Drillisch AG
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Sonderdividende läuft doch schon ;) Wird jedoch unter dem Deckmäntelchen der regulären Divi rausgehauen. ( => http://www.ariva.de/news/...uro-Aktie-Vorjahr-0-70-Euro-Aktie-4474290 ). Oder glaubst du die zuletzt ausgeschütteten 1,30 wären nur aus dem 2012 erwirtschaftem operativen Gewinn gekommen? Es wird halt in gewissen Salamiescheiben ein Großteil der einmaligen Sondergewinne aus den FNT-Anteilsverkäufen über die kommenden Jahre regulär ausgeschüttet. Daher fällt es DRI auch leicht die kommenden Jahre mindestens 1,30 als Divi zu garantieren. Dafür wäre nichtmals ein sonderlich gut laufendes operatives Geschäft von Nöten. Für mich sind Divis ja bekanntlich irrelevante Zirkusnummern und Blendgranaten. Ist am Ende eher ein Nullsummenspiel, da anschließend der Kurs erstmal um den Betrag fällt um den das Vermögen pro Aktie sinkt nach dem Cashabfluß. Von daher brauche ich keine Divis und bin mehr an Kursanstiegen interessiert. Zudem zerhauen zu hohe Divis oftmals bestehende Trendkanäle und bringen anschließend weitere Kursrücksetzer mit sich. An Divis kann man als Management wunderbar rumzaubern. Man sieht an einer Divi nicht wie es wirklich um der Gewinn einer Firma steht, weil man die Ausschüttungsquote nach belieben hoch oder runterfahren kann oder gar aus der Substanz ausschütten könnte. Daher sollte ein Anleger sich weniger nur durch irgendeinen Nonsens wie DiviRendite in ein Investment treiben lassen, sondern sich in erster Linie darauf fokusieren was nachhaltig wirklich verdient wird, unabhängig davon was wann ausgeschüttet wird.
Und das Fazit "dabeibleiben" habe ich umgedeutet in "zukaufen". (was ich gestern getan habe)
Muß aber zugeben, daß ich noch auf Kurse deutlich unter 17 gehofft habe.
Ich böser ....
Ich glaube zudem, dass ab 2014 zumindest die 1,3 € pro Aktie dem operativen Cashflow entsprechen. Die Aussage mit den anteilig ausgeschütteten Gewinnen aus den FRN-Verkäufen dürfte nur bis Anfang 2014 gelten.
Aber mal abwarten, wie die Bilanz nach Q3 aussieht. Dann wird man zu zukünftigen Dividenden, Rückkaufprgrammen etc mehr Sicherheit haben.
Was die Charts angeht ... also 15,8-16,0 € sehe ich eigentlich als maximale Korrektur in den nächsten 2-3 Monaten an. In meinem Chart von vorhin ist die untere blaue Trendlinie sowas wie der Crashmodus. Falls die Gesamtmärkte mal aus irgendeinem Grund 15-20% abstürzen sollten, kriegt man DRI vielleicht nochmal an dieser Linie, je nachdem wo sie dann verläuft.
An der Entscheidungsfreude der US-Amerikaner kanns ja wohl kaum liegen...
Wann ist es sinnvoll den Gewinn auszubezahlen? Ganz einfach, wenn das Unternehmen, den Gewinn schlechter verwenden kann als ich. Wird der Gewinn in neue Geschäftsfelder bzw. der Weiterentwicklung bestehender investiert und die Eigenkapitalrendite liegt über dem Ertrag, den ich anderweitig problemlos erwirtschaften kann, dann sollte alles im Unternehmen verbleiben, denn dann wird ein Mehrwert geschaffen (oder auch Aktienrückkäufe). Liegt das Geld im Unternehmen nur am Tagesgeldkonto, dann wäre es klüger, den Gewinn auszuschütten. Das ist die unternehmensspezifische Seite, wie es sinnvoll wäre.
Die Sicht eines Anlegers kann aber ganz andere Kriterien beinhalten. Angenommen, ich bin auf die Dividende angewiesen, weil diese meinen Lebensunterhalt sichert.
Ich habe 1 Mio in Aktien angelegt und habe eine Divrendite von 5%, also 50.000 euro im Jahr (Steuer lass ich weg). Dann taste ich mein Grundvermögen = Anzahl Aktien nicht an. In der Regel wird der Dividendenabschlag wieder aufgeholt und ein Teil bleibt im Unternehmen und ich kann langfristig sogar mit einer Divsteigerung rechnen. Kursschwankungen sind mir dabei egal.
Müsste ich jedes Jahr für 50.000 euro Aktien verkaufen, vor allem wenn der Kurs gerade niedrig ist (allgemeine Baisse), zehrt sich mit der Zeit mein Grundvermögen auf. Irgendwann besitze ich keine Aktien mehr, die Kurssteigerungen können diesen ständigen Verbrauch langfristig nicht ausgleichen.
Also mir ist es lieber über Dividenden einen rel. planbaren steten Einkommensstrom zu haben, als von Kursteigerungen abhängig zu sein.
entfalten der 200-Tage-GD bzw. die untere Trendkanalbegrenzung eine derartige Wirkung, daß die fundamentalen Rahmenbedingungen vollständig ausgeblendet werden?
Wollte eigentlich so um die 17 ein paar Drillinge nachkaufen, aber dafür ist wohl schon wieder zu spät...
Das ist der Sinn einer Firmenbeteiligung. Beteilige ich mich an einer normalen GmbH, erwarte ich jährlich als Gesellschafter meine Gewinnausschüttung, sonst könnte ichs ja aufs Festgeldkonto tun.
Da JEDER Divabschlag wieder aufgeholt wird, ist das die Grundlage für Existenzsicherung und/oder Vermögensbildung; die Kursgewinne sind das Sahnehäubchen in der Vermögensbildung.
Und jeder, der keine Div mag, kauft von dieser sich sogleich wieder shares der Company, dann hat er doch auch genau was er will ! Und genau diese Wahlmöglichkiet muss uns die AG lassen.
Deshalb ist für die meisten Anleger die Divrendite - außer bei startups - ein massgebliches Kaufargument, wenn nicht tw. mit das wichtigste. Nicht umsonst gibt es zahlreiche viele Fonds, die sich auf renditestarke Aktien spezialisiert haben !
Und wenn es dem Unternehmen nicht so gut geht, schüttet es auch nix aus. Die Div ist also der zusätzliche Überschuß, den die Company nicht braucht, da sie alle Kosten und v.a. Investitionen oder auch Erweiterungen für die Zukunft abdeckt.
Und schließlich: nachhaltig hohe Divs steigern auch den Kurs, zusätzlich stützen sie diesen enorm. Und glaub mir: die Div wird die nächsten Jahre nicht fallen, eher sich kontinuierlich steigern. Wie sagte unser Uraltlongie Lireking weiland: darauf verwette ich mein linkes Ei......
Deshalb: CY @ MAI 2014
Vorsichtige Annäherung im US-Schuldenstreit
Denn (Sonder)Dividenden aufgrund von Beteiligungsverkäufen oder aus der Substanz ausgeschüttete Dividenden (wie bei der Telekom) verfälschen das Bild.
Eine kontinuierlich steigende Dividende degegen, die einen relativ konstanten Anteil des operativen Gewinns ausmacht ist nachhaltig und außerdem ein Ausweis der langfristigen Ertragskraft des Unternehmens.
Grundsätzlich sind Charts aber nichta anderes als das Abbilden von Fundamentaldaten und Psychologie. Das heißt, möglicherweise war beim gestrigen Tief auch einfach die Panik wegen dem US Haushaltsstreit weitestegehend eingepreist. Nach drei Wochen stetig sinkender Kurse ja auch nicht unwahrscheinlich, dass man dann mal ein Verschnaufpause einlegt. Überstanden ist es aber noch nicht. Jetzt kommt's drauf an, was bis 17.10. nun tatasächlich passiert. Ich geh aber davon aus, man wird sich zumindest beim Thema Schuldengrenze erstmal einig, und erkauft sich somit ein bißchen Zeit. Das könnten die Märkte antizipieren. Aber ich sag mal, wenn der DOW unter 14400 geht, ist für mich das übergeordnete Bild total im Eimer. Dann würde ich Aktienbestände in größerem Ausmaß reduzieren, also meine Aktienquote möglicherweise von drezit 90% auf 60% runterfahren.
Denke aber nicht, daß es soweit kommt.