EADS, ein Vogel will nicht fliegen
DGAP-Adhoc: DaimlerChrysler AG (deutsch)
DaimlerChrysler AG: DaimlerChrysler gibt EADS-Aktien an Investorenkonsortium ab
DaimlerChrysler AG / Strategische Unternehmensentscheidung
09.02.2007
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------
Vereinbarung betrifft Reduzierung von 22,5% auf 15% der Anteile an EADS DaimlerChrysler behält Stimmrechte Ausgewogene Corporate Governance zwischen den wesentlichen Anteilseignern bleibt erhalten Liquiditätszufluss in der Größenordnung von 1,5 Mrd EUR im Jahr 2007
Stuttgart - DaimlerChrysler hat heute mit einem Konsortium von privaten und öffentlichen Investoren eine Vereinbarung getroffen, nach der das Unternehmen bei Beibehaltung des Stimmrechtsgleichgewichts zwischen Deutschland und den französischen Aktionären seine Beteiligung an der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) wirtschaftlich wie geplant von 22,5% auf 15% reduziert.
DaimlerChrysler hat dazu seinen gesamten Anteil von 22,5% an der EADS in einer Gesellschaft gebündelt, an der sich das Investorenkonsortium über eine eigens zu diesem Zweck gegründete Gesellschaft (Zweckgesellschaft) mit einem Drittel beteiligen wird. Im Ergebnis entspricht dies einem Anteil an der EADS in Höhe von 7,5%.
Die Gegenleistung für die mittelbare Beteiligung an EADS beträgt rund 1,5 Mrd. EUR und führt bei DaimlerChrysler zu einem entsprechenden Liquiditätszufluss. Die Transaktion wird im ersten Quartal 2007 abgewickelt. Als Ausgleich für die mittelbare Beteiligung an den EADS-Aktien erhalten die Investoren von DaimlerChrysler eine Vorzugsdividende in Höhe von 175% der normalen EADS-Dividende, bezogen auf die 7,5%ige mittelbare Beteiligung.
DaimlerChrysler hat die Option, die Struktur frühestens am 1. Juli 2010 aufzulösen. Bei einer Auflösung der Struktur hat DaimlerChrysler das Recht, den Investoren entweder EADS-Aktien zu liefern oder einen Barausgleich zu bezahlen. Im Falle der Lieferung von EADS-Aktien wird der deutschen Regierung, der französischen Regierung und Lagardère durch Sogeade ein Vorkaufsrecht eingeräumt, um das Gleichgewicht zwischen deutscher und französischer Seite aufrecht zu erhalten.
DaimlerChrysler wird unverändert die Stimmrechte des gesamten EADS-Anteils von 22,5% kontrollieren. Mit der Transaktionsstruktur unterstreicht DaimlerChrysler als industrieller Partner und deutscher Hauptaktionär der Gesellschaft seine Verbundenheit zu EADS.
Die Vereinbarung ist mit der deutschen Bundesregierung, der französischen Regierung und Lagardère durch Sogeade abgestimmt worden; SEPI, der spanische Aktionär der EADS, ist konsultiert worden. Der Aufsichtsrat von DaimlerChrysler hat ihr ebenfalls zugestimmt.
Das Investorenkonsortium besteht aus 15 Investoren, davon sieben aus dem privatwirtschaftlichen und acht Investoren aus dem öffentlichen Bereich. Die privatwirtschaftlichen Investoren übernehmen 60% des Gesamtinvestitionsvolumens, die öffentlichen Investoren 40%.
Auf privater Seite besteht die Investorengruppe aus Allianz, Commerz-bank, Credit Suisse, Deutsche Bank und Goldman Sachs, die jeweils 10% der Anteile an der Zweckgesellschaft erwerben sowie aus Morgan Stanley und Sal. Oppenheim mit einer Investition von jeweils 5%.
Auf öffentlicher Seite beteiligen sich die KfW Bankengruppe mit 13% an der Zweckgesellschaft, HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsverwaltung (Land Hamburg) mit 10%, die Hannoversche Beteiligungsgesellschaft (Land Niedersachsen) mit 5%, die Bayerische Landesbodenkreditanstalt, Anstalt der Bayerischen Landesbank und die LfA Förderbank Bayern mit 3,5% bzw. 1,5%, die Landesbank Baden-Württemberg und die Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank (L-Bank) mit jeweils 2,5% sowie die Bremer Investitions-Gesellschaft (Land Bremen) mit 2%.
Commerzbank, Deutsche Bank, Goldman Sachs und KfW fungierten dabei als so genannte Leadinvestoren, die die Gesamtheit der Investoren bei der Strukturierung der Transaktion vertreten haben.
Die im April 2006 bekannt gegebene erste Reduzierung von 7,5% des DaimlerChrysler-Anteils an EADS ist inzwischen abgeschlossen worden. DaimlerChrysler sind daraus rund 2 Mrd. EUR an Liquidität zugeflossen. Die Auswirkungen beider Transaktionen auf das Konzernergebnis werden mit der Bekanntgabe des Ergebnisses für das erste Quartal 2007 veröffentlicht.
Weitere Informationen von DaimlerChrysler im Internet: www.media.daimlerchrysler.com
DGAP 09.02.2007
--------------------------------------------------
Sprache: Deutsch Emittent: DaimlerChrysler AG Mercedesstrasse 137 70327 Stuttgart Deutschland Telefon: 0711-17 413 61 Fax: 0711-17 413 72 E-mail: ir.dcx@daimlerchrysler.com WWW: www.daimlerchrysler.com ISIN: DE0007100000 WKN: 710000 Indizes: DAX, EURO STOXX 50 Börsen: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Frankfurt (Prime Standard), Hannover, München, Hamburg, Düsseldorf, SWX, Stuttgart; Terminbörse EUREX; Auslandsbörse(n) NYSE, Pacific Stock Exchange, Paris, Tokyo
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
--------------------------------------------------
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DAIMLERCHRYSLER AG NAMENS-AKTIEN O.N. 49,27 +2,65% XETRA
News - 18.02.07 17:24
Airbus gibt das Montagepuzzle auf
Airbus wird nach einhelliger Ansicht von Branchenexperten und Analysten die Endmontage für sein neues Langstreckenmodell A350 in Toulouse in Südfrankreich ansiedeln. Im Gegenzug dürfte im nächsten Jahrzehnt die Montage des Nachfolgemodells des Verkaufsschlagers A320 nach Hamburg verlegt werden.
Bereits jetzt gibt es ein Abkommen, dass im Falle eines sehr deutlichen Produktionsrückgangs auf ein bisher von Airbus noch nie publiziertes Niveau, die Fertigung der gesamten A320-Familie in Hamburg konzentriert würde, bestätigte der Flugzeugbauer der FTD.
Unternehmenskenner erwarten, dass Airbus-Chef Louis Gallois am morgigen Dienstag bei der Vorstellung des Sanierungsplanes "Power-8" die Entscheidung über die A350-Fertigung in Südfrankreich bekannt gibt. Das Modell soll 2013 erstmals ausgeliefert werden. "Ich gehe davon aus, dass die Endmontage der A350 XWB in Toulouse erfolgt", sagte HypoVereinsbank-Analyst Stefan Halter.
Endgültige Details über die Zukunft der 16 europäischen Werke und besonders der sieben deutschen Werke sind nach Ansicht von Branchenkennern noch nicht zu erwarten. Die Gespräche mit potenziellen Investoren stünden noch bevor. Der Stellenabbau dürfte sich auf die Verwaltung und auf Leiharbeitsfirmen konzentrieren. Der Betriebsrat befürchtet den Wegfall von etwa 8000 der 23.000 Stellen allein in Deutschland. Eine seit 2003 geltende Betriebsvereinbarung (Siduflex) verbietet in Deutschland aber bis 2012 Kündigungen bei der Stammbelegschaft. "Airbus könnte den Stellenabbau allein durch die Ausgliederung von Werken erreichen", sagt HVB-Analyst Halter.
Mit der neuen Struktur würde Airbus mittelfristig sein Montagepuzzle zwischen Werken in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien bereinigen und vor allem Kosten senken. Längerfristig käme es damit zu einem Endmontagezentrum für Großraumflugzeuge in Toulouse und für kleine Modelle in Hamburg. Der deutsche Co-Vorsitzende der Airbus-Muttergeselleschaft EADS, Thomas Enders, hatte jüngst erklärt: "Es ergibt keinen besonderen Sinn, die Endmontage eines Modells an mehreren Standorten vorzunehmen."
An der Aufteilung des Baus des Riesenairbus A380, der in Toulouse flugfertig montiert wird, um dann in Hamburg in einer Endlinie noch die Kabinenausstattung und Lackierung zu erhalten, dürfte sich nach Ansicht von Branchenkennern zunächst nichts ändern. Hauptziele des Sanierungsprogramms sind, bis 2010 die Kosten um 2 Mrd. Euro zu senken, 5 Mrd. Euro weniger Geld auszugeben und die Flugzeugentwicklung zu beschleunigen. Auslöser der aktuellen Airbus-Krise sind die Produktionsprobleme beim Riesenmodell A380. Daneben belastet der schwache Dollarkurs die Ertragslage. Airbus schloß wegen der Probleme 2006 trotz steigender Produktion und voller Auftragsbücher mit Verlust ab.
Mit Spannung warten Experten auf die Details der "Power-8"-Umstrukturierung. Der deutsche Betriebsrat befürchtet, dass Kompetenzzentren abgezogen und Deutschland zur verlängerten Werkbank des von Frankreich gesteuerten Konzerns wird. Der Technologiewechsel bei der Produktion künftiger Modelle aus Verbundwerkstoffen sei ein Risiko für den deutschen Anteil an der Fertigung.
Wie es in der neuen Ausgabe der EADS-Mitarbeiterzeitschrift heißt, steht die gesamte Wettbewerbsfähigkeit von Airbus auf dem Spiel. "Wir müssen konzernweit enger zusammenarbeiten", erklärte Airbus-Chef und EADS-Co-Chef Gallois. Airbus will auch mehr Arbeiten auf Zulieferfirmen übertragen.
Von Gerhard Hegmann (München)
Quelle: Financial Times Deutschland
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
EADS 25,12 +0,32% Paris
News - 19.02.07 10:36
AKTIE IM FOKUS: EADS sehr fest - Katar interessiert an Beteiligung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die EADS-Aktie hat sich am Montagvormittag nach einem Bericht über den möglichen Einstieg eines Investor sehr fest präsentiert. Gegen 10.30 Uhr gewannen die Titel des Luft- und Raumfahrtkonzerns 2,48 Prozent auf 25,67 Euro. Der MDAX stieg zeitgleich um 0,87 Prozent auf 10.217,14 Punkte.
Nach Aussage von Händlern ist die staatliche Investmentgesellschaft von Katar an einem Kauf von bis zu zehn Prozent von EADS interessiert. Kaum beachtet wurde indes, dass der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Airbus-Deutschland, Rüdiger Lütjen, vor der Bekanntgabe des Sanierungsprogramms 'Power8' am Dienstag das Management des Konzerns zur Worttreue aufgefordert hat. Er erwarte, dass Zusagen eingehalten werden, sagte Lütjen dem 'Tagesspiegel am Sonntag'. Notfalls werde sich die Belegschaft mit Streiks wehren.
Grund für den Kursanstieg sei eindeutig die Katar-Geschichte, sagte ein Marktteilnehmer. Auf die Streikbefürchtungen reagiere die Aktie nicht - die Gewerkschaftsaussagen seien wohl 'nur das übliche Geplänkel', wenn es um Arbeitsplätze gehe.
Ähnlich äußerte sich Analyst Heino Hamann von der Nord/LB. 'Der Einstieg arabischer Investoren ist schon länger im Gespräch und sollte auch willkommen sein, wenn sie sich längerfristig engagieren wollen', sagte der Experte. Hamann bestätigte die Aktie mit 'Halten'./gl/dr
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
EADS 25,85 +2,91% Paris
MDAX Performance-Index 10.228,55 +0,98% XETRA
News - 19.02.07 11:39
Presse: Airbus will bis zu 12.000 Jobs streichen - 3 Standorte vor Schließung
PARIS/HAMBURG/BERLIN (dpa-AFX) - Die EADS-Tochter Airbus könnte im Zuge des Sanierungsplans 'Power 8' Presseberichten zufolge tausende von Stellen streichen. Bei der Vorlage des detaillierten Sanierungsprogramms werde Airbus am Dienstag voraussichtlich den Abbau von 10.000 bis 12.000 Stellen ankündigen, berichtet die französische Tageszeitung 'Les Echos' (Montagausgabe). Es seien Einschnitte im eigenen Unternehmen als auch bei Zulieferern geplant, hieß es. In Frankreich und Deutschland sollten jeweils 3.000 bis 4.000 Arbeitsplätze wegfallen.
Nach Informationen der Tageszeitung 'La Tribune' (Montagausgabe) sollen bis zu 10.000 Stellen gestrichen werden. Zudem sei die Schließung von drei der 16 Produktionsstandorte geplant, darunter Varel und Nordenham in Deutschland. In Frankreich solle der Standort Meaulte wegfallen. Die 'Sunday Times' hatte dagegen einen Tag zuvor berichtet, der Stellenabbau werde bei weniger als 8.000 Arbeitsplätzen liegen.
A350 SOLL IN TOULOUSE GEBAUT WERDEN
Im Rahmen der Umstrukturierung solle die Produktion der gesamten A320-Familie künftig in Hamburg konzentriert werden, berichtet neben 'La Tribune' auch die 'Financial Times Deutschland' (FTD/Montagausgabe). Der Umzug der A320-Produktion von Toulouse nach Hamburg werde aber erst mit dem nächsten Modellwechsel im kommenden Jahrzehnt vollzogen werden, hieß es in der 'FTD' weiter. Im Gegenzug wird die Produktion des neuen Langstreckenmodells A350 nach Angaben beider Zeitungen voraussichtlich an Toulouse vergeben. Der neue Super-Airbus A380 soll ebenfalls ausschließlich in Toulouse gefertigt werden, wie es in 'La Tribune' hieß.
Einem Bericht der 'Welt' (Montagausgabe) zufolge soll die A380-Produktion dagegen wie bisher geplant auf Toulouse und Hamburg verteilt bleiben. Dies habe die Airbus-Spitze bei einer Sitzung am Sonntag beschlossen, berichtet das Blatt unter Berufung auf Unternehmenskreise. Um die ohnehin schwierige Sanierung nicht durch eine Verlagerung weiter zu erschweren, werde Airbus es bei zwei Endmontagelinien belassen. Über die Arbeitsteilung beim A350 sei dagegen noch nicht entschieden./fj/ck/sb
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DAIMLERCHRYSLER AG NAMENS-AKTIEN O.N. 56,00 +3,47% XETRA
EADS 25,90 +3,11% Paris
LAGARDERE S.C.A. 60,19 +0,48% Paris
Wenn das mal nicht wieder zu einem Kursrückgang führt.
Wir werden sehen.
Dow Jones Nachrichten:
Airbus-Betriebsrat droht mit Streiks - ddp
18.02.2007 -
BERLIN (Dow Jones)--Wenige Tage vor Bekanntgabe der Einzelheiten für das
Sanierungsprogramm "Power8" beim angeschlagenen europäischen Flugzeughersteller
Airbus droht der deutsche Betriebsrat mit Streiks. "In Deutschland sind 10.200
Arbeitsplätze gefährdet: 4.800 davon könnten nach England, Spanien und
Frankreich abwandern. Das wollen wir verhindern", sagte der
Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Airbus-Deutschland, Rüdiger Lütjen, dem
"Tagesspiegel am Sonntag" laut einem Bericht der Nachrichtenagentur ddp.
Notfalls werde sich die Belegschaft auch mit Streik wehren. Der Betriebsrat
fürchte weiter den Verkauf von Werken an Investoren. "Hier gibt es keine
Entwarnung", sagte Lütjen.
Gleichzeitig forderte der Betriebsrat das Management des Luftfahrtkonzerns
zur Worttreue auf. Er erwarte, "dass gegebene Zusagen eingehalten werden". So
habe Airbus-Chef Louis Gallois versichert, dass der deutsche Anteil am
geplanten Langstreckenflugzeug A350 35% betragen soll. "Doch wir befürchten,
dass netto nur 10% der Arbeit in deutschen Airbus-Werken erledigt werden
sollen", warnte Lütjen.
Am Dienstag werden die Details zu dem bereits im vergangenen Oktober
angekündigten Airbus-Sanierungsprogramm in Toulouse (NICHT) bekannt gegeben. Die
Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS war nach dreimaligen
Auslieferungsverschiebungen beim Großraumflieger A380 und Problemen beim
Langstreckenflugzeug A350 in Schieflage geraten. Das Sparprogramm soll den
Konzern
wieder auf Kurs bringen.
Webseite: http://www.airbus.com/
DJG/ddp/bam
-0-
( dowjones )
ROUNDUP: EADS sagt Bekanntgabe der 'Power8'-Pläne für Airbus am Dienstag ab
AMSTERDAM/PARIS (dpa-AFX) - Der Flugzeugbau- und Rüstungskonzern EADS hat die Bekanntgabe seines Airbus-Sanierungsprogramms 'Power8' für diesen Dienstag kurzfristig abgesagt. Wegen weiterer Konsultationen habe der Verwaltungsrat am Sonntagabend beschlossen, seine Arbeiten an dem Programm zu verschieben, teilte das Unternehmen am Montag in Amsterdam mit. Begründet wird der Aufschub mit der Notwendigkeit weiterer Beratungen über die Arbeitsaufteilung der nationalen Standorte für das geplante neue Langstreckenflugzeug A350 XWB.
An der Börse gerieten Papiere des Konzerns nach der Mitteilung unter Druck und gaben einen Teil ihres Tagesgewinns wieder ab. Zuletzt lagen EADS-Aktien mit 25,60 Euro 1,91 Prozent im Plus, aber deutlich unter dem Tageshoch von 25,95 Euro am späten Vormittag.
BERATUNGEN SOLLEN IN KOMMENDEN TAGEN WEITERGEHEN
Die Beratungen sollten in den kommenden Tagen wieder aufgenommen werden, hieß es in der Mitteilung weiter. Ursprünglich sollten die Arbeitnehmervertreter an diesem Dienstag über 'Power8' unterrichtet werden. Das für Dienstag angesetzte Treffen sei verschoben worden. Ein neuer Termin wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Der Airbus-Chef Louis Gallois unterstrich die Notwendigkeit einer schnellen Austarierung der nationalen Interessen. 'Ich habe Vorschläge für eine Balance gemacht, die sowohl industrielle als auch technologische Aspekte berücksichtigt und die Wettbewerbsfähigkeit sichert.' Gallois äußerte die Hoffnung, dass 'der dringend benötigte Konsens' erreicht werden könne. 'Airbus kann sich Verzögerungen bei Power8 nicht länger leisten. Natürlich dringen die Beschäftigten jetzt auf Klarheit, wie die Zukunft des Unternehmens und damit ihre eigene Zukunft aussehen wird.'/kf/fj/DP/stw/zb
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DAIMLERCHRYSLER AG NAMENS-AKTIEN O.N. 56,24 +3,92% XETRA
EADS 25,84 +2,87% Paris
LAGARDERE S.C.A. 60,05 +0,25% Paris
von Gerhard Hegmann
Airbus hat mit sofortiger Wirkung alle Arbeiten an der Frachtflugzeugversion des Riesenairbus A380 bis auf weiteres eingestellt. Dies teilte Programmchef Mario Heinen nach FTD-Informationen der Belegschaft mit. Ein Airbus-Sprecher in Toulouse bestätigte die Entscheidung.
Heinen begründet den Schritt mit den großen finanziellen Herausforderungen und dem Fehlen einer kurzfristigen Perspektive für das Frachtmodell A380F. Daher gebiete es die wirtschaftliche Vernunft, sich auf die Passagierversion des A380 und andere kurzfristige Prioritäten zu konzentrieren. Heinen geht aber davon aus, dass langfristig das Frachtmodell doch gebaut wird. Der Airbus-Sprecher betonte, dass die Marketing- und Vertriebsaktivitäten fortgesetzt werden. Unter anderem für die Frachtversion hatte der Konzern am Standort Hamburg umfangreiche politisch umstrittene Umbau-Maßnahmen durchgesetzt.
Kapazitäten neu konzentrieren
Der Baustopp für das Frachtmodell ist die erste Auswirkung der aktuellen Airbus-Krise auf die Modellpolitik des Flugzeugbauers. Airbus wird nun versuchen, seine Kapazitäten auf die Fertigstellung der Passagierversion des Riesenairbus A380 zu konzentrieren, dessen Auslieferung sich bereits zwei Jahre verspätet hat. Mit dem Sanierungsprogramm Power 8 will Airbus bis 2010 seine Kosten nachhaltig um 2,1 Mrd. Euro senken. Geplant ist der Abbau von europaweit 10.000 Stellen. Sechs Werke mit insgesamt weiteren 12.000 Beschäftigten sollen ganz oder teilweise neue Eigentümer erhalten.
Airbus lag zuletzt nur noch ein Milliardenauftrag für die A380F vom US-Logistikkonzern UPS vor. Der US-Konzern wollte zehn Maschinen bestellen und hatte zehn Modelle vorreserviert. Der Listenpreis pro Maschine beträgt rund 250 Mio. Euro.
Jüngst einigten sich UPS und die EADS-Tochter Airbus darauf, dass beide Seiten den Vertrag kündigen können. Wie der Airbus-Sprecher sagte, hat Airbus den Vertrag aber nicht gekündigt. "Das Projekt hat einen neuen Zeitplan bekommen", sagte der Airbus-Sprecher ohne Angaben. Im November 2006 hatte der UPS-Konkurrent Fedex seine A380F-Bestellung gekündigt. Zuvor hatten bereits die Leasingfirma ILFC und die Fluggesellschaft Emirates ihre Bestellung von Frachtversionen des doppelstöckigen Flugzeugs in Passagiermaschinen umgewandelt.
Gruß
uS
AKTIE IM FOKUS: EADS fest - 'Times': Qatar bestätigt Interesse an 10%-Anteil
FRANKFURT (dpa-AFX) -Aktien von EADS haben am Dienstag von einem Pressebericht über das anhaltende Interesse von Qatar an einem Einstieg bei dem Luft- und Raumfahrtkonzern profitiert. Gegen 10.35 Uhr kletterten die Aktien um 1,88 Prozent auf 22,81 Euro. Der MDAX legte unterdessen 0,31 Prozent auf 9.759,53 Zähler zu.
Einem Bericht der 'Times' zufolge hat Qatar sein Interesse am Erwerb eines 10 prozentigen Anteils an dem Luft- und Raumfahrtkonzern bekräftigt. Noch sei keine Entscheidung gefallen, es liefen aber Gespräche, hieß es.
'Zunächst ist es erstmal positiv zu sehen, dass überhaupt noch jemand an der Aktie Interesse hat', sagte ein Börsianer. Nun müsse aber abgewartet werden, ob der Einstieg überhaupt zustande kommt, und wenn ja, ob es sich um die Ausgabe neuer Aktien oder einen Kauf am Markt handeln wird. 'Das wird dann die Entwicklung der Titel unterschiedlich beeinflussen - besser für den Kurs wäre natürlich ein Kauf am Markt', so der Marktteilnehmer weiter.
Auch Analyst Heino Hamann von der Nord/LB bewertet einen möglichen Einstieg von Qatar positiv. 'An der Mitbestimmung wird sich wahrscheinlich nichts ändern und im arabischen Raum hat Airbus mit der Fluggesellschaft Emirates ja auch einen guten Kunden', sagte der Experte. Fundamental bleibe die Situation aber voraussichtlich bis ins zweite Quartal etwas gedrückt.
Unterdessen reduzierte Goldman Sachs das Kursziel für die Aktien von 30 auf 27 Euro, bestätigte aber die Kaufempfehlung. Das neue Ziel reflektiere die auf kurze Sicht schwächer als erwartet ausfallenden Gewinne, schrieb Analyst Sash Tusa in einer aktuellen Studie./dr/mw
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
EADS 22,44 +0,36% Paris
MDAX Performance-Index 9.657,75 -0,73% XETRA
und dann noch mit nem entsprechenden Call bzw. Put...
Heute ist wieder mal ein Call angesagt.
Allerdings sollte man sich hier bewußt sein das Kursrückschläge schneller kommen können als man gucken kann.
Aber interessant und Chancenreich.
News - 15.03.07 08:49
Qatar Airways will 80 Airbus A350 und zwei weitere A380 bestellen
LONDON (dpa-AFX) - Die arabische Fluggesellschaft Qatar Airways will 80 Flugzeuge vom Typ Airbus A350 bestellen. 'Wir sind kurz vor der Unterzeichnung einer Absichtserklärung und werden den Vertrag Mitte 2007 unterzeichnen', sagte Qatar-Airways-Chef Akbar Al Baker der 'Financial Times' (Donnerstag). Der Abschluss sei für Juni in Paris geplant. Der Zeitung zufolge hat der Auftrag nach Listenpreisen einen Wert von 16 Milliarden Euro. Allerdings gebe es hohe Rabatte. Zusätzlich zu den beiden bestehenden Aufträgen für den Airbus A380 werde Qatar Airways die Kaufoption auf zwei weitere A380 wahrnehmen, sagte Akbar Al Baker./stw/edh/zb
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
EADS 21,46 -4,37% Paris
'EaS': Flugzeugbauer Airbus drohen auch beim Militärtransporter A400M Probleme
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Dem Luft- und Raumfahrtkonzern EADS droht bei seiner Tochter Airbus einem Pressebericht zufolge eine weitere Großbaustelle. Nach massiven Problemen beim Riesenjet A380 und dem Langstreckenflugzeug A350 könnte sich auch der Militärtransporter A400M zum Sorgenkind entwickeln, berichtete 'Euro am Sonntag' unter Berufung auf Branchenkreise. Danach gestaltet sich besonders die Abstimmung von Flügeln, Propeller und Triebwerk als schwierig. So sollen die Luftströmungen im Einlauf des Triebwerks TP 400 nicht rotationsfrei sein. Dadurch könnten Wirbel entstehen, die die Leistung des Triebwerks beeinträchtigen.
Auch bei der Aufhängung der Triebwerke gebe es offenbar noch ungeklärte Fragen. Stefan Weingartner, Senior Vice President für das Militärgeschäft beim Triebwerkshersteller MTU Aero Engines , habe die großen technischen Anforderungen bei dem 11.000 PS starken Turboprop-Triebwerk bestätigt. „Lufteinlauf, Propeller und Flügel sind beim A400M ein komplexes System“, sagte Weingartner der Wirtschaftszeitung. „Einige der Schnittstellen müssen konstruktiv noch endgültig festgelegt werden.“ MTU hat dem Bericht zufolge 22,2 Prozent am Triebwerksprogramm TP 400 und entwickelt den Motor mit Rolls-Royce, Snecma und ITP.
Eine Airbus-Sprecherin habe auf Anfrage gesagt, sie habe keine Informationen über technische Probleme. Airbus-Chef Louis Gallois hat dem Bericht zufolge aber kürzlich erklärt, das Turboprop-Triebwerk von Airbus müsse quasi „neu erfunden“ werden. Auch Vorgänger Christian Streiff habe im Herbst 2006 von Problemen beim A400M berichtet./he
Quelle: dpa-AFX
Servus, J.B.
--------------------------------------------------
"If any man seeks for greatness, let him forget greatness and ask for truth, and he will find both." (Horace Mann)
Email this storyPrint this story 2:30PM Monday March 19, 2007
KUALA LUMPUR - National carrier Malaysian Airlines is likely to cancel orders for six Airbus A380 aircraft because new delivery dates for the aircraft will no longer fit into its fleet plan, a newspaper reported today.
http://www.nzherald.co.nz/section/3/...id=3&objectid=10429631&ref=rss
Airbus will die Flughäfen auf ihre Fähigkeit testen, das Großflugzeug ohne große Wartezeiten abzufertigen. Beim Frankfurter Flug ist die Lufthansa Pate, beim Flug aus Toulouse die australische Qantas Airways. Der Airbus A380 hat schon weltweit 40 Flughäfen angeflogen. 2011 sollen 70 Flughäfen für die Abfertigung bereit sein. Die erste Maschine soll im Herbst an Singapore Airlines ausgeliefert werden.
http://www.aero.de/news.php?varnewsid=2997 vor 38 Minuten
eher sieht es derzeit nach einem Tanz auf der Stelle aus.
Für Trader mit entsprechenden Hebelprodukten geht hier sicher was,
hier locken schöne Tagesgeschäfte,
ansonsten derzeit uninteressant und Totes Kapital.
Das dürfte so ziemlich das einzige sein was mir an Gemeinsamkeiten zwischen EADS und GCI einfällt,
und beide Aktien kommen einfach nicht von der Stelle.
News - 29.03.07 18:27
MDax & TecDax-Schlussbericht: Qantas-Auftrag schiebt EADS an
Die deutschen Nebenwerte sind mit deutlichen Kursaufschlägen aus dem Handel gegangen. Größere Kauforders eines institutionellen Investors verhalfen den Aktien von Rhön Klinikum zu einem Kurssprung. Im TecDax überzeugte Wirecard mit glänzenden Zahlen
Der MDax stieg bis zum Handelsschluss um zwei Prozent auf 10.161,51 Punkte. Der Technologieindex TecDax kletterte um 1,4 Prozent auf 843,02 Zähler. Eine Reihe von Bilanz-Pressekonferenzen bestimmte das Geschehen.
Aktien von EADS zählten mit einem Kursplus von vier Prozent zu den Gewinnern im MDax. Die Titel profitierten von einem Auftrag der australischen Fluggesellschaft Quantas, die den Kauf von neun Airbus-Flugzeugen vom Typ A-320 plant. Außerdem wurde spekuliert, dass der italienische Verteidigungs- und Raumfahrtkonzern Finmeccanica sechs bis zehn Prozent am A350 Programm übernehmen könnte. Airbus-Chef Louis Gallois wurde mit den Worten zitiert, dass Finmeccanica ein Partner werden könnte.
Aktien von Gea stiegen um 4,8 Prozent auf 20,40 Euro, nachdem die Analysten von Morgan Stanley das Kursziel von 22 auf 24 Euro erhöht hatten. Auch Rheinmetall -Titel profitierten von einer Analystenempfehlung und eroberten mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 70 Euro einen vorderen Rang. Goldman Sachs hatte das Kursziel für den Rüstungskonzern von 58 auf 72 Euro erhöht.
Den Spitzenplatz belegte allerdings der private Krankenhausbetreiber Rhön Klinikum. Große Kauforders eines institutionellen Investors verursachten einen Kurssprung von 5,2 Prozent. Premiere -Titel gingen mit einem Plus von 3,5 Prozent aus dem Handel. Gerüchte, dass der französische Medienkonzern Vivendi Interesse an einer Übernahme habe, bestätigten sich zunächst nicht.
Zu den wenigen Verlierern gehörten Immobilienaktien. Gagfah legte Zahlen vor, die unter den Erwartungen der Analysten lagen. Der Immobilienkonzern erzielte ein Vorsteuerergebnis (Ebit) von 372,4 Mio. Euro, Experten hatten im Durchschnitt mit 423 Mio. Euro gerechnet. Gagfah-Aktien gaben um 0,7 Prozent nach.
Im TecDax überzeugte der Anbieter von elektronischen Zahlungssystemen Wirecard die Anleger mit glänzenden Zahlen. Der wachsende Internethandel bescherte dem Unternehmen ein sattes Gewinnplus. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) erhöhte sich um 90 Prozent auf 18,6 Mio. Euro. Auch der Ausblick für 2007 überzeugte die Investoren. Im laufenden Jahr soll das Vorsteuerergebnis um weitere 50 Prozent zulegen. Bis 2010 stellte Wirecard ein jährliches Umsatzplus von 30 Prozent in Aussicht. Wirecard-Titel stiegen um fünf Prozent.
Ersol -Aktien kletterten um 1,9 Prozent, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, mittelfristig in die Solarmodulproduktion einsteigen zu wollen. Ersol wird seinen operativen Gewinn aus dem Jahr 2006 in Höhe von 20,3 Mio Euro reinvestieren und keine Dividende auszahlen.
Der Vakuumtechnikhersteller Pfeiffer Vacuum will seinen Aktionären eine um 1,15 Euro erhöhte Dividende von 2,50 Euro je Aktie zahlen. Außerdem verbuchte das Unternehmen in den ersten beiden Monaten höhere Auftragseingänge, die Anlass zu vorsichtigem Optimismus für 2007 geben. Aktien von Pfeiffer stiegen um drei Prozent.
Auf der Gegenseite führten Anteilsscheine von Draegerwerk die Verliererliste mit einem Kursabschlag von 1,6 Prozent an. Der Sicherheitstechnik-Konzern verzichtete nach dem glänzenden Ergebnis von 2006 auf eine Prognose für 2007. Drägerwerk rechnet mit stärkerer Konkurrenz und gab lediglich an 2007 und 2008 wachsen zu wollen.
Von Alexander Brückner (Frankfurt)
Quelle: Financial Times Deutschland
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DRAEGERWERK AG VORZUGSAKTIEN O.ST. O.N. 67,65 -1,61% XETRA
EADS 23,19 +4,04% Paris
ErSol Solar Energy AG Inhaber-Aktien o.N. 54,85 +1,99% XETRA
FINMECCANICA 22,66 +2,16% Mailand
Gagfah S.A. Actions nom. EO 1,25 20,65 -0,72% XETRA
PFEIFFER VACUUM TECHNOLOGY AG Inhaber-Aktien o.N. 66,20 +3,02% XETRA
Premiere AG Namens-Aktien o.N. 16,15 +3,53% XETRA
RHEINMETALL AG Inhaber-Aktien o.N. 70,00 +3,20% XETRA
RHONE KLINIKUM VORZ 36,8038 -0,24% Nasdaq Other OTC
Wirecard AG Inhaber-Aktien o.N. 8,22 +4,98% XETRA
Streik bei Airbus - Lagardere von Börsenaufsicht vorgeladen
PARIS (dpa-AFX) - Die EADS-Tochter Airbus kommt nicht zur Ruhe: Aus Protest gegen eine Miniprämie haben am Freitag etwa 1.000 Beschäftigte der französischen Werke Nantes und Saint-Nazaire stundenlang die Arbeit niedergelegt. Gewerkschafter äußerten sich erbost darüber, dass die Arbeitnehmer trotz Rekordauslieferungen von Flugzeugen nur zwei bis zehn Euro Jahresprämie erhalten sollten, während der 2006 vom Mutterkonzern EADS entlassene Co-Konzernchef Noël Forgeard mit 8,4 Millionen Euro in Rente geschickt werde. 2006 hatten die Mitarbeiter 1200 bis 1800 Euro Prämie erhalten. 'Forgeard ist mit unserer Prämie davon', riefen Airbus-Werker.
Der EADS-Großaktionär Arnaud Lagardere bestätigte, dass die Pariser Finanzmarktaufsicht AMF ihn für Ende Mai wegen des Verkaufs von EADS-Aktien vorgeladen habe. Er bestritt aber, Insidergeschäfte getätigt zu haben. Lagardere und der Großaktionär DaimlerChrysler sowie Forgeard und andere Konzernmanager hatten 2006 in großem Stile EADS-Aktien abgestoßen, bevor die Produktionsprobleme beim Airbus A380 bekannt gegeben wurden und der Aktienkurs einbrach. Der Zeitung 'L'Est Republicain' zufolge hat die AMF Lagardere, den früheren EADS- Co-Präsidenten Manfred Bischoff und den Topmanager Jean-Paul Gut für den 22. bis 24. Mai vorgelagen.
Airbus wies derweil Medienberichte über Verzögerungen beim Militärtransporter A400M zurück. Wie im März angekündigt, sei zwar die Endmontage aus organisatorischen Gründen um drei Monate hinausgeschoben worden, doch das habe keine Auswirkungen auf den Auslieferungsplan. Berichte über weitere Verzögerungen um zwölf Monate seien 'spekulativ und ohne Grundlage', hieß es. Der erste vollständige Rumpf einer A400M sei bereits in der Montage./hn/DP/fj
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DAIMLERCHRYSLER AG NAMENS-AKTIEN O.N. 59,81 -0,98% XETRA
EADS 23,66 -0,25% Paris
LAGARDERE S.C.A. 57,51 -0,60% Paris
Was nicht heißt das der Vogel lange oben bleibt.
Aber noch ist es nicht endgültig.
News - 27.04.07 21:05
Airbus will tausende Stellen streichen
Das Airbus-Management hat dem Konzernbetriebsrat seine detaillierten Pläne für den Abbau von 10 000 Stellen in der Verwaltung vorgelegt. Demnach plant der in Turbulenzen geratene europäische Flugzeugbauer in Deutschland schmerzlichere Einschnitte, als bislang erwartet. Die IG Metall kündigte bereits Widerstand an.
HB TOULOUSE/HAMBURG. Zunächst sollen nun Verhandlungen "auf nationaler Ebene" mit den Gewerkschaftern folgen, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Freitag aus Konzernkreisen. Airbus hoffe auf eine Einigung in den nächsten zwei Monaten, hieß es. Nach Angaben französischer Gewerkschafter sollen allein in Hamburg 2317 Stellen der insgesamt 12 000 Arbeitsplätze wegfallen. Der Stellenabbau erfolgt im Rahmen des Sanierungsprogramms "Power8", das nach den milliardenschweren Produktionsproblemen beim Großflugzeug A380 aufgelegt wurde.
Wie angekündigt, soll es die größten Einsparungen an den beiden Hauptstandorten Hamburg und Toulouse geben. In Toulouse einschließlich Saint-Eloi wolle Airbus 2168 Verwaltungsstellen in den Werken sowie zusätzlich 946 in der Firmenzentrale streichen. In Großbritannien in Filton sollen 1095 Arbeitsplätze wegfallen, in Spanien in Getafe 334 Stellen. In Frankreich schlägt Airbus für Saint-Nazaire 369, für Nantes 295 und für Méaulte 192 Stellenstreichungen vor. Aus Konzernkreisen hieß es zudem, in Nordenham gehe es "um die 150 Stellen".
"Wir können dazu nichts sagen, weil die Verhandlungen erst noch auf europäischer Ebene laufen und erst in den nächsten Wochen auf einzelne Standorte herunter gebrochen werden", sagte Tore Prang, Sprecher Airbus Deutschland in Hamburg. Er könne aber bestätigen, dass die Verhandlungsbasis für Hamburg der Abbau von 2317 Stellen sei. Es habe am Freitag ein weiteres Treffen mit dem europäischen Betriebsrat gegeben.
Von Airbus in Toulouse hieß es, es sei bei dem Treffen am Freitag darum gegangen, die schon bekannte Gesamtzahl des Stellenabbaus konkret den einzelnen Werken zuzuordnen. Zu den Zahlen für die einzelnen Werke wurde keine Stellung genommen. 5000 der Stellen, die insgesamt wegfallen sollen, sind feste Arbeitsplätze bei Airbus. Die übrigen 5000 betreffen Zeitarbeiter oder Stellen bei Vertragsfirmen in den Airbus-Werken.
Als "falsches Signal" hat die IG Metall Küste die Zahlen zum Stellenabbau bei Airbus kritisiert. "Wir werden das in Deutschland so nicht akzeptieren", sagte Daniel Friedrich von der IG Metall Küste in Hamburg. "Ein solcher Personalabbau bedeutet eine Leistungsverdichtung, die nicht hinnehmbar ist und auch gar nicht funktionieren kann", meinte der Gewerkschafter. "Wir werden uns gegen diese Pläne wehren", kündigte Friedrich an.
Angesichts einer Produktion auf Rekordniveau und prall gefüllter Auftragsbücher will Airbus keine Arbeitsplätze in der Fertigung streichen. Allerdings sollen die Produktionsstrukturen durchrationalisiert und Doppelungen im Verwaltungsbereich abgebaut werden. Einige Werke sollen auch an Partner abgegeben werden. Bis Mitte Juli wolle Airbus für Werke wie Nordenham eine Lösung finden, hieß es in Gewerkschaftskreisen.
Quelle: Handelsblatt.com
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
EADS 23,65 -0,30% Paris
DGAP-Adhoc: European Aeronautic Defence and Space Company (deutsch)
EADS - Ergebnisse Q1 2007
European Aeronautic Defence and Space Company / Quartalsergebnis
10.05.2007
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------
EADS - Ergebnisse Q1 2007
EADS: Solider Geschäftsverlauf und anhaltende Herausforderungen im ersten Quartal 2007
· Hohes Auslieferungsniveau führt zu Umsatz von EUR 9,0 Mrd. · EBIT* von EUR 89 Mio. aufgrund Rückstellung für Power8-Programm · Power8-Restrukturierung macht Fortschritte · Auftragseingang erneut auf hohem Niveau
Die EADS (Börsenkürzel: EAD) verzeichnete im ersten Quartal 2007 ein EBIT* (vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) von EUR 89 Mio. Dies berücksichtigt eine bei Airbus gebuchte Rückstellung für das Restrukturierungsprogramm Power8. Das Programm wurde Ende Februar in seinen Einzelheiten vorgestellt und soll Airbus durch harte Maßnahmen wieder an die Spitze der Luftfahrtindustrie bringen. Das hohe Auslieferungsniveau der EADS führte im ersten Quartal 2007 zu einem Umsatz von EUR 9,0 Mrd.
Der Umsatz blieb mit EUR 9,0 Mrd. weitgehend stabil (Q1 2006: EUR 9,1 Mrd.). Airbus lieferte 115 Flugzeuge aus (Q1 2006: 101) und verzeichnete ebenso wie EADS Astrium und Eurocopter steigende Umsätze. Der Konzernumsatz wurde belastet durch eine gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringere Umsatzrealisierung im A400M-Programm und den negativen Einfluss des US-Dollars.
Das EBIT* ging im ersten Quartal 2007 auf EUR 89 Mio. zurück (Q1 2006: EUR 791 Mio.). Wesentliche Gründe dafür sind eine Restrukturierungs-rückstellung bei Airbus für Power8 in Höhe von EUR 688 Mio., Kosten für das A380-Programm und weniger Erträge aus Einmal-Effekten verglichen mit dem ersten Quartal 2006. Eurocopter konnte seinen Beitrag zum Konzern-EBIT* steigern und EADS Astrium profitierte wiederum von der erfolgreichen Restrukturierung. Zudem erwirtschaftete EADS Sogerma in neuem Zuschnitt ein positives EBIT*.
Beim Konzernergebnis verzeichnete die EADS im ersten Quartal entsprechend der EBIT*-Entwicklung einen Verlust von EUR -10 Mio. (Konzernergebnis Q1 2006: EUR 522 Mio.) oder EUR -0,01 je Aktie (Gewinn je Aktie Q1 2006: EUR 0,66). Die Aufwendungen für eigenfinanzierte Forschung und Entwicklung (F&E) beliefen sich auf EUR 550 Mio. (Q1 2006: EUR 536 Mio.). Der leichte Anstieg resultiert aus den laufenden Entwicklungsprogrammen bei Airbus und vermehrten Aufwendungen für Forschung und Technologie (F&T) im gesamten Konzern.
Der Free Cash Flow einschließlich Kundenfinanzierungen fiel auf EUR -815 Mio. (Q1 2006: EUR 363 Mio.). Darin spiegelt sich vor allem die unvorteilhafte Entwicklung des Nettoumlaufvermögens (Working Capital) bei Airbus wider. In allen Geschäftsbereichen stiegen die Vorräte an und Zahlungen für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen fielen höher aus als im Vorjahr. Der Rückgang des Free Cash Flow ist zudem begründet durch geringere Effekte aus der Veräußerung von Kundenfinanzierungen bei Airbus. Der Free Cash Flow vor Kundenfinanzierungen belief sich auf EUR -778 Mio. (Q1 2006: EUR -67 Mio.). Die Nettoliquidität stand Ende März 2007 bei EUR 3,5 Mrd. (Jahresende 2006: EUR 4,2 Mrd.). In einem stabilen Marktumfeld erreichte die EADS erneut einen Auftragseingang von EUR 10,5 Mrd. (Q1 2006: EUR 10,5 Mrd.), trotz der Schwäche des US-Dollars und der Stornierung eines Auftrags über A380-Frachter. In den ersten drei Monaten 2007 übertraf der Auftragseingang der EADS wiederum den Umsatz. Dies resultiert aus vermehrten Aufträgen der Geschäftsbereiche Eurocopter sowie Verteidigung & Sicherheit, während andere Geschäftsbereiche weniger neue Aufträge verzeichneten.
Ende März belief sich der Auftragsbestand der EADS auf EUR 261,5 Mrd. (Jahresende 2006: EUR 262,8 Mrd.), belastet durch einen US-Dollar-Einfluss in Höhe von EUR -2,5 Mrd. Die Beiträge des Verkehrsflugzeug-Geschäfts basieren auf Listenpreisen. Der Auftragsbestand im Verteidigungsgeschäft der EADS erhöhte sich weiter und erreichte zum 31. März 2007 einen Wert von EUR 54,3 Mrd. (Jahresende 2006: EUR 52,9 Mrd.).
Ausblick Die EADS bestätigt ihren am 9. März 2007 veröffentlichten Ausblick für das Geschäftsjahr 2007: Auf der Grundlage der internen Planung für 2007 erwartet die EADS einen Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich, vor allem aufgrund des US-Dollar-Einflusses (basierend auf einem angenommenen Wechselkurs von EUR 1 = US$ 1,30). Das EBIT* wird 2007 weitgehend stabil bleiben. Auf der Basis eines stabilen US-Dollars bliebe der Umsatz bei Airbus gleich, ausgehend von 440 bis 450 Flugzeugauslieferungen und trotz geringerer Beiträge aus dem A400M-Programm. Im Jahr 2007 wird Airbus wiederum einen erheblichen Verlust verbuchen. Dieser resultiert aus Aufwendungen für die Restrukturierung im Zuge von Power8, weiteren Kosten im A380-Programm, möglichen Aufwendungen für den Programmstart der A350XWB, höheren F&E-Aufwendungen und dem Einfluss des sich verschlechternden US-Dollar-Kurses gegenüber dem Euro. Das Hubschrauber-, Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft sollte dagegen stabile Umsätze ausweisen und den Gesamtbeitrag zum EBIT* bereits im Jahr 2007 auf nahezu EUR 1 Mrd. erhöhen. Der Airbus-Beitrag zum Free Cash Flow wird 2007 zu einem negativen Free Cash Flow der EADS führen. Dieser wird sich auf rund EUR -1 Mrd. belaufen. Gleichzeitig können aber Schwankungen im Nettoumlaufvermögen (Working Capital) erhebliche Veränderungen dieser Kennzahl bewirken. * Die EADS verwendet das EBIT vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten als Schlüsselindikator für die wirtschaftliche Leistung. Der Terminus 'außerordentliche Posten' bezieht sich auf Sachverhalte, wie Aufwendungen aus Abschreibungen der aufgedeckten stillen Reserven aus der Gründung der EADS, dem Airbus-Unternehmenszusammenschluss, der Gründung der MBDA sowie in diesem Zusammenhang stehende Abschreibungen aufgrund von Werthaltigkeitstests.
DGAP 10.05.2007
--------------------------------------------------
Sprache: Deutsch Emittent: European Aeronautic Defence and Space Company Beechavenue 130-132 1119 PR Schiphol Rijk Niederlande Telefon: 00 800 00 02 2002 Fax: +49 (0)89 607 - 26481 E-mail: ir@eads.net www: www.eads.com ISIN: NL0000235190 WKN: 938914 Indizes: MDAX Börsen: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hannover, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
--------------------------------------------------
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
EADS 23,50 +0,69% Paris
News - 11.05.07 23:47
EADS-Tochter Eurocopter verzeichnet Auftragsboom
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Produktion in der Hubschraubersparte des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS , Eurocopter, läuft auf Hochtouren: Unsere Auftragsbücher sind mehr als gefüllt sagte der Geschäftsführer der Eurocopter Deutschland GmbH, Wolfgang Schoder, 'Euro am Sonntag'. Der Manager erklärte, er sehe aktuell keine Tendenzen für einen kurzfristigen Einbruch der Nachfrage. So werde beispielsweise im Werk Donauwörth die Produktion ziviler Hubschrauber der Typen EC 135 und EC 145 von zuletzt 106 auf über 160 in diesem Jahr gesteigert. Damit werde Eurocopter auch zur Stärkung der Muttergesellschaft EADS beitragen. Ich bin überzeugt, dass Eurocopter als Business-Division auch in Zukunft einen positiven Beitrag zum finanziellen Erfolg der EADS liefert, sagte Schoder./he
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
EADS 23,24 +0,52% Paris
News - 16.05.07 08:46
Presse: EADS erwägt Verkauf ihres 46,3-Prozent-Anteils an Dassault Aviation
PARIS (dpa-AFX) - Der Europäische Raumfahrt- und Rüstungskonzern EADS erwägt laut einem Pressebericht den Verkauf seines 46,3-Prozent-Anteils an dem französischen Flugzeugbauer Dassault Aviation. Die deutsche Unternehmensseite sei für, die französische gegen eine Veräußerung, berichtete die Finanzzeitung 'La Tribune' am Mittwoch ohne Angabe von Quellen.
Dassault Aviation produziert unter anderem das Geschäftsreiseflugzeug Falcon sowie die Mirage- und Rafale-Kampfflugzeuge. Das Unternehmen hatte im ersten Quartal 2007 einen Umsatz von 724 Millionen Euro gemeldet. Im vergangenen Jahr wurde ein Überschuss von 281 Millionen Euro erzielt. EADS muss derzeit sein aufwändiges Sanierungsprogramm Power8 finanzieren, mit dem die Krise bei der Tochtergesellschaft Airbus bewältigt werden soll. Für diesen Zweck müssen Rückstellungen von 688 Millionen Euro gebildet werden./an/FX/jb/sk
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DASSAULT AVIATION 717,00 +3,16% Paris
EADS 22,69 +0,27% Paris
Der europäische Flugzeugbauer Airbus will die Herstellung seiner erfolgreichen Mittelstreckenflugzeuge der A320-Familie kräftig erhöhen. Gute Nachrichten für den Standort Deutschland: Neben Tianjing in China wird das Werk in Hamburg profitieren.
Ab Ende 2009 sollen 40 Maschinen der Mittelstreckenflugzeuge monatlich gefertigt werden, teilte Airbus am Mittwoch mit. Derzeit werden 32 Flugzeuge der Reihe gebaut, die vier Modelle umfasst.
Im Hauptwerk Toulouse will Airbus nach früheren Angaben die A320-Fertigung auf 14 pro Monat beschränken. In China sollen Ende 2009 zwei Maschinen monatlich aus der Halle rollen. Damit wird die Produktion in Hamburg auf 24 hochgefahren. Hamburg übernimmt dabei neben den Modellen A318, A319 und A321 auch einen Teil der Montage des Grundmodells A320.
Auch Toulouse zieht die Produktion an
Die auf Toulouse konzentrierte Produktion von Großflugzeugen der A330/A340-Klasse will Airbus ebenfalls hochfahren. Derzeit verlassen sieben Maschinen monatlich die Hallen. 2008 soll die Fertigung acht und 2009 sogar neun Flugzeuge erreichen. Der Konzern erwägt eine weitere Erhöhung.
Die Steigerung der A320-Produktion erfolgt schrittweise: Bis März 2008 will Airbus die 34 Flugzeuge im Monat fertigen. Im Dezember 2008 sollen es 36 sein, ein Jahr später 40 Maschinen. Ab 2008 ist in den Zahlen auch die Produktion in Tianjin enthalten. Das Werk soll bis Ende 2009 zwei Flugzeuge pro Monat montieren und die Fertigung bis 2011 verdoppeln.
Gruß
uS
29.05.07 17:40
München - Dem europäischen Flugzeughersteller Airbus drohen nun offenbar auch Probleme mit dem neuen Langstreckenjet A350. Einflussreiche Kunden fordern, den neuen A350 erneut zu überarbeiten, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Das wäre bereits die dritte Revision des Fliegers. Dem Bericht zufolge werde Airbus aufgefordert, den Kohlefaserrumpf in großen Teilen am Stück zu brennen. Airbus hatte sich nach langem Zögern im vergangenen Jahr zwar entschieden, den Rumpf des neuen Flugzeuges ähnlich wie Konkurrent Boeing auch aus Kohlefasern herzustellen. Anders als bei der neuen Boeing 787 plant Airbus derzeit aber, einzelne Rumpfschalen aus Kohlefasern aneinanderzunieten. Kritiker befürchten unter anderem, dass dies einen deutlich höheren Wartungsaufwand bedeuten könnte.
Quelle: BoerseGo
Artikel drucken
Unter der Überschrift „Schärferer Sparkurs droht“ berichtet heute spiegel online über weiterreichende Einsparmaßnahmen im Rahmen des vorgestellten Power8-Programms bei EADS
Schärferer Sparkurs droht
Die bislang vorgesehenen Einsparungen bei Airbus reichen möglicherweise nicht aus. Wenn der Euro weiter zulege, warnt Airbus-Chef Louis Gallois, sei man zu neuen Entscheidungen gezwungen.
Paris - Angesichts der Dollarschwäche und der Globalisierung der Märkte treibt der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS seine eigene Globalisierung voran. 61 Prozent der Aufträge kämen von außerhalb Europas, aber nur 21 Prozent der Leistung, sagte Co-Chef Thomas Enders vor der Pariser Luftfahrtmesse in Paris, die am Montag beginnt. "Das wird sich ändern. Die Globalisierung steckt uns in den Genen."
Airbus-Chef Louis Gallois, der gemeinsam mit Enders EADS führt, deutete an, dass die im Programm Power 8 vorgesehenen Einsparungen und Werksausgliederungen bei zunehmender Dollarschwäche nicht ausreichen könnten. "Wenn der Euro noch weiter zulegt, wird uns das zwingen, neue Entscheidungen über die Industriestandorte zu fällen", sagte Gallois.
"Wir müssen Airbus für einen Kurs von 1,45 Dollar je Euro wettbewerbsfähig machen. Wenn der Dollar um zehn Cent abgewertet wird, verlieren wir eine Milliarde Euro pro Jahr." Airbus will mehrere Werke ausgliedern. Die Bewerber für eine Übernahme oder Partnerschaft sollen im Juli bekannt gegeben werden.
Im Rahmen von Power 8 sollen 10.000 Stellen abgebaut und sechs der 16 Airbus-Werke ganz oder teilweise verkauft werden. Bis 2010 will Airbus fünf Milliarden Euro einsparen, anschließend zwei Milliarden Euro jährlich. Die Einsparziele basieren auf einem Eurokurs von 1,35 Dollar. Derzeit liegt der Euro bei knapp unter 1,34 Dollar. Ein Kursanstieg um zehn Cent kostet EADS früheren Aussagen von Finanzvorstand Hans Peter Ring zufolge rund eine Milliarde Euro.
Flugzeuge werden weltweit gegen Dollar verkauft, doch Airbus bezahlt den Großteil seiner Mitarbeiter und Lieferanten in Euro. Damit trägt die wichtigste EADS-Sparte anders als Boeing ein hohes Währungsrisiko. Der Europäischen Zentralbank (EZB) wird vorgeworfen, Europas Industrie nicht gegen Währungsdumping zu schützen. Dazu sagte Gallois: "Der Wechselkurs spiegelt die Marktkräfte." Politiker und EZB könnten aber ihre Einschätzung dazu geben. "Das wäre nicht ohne Einfluss auf die Kurse."
Als "ermutigend" wertete Gallois die Kontakte der Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy zur Beilegung des deutsch-französischen Kräftemessens bei EADS. Beide wollten, dass der Konzern sich zu einem normaleren Unternehmen entwickle - also einem "Unternehmen, in dem die Regierungen ihre Interessen haben, aber nicht eingreifen". Sarkozy habe auch die Möglichkeit erwähnt, dass der französische Staat sich aus dem Unternehmen zurückziehe, sagte Gallois. Enders erklärte: "Man kann nationale Interessen und Sicherheitsinteressen wahren, ohne Aktionär zu sein." Er und Gallois arbeiteten daran, das Unternehmen effizienter zu machen. "Wir sind Angestellte unserer Aktionäre."
"Rückschlag muss behoben werden"
Unterdessen bekräftigte Airbus, trotz Problemen bei der Aufhängung der Triebwerke am Zeitplan für seinen Militärtransporter A400M festzuhalten. Der erste Flug solle nach wie vor Anfang 2008 stattfinden, auch wenn ein Teil der Aufhängung des Antriebs neu gefertigt werden müsse, sagte der stellvertretende Leiter des Airbus-Militärgeschäfts, Juan Carlos Martinez Saiz am Freitag. "Es ist ein Rückschlag und das muss behoben werden", sagte er.
Testläufe für die Triebwerke oder Flugerprobungen sowie Auslieferungstermine seien davon aber nicht betroffen. "Was in der Entwicklungsphase passiert, ist weniger wichtig als pünktlich auszuliefern", fügte Martinez hinzu.
Der A400M ist ein großes Militärflugzeug, das zum Transport von Truppen und Militärgerätschaften eingesetzt werden soll. Die größten Kunden für das 18 Milliarden Euro teure Projekt sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Die vier Länder haben zusammen 180 Maschinen bestellt. Das Flugzeug wird von vier Propellertriebwerken angetrieben. Sie gehören zu den größten ihrer Art.
Die Airbus-Muttergesellschaft EADS hat zwar im März eingeräumt, dass die Endmontagelinie in Spanien ihre Arbeit gut drei Monate später aufnehmen werde als geplant, aber am Zeitpunkt für die erste Auslieferung an das französische Militär im Oktober 2009 festgehalten. Insgesamt hat Airbus 192 Aufträge für den Militärtransporter. Airbus rechnet nach wie vor mit einem Marktpotential für 400 Maschinen.
Airbus erwartet auf der am Montag beginnenden wichtigsten Branchenmesse im französischen Le Bourget außerdem neue Aufträge für sein zuletzt von Problemen geschütteltes jüngstes Modell A350. "Ich rechne mit guten Nachrichten zum A350", sagte Airbus-Chef Louis Gallois am Freitag. "Wir arbeiten mit voller Geschwindigkeit an der Entwicklung des A350." Die erste Version des mittelgroßen Flugzeugs für die Langstrecke war bei den Kunden gefloppt, weshalb Airbus das Modell komplett überarbeitete. Es verkauft sich im Vergleich zum Konkurrenzmodell von Boeing, dem 787 Dreamliner, dennoch schleppend.