Porsche: verblichener Ruhm ?
1. Aufsichtsrat
Im Gegensatz zum Aufsichtsrat bei VW, in dem 13 von 18 Mitgliedern Gewerkschafter sind, sind das beim Porsche-Aufsichtsrat nur 6 von 12 (inclusive Piech).
Während er in WOB im Ernstfall 16 gegen sich hatte, sind's in Zuffenhausen "nur" 10.
(wenn man den jüngeren Piech, Hans -Michael jeweils abzieht)).
Von den Porsches ist mit Hans-Peter Porsche einer mehr vertreten, als in WOB.
2. Stimmrechte
Ferdinand und sein jüngerer Bruder RA Dr. Hans-Michael (Wien) halten je 14% Stammaktien der Porsche SE. Würde man die zusammenzählen, kämme man auf ein Äquvalent von 14,2% Stimmrechten bei Volkswagen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Piech nicht rechtzeitig vorgesorgt und sich durch die Kontrolle über weitere Anteile die Sperrminorität bei VW gesichert hat.
Jetzt, wo er kein Amt mehr bei VW hat und damit keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht, werden das die anderen schon bald zu spüren bekommen - auch Martin Winterkorn, dessen Tage in Wolfsburg gezählt sein dürften.
Eine ziemlich harsche Abfuhr und typisch Piech.
In der Tat darf man sich fragen, ob die zwei Österreicherinnen hinreichend mit den Wolfsburger Befindlichkeiten vertraut sind und ob sie genügend fachliche Autorität verströmen - ich bezweifle es. Wenn man aber gesehen hat, wie der AR im Fall Winterkorn geurteilt hat, wundert mich diese Wahl nicht. Logisch, dass sich die Gewerkschaftsbarone erhoffen, dass sie mit den zwei Össis leichtes Spiel haben.
Piech selbst schlägt den Manager Wolfgang Reitzle und das langjährige Vorstands-mitglied von Siemens, Brigitte Ederer, als neue Mitglieder vor.
Ich meine: die um Welten bessere Wahl. Was wiederum zeigt, welche unsägliche Dummheit es war, Piech hinauszuekeln.
Man darf gespannt sein, wer sich durchsetzt. Ist es Piech -worauf ich hoffe und wette- werden die Aufsichtsräte als inkompetent und die zwei abgeblitzten Kandida-tinnen als beschädigt dastehen.
Es bliebe aber nicht das letzte Mal, dass Piech die Fetzen fliegen lässt.
Ich hätte ja als AR-Mitglied unseren ausgewiesenen Automobilfachmann Wernerg vorgeschlagen. Der hätte denen mal beibringen können, wo es langgeht und mit Herr Weil hätte er sicher eine Gespächspartner auf gleicher Ebene gefunden. Die beiden hätten dann auch endlich mal der PSE ein paar Vorschläge machen können, wie man die rumliegenden Milliarden sinnvoll einsetzen kann.
Ob die im VW-Aufsichtsrat einen gescheiterten Koch aus der Kantine als Vorsitzen-den wählen...? Inzwischen traue ich denen selbst das zu :-(
Der Hit wär's ja schon, eine Story wie aus dem Amerika des frühen 20. Jahrhun-derts: "von der Wurstküche auf den Chefsessel...."
2)§FP wusste, dass er im AR von VOW nicht den notwendigen Rückhalt hat.
3)§Er hat einen Vorwand inszeniert um den AR von VOW verlassen zu können.
4)§Er musste aus dem AR von VW ausscheiden, damit er nicht in Interessenkonflikt
in Bezug auf sein Engagement in der PSE gerät (AR + Großaktionär).
5)§Die PSE (ev. auch nur FP), macht den ursprünglichen Plan war und nimmt wesentlich
größeren Einfluss bei VOW.
Ich kann mich wage an eine Aussage von FP (ca. 2010) erinnern, worin er das gemeinsame Ziel von WW und Ihm bestätigte. Er sagte dabei, das Ziel ist identisch nur der Weg verschieden und es ist kein Platz für zwei Alphatiere.
6)§Das alles vorausgesetzt würde natürlich bedeuten dass die PSE einer dramatisch positiven Entwicklung zusteuert.
7)§Ich frage mich nur – wer das Ganze nachhaltig operativ aber auch im AR managen soll??????????????
Nun wurde aus Kreisen des Aufsichtsrats behauptet, die Nominierung sei entschie-den und sei im Voraus auch so besprochen gewesen.
Ich habe den Eindruck: hier werden uns Bären aufgebunden. Bei allem was man über F. Piech denken mag: sollte er der Nominierung der zwei Kandidatinnen vorab zugestimmt haben, so halte ich es für ausgeschlossen, dass er sein gegebenes Wort wieder zurückzieht.
Sollte es tatsächlich zu einer Abstimmung vorab gekommen sein, müsste diese protokolliert und daher leicht überprüfbar sein. Ich glaube dem AR erst, wenn diese Beweise vorgelegt werden.
" VW wird ein unangenehmes Thema. Der Machtkampf um die AR-Sitze ist nur ein
Teil davon. Die Kritik von Herrn Piëch an Winterkorn beruht auf zwei Fakten: Das neue Werk in den USA, technisch sehr hochwertig, hat eine Kapazität von 5.000 Pkw pro Tag, aber eine Auslastung von weniger als 30 %. Dabei ist die Lücke für SUV-Produkte in den USA sehr groß. Die zweite Schwachstelle ist China, wofür ein Billigmodell für chinesische Verhältnisse fehlt, was VW offensichtlich verschlafen hat. Auch die kleinen VW-Modelle können diese Lücke nicht füllen. Deshalb halten wir uns vorerst aus einer Einschätzung von VW vorsichtig zurück."
Bernecker macht eindeutig Winterkorn als die Schwachstelle bei VW aus, was mich in meiner persönlichen Einschätzung bestätigt. Dass der Aufsichtsrat das nicht erkennt und Winterkorn stattdessen noch adelt, stellt ihm ein mieses Zeugnis aus.
Schaue ich mir die Zusammensetzung des AR an, wundert mich aber nichts: die einen haben von nichts eine Ahnung, die anderen nichts als ihren Hass auf Piech. Jeder sollte sich also diese Frage stellen: lässt sich damit etwa Automobilimperium regieren?
Das wäre dann der Gipfel des Klüngels.
Dass die dann nicht unternehmerisch, sondern arbeitnehmerisch abstimmen, ist ja wohl klar. Worin ja auch der wahre Grund für die Überkapazitäten und für die
Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Einsparungen liegt.
Dass das bisher überhaupt so gut funktioniert hat, ist eher ein (atypisches) Wunder, das eindeutig dem Alphatier Piech geschuldet war. Was bedeutet, dass sich das jetzt, wo Piech weg ist, ändern wird.
"Expertenmeinung: Der aktuelle Chart ist für uns Grund genug, leicht bärisch auf die Volkswagen Aktie zu werden. Die Wahrscheinlichkeit scheint groß zu sein, dass wir schon bald ein weiteres tieferes Tief bekommen könnten und der Abwärtstrend somit endgültig besiegelt wird. Alles unter 224 wäre somit als sehr negativ für den Titel zu werten. Noch haben die Bullen die Chance, dieses Szenario zu verhindern. Dafür müssten sie jedoch baldmöglichst Stärke zeigen und die Kurse über die alten, im Chart eingezeichneten Pivot Hochs katapultieren."
Quelle:
https://www.lynxbroker.de/boersenblick/20150505/...atglc=yvkybdb5u2hc
Das könnte mir (als Nicht-Aktionär von VW) im Grunde wurscht sein. Wenn sich VW nicht mit den Federn anderer schmücken würde: denen seiner Premiummarken Audi und Porsche, ohne die VW nichts wäre. Die Aktionäre jener Premiummarken werden die Zeche zahlen müssen, weil an ihren Aktien ein grauer VW-Brei klebt und sie abwärts zieht. Die Klientel des gewerkschaftslastigen VW-Aufsichtsrats erntet hinge-gen Früchte, die eigentlich anderen zustehen.
Es bleibt einzig die Hoffnung, dass die Anlegerherde noch eine Weile begriffstutzig bleibt und das nicht erkennt. Bzw. dass die Anleger noch eine Weile glauben, der Weggang von Piech sei ein Vorteil. Solange sie das denken, könnte sich die Aktie (und damit auch die PSE) halten. Sehr lange dürfte das aber nicht dauern, denn irgendwann müssen die Karten auf den Tisch. Wie das ohne Piech aussieht, kennen wir ja aus den Jahren vor 1993, als VW ziemlich platt war.
Ob die Porsche-Familie die Stärke hat, Porsche wieder den VW-Klauen zu entreißen, ist die Frage. Ich traue keinem die Stärke zu. Die Gewerkschafts-Fraktion im VW-Aufsichtsrat wird sich ihr Kronjuwel, ohne dessen Glanz sie alle ziemlich traurig dastünden, jedenfalls nicht entreißen lassen. Aber vielleicht hat ja F.P. eine geniale Idee. Den Parvenus in Wolfsburg ihren Diamanten wieder zu entreißen, wäre das absolut Maximale, das Piech an Rache üben könnte. Und Rache ist es etwas, was Piech über alle Maßen liebt.
Außerdem gibt es auch bei Volkswagen sehr viel gute Leute, die (hoffentlich) spätestens nach der Winterkorn-Zeit ihre Chance bekommen. Ich hoffe dabei nur, dass Die noch von FP favorisierten nicht frühzeitig abgesägt werden.
Volkswagen wird dann eben wieder ein "ganz normaler" Autobauer, wie Daimler und BMW auch.
Deshalb werde ich mein VW-Invest auch nicht ganz rausschmeißen, sondern auch auf ein ganz normales Niveau reduzieren.
Auf der gestern gab's übrigens einen enormen Ansturm - über 30 Minuten müßte ich warten, ehe ich am Einlaß durch war (Sicherheitscheck + Stimmzettelausgabe).
Dafür war's tröstlich, drinnen unter den Teilnehmern in den Gesprächen unter Teilnehmern in großem Maße das Bedauern über das Ausscheiden von FP heraus hören zu können.
Besonders von VW-Mitarbeitern (Belegschaftesaktionären ua), die bei den HVs in großer Zahl dabei sind, und die das Wirken und die Erfolge (auch für die Mitarbeiter) von FP besser beurteilen können, als viele außenstehende Dummschwätzer, wurde die Anerkennung seiner Leistung und die Bedenken, wie es ohne ihn weitergehen soll, deutlich zum Ausdruck gebracht.
Ansonsten gab's Spekulationen über Krankheit bis zur Intrige aus der Familie, die ich hier nicht vertiefen will. Die Zukunft wird zeigen, was wirklich dahinter steckte.
Winterkorn versprach jedenfalls, alles besser zu machen. Das Potenzial (= die Verschwenung???) was er mit dem Sparprogramm in den nächsten Jahren einsparen will, hat er ja in den vergangenen Jahr selbst mit angelegt.
Als ich mir gestern die Berichte von der HV durchlas, die Krokodilstränen, die nun um Piech vergossen wurden, die "Nachrufe", mit denen angeblich jeder seinen Weggang bedauert...da wurde mir schlecht.
Sicher, es wäre überzogen, jetzt alles hinzuschmeißen. Aber ob VW jetzt, wo der Lotse von Bord ist, besser als je weitermacht, obwohl vor Piechs Antritt Tristesse herrschte, wage ich zu bezweifeln.
@alle
Hier eine gute Zusammenfassung der gestrigen HV:
http://www.stern.de/wirtschaft/news/...ampf-den-neustart-2191708.html
Und hier noch ein ausführlicher Überblick über den Porsche-Piech-Familienkrieg und über die wahren Hintergründe, warum Piech Winterkorn angriff:
http://www.focus.de/finanzen/boerse/...che-piech-saga_id_4610992.html
Dies ist ein Diskussionsforum und kein "Gefängnisthread"!
Alle sollten die Meinungsfreiheit tolerien oder ihn hierauf ignore setzen.
Aber dauerhafte Aussperrung ist nicht gerechtfertigt.
Ich hatte W. davor schon einmal gesperrt und ihn auf Wunsch anderer Autoren wieder reingelassen. Aber er hat sich erneut wie ein Vandale benommen, was zeigt: er kann's einfach nicht lassen. Nicht zuletzt aufgrund mehrer BMs habe ich ihn erneut gesperrt. W. hat es nicht einmal für nötig befunden, sich für sein unverschämtes Benehmen zu entschuldigen.
Ob dauerhafte Aussperrung gerechtfertigt ist, bleibt alleine meine Entscheidung. Deine Intervention zugunsten von W. ist seit langer Zeit die erste. Ich habe keine Ahnung, was Dir W. ins Essen getan hat, aber es wird nichts erreichen. Ende der Debatte.
Ohnehin war der Chart angeschlagen, da er zuletzt ein Tripletop aufgebaut hatte und zudem rund 18,- Euro (=rd. 24%) Spread zur 200 TL. Im angehängten Chart ist die nächste Unterstützung bei rd. 80,- Euro zu sehen. Wird die unterschritten, liegt die nächste Unterstützung auf der 200 TL bei dann ca. 78,- Euro. Danach bietet erst wieder der kfr. Aufwärtstrend bei ca. 76,- Euro Halt.
"Ich habe keine Ahnung, was Dir W. ins Essen getan hat, aber es wird nichts erreichen."
Bedauerlich! Deine Entscheidung!
Es werden viele bei Ariva gesperrt und auch länger als einenTag!
Ich finde es nur seltsam, dass er im Nachbarthread/Top Value-Aktien ungestört schreiben darf.
Übrigens treffe ich meine Entscheidungen auch alleine und nicht auf Bitten von WernerGg, damit das klar ist.
Diskussionen leben numal von Vielfalt!
Das mag ja sein, wenngleich es auf den ersten Blick nicht so aussieht. Aber Du bist nun wirklich der einzige, der sich für W. ausgesprochen hat. Alle anderen waren dagegen.
Im Nachbarthread darf er vermutlich deshalb schreiben, weil er dort mangels Interesse mit niemand aneckt. Wenn W. sich dort so wohl fühlt, umso besser. Dann hat er ja einen Thread, wo er sich austoben kann. Also wo ist das Problem?
"Diskussionen leben numal von Vielfalt!"
"Vielfalt" traf nun gerade für W. nicht zu. Gerade weil er sich immer nur wiederholt hat, ging er den Leuten auf den Keks. Im übrigen: Vielfalt ist "Quantität". Eine wirklich gute Diskussion lebt aber in erster Linie von der Qualität.
Wenn aber nur eine Meinung immer und immer wiederholt wird, dann bringt es keinen Nutzen sondern nervt und spielt Zeit. Und da W. sowie schon alles weiß, nutzt die Diskussion ihm auch nichts. Ich halt das lediglich für ein erhöhtes Bedürnis nach Selbstdarstellung und danach habe ich keinen Bedarf. Und wenn ich ab und zu mal in den Nachbarthread reinschaue, stelle ich fest, dass es vielen anderen ähnlich zu gehen scheint, denn dort postet W. meist nur munter für sich alleine.
Ich bin dafür, ihn hier rauszuhalten. Wen Ws Meinung interessiert, kann sich doch gern im Nachbarthread mit ihm unterhalten.
Im übrigen möchte ich noch auf folgendes hinweisen:
Im Thread gibt es eine Reihe "stiller Mitleser", die die Beiträge (z.T. schon seit Jahren) mitlesen, sich selber aber aus verschiedenen Gründen nicht beteiligen können/wollen.
Solche Mitleser haben mich darauf hingewiesen, dass sie sich von W. gestört fühlen und mich dringend gebeten, das Niveau des (Porsche-) Thread zu bewahren und Leute wie W. fern zu halten. Wie da zu entscheiden ist, muss ich mir nicht lange überlegen.
Wie dämlich muss man sein, um nicht zu schnallen, dass man unerwünscht ist.