EZB Sitzungsergebnis
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:29 | ||||
Eröffnet am: | 06.07.06 13:48 | von: J.B. | Anzahl Beiträge: | 58 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:29 | von: Monikaudmla | Leser gesamt: | 9.914 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 12 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 > |
aktuell:
Die Europäische Zentralbank belässt die Zinsen erwartungsgemäß unverändert bei 2,75 %. Dies war im Vorfeld bereits so erwartet worden.
aktuell:
Der EZB Präsident Trichet sieht die Zinsen trotz der aktuellen Zinserhöhung weiter auf niedrigem Niveau. Die Zinserhöhung trage aber zu einer Verankerung der Inflationserwartung bei. Die Geldpolitik bleibe weiterhin versorgend.
Die Zukunft hält sich Trichet offen. Weitere Zinserhöhungen hingen seiner Aussage nach von den Daten ab. Die Risiken wären längerfristig abwärtsgerichtet. Die EZB beobachte allerdings die Entwicklung, um Preisstabilität zu sichern.
Die Risiken der Preisentwicklung wären aufwärts gerichtet. Als Quell der Risiken nannte er den Ölpreis, die globalen Ungleichgewichte und den Protektionismus. Die erwartete Inflationsrate bleibe für 2006 und 2007 über der 2 % Marke.
aktuell:
Nach Angaben des EZB Chef Jean-Claude Trichet bleibe die Geldpolitik der EZB weiter versorgend.
Das Wachstum sei im ersten Halbjahr stärker als erwartet ausgefallen, daher müsse mit weiteren Zinserhöhungen gerechnet werden, sollte sich die Erholung fortsetzen. Die Daten für das dritte Quartal wären positiv zu werten und lägen in der Nähe des Möglichen.
Die Wachstumsprognose für die Eurozone läge für das Jahr 2006 bei 2.5 % nach zuvor noch 2,1 %. Die Prognose für 2007 wurde von bisher 1,8 % auf 2,1 % angehoben.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins angehoben und angesichts einer rückläufigen Inflation indirekt ein Ende des Zinserhöhungskurses angedeutet. Im Dezember könnte der Leitzins aber noch einmal erhöht werden.
EZB-Chef Jean-Claude Trichet sagte auf einer Pressekonferenz in Paris, es sei wahrscheinlich, dass die Inflationsrate "über eine Periode von 18 bis 24 Monaten" unter die Obergrenze der Notenbank von 2,0 Prozent falle. Er signalisierte aber zugleich, dass der Leitzins im Dezember noch einmal erhöht wird.
Die EZB hat ihren Leitzins seit Dezember vergangenen Jahres um insgesamt 1,25 Prozentpunkte auf jetzt 3,25 Prozent nach oben geschraubt. Nach dem für Dezember erwarteten Schritt würde der Satz bei 3,5 Prozent liegen. Damit hätte der Zins nach gängigen Schätzungen ein Niveau erreicht, bei dem er die Konjunktur weder antreibt noch bremst.
Einige EZB-Vertreter hatten in den vergangenen Wochen angedeutet, dass sie die Zinserhöhungen unter allen Umständen über die Jahreswende hinaus fortsetzen wollen. Diese Fraktion konnte sich auf der Ratssitzung offenbar nicht durchsetzen. Auch auf Nachfrage wollte Trichet bei der Pressekonferenz keine Aussagen zur Zinspolitik im kommenden Jahr machen. Die bisher verwendete Formulierung, wonach die Zinsen "progressiv" steigen, wurde aus dem Redetext gestrichen.
Warnung vor kräftigen Gehaltsforderungen
Sollte die Teuerung in den kommenden Monaten tatsächlich dauerhaft unter die Marke von zwei Prozent fallen, würde die EZB ihr Preisziel erstmals seit vielen Jahren wieder erreichen. Für den Jahresdurchschnitt 2007 sagt die Notenbank derzeit noch einen Wert von 2,4 Prozent voraus. Der Rückgang der Ölpreise hat die Teuerung zuletzt aber bereits auf 1,8 Prozent fallen lassen. "Die EZB hat sich die Möglichkeit verschafft, die Straffung der Geldpolitik bei 3,5 Prozent ausklingen zu lassen", sagte Julian Callow, Europa-Chefvolkswirt bei Barclays Capital. Allerdings werde die Notenbank die Zinsen weiter erhöhen, wenn die Inflation doch nicht schnell genug zurückgehe.
Trichet betonte denn auch die Risiken für die Preisstabilität und warnte insbesondere die Gewerkschaften vor kräftigen Gehaltsforderungen. Es bestehe die Gefahr, dass die Löhne auf Grund der besseren Konjunktur "stärker als bisher erwartet" stiegen und dadurch die Teuerung angeheizt werde. Auch das deutliche Wachstum der Geldmenge deute auf Inflationsrisiken.
EZB behält Preisstabilität im Blick
Trichet sagte weiter, die EZB lasse sich nicht festlegen und tue alles, um Preisstabilität zu gewährleisten. Das Zinsniveau bezeichnete der EZB-Chef auch nach der gestrigen Erhöhung als "niedrig". Die Geldpolitik sei immer noch expansiv. Wenn sich die Erholung der Konjunktur wie erwartet fortsetze, sei es nötig, die Geldpolitik weiter zu straffen.
Auf die Frage, ob die Spekulation der Märkte auf einen weiteren Zinsschritt um 25 Basispunkte im Dezember korrekt sei, sagte Trichet, er werde "nichts sagen, um dieses Gefühl zu korrigieren". Der EZB-Chef zeichnete ein optimistisches Bild der konjunkturellen Lage. Er sagte, die wirtschaftliche Erholung habe jetzt eine breitere Basis und werde vor allem von der Binnennachfrage gestützt. Auch die Aussichten für die Beschäftigung haben sich nach Trichets Worten verbessert. Wenn sich der Rückgang des Ölpreises als nachhaltig erweise, könne die Wirtschaft stärker zulegen als bislang vermutet. Die EZB erwartet bisher für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent.
Quelle: Financial Times Deutschland
Mit den Schlüsselworten 'starke Wachsamkeit' signalisiert die Zentralbank gemeinhin eine Leitzinserhöhung bei der nächsten Sitzung. Ökonomen rechnen im Dezember fest mit einer weiteren Erhöhung um 0,25 Punkte auf 3,50 Prozent. Trichet trat dieser Erwartung nicht entgegen. Mit Blick auf das kommende Jahr hielt sich der oberste Währungshüter unterdessen weiter bedeckt. 'Die EZB wird das Notwendige tun, um Preisstabilität zu gewährleisten', sagte Trichet auf Nachfrage mehrfach. Unter Volkswirten besteht derzeit noch Uneinigkeit über die Entwicklung der Leitzinsen im kommenden Jahr.
WACHSTUM ROBUST
Das Wirtschaftswachstum habe sich im zweiten Halbjahr mit starkem Schwung fortgesetzt. Die Dynamik könnte sich aber im Vergleich zum ersten Halbjahr insgesamt etwas abschwächen. Der Rückgang des Ölpreises könnte das Wachstum in den kommenden Quartalen stützen, während die Wachstumsabschwächung in den USA dämpfe. Die Risiken für das Wirtschaftswachstum seien kurzfristig ausgeglichen, längerfristig seien sie jedoch weiterhin abwärts gerichtet. In den USA sei keine harte Landung zu erwarten. Insgesamt seien angesichts eines weiter robusten Wachstums im Rest der Welt die Bedingungen für ein solides Wachstum in der Eurozone mit Raten in Höhe des Potenzialswachstums weiter gegeben.
Mit Blick auf die Inflationsentwicklung zeigte sich Trichet trotz der jüngsten Entspannung für den weiteren Jahresverlauf eher skeptisch. Im Dezember und Januar seien deutlich höhere Inflationsraten zu erwarten. Im laufenden und im kommenden Jahr dürfte die Inflationsraten insgesamt mit Raten über zwei Prozent erhöht bleiben. Die EZB sieht Preisstabilität in der Eurozone bei Raten von knapp unter zwei Prozent für gewährleistet. Die Inflationsrisiken seien weiterhin aufwärts gerichtet, betonte Trichet. Es sei entscheidend, dass die Inflationserwartungen verankert blieben. Ein weiterer Ölpreisanstieg könne nicht ausgeschlossen werden.
GELD- UND KREDITVERGABE 'SEHR GENAU' BEOBACHTEN
Das starke Wachstum der Geldmenge M3 und der Kreditvergabe stelle weiterhin ein Risiko für die Preisstabilität dar, sagte Trichet. Die Entwicklung müsse 'sehr genau' beobachtet werden. Die Liquiditätsausstattung sei insgesamt weiterhin üppig. Darüber hinaus habe auch die Lohnentwicklung die Risiken für die Preisstabilität erhöht.
An den Finanzmärkten blieb die Reaktion verhalten. Der Kurs des Euro verharrte mit 1,2769 Dollar auf erhöhtem Niveau. Der Bund-Future sank um 0,18 Prozent auf 117,95 Punkte. Der DAX rutschte tiefer in die Verlustzone. Die EZB hatte den Leitzins am Donnerstag wie allgemein erwartet unverändert belassen./jha/zb
Risiken für die Preisstabilität bestehen laut Trichet in einem erneuten Anstieg von Rohöl- und Rohstoffpreisen. Zudem könnten auch zusätzliche zu den bereits beschlossenen Steuer- und Abgabenerhöhungen für Aufwärtsrisiken sorgen. Zudem könnten Lohnerhöhungen ein Risiko für Preisstabilität werden.
Die Liquiditätsversorgung in der Eurozone ist laut Trichet in allen Abgrenzungen hoch. Das hohe Geldmengenwachstum signalisiere mittel- und langfristige Preisrisiken.
WACHSTUM UM POTENZIAL ERWARTET
Das Wachstum in der Eurozone wird sich nach Einschätzung von Trichet mittelfristig um ihr Potenzial bewegen. Hier stelle ein möglicher Ölpreisanstieg sowie eine mögliche Zunahme des Protektionismus ein Abwärtsrisikio dar.
Zum jüngsten Anstieg des Eurokurses wiederholte Trichet seine bisher gemachte Aussage, dass starke und ungeordnete Wechselkursbewegungen 'unerwünscht' seien. Für die USA erwartet Trichet eine sanfte Abkühlung der Wirtschaft.
AUFNAHME VON SLOWENIEN BEGRÜSST
Trichet begrüßte die Aufnahme von Slowenien in die Eurozone zum 1. Januar 2007. Er forderte die übrigen Mitgliedsstaaten erneut auf, ihre Arbeitsmärkte für Slowenien zu öffnen. Offene Märkte seien eine essentielle Voraussetzung für freie Märkte. Die Aufnahme zeige, dass die Eurozone offen für weitere Mitglieder sei. Die Vorbereitungen von Slowenien auf die Euro-Einführung bezeichnete er als ausgezeichnet. Die Eurozone habe dann 315 Millionen Einwohner und damit mehr als die USA.
Trichet bezeichnete die Eurogruppe als wichtige Institution in der Eurozone. Sie habe mit Jean-Claude Jucker einen ausgezeichneten Vorsitzenden. Zuletzt hatte es Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden über die Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen gegeben./js/jha/
Die Europäische Zentralbank hat erneut an der Zinsschraube gedreht und zum sechsten Mal seit Ende 2005 den Leitzins auf nun 3,5 Prozent angehoben. Eine weitere Zinserhöhung zu Jahresbeginn wurde nicht signalisiert, aber auch nicht ausgeschlossen.
In seiner mit Spannung erwarteten Erläuterung der Zinsentscheidung vermied EZB-Präsident Jean-Claude Trichet das Signalwort "Wachsamkeit" ("vigilance"), mit dem er üblicherweise die Märkte auf weitere Zinserhöhungen vorbereitet. Finanzmarktexperten werteten dies als Hinweis, dass zumindest für Januar mit keinem neuerlichen Anziehen der Zinsschraube gerechnet werden muss.
Trichet sagte mit Blick auf den Euro, der ein 20-Monats-Hoch im Vergleich zum Dollar erreicht hat, sprunghafte Entwicklungen am Devisenmarkt seien nicht wünschenswert. Er vermied aber eine Aussage darüber, ob eine starke Aufwertung eine Bedrohung für die Geldpolitik darstelle. Vielmehr betonte er, es sei an den Finanzmärkten, ein Urteil über den Euro zu fällen.
Analysten halten weitere Erhöhungen für unangemessen
Viele Analysten halten weitere Zinserhöhungen mit Blick auf den jüngsten Höhenflug des Euro und das geringere Inflationsrisiko wegen langsamer steigenden Importpreisen etwa beim Öl ohnehin für unangemessen.
Die deutsche Finanzwelt reagierte gelassen auf die Erhöhung der Leitzinsen. Der neuerliche Zinsschritt sei allgemein erwartet worden und auch gerechtfertigt, kommentierten übereinstimmend der Bundesverband deutscher Banken (BdB), der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV).
Die SPD kritisiert die Zinserhöhung
Die SPD kritisierte die erneute Anhebung. "Mit der heutigen Zinserhöhung erweist sich die Zinspolitik der EZB wieder einmal als Konjunkturrisiko", sagte Fraktionsvize Joachim Poß am Donnerstag in Berlin. Die derzeitige konjunkturelle Entwicklung stimme optimistisch. "Leider setzt die EZB mit der Leitzinsanhebung ein Zeichen, das sich gleich doppelt negativ auf die Konjunktur auswirken könnte."
Die Zinserhöhung könne nicht nur zu teureren Krediten für Konsum und Investitionen führen. Die EZB erhöhe auch den Druck auf den Dollar weiter. Durch die geringere Zinsdifferenz zwischen den USA und dem Euro-Raum könnte der Euro-Kurs gegenüber dem Dollar weiter in die Höhe getrieben werden.
Anzeichen für Pause bei Zinserhöhungen
Wichtig für den Zinsausblick sind die neuesten Prognosen des EZB-Volkswirtestabes. Die Septemberprognose für das Wachstum 2007 betrug 1,6 bis 2,6 Prozent und für den Preisanstieg 1,9 bis 2,9 Prozent. Analysten rechnen mit einer leichten Aufwärtsrevision der Wachstumsprognose und einer etwas niedrigeren Inflationsprognose.
Die Teuerungsrate 2008 soll nach einem unbestätigten Zeitungsbericht im Mittel der Prognosespanne knapp unter zwei Prozent liegen. Die EZB würde damit erstmals seit Beginn der Währungsunion 1999 wieder ihr Stabilitätsziel erreichen.
Gruss Ice
__________________________________________________
Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)
aktuell:
Die Europäische Zentralbank belässt die Zinsen erwartungsgemäß unverändert bei 3,50 %.
mfg J.B.
--------------------------------------------------
Morgen ist Freitag!! Tja, so ist das Leben, manche wissen es und viele nicht!!
Der Pressekommentar zur heutigen Zinsentscheidung hat sich im Vergleich zum Dezember-Kommentar kaum verändert. Die EZB blickt weiterhin mit Zuversicht auf die konjunkturelle Entwicklung der EWU. Vor dem Hintergrund eines robusten Wirtschaftswachstums und der anhaltend hohen Geldmengen- und Kreditexpansion bleiben die Risiken für eine steigende Inflation aus Sicht der EZB-Banker aufwärtsgerichtet. Die EZB schätzt ihre Geldpolitik weiterhin als akkomodierend ein. Unserer Ansicht nach sieht die EZB damit die Notwendigkeit, die Zinsen weiter anzuheben. So weit also nichts Neues!
In der anschließenden Frage- und Antwortrunde wurde der EZB-Chef aber konkreter. Er machte deutlich, dass die Erwartungen der Marktteilnehmer auf eine Leitzinsanhebung im März unter Berücksichtigung der aktuellen Datenlage gerechtfertig sind. Wir erwarten damit die nächste Leitzinsanhebung der EZB für März. Bislang gingen wir davon aus, dass der nächste Zinsschritt im April erfolgen könnte. Zu einer längeren Zinspause könnte es dagegen zwar kommen, wenn sich die EWU-Konjunktur in den nächsten Wochen unerwartet deutlich verschlechtern sollte. Bis dato signalisieren die Daten aber ein anhaltend robustes Wirtschaftswachstum, so dass die EZB ihren Zinsstraffungskurs fortsetzen wird. Insgesamt erwarten wir, dass die EZB den Refisatz bis zur Jahresmitte auf 4% anheben wird.
Quelle: Postbank
mfg J.B.
--------------------------------------------------
Morgen ist Freitag!! Tja, so ist das Leben, manche wissen es und viele nicht!!
Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses des geldpolitischen Rates der Europäischen Zentralbank (EZB)
aktuell:
Die Europäische Zentralbank erhöht die Zinsen um 25 Basispunkte auf 3,75 %. Damit war im Vorfeld allgemein gerechnet worden.
Servus, J.B.
--------------------------------------------------
"If any man seeks for greatness, let him forget greatness and ask for truth, and he will find both." (Horace Mann)
Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses des geldpolitischen Rates der Europäischen Zentralbank (EZB)
aktuell:
Die Europäische Zentralbank belässt die Zinsen erwartungsgemäß unverändert bei 3,75 %. Zuletzt hatte die EZB die Zinsen Anfang März um 25 Basispunkte erhöht.
Servus, J.B.
"Second thoughts are ever wiser." (Euripides)
Auch das mit Spannung erwartete anschließende Pressestatement lieferte keine wirklich neuen Erkenntnisse. In den entscheidenden Passagen hielt sich EZB-Präsident Trichet ganz eng an den Wortlaut des vorangegangen Statements. So sieht die EZB die Geldpolitik weiterhin auf der akkommodierenden Seite. Die konjunkturellen Risiken hält sie kurzfristig für ausgeglichen, längerfristig dagegen eher auf der Unterseite. Bei der Inflationsrate rechnet die EZB in den nächsten Monaten basisbedingt mit einem Rückgang, gegen Ende 2007 jedoch mit einem Wiederanstieg auf 2%. Aber mittelfristig sieht sie die Inflationsrisiken eindeutig auf der Oberseite. Soweit nichts, aber auch gar nichts Neues.
In der anschließenden Frage-/Antwortrunde gab Herr Trichet, wie üblich, zwar keinen expliziten Ausblick auf die weitere Zinspolitik. So hängen die zukünftigen Entscheidungen ihm zufolge sehr stark von der weiteren Entwicklung der Konjunktur- und Inflationsdaten ab. Dennoch bereitete der EZB-Präsident unseres Erachtens eine weitere Anhebung des Refisatzes für Juni mit der Aussage vor, dass er die Erwartungen des Marktes für Juni nicht ändern möchte. Der Markt preist aber exakt für diesen Termin eine Anhebung des Refisatzes von aktuell 3,75% auf 4% ein.
Insgesamt sehen wir aufgrund der heutigen Pressekonferenz keinerlei Veranlassung unsere Erwartung für die EZB-Zinspolitik zu ändern. Wir rechnen mit der nächsten Anhebung im Juni. Danach sollte die EZB aber zumindest vorläufig eine ´wait and see´-Haltung einnehmen.
Quelle: Postbank
Servus, J.B.
"Second thoughts are ever wiser." (Euripides)
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet im Rahmen ihrer Juni-Projektionen für dieses Jahr mit mehr Inflation und mehr Wirtschaftswachstum im Euroraum als bisher angenommen. Wie die Notenbank am Mittwoch mitteilte, sieht der EZB-Stab für 2007 nunmehr eine jahresdurchschnittliche Inflationsrate auf Verbraucherebene zwischen 1,8% und 2,2%. Im März hatte die entsprechende Projektion 1,5% bis 2,1% betragen. Für 2008 wurde die Projektion mit 1,4% bis 2,6% gegenüber März unverändert gelassen. Gleichzeitig hob der EZB-Stab die Projektion für das Wirtschaftswachstum im gemeinsamen Währungsgebiet in diesem Jahr an. Die Projektion beinhaltet jetzt für 2007 eine Spanne für die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,3% bis 2,9% (2,1% bis 2,9%). Für 2008 wurde eine Wachstumsspanne von 1,8% bis 2,8% angegeben (1,9% bis 2,9%). Die Projektionen basieren auf einer Reihe von festen Annahmen über Zinsen, Wechselkurs und Ölpreis. Webseite: www.ecb.int DJG/ptt/hab -0-
Quelle: DOWJONES News, Autor: ()