Drillisch AG
Wurde nicht deshalb das zur Voraussetzung für eine Teilnahme an den Auktionen kommuniziert und in die Wege geleitet?
Welche Alternativen hätten bestanden, wenn der Staat die Lizenzen nur in Blöcken verkaufen will und zudem Ziele für den Netzaufbau vorgibt?
Wurden nicht gerade darum im Voraus Kooperationen geschlossen, um die Ausbauverpflichtungen erfüllen zu können?
Welchen Vorteil haben Oligopole für den Verbraucher im Vergleich zu einem offenen Markt?
Also irgendwie scheint Dommermuth mit seiner Exoten-Technologie OpenRan auf das falsche Pferd zu setzen, wenn man sich anschaut was die Fachwelt so macht und meint.
Mobile World Congress Ralph Dommermuth ist nur als Zaungast in Barcelona - 28. Februar 2023 https://www.wiwo.de/unternehmen/it/...gast-in-barcelona/29004084.html "...Die alternative Netztechnologie Open RAN gilt in Barcelona auf der größten Mobilfunkmesse der Welt bestenfalls noch als lauwarmes Thema. ...„Es ist sehr bezeichnend, dass kein großer Netzwerkbetreiber zum Thema Open RAN spricht, sondern ein Flugzeugbauer....Denn noch gebe es keinen Netzbetreiber als Referenzkunden unter den rund 240 Mobilfunkanbietern aus 95 Ländern weltweit, die 5G-Netze aufbauen, der sein Netz erfolgreich mit Open RAN betreibt....Für die japanische Rakuten, die auch Dommermuth mit seinem Netzausbau beauftragt hat, ist das OpenRAN-Netz ökonomisch gesehen eine Katastrophe. Erst liefen die Kosten des Ausbaus aus dem Ruder, jetzt wechseln nicht genügend Kunden zu dem Angebot. ... Niemand aber hat sich derartig kopfüber in das OpenRAN-Abenteuer gestürzt wie Ralph Dommermuth. ...Doch wenn Dommermuth das Antennenproblem gelöst hat, fängt das eigentliche OpenRAN-Kopfzerbrechen überhaupt erst an. Tests zufolge schluckt das nicht auf die Bedürfnisse der Telekommunikation ausgerichtete Equipment aktuell deutlich mehr Strom als klassische Netze. Das dürfte angesichts der drastisch gestiegenen Energiepreise den Business-Plan ins Wanken bringen....Mitbewerber spekulieren bereits darüber, ob es Dommermuth überhaupt jemals ernst war mit dem Ausbau eines eigenen Netzes. Oder ob er sein OpenRAN-Abenteuer überhaupt nur inszeniere,um seinen Kooperationspartner O2 dadurch unter Druck zu setzen, ihm auch Kapazitäten in deren 5G-Netz zum Weitervermarkten anzubieten. ..."
- Telekom: https://www.telekom.com/de/medien/...rt-effizienz-von-antennen-595350
- Vodafone: https://www.vodafone.com/news/...pe-first-commercial-open-ran-network
Könnte es sein, dass darum der vertraglich vereinbarte Netzaufbau durch die Vodafone-Tochter gebrochen wird, um den Wettbewerber 1&1 auszubremsen, bis sie selbst die Technologie im Einsatz haben?
Der Artikel der WiWo ist ja ziemlich schwach. Es wird sich negativ über die Technologie OpenRAN ausgelassen, und dabei auf Probleme von Rakuten verwiesen, da die ihr Netz nicht richtig auslasten, zu wenige Kunden wechseln und daher keine Wirtschaftlichkeit erreichen. Das ist aber nun keine Technologiebedingte Entwicklung, sondern liegt daran, dass die von Scratch ein neues Netz bauen und das auch noch deutlich größer und teurer als in Deutschland ist, wohingegen sie keinen eigenen Kundenstamm mitbringen. Das wär bei jedem nicht-OpenRAN-Netz also genau das gleiche.
Zudem ist ganz klar, dass die großen Wettbewerber mit teuren Bestandsnetzen nicht von heut auf morgen auf eine neue Technologie setzen. Das ist zu teuer und würde viele bisherigen Anlagen nicht weiter nutzbar machen, daher baut man lieber auf bestehender Infrastruktur auf. So wie man auch nicht alle Bestandsgebäude von heut auf morgen auf Wärmepumpen umstellt, aber wenn man halt komplett neu baut, dann richtig.
Es zeigt sich allerdings was für ein Bild jeder mittlerweile von dommermuth hat, er hat sich sich sein Ansehen wirklich ruiniert.
Denke das wird ihn auch am meisten stören, Geld ist im sowieso egal.
In der Retrospektive war die Entscheidung allerdings richtig.
Nur nochmal zur Erinnerung:
- Erst wurde das Angebot RDs abgelehnt, bei den Lizenzkäufen zu sparen und das Geld in die Infrastruktr zu stecken.
- Dann traten sogar die Betriebsratsvorsitzenden auf und machten Rummel, weil ein weiterer Wettbewerber am Markt Arbeitsplätze gefährden würde.
- Die vertragliche Festlegung von Zugang zu Fremdnetzen wurde durch Scheuer - anscheinend unter der Hand - boykottiert.
- Der vertraglich zugesicherte Netzaufbau wurde vom Vertragspartner - einer Vodafone-Tochter - einfach nicht erbracht. Übrigens wurde der Geschäftsführer kurz nach Vertragsschluss geschasst.
- Jetzt wird versucht so zu tun, als würde 1&1 kein Interesse an einem Netzaufbau haben und mit der Argumentation versucht, vom Staat weitere Lizenzen exklusiv am Wettbewerber vorbei zu erhalten.
Es riecht gewaltig nach Korporatismus: also Klüngel zwischen den Oligopolen im Zusammenspiel mit der Politik. Die Benachteiligten sind allein die Verbraucher.
Allerdings gehe ich davon aus, dass sich aufgrund der geschlossenen Verträge und darin vermutlich vereinbarten Schadensersatzregelungen das Ganze demnächst als positiv für 1&1 und den Netzaufbau auswirken wird.
Im Herbst werden wir klarer sehen.
#27383 Ist wirklich schlecht, gerade die Telekom hat in Barcelona bekannt gegeben auch stärker auf openran zu setzen.
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Im Gegenteil. Der Artikel ist sehr gut , sachlich und ausführlich, da hier auch Experten der Branche sich äußern, also Leute die Profis sind sind was technische Dinge betrifft. Also ich glaube du würdest dich als Laie etwas zu sehr aus dem Fernster lehnen, wenn du denen fachliches Wissen absprechen wolltest. Die Telekom "setzt" nicht wirklich größer auf Open Ran, sondern testen lediglich nur bestimmte Dinge lokal aus. Das machen die Telkos generell mit vielen verschieden Techniken (besonders wenn auch noch Fördergelder der öffentlichen Hand fließen). Bedeutet aber nicht gleich die Telekom wäre nun begeistert über Open Ran. Besonders euphorisch war die Magenta-Tante wohl nicht beim Testversuch in Brandenburg:
Mobilfunk: Telekom enttäuscht von Open-RAN-Test in Neubrandenburg - 07.12.2022 https://www.nordkurier.de/regional/neubrandenburg/...ndenburg-1399542 "....Das System habe sich langsamer entwickelt, „als wir ursprünglich alle gehofft haben”..Wie der Branchendienst golem.de berichtet, habe der Konzern bei dem bundesweit einzigartigen Feldversuch in der Modellregion Neubrandenburg ein enttäuschendes Ergebnis erzielt. Die größten Probleme gerade bei Mobilfunknetzen auf dem Land seien dabei die Energieeffizienz, die Performance der Antennen, das Einbuchen in das Netz sowie die Orchestrierung der technischen Komponenten..Telekom-Deutschlandchef formulierte den Stellenwert von Open RAN in einem Interview mit der "Wirtschaftswoche" jüngst so: "Entwickelt sich das Open-RAN-Ökosystem so schnell, wie wir alle gehofft hätten? Nein. .."
OpenRan ist eben angesichts der ganzen Problematiken weiterhin vom Konzept her eher geeignet für kleinere abgeschlossene räumliche Bereiche, z.B. innerhalb von Firmen, Flughäfen, etc. , aber eindeutig weniger für sehr große Flächen, d.h. wenig für ein großes nationales stabiles Netz. Von daher kann es punktuell sicherlich lokale Anwendung finden, aber bleibt eben auf Sicht eine Randgeschichte im Mobilfunktmarkt solange diese sehr massiven Nachteile nicht ausgemerzt worden sind. Und die werden nicht in Monaten verschwinden, sondern noch sehr viele Jahre benötigen. Von daher setzt Dommermuth eben auf eine noch immer sehr grüne Banane. Was Kunden nicht mögen sind instabile, störungsanfällige Netze. Besonders bei den neuen 5G Spezial-Anwendungen wird Verläßichkeit wichtig. Wird auch klar erklärt in dem WiWo- Artikel und ist auch in vielen anderen Fachartikeln schon ähnlich kritisch ausgeführt worden. Wenn jemand diese Wahrheiten zu Open Ran nicht so gerne lesen mag, dann ist nicht gleich der Autor deswegen schlecht, der diese Wahrheiten in einem Artikel schreibt, sondern eben diese bislang noch immer zu unausgegorene Technik. Und der klare Negativ-Faktor des deutlich höherer Stromverbrauchs ist bei dieser Technik als Kostenfaktor nicht zu unterschätzen bei den explodierenden Ernergiekosten. Gerade wenn 1&1 vielleicht mit günstigen Preisen in den 5G-Markt drägen will. Und von den Sicherheitsrisiken wollen wir garnicht erst nochmal lange sprechen ( => Die 5 größten Sicherheitsrisiken von Open RAN - https://www.csoonline.com/de/a/...erheitsrisiken-von-open-ran,3674119 ).
Und es ist ja nicht nur die WiWo, die sowas anspricht
=> Open-RAN : Diese Mobilfunk-Hoffnung ist trügerisch https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/...le=true#pageIndex_2
Nochmal aus diesem WiWo-Artikel: "...Ein privates 5G-Mobilfunknetz mit OpenRAN auf dem Betriebsgelände eines Unternehmens aufzubauen und zu betreiben ist deutlich weniger komplex als ein nationales Netz. „Eine kleine Lösung aufzubauen ist nicht sehr komplex“, sagt Strand. Zum Beispiel betreibt auch schon der Kölner Flughafen sein eigenes OpenRAN-Campus-Netz. Technische Probleme könnten bei Campusnetzen zwar intern zu Problemen führen. „Für einen Netzanbieter, auf den sich Millionen Kunden verlassen, wäre das Risiko eines unstabilen Services in Kauf zu nehmen vernichtend“, sagt Strand..."
#27384 Es riecht gewaltig nach Korporatismus: also Klüngel zwischen den Oligopolen im Zusammenspiel mit der Politik.
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Ein Markt mit 4 Betreibern wäre aber faktisch dann noch immer ein Oligopol ;) Deswegen gibt es ja auch die entsprechenden Regulierungs- und Wettbewerbsbehören als Aufsicht in den Ländern. Und in den meisten Ländern gibt es auch nur 3 oder 4 Mobilfunknetzbetreiber. Liegt einfach in der Natur der Sache bei großen Infrastruktur-Dingen, daß es ökonomischer ist Dinge nicht x-mal parallel aufzubauen. Wir hatten übrigens ja auch mal mit E+ einen 4. Netzbetreiber. Wurde aber geschluckt von O2. Waren die Preise danach plötzlich höher? Nein. Also ob 3 oder 4 Netzbetreiber ist doch fast egal. Zudem gibt es ja auch noch die diversen MVNOs (Mobile Virtual Network Operator) wie Freenet oder Drillisch, die auch für weiteren Preis-Wettbewerb mitsorgen. Warum ist denn Drillisch so groß geworden? Eben! Weil die Choulidis-Brüder wußten wie man auch ohne eigenes Netz gut leben/wachsen kann, mit jährlichen fetten Divis.
Die Erfolgsgeschichte von Drillisch Vom Discounter zum T-Mobile-Herausforderer
https://www.wiwo.de/unternehmen/it/...erausforderer/10657456-all.html
Nach dem Verkauf an Dommermuth, der ein neues Spielzeug wollte, ging es nurnoch bergab, weil er einfach nicht wirklich viel von dem Thema eigenes Mobilfunknetz aufbauen versteht, dafür aber viel Hybris hat und ihm der Streubesitz sch...egal ist. In den USA wurde auch nach langen Expertenuntersuchungen genehmigt, daß T-Mobile den Konkurrenten Sprint schlucken durfte, weil eben nicht nachweisbar war, daß sich dadurch der Wettbewerb verschlechtert. Also auch dort nur 3 Netzbetreiber. Besser vielleicht drei Netzbetreiber die ihre Netze zügig und flächig aufbauen als 4 Betreiber, wo eine Gurke dabei ist die den Aufbau nur lahm und nicht flächig macht und durch Roaming bei den tüchtigen Firmen dann gerne schnorrt und dann mit Billigpreisen das schlechte Netz übertünchen will ( so war er ja bei E+).
Und mal als Beleg, daß Preise in Ländern mit "nur" drei Netzanbietern auch klar niedriger sein können als bei uns, einfach mal schaue wie die Situation in den Ländern ist wo das Preisniveau niedriger ist (siehe unten beigefügtes Bild). Wieso schafft man es z.B. in Österreich, wo es auch "nur" drei Netzbetreiber gibt? Also die Frage ist nicht wirklich ob 4 oder 3 Netzbetreiber besser sind, denn Oligopol bleibt Oligopol, sondern wie locker die Leine ist, die von den Regulierern gelassen wird. Auch wenn 1&1 mal ein (rudimentäres) 5G Netz haben sollte, wird man auch dort höhere Preise von den Kunden verlangen als in vielen anderen Ländern bezahlt wird. Ein Dommermuth ist kein Altruist oder Robin Hood, der die Lizenz erworben hat nur um selbstlos den Bürgern Spottpreise zu bieten, um die "bösen" Drei zu bekämpfen. Solche Narrative taugen nichts.
Und wenn Dommermuth so einen klaren Vertragsbruch gegenüber Vintage Tower sehen würde, warum wird dann nicht einfach ein zivilrechtliches Verfahren eingereicht? Gibt es keine entsprechenden Klauseln im Vertrag oder es gibt keine hinreichende Beweise? Hat 1&1 nicht einfach viel zu spät erst überhaupt (gewollt?) angefangen Aufträge zu erteilen? Das sagen zumindest unisono Experten die man bisher zu dem Thema hören konnte. (z.B. https://www.wiwo.de/my/unternehmen/it/...-selber-schuld/28868872.html 15.12.2022 — 1&1 spielt sich beim verrissenen 5G-Ausbau als Opfer auf. Tatsächlich aber war die Planung des Mobilfunkanbieters reines Wunschdenken. In Wirklichkeit verteilte er die Aufträge schlicht zu spät..." ). Daher macht er eben jetzt wieder sein inszeniertes politisches TamTam als "Opfer". Leichtgläubige könnten eventuell darauf voreilig reinfallen, wenn sie nicht nachschauen würden, daß er genau diese immer gleiche Masche seit einer Ewigkeit schon betreibt, um sich vor Kosten zu drücken.
Ich denke das ist auf dem Weg.
" Gibt es keine entsprechenden Klauseln im Vertrag oder es gibt keine hinreichende Beweise?"
Anscheinend gibt es solche Klauseln. Danach sollte Vintage Towers demnächst dann auch in Regress genommen werden können. Vielleicht sogar die Unternehmensmutter Vodafone. Denkbar wäre auch auf die Zahlungen zu verzichten, wenn es nun zeitnah innerhalb einer bestimmten Frist seine vertraglichen Verpflichtungen erfüllt. Mir scheint, dass sich um all das der ehemalige TUI Manager Vodafone-Chef kümmern wird.
"Hat 1&1 nicht einfach viel zu spät erst überhaupt (gewollt?) angefangen Aufträge zu erteilen? Das sagen zumindest unisono Experten die man bisher zu dem Thema hören konnte."
Nö! Wer sich den Ablauf der Auktionsgeschichte anschaut kann das feststellen. Auch ohne sog. "Experten".
Fakt ist jedoch dass alles länger geht als "versprochen". Ich lese hier immer mit und sitze noch immer auf vielen DRI Aktien, die ich lieber mal teurer verkauft hätte. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Nach der letzten Aktion von UI/RD gehen mir langsam die Augen auf.
Was DRI macht und wie lange das mit allen technischen und finanziellen Hürden hier dauert ist letztendlich völlig irrelevant.
Ich habe das Gefühl, dass hier der Masterplan von RD kontinuierlich abläuft. Wie auch sein Freund Samwer ist er es mit Sicherheit leid sich ständig rechtfertigen zu müssen, letztendlich für Probleme die im Vorfeld einfach nicht ersichtlich waren und vermutlich auch nicht besser zu erahnen gewesen wären.
Wären die Firmen nicht mehr börsennotiert, würde er deutlich weniger Stress haben. Ich kann es auch langsam nachvollziehen, er ist der gleiche Jahrgang wie ich.
Daher wäre ich nicht überrascht wenn die gestern abgeschlossene Aktion von UI, dazu führt, dass UI die mittlerweile ca 10% = 19 Mio UI Aktien = 380 Mio € nutzt um sie in DRI Aktien zu tauschen.
Vorteil: Er muss gar kein cash in die Hand nehmen, keine Kursbewegungen in Betracht ziehen, sondern er muss uns nur anbieten die noch ausstehenden DRI Aktien in UI Aktien zu tauschen.
Das Rückkaufangebot bei UI hat sogar gezeigt, dass er sogar 27Mio Aktien bekommen hätte zu 21€, jedoch nur bereit war 290 Mio = ca 14 Mio Aktien in die Hand zu nehmen.
Unter der Annahme dass noch 13% DRI Aktien im Freefloat sind (Onvista Daten) reichen die 380 MIo sogar noch für eine kleine Prämie für uns…
Marktkapitalisierung 2,05 Mrd. EUR
Anzahl Aktien 176,30 Mio. Stk.
Streubesitz 13,23 % = 271 Mio Marktwert
Es ist ganz einfach: Je länger er wartet, desto mehr genervte Anleger werden ihm dann UI oder DRI Aktien anbieten, obwohl die Langfristaussichten eigentlich spektakulär sind.
Aber so ist halt der Kapitalismus, frei nach dem Motto das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer.
Ich erwarte also dass ich demnächste noch ein paar UI Aktien mehr habe , aber noch min bis 2026 warten muss bis sich der wahre Werst der UI Holding reflektiert.
Sagen wir mal grob min 8 Mrd Börsenwert bei 190 Mio Aktien sind das 42€/UI Aktie.
1:1 käme für mich nicht infrage - über 2 für 3 könnte man reden ;)
Wobei RD diese Absicht ja stets klar verneint hat.
Ich fürchte der Kapitalismus fragt nicht nach unseren Befindlichkeiten.
Habe in den letzten 4 Wochen gerade 2 andere Aktien "verloren", von denen ich mir in der Zukunft noch viel erwartet habe (und auch Arbeit investiert habe) , andere eben auch und daher werde ich als Kleinanleger das Übernahmeangebot bei diesen 2 Aktien annehmen. Dass eine börsennotierte DRI Aktie je wieder mal mehr als 20€ wert sein wird, wage ich persönlich zu bezweifeln.
Wenn ich es richtig erinnere ist unter 5% freefloat die Messe ohnehin gelesen, da heißt es dann " friss Vogel oder stirb". Es sei denn du bist Anwalt und hast freie Zeit.
In der Vergangenheit hatte ich hier schon mal die Vergleichsstory aus dem europäischen Ausland skizziert.
Im dritten Quartal des Jahres 2022 kommt Vodafone auf rund 69,5 Millionen Anschlüsse im eigenen Netz. Dahinter folgen die Deutsche Telekom und Telefonica mit 53 Millionen Anschlüssen bzw. 47 Millionen Anschlüssen. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...nach-netzbetreiber/
Das sind 169,5 Millionen Anschlüsse. Läuft es so wie im Vergleichsbeispiel und 1&1 kommt auf ein Viertel der Anschlüsse wären das mindestens 42,375 Millionen. Bezogen auf die im dritten Quartal kommunizierten 11, 52 Mio Kundenverträge im Mobilen Internet wäre das ein zu erwartende Mehr von 30,855 Mio Kundenverträgen. Das sind mehr als 250% zu erwartendes Wachstum.
Rechnet selber mal aus, was das für das Ergebnis bedeutet und welche Aktien-Kurse das dann bedeuten würde - ohne die aktuellen Querelen am Markt.
Klar, hinterher ist man immer schlauer.
Vielleicht hätte RD eher mit dem Aufbau - noch vor NR-Einigung - beginnen müssen.
Aber kauft man sein Auto, bevor man seinen Führerschein hat?!
Was wäre denn gewesen, wenn man sich nicht auf einen für RD vertretbaren Preis hätte einigen können?
Unglaublich ist ja auch dies:
"Die eigentlich für 1&1 geplanten Standorte von Vantage Towers seien inzwischen teilweise "voll", da Vodafone dort eigene 5G-Anlagen montiert habe."
Und wenn das wirklich stimmt, dass auch Rakuten hat RD hängen lassen, sollte mann vielleicht wirklich von grundauf neu denken.
Falls 1&1 tatsächlich keine lowband Frequenzen erhalten sollte, hätte das Oligopol ja sein Ziel erreicht...
https://www.teltarif.de/...nran-dommermuth-netzausbau/news/91100.html
Ich denke hier handelt es sich um vorsätzliche Täuschung.
Angesichts der Schwere frage ich mich, ob das nicht sogar strafrechtlich nach § 263 Betrug zu prüfen und ggf. zu ahnden wäre. Wäre es nicht Zeit, dass diesbezüglich mal jemand die Staatsanwaltschaft in Kenntnis setzt?
Ich hatte es schon vor längerer Zeit mal geschrieben: Mich erinnert die Situation an die, bevor DRI als Discounter auftreten wollte. Alle haben dagegen geschossen und als es dann der Markt verstanden hat, hat der Kurs sich innerhalb eines Jahres verzehnfacht (Kurs x 10). Danach kam dann die Telekom mit Congstar und hat die Idee auch übernommen. Von da an gab es kontinuierliches Wachstum und bis zum charttechnischen Top nochmal eine Verfünfzehnfachung (Kurs x 15) bis fast an 80 EUR pro Aktie.
Das Potenzial ist definitiv vorhanden und mit der Unterstützung des ehemaligen Managers von TUI und Vodafone Deutschland denke ich, dass es jetzt auch endlich klappen wird. Dass intern das Potenzial auch gesehen wird belegt der Rückkauf von 500,000 Aktien zu 40 EUR pro Stück. Außerdem die weiterhin hohe Coulidis-Beteiligung und auch der Einstieg des 3%-Investors vor einiger Zeit.
Unter dem Management sehe ich da leider starke Limitierungen.
5 Antennen sind einfach nicht überzeugend.
Man sollte nicht vergessen, 5g Zugang ist nicht gegeben, sollte also o2 viele Standorte auf 5g only umschalten, sind das Funklöcher für 1 und 1, da hilft NR auch nichts.
Daher muss man an solchen Standorten zügig eigene Antennen platzieren.
Auch da erwarte ich noch "Tricksereien" seitens o2, wo 4g auf 5g umgestellt wird, wie die Telekom es teilweise macht, somit dann zwar 5g angezeigt wird, aber eigentlich 4g benutzt wird.
Wird dann allerdings wieder schwer zu beweisen etc. pp
Das wird auf jeden Fall eine Mammutaufgabe und bisher scheint dommermuth dem nicht gewachsen zu sein.
@crunch time
https://www.golem.de/news/...ern-noch-kopfzerbrechen-2303-172326.html
Die Telekom und ihr openran bashing ist meiner Meinung nach scheinheilig, auch die würden, wenn sie denn ein neues Netz bauen auf openran setzen, da bin ich mir sicher.
Ich gehe davon aus, dass das Netzt von 1&1 trotz Blockade aus Wettbewerb mit Unterstützung der Politik nun aufgebaut werden wird. Wir sprechen uns dann wieder bei einem Kurs üb12 100,- EUR.