fonds für die Opfer des 11. September haben 97 Prozent der Anspruchsberechtigten mein Angebot angenommen. Bei GM und BP waren es auch mehr als 90 Prozent. Das muss auch die Zielmarke für VW sein. VW hat mir volle Autorität gegeben, über Entschädigungen zu entscheiden.
Hat VW Ihnen auch ein unbegrenztes Budget gegeben, so wie GM?
Wir haben noch nicht über Geldbeträge gesprochen. Ich weiß nicht, ob VW zu mir sagen wird: „Geben Sie nicht mehr als x aus.“
Wie ernst meint es VW mit dem Fonds?
Ich verbringe derzeit 85 Prozent meiner Arbeitszeit mit VW, und ich sehe, wie ernsthaft VW mit mir zusammenarbeitet. Es gab schon mehr als ein halbes Dutzend Treffen, eines davon auch in Deutschland. Ich habe die Chefjuristen aus Deutschland und Amerika getroffen, Aufsichtsräte und Herrn Müller..."
Mehr hier:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...zum-vw-skandal-14055948.html