EM-TV das wird der Hammer, wollte es nicht glauben
1. Die institutionellen Bondholder(also die Banken) haben dem Restrukturierungskonzept bereits zugestimmt. Die würden das nicht machen, wenn die Firma keine Zukunftschanchen hätte.
2. Die Zustimmung der Aktionäre gilt als sicher, denn die Zustimmung von 75% des anwesenden Grundkapitals auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 5.+6. februar 2004 also am Donnerstag und Freitag ist ja heute schon so gut wie gesichert, denn Klatten, Haffa und die Effektenspiegel AG (also Bolko Hoffmann) werden zustimmen und vertreten ja alleine schon fast 75% des Grundkapitals, wenn man unterstellt, daß auf einer HV meistens nur ca. 50% des Grundkapitals anwesend sind.
3. Nach 3 Wochen der OFFERING-PHASE haben also nun mindestens 88% der Bondholder ihre Ansprüche "getendered". Leider sind aber 97,5%(eventuell sogar nur 95%) Annahmequote nötig. Die Annahmequote kann bis 27.02.04 12.00 Uhr verlängert werden.
Das heißt: EM-TV hat jetzt noch ganze 4Wochen Zeit um die noch fehlende Zustimmung von 7-10% der Bondholder einzuholen.
Das sollte EM-TV eigentlich schaffen, wenn sie den Bondholdern folgendes klar macht.
Es gibt für einen Bondholder 3 Szenarien:
1.Szenario: Er(Der Bondholder) stimmt zu und es stimmen insgesanmt 97,5% der Bondholder zu, dann bekommt er 60% seiner Forderungen zurück.
2.Szenario: ER stimmt zu und es stimmen weniger als 97,5% der Bondholder zu, dann bekommt er nix zurück.
Die Wahrscheinlichkeit von Szenario 1 steigt wenn er zustimmt, die von Szenario 2 wenn er nicht zustimmt.
Also : Bitte zustimmen.
3.Szenario: a) Er stimmt nicht zu und weniger als 97,5% der Bondholder stimmen nicht zu, dann bekommt er gar nix.
b) Er stimmt nicht zu und mehr als 97,5% der Bondholder stimmen zu, dann bekommt er 100% seiner Forderungen zurück.
Also der Bondholder hat die Wahl zwischen sicheren 60% oder einem Spiel zwischen 0%und 100% . der Erwartungswert dieses Spiels ist aber 10%
ich würde lieber 600 Euro sicher nehmen als 1000 euro mit einer Wahrscheinlichkeit von 10%
Schöne grüße noch und schlaft gut und vor allem ruhig euer Schwabing1
PS.: Bolko Hoffmann kauft sich nicht 5% an einer Firma Die Pleite geht .Für ihn geht es um 8 Mio. Euro.
EM.TV peilt die Gewinnzone an
Das in die finanzielle Krise geratene Medienunternehmen EM.TV will im kommenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Über dem Konzern schwebt das Damoklesschwert der Insolvenz.
"Ich rechne damit, dass wir dieses Jahr in operativen Einheiten schwarze Zahlen schreiben werden", sagte EM.TV-Chef Werner Klatten der Tageszeitung "Die Welt". Wegen der Restrukturierung und den hohen Kosten in der Holding werde EM.TV aber weiter deutlich im Minus liegen. Der Umsatz solle 2004 - ohne den zu verkaufenden Anteil an der Tele München Gruppe (TMG) - bei etwa 200 Mio. Euro liegen. "2005 wollen wir dann auch unter dem Strich einen Gewinn erwirtschaften," sagte Klatten.
EM.TV droht die Insolvenz, weil das Medienunternehmen 2005 eine Anleihe im Nominalwert von 400 Mio. Euro zurückzahlen muss - eine Verpflichtung die es derzeit nicht erfüllen kann. Das im SDax gelistete Unternehmen und die Bond-Eigner haben sich deshalb auf eine hoch komplexe Restrukturierung geeinigt, an deren Ende die Übernahme der Gesellschaft durch die Gläubiger steht. Die EM.TV-Aktionäre müssen dem Konzept am Donnerstag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung zustimmen. Auch die erforderliche Absegnung durch die Bond-Eigner von mindestens 97,5 Prozent steht noch aus. Zudem könnten Klagen die Restrukturierung zum Scheitern bringen.
Klatten bezifferte erstmals öffentlich die für die Halter der Anleihe zu erwartenden finanziellen Vorteile. Bei einer Insolvenz könnten sich diese vermutlich nur 15 Prozent des Nominalwerts sichern, sagte Klatten. Durch die Restrukturierung bekämen sie die Chance, mehr als 50 Prozent zu retten. Klatten, der knapp 25 Prozent an EM.TV hält, schloss die Abgabe seiner eigenen Anteile nicht aus. Sein Einstieg sei durch einen Kreditgeber finanziert worden, der die Möglichkeit des Zugriffs auf seine Anteile habe, falls er das Darlehen nicht zurückzahle. Da er sich hierzu derzeit nicht im Stande sehe, könne er "nicht ausschließen, dass mein Kreditgeber von seinem Wandlungsrecht Gebrauch macht." Er wolle das Unternehmen aber weiter leiten.
http://www.ftd.de/tm/me/1075534255519.html?nv=hpm
Aber wozu, schließlich kann man noch viel mehr Leuten das Geld aus der Tasche ziehen, indem man das Ende so lange wie möglich hinauszögert.
Wie oft hat EMTV eigentlich schon die Gewinnzone angepeilt???
Ich glaube eher, daß die schon seit 2000 die Peilung verloren haben und auch der Klatten hat sich hier wohl verzockt.
Aber wozu, schließlich kann man noch viel mehr Leuten das Geld aus der Tasche ziehen, als man es ohnehin schon getan hat, indem der Laden weiter am Leben gehalten wird.
Wie oft haben die eigentlich schon die Gewinnzone angepeilt???
Ich glaube, daß die schon seit 2000 die Peilung endgültig verloren haben und auch der Klatten hat sich diesmal wohl verzockt.
EM.TV spekulativ kaufen
Frankfurter Tagesdienst
Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" empfehlen den Titel von EM.TV (ISIN DE0005684807/ WKN 568480) zum spekulativen Kauf.
Das Papier habe mit einem Verlust von über 3% zu den schwächsten Werten im SDAX gehört. Nach Meinung der Wertpapierexperten sei dies auf die Wandelanleihe in Höhe von 469 Mio. EUR zurückzuführen, welche nun fällig sei. Erst 88% hätten dem Rettungsplan zugestimmt, womit sie gleichzeitig auch auf einen Teil ihrer Ansprüche verzichten würden. EM.TV brauche aber eine Zustimmungsquote von 97,5%, ansonsten drohe die Insolvenz.
Vorstandschef Werner Klatten habe nun die Frist um 2 Wochen verlängert, innerhalb der die Gläubiger noch zustimmen könnten, welche eigentlich bereits am Freitag ausgelaufen sei. Könne man die Hürde von 97,5% aber noch erreichen, dürfte das gebeutelte Papier einen deutlichen Schub nach oben erhalten.
Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" raten daher spekulativ orientierten Anlegern bei EM.TV ein Stop-buy-Limit bei 1,18 EUR zu platzieren. Sollte dieses Limit ausgelöst werden, empfehle man einen Stoppkurs bei 0,77 EUR zu setzen.
Weitere Analysen zur ISIN DE0005684807
Interessant ist auch der Stop, bei -35 % !!!
Frankfurter Tagesdienst
Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" empfehlen den Titel von EM.TV (ISIN DE0005684807/ WKN 568480) zum spekulativen Kauf.
Das Papier habe mit einem Verlust von über 3% zu den schwächsten Werten im SDAX gehört. Nach Meinung der Wertpapierexperten sei dies auf die Wandelanleihe in Höhe von 469 Mio. EUR zurückzuführen, welche nun fällig sei. Erst 88% hätten dem Rettungsplan zugestimmt, womit sie gleichzeitig auch auf einen Teil ihrer Ansprüche verzichten würden. EM.TV brauche aber eine Zustimmungsquote von 97,5%, ansonsten drohe die Insolvenz.
Vorstandschef Werner Klatten habe nun die Frist um 2 Wochen verlängert, innerhalb der die Gläubiger noch zustimmen könnten, welche eigentlich bereits am Freitag ausgelaufen sei. Könne man die Hürde von 97,5% aber noch erreichen, dürfte das gebeutelte Papier einen deutlichen Schub nach oben erhalten.
Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" raten daher spekulativ orientierten Anlegern bei EM.TV ein Stop-buy-Limit bei 1,18 EUR zu platzieren. Sollte dieses Limit ausgelöst werden, empfehle man einen Stoppkurs bei 0,77 EUR zu setzen.
München (vwd) - Auf der außerordentlichen EM.TV-Hauptversammlung haben die Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) und der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) Zustimmung zu dem Restrukturierungsplan signalisiert, der das Unternehmen vor der Insolvenz retten soll. Klaus Schneider, Vorsitzender der SdK, sieht zum vorgelegten Restrukturierungsplan "keine Alternative". Er bezeichnete die Anteilseigner der EM.TV & Merchandising AG dennoch als "Verlierer" des Rettungsplans. Die Bond-Gläubiger seien indes die Gewinner. Sie würden nach Schneiders Rechnung zwei Drittel, rund 300 Mio EUR ihres eingesetzten Kapitals, zurückbekommen.
Ähnlich äußerte sich Daniela Bergdolt, Sprecherin der DSW. Sie forderte in ihrem Redebeitrag auch, dass sich die Brüder Florian und Thomas Haffa, die mit EM.TV "hunderte von Mio EUR an Vermögen gemacht haben", an der Restrukturierung beteiligen. Auf Nachfrage von Bergdolt betonte Vorstandsvorsitzender Werner Klatten, dass die Finanzlage von EM.TV auch dann "beherrschbar" sei, wenn sich der TV-Rechtehändler "wider Erwarten" nicht mit der ProSiebenSAT1 Media AG einigen kann.
Klatten hatte den Aktionären zuvor mitgeteilt, dass EM.TV im Streit mit dem TV-Sender über die Lieferung von Programmen einen Kompromiss erzielt habe. EM.TV verzichtet dabei auf 8 Mio von 24 Mio EUR. Im Gegenzug wurde der Liefervertrag bis Ende 2006 um 2 Jahre verlängert und ProSiebenSAT1 verzichtet auf Regressansprüche von 17 Mio EUR. Der Fernsehsender hatte den Programmliefervertrag im Dezember gekündigt. Die Einigung zwischen EM.TV und ProSiebenSAT1 ist allerdings noch nicht juristisch verbindlich. Für den Fall, dass die Einigung doch nicht zu Stande kommt, will Klatten die ProSiebenSAT1-Gruppe verklagen, wiederholte Klatten.
+++ Archibald Preuschat
vwd/5.2.2004/apr/bb
München (vwd) - Die Aktionäre der EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, haben am Donnerstag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der Restrukturierung des von der Insolvenz bedrohten Unternehmens zugestimmt. Für den Rettungsplan stimmten rund 99% der anwesenden Aktionäre, die 47,2% des Grundkapitals stellen. Für eine Annahme des Restrukturierungsplans war eine Mehrheit von 75% der anwesenden Aktionäre erforderlich. Die Aktionäre erhalten für ihre Anteile 40% an der neuen EM.TV AG. 60% des Nachfolge-Unternehmens geht in den Besitz der Bond-Gläubiger über. Ihnen schuldet EM.TV 469 Mio EUR.
vwd/5.2.2004/apr/bb
11.02.2004 - Ein Artikel im Effekten-Spiegel bringt der EM.TV-Aktie einen deutlichen Kursgewinn. Anch Informationen des Magazins soll die Formel Eins an die Börse gebracht werden. Zar hätten die Anleihebesitzer erst zu 91 Prozent das Restrukturierungskonzept gebilligt, allerdings sehe man eine Verlängerung der Frist bis Ende Februar. Dazu sollen Käufer im Markt zu sein, worauf die Umsätze in Millionenhöhe hindeuten.
11.02.2004 - Ein Artikel im Effekten-Spiegel bringt der EM.TV-Aktie einen deutlichen Kursgewinn. Anch Informationen des Magazins soll die Formel Eins an die Börse gebracht werden. Zar hätten die Anleihebesitzer erst zu 91 Prozent das Restrukturierungskonzept gebilligt, allerdings sehe man eine Verlängerung der Frist bis Ende Februar. Dazu sollen Käufer im Markt zu sein, worauf die Umsätze in Millionenhöhe hindeuten.