Porsche: verblichener Ruhm ?
https://shortsell.nl/short/PorscheAutomobilHol
Zitiert aus der heutigen Bernecker Daily:
"Die Porsche SE Holding hat den Kauf von 25 % plus einer Aktie der Stammaktien an der PORSCHE AG abgeschlossen....
Der Kaufpreis von 3 Mrd. € für die zweite Tranche wurde mit der VW-Sonderdividende finanziert...
Insgesamt bezahlte die...Holding 10,1 Mrd. €...auf Basis einer Bewertung von 40,4 Mrd. € für die Porsche AG, die aktuell an der Börse mit 88 Mrd. Euro bewertet ist..."
Berneckers Fazit: "Das ist „Financial Engineering“ auf schwäbisch und unterstreicht die Unterbewer-tung der PORSCHE SE. Die Aktie ist ein Value-Schnapper."
Dazu kann ich nur sagen: Sag ich doch. Oder besser: Sagte ich. Mehr als ein Mal. Dass ich seit einigen Tagen mit einem Turbo unterwegs bin, habe ich ja oben bereits geschrieben. Damit bin ich eine Wette darauf eingegangen, dass die Unterbewertung von der Börse erkannt und ausgeglichen wird.
Für die Hobby-Arithmetiker unter uns: bei Rückkehr des Kurses auf das Level vom Juni 2021 bei 105,-
Euro bringt der Turbo fast 318% - mein persönliches "Schmerzensgeld" für die 19 Monate Ärger.
Anmerkung: wie der damalige Wertansatz der Stämme i.H.v. EUR 40,4 Mrd. Euro zustande kam, entzieht sich meiner Kenntnis. Mangels Börsenhandel wurde er wohl zwischen Parteien (VW und Fam. Porsche/ Piech) ausgehandelt. Was Bernecker sagen wollte war, dass die Porsche SE als Käuferin der Stämme hier ein außerordentlich vorteilhaftes Geschäft gemacht hat.
Das betraf übrigens nicht nur uns, die Vorzugsaktionäre der SE, sondern auch -wer hätte das gedacht- die Familie Porsche/ Piech als Stammaktionäre der Porsche SE. Klingt kompliziert und ist es auch :-(
Außerdem machen sich Bremsspuren in der US-Wirtschaft bemerkbar. Erste Kommentatoren gehen davon aus, dass es noch in diesem Jahr zu einer neuen QE-Runde (Quantitative Easing) und steigen- den Zinsen kommen wird.
Mit Porsche hat das insoweit zu tun, als dass das die Aktienmärkte beflügeln wird. Allerdings wird es noch etwas dauern, bis der Markt umgedacht hat. Aber er wird, davon gehe ich aus.
Der Absatz in den USA stagnierte. In Deutschland stiegen die Auslieferungen um 3% in Europa um 7%.
Insgesamt wurden die Auslieferungen um 3% auf 309.884 Fahrzeuge gesteigert.
Der Absatz des Taycan (vollelektrisch) brach aufgrund von Problemen in der Lieferkette (Chipmangel) um satte 22% ein.
Der Markt bleibt damit schwierig, aber die Lage könnte schlechter sein. Ich erwarte mir von den aktuellen Zahlen einen Basiseffekt, der noch in diesem Jahr zum Booster werden könnte.
Ergebnis ca. 5,3MRD x 0,22/0,306MRD Aktien = 3,81€/A. Zuzüglich einer Steuerrückerstattung von 0,87€/A (für das GJ 2021 wurde die Dividende wegen der Steuer von 3,43 auf 2,56€ gekürzt). Damit ergibt sich nach meiner Rechnung eine Dividende für das GJ 2022 von 4,68€/Aktie oder 8,5% Dividendenrendite. Schau ma moi, ob das so kommt?
Aber so was nennt man Optimismus.
Ich hoffe es sehr dass die Rechnung stimmt.
die gestiegene Verschuldung spricht evtl. Eher gegen ein hohe Dividende. Das Ansinnen der Familie ist für Überraschungen gut. Abwarten.
Fundamental scheint die Aktie ja auch günstig mit Chance auf Dividendenüberraschung und Kursanstieg.
Immerhin habe ich zweimal von der Dividende gelesen.
Moderation
Zeitpunkt: 22.01.23 12:31
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 22.01.23 12:31
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In der Präsentation von Nov 2022 auf der Holding-IR-Seite steht klar, dass man auf Dividenkontinuität setze, trotz der neuen Milliardenschulden.
Um die 2,50 Euro Dividende wird es also wieder geben und in ein paar Jahren sicherlich auch über 3 und dann auch mal über 4 Euro.
Die Familien Porsche und Piech verdienen ihr Milliardenvermögen quasi nur mit dieser Holding, daher ist die Dividende, die sie als Holding ausschüttet und die Dividenden, die zuvor von VW und der Porsche AG erhält, das ganz wesentliche Asset hier. Die anderen Beteiligungen sind nur vernachlässigbares Zubrot, wenn es überhaupt mehr wird als ein ebenfalls vernachlässigbarer Zuschussgeschäft.
Es kommt auf die Ertragskraft und Ausschüttungspolitik bei VW und Porsche an. Ob die beiden Firmen in ihren jeweiligen Kursen nun steigen oder fallen, ist ziemlich egal meiner Meinung nach. Langfristig gesehen werden die Kurse schon raufgehen, denn VW und Porsche haben zwar eigentümliche Eigentumsstrukturen, aber sie haben vor allem einen jahrzehntealten Track Record an Profitabilität.
Und bei VW kommt auch immer die Möglichkeit hinzu, weitere ihrer 10 Marken an die Börse zu bringen mit entsprechenden Erlösen.
Auf dem aktuellen Niveau kann meiner Meinung langfristig sowohl von der Div.-rendite, als auch der Marktkapitalisierung im Vergleich zu den Marktkapitalisierungen sowie den Gewinnaussichten Volkswagens und Porsches ruhig schlafen.
Muss nur jeder selbst entscheiden, ob er Schlaftabletten im Depot haben will ;-)
Kann erst beruhigend sein für die Nerven und das Portemonnaie und wenn dann die Wirkung nachlässt und der Kurs aufwacht, lohnt es sich doppelt... ;-)
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Mit Porsche und Volkswagen meine ich die Autobauer, mit Holding die Holding.
In der Mitteilung lautete es aber u.a. auch wie folgt was mich aufhorchen ließ:
"Der geringe Netto-Cashflow sei vor allem auf die im gesamten Jahr 2022 instabile Versorgungssituation und Störungen in den Logistikketten insbesondere zum Jahresende zurückzuführen, heißt es in der Mitteilung. Für 2023 rechnet Volkswagen damit, dass sich die Situation im Verlauf des Jahres größtenteils umkehren wird. Damit sind es primär externe Faktoren, die das Auftaktjahr des VW-Chefs finanziell eintrüben."
In Folge dessen lag der Kurs der Porsche SE heute auf Xetra im Tief bei 55,44 und damit rd. 2 % tiefer als gestern.
Da der niedrigere Cash-flow allerdings nur temporär wegen der Lieferketten-Problematik ist und sich im Laufe des Jahres wohl wieder auflösen sollte sind die positiven Inhalte der Meldung (betr. Umsatz und Ergebnis) m.E. nicht wirklich erkannt worden.
Mit diversen Turbo-Bull-Hebel-Scheinen auf Porsche SE ließen sich so binnen nunmehr rd. 2 Std. nach XETRA-Start mal eben Kurssteigerungen zwischen 8 und 20% bei den Scheinen erreichen. Der Kurs der Porsche SE liegt aktuell auf XETRA bei rd. 56,68 .
Chance genutzt :-))) und 2 kg vor Steuern realisiert. Geht doch !!! Das hat nun seit Jahresbeginn bereits 3-mal geklappt so dass ich mein dickes Minus bei den Porsche-SE-Aktien bereits deutlich reduzieren konnte.
Dieses soll ausdrücklich keine Anlageempfehlung sein und nicht über die Gefahr von Totalverlusten bei den Knock-out-Hebelscheinen hinweg täuschen ...