Die unsympatischte Firma der Welt
Wie der Konzern am Dienstag erklärte, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 1,13 Mrd. Dollar bzw. 2,02 Dollar je Aktie, nach einem Nettogewinn von 543 Mio. Dollar bzw. 99 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn vor Einmaleffekten verbesserte sich von 99 Cents auf 1,79 Dollar je Aktie. Der Konzernumsatz verbesserte sich von 2,61 Mrd. Dollar auf 3,78 Mrd. Dollar. Wesentlichen Anteil an der deutlichen Ergebnisverbesserung hatten vor allem die gestiegene Nachfrage nach Saatgut in den USA und Brasilien sowie der weltweit deutlich gestiegene Herbizidabsatz.
Analysten hatten zuvor ein EPS von 1,72 Dollar sowie einen Umsatz von 3,60 Mrd. Dollar erwartet. Für das laufende Quartal liegen die Analystenschätzungen bei einem EPS von 1,29 Dollar sowie einem Umsatz von 3,69 Mrd. Dollar.
brrrrrrr, zum schaudern
Leben außer Kontrolle
Von Genfood und Designerbabies
Jeder Kleinanleger, der z.B. auf steigende Lebensmittelpreise spekuliert, ist für die Folgen mit verantwortlich (oder etwa nicht?)
Der Film ist übrigens auch für Nicht-Spekulanten interessant!
heute kann allerdings niemand mehr sagen, er hätte es nicht gewusst.
Durch die modernen Medien sind wir Mitwisser und damit auch Mitschuldige.
Alles richtig,eine klare Kaufempfehlung für Monsanto ebenso wie Potash hab ich dennoch gegeben.
Am Ende muß unabhängig von Zahlen jeder für sich entscheiden,welches Investment er tätigt und ob im einzelnen Fall so etwas wie das Gewissen bei der Entscheidung mit eine Rolle spielt.
Schwierig finde ich wird es da,wo man anderen das eigene Gewißen vor die Nase hält und ein einzelnes Investment wie beispielhaft hier Monsanto anprangert.
Denn das Problem mit der Moral ist doch,daß man einen generellen "hohen" ethischen Maßstab zugrunde legt und sich dann auch fragen muß,inwieweit man diesem denn selbst immer genügen kann.
Denn z.B. Monsanto anzuklagen,aber Syngenta aus der Schweiz nicht zu erwähnen ist bereits Doppelmoral - die werden in Brasilien beschuldigt an der Erschießung von Bauern direkt beteiligt zu sein...
Die Beispiele wären endlos...
Ich hab für mich beschlossen,daß ich unabhängig von den steigenden Uranpreisen,die ich für die Zukunft erwarte,damit nichts zu tun haben möchte.
Und in politischen Diskussionen zur Energiepolitik allgemein und der Kernenergie im Speziellen werde ich auch meine Auffassung vertreten.
Leuten aber ihr Investment vorzuwerfen,das werde ich nicht tun,denn zurecht könnte jeder mir meine anderen Investitionen zum Vorwurf machen.
Oder sind z.B. die ganzen Minen,in denen geschürft wird,ökologisch vertretbar.
Und im Agrarbereich,ist da angesichts von Lebensmittelunruhen in Haiti, Honduras, Argentinien, Peru, Ägypten, Senegal, Mauretanien, Burkina Faso, Senegal, Indien... -- der Anbau von Pflanzen zwecks Herstellung von Biosprit und Öko-Diesel wirklich noch ein "gutes" Grünes Investment ?
Monsanto steht in besonderer Weise im Mittelpunkt der Kritik,nicht weil sie grundsätzlich etwas anderes machen als alle Firmen,die Versuche Monsanto als oralisch besonders verwerflich zu brandmarken halte ich für falsch und eine verkürzte Kritik.
Wenn sie eine zunehmende Monopolstellung einnehmen als Marktführer,dann kann man dies der Firma doch nicht zum Vorwurf machen.
Hat sie doch lediglich ein Ziel erfolgreich verfolgt,welches man bei anderen Firmen in die man investiert hat erhofft und von einem guten Management einfordert.
Die grundsätzliche Problematik der Profitmaximierung und des grenzenlosen Wachstums sollte vielleicht an anderer Stelle diskutiert werden.
Ich möchte aber darauf hinweisen, daß es sehr wohl einen Unterschied zwischen Gewinnstreben und skrupelloser Profitgier gibt. Mit ökologisch und sozial sauberen Investments lässt sich durchaus eine gute Rendite erzielen. Daß gut gemeinte ökologische Ansätze im Nachherein neue Probleme aufwerfen (Monokolturen, Biosprit z. B.) ist unbestritten. Aber auch hier treten die Probleme erst auf, wenn es nur noch um Profit geht. Kleine dezentrale (und daher umweltschonende, aber weniger profitable) Ansätze sollten auch von Investoren besser unterstützt werden.
Reicher Mann und armer Mann standen da und sah'n sich an. Und der Arme sagte bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich. (Bertold Brecht)
Warum kommt Monsanto heute so sehr unter die Räder?Sogar gegen Schluss noch, wobei eigentlich die Märkte sich etwas richtung +-0 kämpfen...
Die Tomate gibt es inzwischen.
http://www.freitag.de/2004/17/04171801.php
Was da so alles über uns kommt? -
Gen-Mais - Vogelgrippe - faule Hypotheken - miese Filme - Abwehr-Raketen - Abhör-Antennen mit Krebsgefahr - Einsatzbefehle in Afghanistan - DAX-Drücker - usw - usw
. . . und - unsere Kanzler/In wissen NIE etwas davon.
Doch manch seltsame Entscheidung wird somit verständiger.
wieso zum Teufel sind die hier? Eine Schande ist das!!