Porsche: verblichener Ruhm ?
BEFANGENHEITSANTRAG
Porsche-Richter muss abtreten - und geht in Pension
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...on-a-983659.html#ref=rss
Good Luck @under-dog. Hoffentlich killt sie dich nicht bei 69. Laut fuzzi wird sie ja bei 70 "unterstützt" und dann "abprallen". (Die Anführungszeichen sollen keine Zitate von fuzzi bedeuten, sondern sind sind meine Art Charttechnik als Astrologie zu markieren.)
Bei der Charttechnik zB werden Charts -sozusagen die "Fingerabdrücke"- des Börsenhandels auf bestimmte Verhaltensmuster untersucht. Schon im frühen 17. Jahrhundert haben Reishändler in Japan damit ihre Preise bestimmt.
In jedem Fall werden ABGELAUFENE Aktionen daraufhin analysiert, zB wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich bestimmte Handlungsweisen bei Auftreten bestimmter Chartmuster wiederholen.
Man muss sich aber immer darüber im Klaren sein, dass daraus lediglich WAHRSCHEIN-LICHKEITEN abgeleitet werden können. Jede Aktie hat übrigens ihre eigene Art, auf bestimmte Chartmuster zu reagieren. Porsche reagiert idR ziemlich zuverlässig.
Viele halten die Fundamentalanalyse für überlegen. Sie begehen ein Irrtum. Denn was ist die Fundamentalanalyse anderes, als die Auswertung ABGELAUFENER Fakten. Jeder Jahresbericht, jede Gewinnmeldung ist nur einen Tag später schnöde Vergangenheit, für die man sich nichts mehr kaufen kann. Verhältnisse ändern sich heute rasend schnell, auf Lorbeeren von gestern zu bauen, nützt heute nichts mehr.
Die Lösung kann nur lauten: BEIDE, die Fundamentalanalyse und die technische Analyse sind zielführend. In der Regel entscheidet die Fundamentalanalyse über ein Investment dem Grunde nach. Die technische Analyse entscheidet über den Zeitpunkt des Einstiegs.
Schlecht beraten sind Anleger, die den Einstiegszeitpunkt nach fundamentalen Aspekten wählen: unzählige Kurse schwanken übers Jahr 20, 50 oder sogar 100 %, ohne dass sich fundamental wirklich etwas getan hätte. Folglich sind es andere Dinge, die das Tagesgeschehen beeinflussen. Es ist die Empirie, die den Menschen lenkt. Dazu kommt die stets allgegenwärtige Marktmanipulation, die niemand von uns im Griff hat. Mit fundamentalen Methoden ist ihr absolut nicht beizukommen. Allenfalls mit Analysemethoden, die auf Empirie basieren: das, was wir "Technik" nennen. Denn nach der richten sich sogar SMART MONEY und die Manipulateure. Schon deswegen ist die Technik unverzichtbar.
"Mich interessiert vorwärts gerichtete Strategie: Was hat die Firma im Köcher, was wird sie als nächstes bringen, welche Aussichten hat das?"
Ich vergaß zu sagen, obwohl ich das ja schon eher zu oft gesagt habe: Deshalb habe ich was gegen die PSE. Weil davon eben nichts, gar nichts zu erkennen ist. Die PSE hängt ausschließlich an zwei Dingen: Am VW-Kurs und an den Prozessrisiken, sonst an nichts. Was du da mit CT anfangen willst, ist mir unverständlich. Wenn schon, dann CT bei VW.
Wie ich heute staundend erlebe, scheint der PSE-Kurs aber auch gegen Prozessrisiken unempfindlich zu sein. Was bedeutet das denn? Du und ich denken ja, dass PSE wegen der Prozessrisiken deutlich unterbewertet ist (20-30%). Klar war das Urteil heute nicht besonders dramatisch, aber positiv für die PSE. Wenn der Kurs aber überhaupt nicht reagiert, dann heißt das ja wohl, dass sowieso jeder damit gerechnet hat, das also längst eingepreist ist. Dann ist die These wegen der Unterbewertung aber falsch. So gesehen, macht es keinerlei Sinn, bei PSE auf steigende Kurse wegen Prozessentscheiden zu hoffen.
Porsche zeigt es uns ja: fundamental alles paletti. Der Kurs könnte steigen ohne Ende.
Aber der Markt zögert; aus Gründen, die sich dem Fundamentalen entziehen: zB die Politik, das Marktumfeld etc. Der Markt aber orientiert sich sehr stark an der Technik.
Teil der Technik ist auch die Saisonalität. Die besagt, dass idR im Sommerloch (in dem wir uns jetzt bis gut Ende August befinden) keine neuen Bäume ausgerissen werden. Dafür fehlen die Käufermassen und ohne die gibt's kein Momentum. Ohne Momentum keine Breaks usw usw. Alles Technik.
So gesehen bin ich froh, dass heute nur ein winzig kleines Prozesschen in Braunschweig gewonnen wurde. Größeres wäre nämlich wirkungslos verpufft, da der Markt es nicht hätte honorieren können: der Markt ist im Urlaub.
Damit wäre auch Deine Frage in #10605 beantwortet. Sei Dir mal in diesem Punkt sicher: der Erfolg bei den Prozessen wird eingepreist, so oder so. Im Moment haben die Deutschen aber wieder ihren Standartgrund gefunden, die Börse zu meiden: German Angst. Aber Die Wahrnehmung wird sich wieder ändern. Auch das ist Empirie.
Dein Sommerloch-Argument halte ich nicht für so besonders überzeugend. Siehe die massiven Bewegungen der letzten paar Tage bei Apple, FB, Amazon, Twitter.
Ich habe hier lediglich Werner Gg zitiert, der hier im Forum geschrieben hat, diesen Turbo gekauft zu haben......
Werner Gg wäre also für Deine Frage der richtige Ansprechpartner !!!
Dieses Kompliment muss er sich dann wohl selbst machen.......
Habe aber diesbezüglich - neben Porsche - auch Firmen wie z. B. LH, Bilfinger, TUI und Adidas
auf meinem Schirm.
Hier lässt sich mM nach - Richtiger Einstiegszeitpunkt / Kurs vorausgesetzt, mit Turbos Geld verdienen.....
Russland-Ukraine
Israel-Gaza
Libyen
Irak
Syrien
Dazu ganz taufrisch die Staatspleite Argentiniens, in die Deutschland als einer der größten Geldgeber mit 2,6 Milliarden involviert ist. Die Pleite wurde übrigens ausgelöst durch das Urteil eines US-Richters im juvenilen Alter von 83 Jahren. Profiteure sind die amerikanischen Geierfonds. Verlierer: das argentinische Volk; natürlich -wie immer- nur die kleinen Leute. Da könnt man schon...
Speziell für Porsche kommen noch die mutmaßlichen Einbrüche im Russlandgeschäft dazu, ferner der Trouble bei VW. Hab ich was vergessen?
Hans Bernecker hat heuze früh seine Korrekturböden um 10 % zurückgenommen.
Mahlzeit.
P.S.:
Gemunkelt wird heute auch über einen angeblichen (geheimdiplomatischen) Deal zwischen Kanzlerin Merkel (sagt dazu nichts) und Wladimir Putin. Angeblich soll es darum gehen, dass Russland nicht am Gashahn nippelt und Deutschland dafür die Extirpation der Krim von der Ukraine akzeptiert. Zutrauen würd ich's unserer Kanzlerin. Ich gehe davon aus, dass sie mit Putin bestens vernetzt ist; wider alle internation inszenierten Tribunal-Shows.
Dieses und eine gute Darstellung des verbliebenen Fähnleins der einst 6 Klagen gegen die Porsche SE am Landgericht zu Braunschweig, ist hier nachzulesen:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...in-pension-a-983659.html
1) Wer war beteiligt, als es angezettelt wurde
2) Wem nutzt es bzw. wer profitiert davon.
Auch wenn ich eigentlich "Amerika-Freund" bin, kann ich nicht verhehlen, dass bei fast allen Krisenherden auf der Welt zu Beginn die USA (und im Gefolge die meisten EU-Staaten) heftig mitgewirkt haben.
Und von allen Krisenherden profitieren dürfte zu allererst die Rüstungslobby und danach die Erdgas/-öl - Lobby (die durch Fracking in den USA gewonnenen riesigen Gasmengen brauchen noch Abnehmer!!!).
Es gibt viele Regionen in der Welt, wo Schlimmes passiert aber sich kaum jemand drum kümmert - weils da nichts zu gewinnen gibt.
Und wenn Katar einer der Hauptfinanziers der Hamas ist - weshalb sanktionieren wir dort nicht ähnlich, wie jetzt bei Russland?
Hat zwar alles nichts direkt mit Porsche zu tun aber es musste mal raus.
Lybien, Afghanistan, Syrien, Ukraine, ... überall werden schlimme aber stabile Regierungsformen gekippt und durch Chaos ersetzt.
Mal drüber nachdenken
Egal. Ich habe jedenfalls keinen Long-KO mehr. Am 28.7. hatte es mir einen mit KO 72,15 ausgeknocked. Stattdessen habe ich am 29.7 den klassischen Call-OS CZ5TDU, Basipreis 70, nachgekauft. Hatte ich auch beides hier so berichtet.
"Offener Wirtschaftskrieg und Finanzkrieg gegen Russland in der ersten Runde"
http://www.goldseiten.de/artikel/...Russland-in-der-ersten-Runde.html
und
"Sanktionsdruck nimmt zu - Wirtschaftsdaten mit vielen Erkenntnissen"
http://www.goldseiten.de/artikel/...ten-mit-vielen-Erkenntnissen.html
auf die Chartsituation von Porsche. Wenngleich man klar sagen muss, dass jegliche Technik im Moment außen vor ist.
Die 70,- Euro haben nicht gehalten. Aber: wenn man's ganz genau nimmt, kann man die (im Moment noch) geringfügige Unterschneidung als Überschießer interpretieren. Außer-dem ist da noch das Hoch vom Januar 2013, das ebenfalls zur Unterstützungsformation gehört und dieses Hoch lag nur bei 66,30 Euro. Ich meine, ein Kursrückgang bis zu dieser Marke wäre (noch) unschädlich im Sinne des Tests der Unterstützung bei 70,- Euro.
Hält die nachhaltig aber nicht, ist die Frage, was dann kommt. Dann rückt die W-Formation, die von Januar bis Juli 2013 aufgebaut wurde, ins Visier. Hier zunächst die oberste Grenze der Nackenlinie, die man bei 66,30 Euro verorten kann. Hielte die auch nicht, wäre der Test der W-Formation immer noch positiv, solange der Kurs nicht unter die damalige Breaklinie bricht, was erst bei Kursen unter 65,- Euro zu diskutieren wäre.
Fazit:
Im Moment betrachte ich den Test der Unterstützung bein 70,- Euro noch nicht als gescheitert. Scheitert er dennoch, wäre mE. mit weiteren Abgaben bis 66,30...65,- Euro (= 6,6 %) zu rechnen. Deutliche Zwischenerholungen sollte man einplanen (siehe Slow Stochastik!).
Bernecker hat heute früh empfohlen, sofort 50 % aller Positionen glatt zu stellen, um sie später billiger zurück zu kaufen. Beim Dax sieht er Abwärtspotenzial bis 9.100...9.000 Punkte. Sämtliche Kursziele nimmt er zurück.
Wenn Du soviel Wert aufs Mitdiskutieren legst, wie Du hier mehrfach bekundet hast, dann zeig auch, dass Du das Fach Diskussion beherrschst und nicht nur rumstänkern kannst.