Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Was ich ulm gerne fragen würde wie er es aktuell mit der Verschuldung von jinko hält ,ich habe mir mal 5 analysten ausgesucht die sind anderer meinung wie du ulm (mein Vertrauen liegt allerdings nicht in analysten) .Durch die Bank sind die der Auffassung das jinko der 2.grösste schuldner hinter yingli ist !
Aber auch diese 5 Schuldenzahlen schwanken extrem wie kann sowas zustande kommen ? Bin kein Ökonom aber die Zahlen (Schulden) sollten doch schon annähernd gleich sein .Ich habe damit 1Problem, vielleicht kann ich dazu 1 Antwort erhalten . Wünsche allen jinko invest. noch schöne Kurse
VG
Taktueriker
Da diese Jinko Schuldenproblematik immer mal wieder auftaucht, ist auch schon ein wenig erschreckend, und ich nicht immer was Neues dazu schreiben will hier eine etwas ältere Post von mir von Anfang April:
Im Grunde genommen beide MrChinaSolar. Dieser Blogger mit seinen 2,4 Mrd. $ und auch Yahoo mit den 1,36 Mrd. $.
Jedoch kann und darf man eine Bilanz nicht anhand der Schuldenseite (Passiva) bewerten, denn man muss bei einer solchen Betrachtung dann auch die Vermögensseite (Aktiva) betrachten.
Hier mal ein Beispiel dafür. Jinko hat auf ihrer Schuldenseite z.B. 507 Mio. $ auf "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" stehen und auf der Vermögensseite "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" über 531 Mio. $. Damit beträgt das positive Saldo aus (Lieferanten) Schulden im Vergleich mit den (Kunden) Kredite bei 24 Mio. $. Genauso verhält es sich mit den 68 Mio. $ an "Kundenanzahlungen" auf der Schuldenseite, denn dem stehen auf der Vermögensseite "Vorauszahlungen" über 148 Mio. $ dagegen. Somit haben sich schon mal angebliche "Schulden" über 575 Mio. $ deutlich relativiert und zwar zum Positiven. Zumal ja Jinko mit einem positiven Working Capital von 409 Mio. $ arbeitet (Lagerbestand: 305 Mio. $). Jedoch ist dieses Working Capital schon sehr hoch und ist bei der Cash Flow-Entwicklung/Liquidität nicht hilfreich. Liegt aber auch an den eigenen Solarkraftwerken, die derzeit im Bau sind.
Eigentlich sind nur die zinstragenden Schulden/Verbindlichkeiten aus der Bilanz interessant/wichtig und daraus ergibt sich dann mit dem Cash/Liquidität die Nettofinanzverschuldung und das ist dann die wichtigste Kenngröße und mal ganz sicher nicht die Passivaseite der Bilanz.
Die zinstragenden Verbindlichkeiten liegen ganz genau bei 1,36 Mrd. $ wie es bei Yahoo steht.
Jinko verfügt über 286 Mio. $ an Cash, eingeschränktes Cash über 83 Mio. $, kurzfristige Investments über 18 Mio. $ und eingeschränkte kurzfristige Investments über 258 Mio. $.
Jetzt kann man je nach Ansatz die Nettofinanzverschuldung ausrechnen. Nimmt man nur den ausgewiesenen Cash bei der Berechnung dazu, dann würde die Jinko Nettofinanzverschuldung bei 1,07 Mrd. $ liegen. So steht es z.B. auch bei Yahoo. Nimmt man noch den kurzfristig eingeschränkten Cash dazu, dann würde die Nettofinanzverschuldung bei 991 Mio. $ liegen. Ich nehme bei meiner Nettofinanzverschuldungberechnung auch noch die kurzfristigen Investments dazu, denn sie sind ja kurzfristig und somit auch notfalls schnell zu Cash zu machen und das würde per se in die Nettofinanzverschuldung miteingehen. Somit komme ich auf Nettofinanzverschuldung von 715 Mio. $.
Diese 715 Mio. $ an Nettofinanzverschuldung kann man jetzt den 620 MW an fertigen Solarkraftwerken zu Ende 2014 noch gegenüberstellen. 620 MW an fertigen Solarkraftwerken ergeben in etwa einem Wert von 868 Mio. $ (1,40 $/W).
Wer sich keine Mühe macht für den sieht die Jinko-Bilanz in der Tat alles andere als gut aus, aber wer sich die Details anschaut, der kommt auf ein völlig anderes Ergebnis. Wenn man alles mit einbezieht, dann hätte Jinko soagr einen Nettocash von 153 Mio. $ und wäre damit von der finanziellen Seite her der mit Absatnd beste China-Solaris. Änliches gilt z.B. auch für den chinesischen Windturbinenbauer Goldwind
Das ganze Jinko-Schuldenthema ist dann schon recht komplex und durch den anstehenden YieldCo logischweise auch völlig verzerrt. Sobald aber der YieldCo an die Börse geht wird wieder die notwendige Transparenz in die Jinko-Bilanz rein kommen und dann werden viele überrascht sein wie gut die Jinko-Bilanz eigentlich aussieht. Mal ganz abgesehen davon, dass mit dem YieldCo durch die 620 MW an fertigen Solarkraftwerken stille Bilanzreserven über schätzungsweise 155 Mio. $ (rd. 4 $ je Aktie) gehoben werden (Annahme Baukosten Solarkraftwerke: 1,15 $/W/Annahme tatsächlicher Wert Solarkraftwerke: 1,40 $/W), die dann aber wohl als Anfangsinvestition in den eigenen YieldCo gehen werden.
Langer Rede kurzer Sinn, ich persönlich habe mit den Jinko-Schulden auch wenn sie wirklich recht hoch sind kein Problem.
Was mich Interessiert wäre, wenn die für 1Mrd $ gelistet werden, was springt dann für uns Aktionäre raus ?
Oder gehen wir gänzlich leer aus der Sache raus.
Danke für Deine Antwort und hoffe Du bleibst hier noch 1 Weile treuer Jinko Berichterstatter.
Achso Ulm wenn ich richtig informiert bin fallen ja 2016 die Strafzölle für China, die EU will sich nicht dagegen wehren d.h. doch nochmal ein Riesenpotenzial ?
Nach dem YieldCo wird aber das Unternehmen Jinko aufgewertet, denn man hat ja einen Unternehmensanteil an einem dividendenstarken YieldCo, die Bilanz wird nach dem YieldCo wieder richtig gut aussehen (von der fundamentalen Bewertungseite her sehr wichtig), mit dem YieldCo hat man einen komplett neuen Absatzkanal, die Zinsaufwendungen werden mehr als halbiert, die Cash Flows werden natürlich deutlich besser werden und Jinko wird durch den YieldCo einen höheren Umsatz und somit auch höhere Gewinne ausweisen, denn bis jetzt werden ja die gebauten Solarkraftwerke nur mit den Kosten auf die eigene Bilanz genommen und in der GuV ist vom Jinko-Downstreamgeschäft null zu sehen.
Und wer legt den Preis dafür fest?
Genau!
Eine win-win Situation, die die Margen künftig deutlich anhebt und eine neue Unternehmensbewertung erfordert.
Die Solarparks den der YieldCo kauft muss natürlich über eine gute Rendite sprich Dividende verfügen und über die Rendite ergibt sich der Verkaufspreis. Sonst wäre ja der YieldCo für Investoren uninteressant. Hauptverantwortlich für die Rendite sind neben den Baukosten für das Solarkraftwerk natürlich der Standort (Sonneneistrahlwerte), die Höhe der Einspeisevergütungen (deshalb ist ja so super, dass in China in diesem Jahr die Einspeisevergütungen nicht gekürzt wurden - dafür wohl aber in 2016 um 10%) und letztendlich die Fremdkapitalzinsen für das Solakraftwerk.
Ob Jinko durch den YieldCo wirklich ihre Bruttomarge erhöhen kann da habe ich so meine kleine Zweifel, denn erstens hat Jinko schon eine Bruttomarge > 20%, auf diesem Niveau ist es dann schon schwer die Bruttomarge nur über das Downstreamgeschäft zu erhöhen, und laut Trina bringt ein Verkauf eines chinesischen Solarkraftwerkes eine Bruttomarge von um die 18%. Ist aber nur als Anhaltswert gedacht, aber an Bruttomargen > 30% wie bei den den Ontario Solarkraftwerke von Canadian Solar kommt keiner mehr ran.
Jedoch wird man nach dem YieldCo-Börsengang endlich auch das Downstreamgeschäft beim Jinko-Ergebnis erkennen können beim Umsatz und Gewinn (400 MW jährlich wären in etwa ein zusätzlicher Umsatz von um die 550 Mio. $, ein zusätzlicher Bruttogewinn von um die 110 Mio. $ und ein EPS-Effekt von ungefähr 2,50 $) und natürlich bei den Cash Flows und man wird auch deutlich geringere Zinsaufwendungen haben (statt ca. 65 Mio. $ in diesem Jahr - mit YieldCo wären es wohl nur rd. 20 Mio. $ - positiver EPS-Effekt von 1,40 $). Dazu profitiert Jinko dann noch von den YieldCo Dividendenzahlungen, die ja durch den Cash Flow der Stromeinnahmen der Solarkraftwerke im Quartalsrhytmus ausbezahlt werden. Hier kommt es natürlich darauf an welchen Anteil Jinko am YieldCo halten wird (25% - 30% - xx%).
Bei der Neubewertung bin ich ganz bei dir Obelisk, denn bis dato ist ja das Jinko Downstreamgeschäft überhaupt nicht beim Ergebnis sichtbar und nach dem YieldCo wird endlich wieder die Bilanz richtig aufgeräumt aussehen, sprich die Verschuldung wird deutlich niedriger und die Eigenkapitalquote deutlich höher und dazu hält man noch Anteile an einem neuen Unternehmen.
Man hat aber gestern schön bei Trina gesehen, dass nach wie vor die Zahlen ausschlaggebend sind für die Kursperformance und das ist auch ok so, denn durch den YieldCo verändert sich ja das Jinko Geschäftsmodell nocht so großartig. Der Großteil der Umsätze wird nach wie vor über den Modulverkauf generiert werden.
Obwohl Canadian in dieser Woche ganz klar an ihrem Investorday bestätigt hat, dass der YieldCo noch in diesem Jahr kommen wird ist die Aktie trotzdem recht deutlich gefallen. Ich will damit nur sagen man sollte den YieldCo nicht extrem überbewerten und das hat man bei Trina gestern auch gesehen.
Ich werde abwarten, wie sich die Solarwirtschaft -und die Kurse- im Sommer entwickeln.
abwärts gehen und erst später wieder hoch.. daher tippe ich eher auf..gute
Zahlen und Gegenreaktion Kurs sinkt..um dann wieder par Tage später Oder noch am gleichn
Tag wieder gegen Abnd anzuziehn..^^
Bleibe auch dabei mit kleinem Cash zum Nachkaufen.
VG
Taktueriker
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Zeitpunkt: 23.05.15 10:10
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Zeitpunkt: 23.05.15 10:10
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Es ist wie immer eine starke Volatilität zu erwarten...
VG und schönes We
Taktueriker
Bis jetzt war für mich Jinko die Nr. 1 und Canadian die Nr. 2, danach war ich unentschieden zwischen Trina und JA Solar. Aber nach den wirklich super Zahlen von Trina (vor allem der Bruttomargenanstieg von Q4 zu Q1 um 2,3% auf 18% bei einem überraschend hohen Q1-Umsatz) wie auch der sehr guten Q2-Guidance (rd. 15% höherer Absatz wie in Q1 bei wohl etwas niedrigerer Bruttomarge - ohne den Verkauf des 50 MW Englandprojektes), den optimistischen Aussagen in der Conference Call und auch wie die sich mittlerweile aufgestellt haben (von den Kosten über das Projektgeschäft), man kann ja davon ausgehen, dass Trina in den kommenden 3 Quartale etwa 100 MW an Projekten verkaufen werden (zusätzlicher Umsatz von 150 Mio. $/zusätzlicher Nettogewinn von rd. 21 Mio. $ bzw. positiver EPS-Effekt von ca. 0,22 $), dann kommt Trina bei mir mindestens auf Rang 2, wenn nicht sogar auf Rang 1.
JA Solar lege ich wie Canadian vorerst mal in die Schublade. JA Solar muss erstmal beweisen ob sie wirklich in der Lage sind die Wandlung vom Zellverkäufer in Modulverkäufer einigermaßen gut managen zu können (nach dem schwachen Q1-Absatz wie auch der richtig miesen Q2-Guidance muss diese Frage gestellt werden). Bei Canadian sieht man durch den Aufbau des YieldCos, das ja damit einhergeht, dass das höhermarige Projektgeschäft in diesem Jahr deutlich zurückgehen wird, jetzt die Schwachstelle und das ist das reine Modulgeschäft und hier kommt Canadian nicht über eine Bruttomarge von 15% raus.
Bei Jinko wäre ich nach wie vor sehr zufrieden wenn sie etwas bessere Zahlen als die Konsensschätzungen abliefern. Also ein Umsatz > 370 Mio. $, eine leicht rückläufige Bruttomarge zu Q4 (von 22,8 auf 22,3%), eine deutlich bessere EBIT-Marge zu Q4 (> 9,3% - in Q4 gab es ja einige negative Sondereffekte auf der operativen Ebene) und ein EPS > 0,42 $. Der Q1-Nettogewinn bzw. das Q1-EPS wird ja wohl leider deutlich durch die quartalsmäßige Bewertung der Wandelanleihe ("Change in fair value of convertible senior notes and capped call options") in Mitleidenschaft von um die 10 Mio. $ gezogen werden und damit das Q1-EPS von um die 0,26 $ belasten. Wenn die Q2-Absatzguidance dann noch so bei um die 700 MW liegen würde (ca. + 20% zu Q1), dann wäre wohl alles Paletti und einem 2015er EPS von > 3,50 $ (Umsatz zwischen 1,8 bis 1,9 Mrd. $) sollte dann eigentlich nach aktuellem Stand fast nichts mehr im Wege stehen. Durch diesen Mega-Auftrag über 1 GW aus China könnte es vielleicht sogar noch ein kleines Zuckerli geben in dem Jinko ihre Jahresabsatzguidance etwas erhöht.
Sollte Jinko aber so extrem überraschen wie Trina, dann würde wohl Jinko ab wie eine Rakete gehen. Aber davon gehe ich nicht unbedingt aus, denn in der Q4 Conference Call Anfang März hat Jinko eigentlich schon ganz klar angedeutet, dass man wohl auf einem Q1-Umsatz von 370 bis 380 Mio. $ hinauslaufen wird mit leicher rückläufiger Bruttomarge.
• Full production capacity of 500 MW of cells and 450 MW of modules per year is expected to be reached within two months.
05/26/15
SHANGHAI, May 26, 2015 /PRNewswire-FirstCall/ -- JinkoSolar Holding Co., Ltd. ("JinkoSolar" or the "Company") (NYSE: JKS), a global leader in the PV industry, today announced that its production facility in Penang, Malaysia has officially begun operations.
The production facility, which began construction in March 2015 and received TUV certification in late April, has begun to produce highly-efficient cells and multi-crystalline modules. Full production capacity of 500 MW of cells and 450 MW of modules per year is expected to be reached within two months.
"With the strong support of the local government and MIDA (Malaysian Industrial Development Authority), we were able to rapidly build and begin production in our new facility in Penang, Malaysia," commented Mr. Kangping Chen, Chief Executive Officer of JinkoSolar. "We have great confidence in the development of our new Malaysian production facility and the local business environment. With the facility's production capacity almost fully booked by downstream orders, we will ramp up to full capacity soon while actively explore new opportunities to expand current capacity in the future."