Die grosse Deflation 2010 bis 2020


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Neuester Beitrag: 03.12.14 19:01
Eröffnet am:08.01.10 12:02von: MaxgreeenAnzahl Beiträge:144
Neuester Beitrag:03.12.14 19:01von: Spekulatius1.Leser gesamt:83.737
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22764 Postings, 6108 Tage MaxgreeenDie grosse Deflation 2010 bis 2020

 
  
    #1
27
08.01.10 12:02
Ähnlich wie in Japan seit 20 Jahren werden meiner Meinung nach die Zinsen schwach bleiben 0-2%, Preissteigerungen lassen sich an die Verbraucher nur begrenzt weitergeben. Nur innovative neue Produkte mit neuartigen Funktionen ( iphone, 3D Filme  etc ) werden hohe Preise halten können. Die Verbraucher haben keine Lohnsteigerungen ( inflationsbereinigt ) in den letzten Jahren gehabt und auch keine in der Zukunft zu erwarten. Die Firmengewinnen werden nicht weiter steigen ( mit konstanten Gewinn kann man "eigentlich"auch leben ). Wenn die Gewinne nicht weiter steigen werden auch die Investionen nicht erhöht. Viele Firmen sind noch hochverschuldet. Man hat statt Gewinne fürs Rückfahren der Kredite zuverwenden lieber die Gewinne ausgezahlt . Ich finde es eigentlich unerträglich wenn Energiefirmen wie RWE und EON die Jahr für Jahr Milliarden Gewinne machen noch hoch verschuldet sind, warum eigentlich ? Ich hatte es schonmal geschrieben, das der Staat die Möglichkeit hätte die Abschreibung hier zu verbieten. Wer 5 Mrd Euro Gewinn macht und keine Steuern zahlen will weil er Schulden anrechnet "dürfte" keine Dividende auszahlen und müsste ordentlich Steuern zahlen. Dann müssten die Aktionäre 10 Jahre auf ihre Divende verzichten. Nach den 10 Jahren würde es jedoch eine Dividendenexplosion geben. Aber die Bescheidenheit über viele Jahre ist dringend notwendig. Japan hat gezeigt das eine immer weiter steigende Verschuldung zu nichts führt.
Die Staaten müssen es wie die "ordentlichen" Verbraucher tun. Schulden nach Plan tilgen um dann wieder mehr Luft zu haben. Wer einmal aus grossen Schulden gekommen ist wird danach sein Verhalten ändern.
Stichwort Nachhaltigkeit: Nur soviel verbrauchen wie benötigt wird, bzw. nur soviel verbrauchen wie nachhaltig erzeugt werden kann.

Die Deflation heisst nicht das das Leben schlechter wird sondern nur das wir auf gleichem Niveau bleiben ( Löhne bleiben gleich, Preise bleiben gleich und fallen sogar )

Ich habe bisher nie verstanden warum es ein Problem ist mit einer Firma über Jahre den gleichen Gewinn zu machen ohne Gewinnsteigerungen. Müssten die Gewinne unbedingt immer steigen? Ich meine Nein.
Gewinn ist besser als Verlust.

Wie seht ihr die nächsten 10 Jahre ?

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13011 Postings, 7205 Tage WoodstoreDazu steht die Frage nach dem Huhn und dem Ei

 
  
    #2
4
08.01.10 12:08
im Raum
"Müssten die Gewinne unbedingt immer steigen? "

Was war zu erst da?

Die Inflation oder das Wachstum?
Die Produktivität oder der Konsum?

110899 Postings, 9019 Tage Katjuschadu Kommunist, du! ;)

 
  
    #3
2
08.01.10 12:16

13011 Postings, 7205 Tage WoodstoreTssss....

 
  
    #4
1
08.01.10 12:19
Eher mehr der Realist :-D

15130 Postings, 8458 Tage Pate100ich glaub so einfach ist das nicht

 
  
    #5
5
08.01.10 12:21
Wir leben in einen Schuldensystem. Wenn der Staat keine Schulden mehr macht,
oder gar seine Schulden zurückzahlen würde, würde das massiv die Geldmenge
verkleinern. Ergebnis wäre, wir hätten Zustände wie in der Weltwirtschaftskrise
von 1929. Da wurde die Geldmenge glaube ich um 30% verringert.
Ich glaub das willst du nicht...:-)

Also so einfach ist das nicht. (Staats)schulden sind eigentlich schon OK und
notwendig, nur darf das nicht in solchen Exzessen wie heute ende. Dies ist natürlich
auch nicht gut.

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110899 Postings, 9019 Tage KatjuschaQuatsch! Kritik an aktuellen Zuständen

 
  
    #6
4
08.01.10 12:22
des neoliberalen Finanzkapitalismus kann nur durch kommunistische Denkansätze hervorgerufen sein. Immer diese linke Ariva-Mafia hier. Es ist echt zum k.....

3816 Postings, 7298 Tage flumi4alles schon besprochen

 
  
    #7
1
08.01.10 12:23
deshalb extra einen neuen Thread?

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13011 Postings, 7205 Tage WoodstoreLinke Ariva Mafia ... muuuaarrrr...

 
  
    #8
1
08.01.10 12:40
hast nicht paar Fakten Katjuscha?

Am meisten stellt sich mir die Frage woher die x.xx% zins der Zentralbanken
bei der Geldvergabe kommen! :-)

13011 Postings, 7205 Tage Woodstorealso so "uninteressant" finde ich das nicht

 
  
    #9
08.01.10 12:56
... oder habe iche ine verbotene Frage gestellt...?
Hab ich überhaupt eine Frage gestellt?

Tsss......  musicus hat offenbar eine gespaltene Persönlichkeit :-D

110899 Postings, 9019 Tage Katjuschadu brauchst Fakten?

 
  
    #10
4
08.01.10 12:58
Dann guck dir doch mal die ganzen Threads von den lieben, von Moral und Anstand getriebenen, konservativen, und christlichen Werten verpflichteten Usern wie Sozialaktionär an, und wie die linke Boardmafia darauf reagiert hat! Ständige kommunistische Hetze, und JP und seine kommunistischen Handlager sanktionieren auch noch die moralisch einwandfreien Postings der national gesinnten und moralisch integeren Volksdeutschen. Schämt Euch!

13011 Postings, 7205 Tage WoodstoreKatjuscha...

 
  
    #11
4
08.01.10 13:05
Ähm... warum zum Teufel bedeutet Kritik an der einen
Sache eigentlich gleichzeitig Sympathie für die andere?

Komm ich nicht hinterher, tut mir leid!

So'n Wirtschaftssystem, also mal ganz flach betrachtet is
auch nur 'ne Maschine. Auf der einen Seite kommt was rein,
und auf einer anderen kommt etwas raus. Ziwschen durch
gibts kleine und große Rädchen, ein paar Hebel, Züge und
Stellschrauben.

Was mich interessiert, ist ausschließlich die Funktionsweise.

Und da interessiert es mich sowas von überhaupt nicht, ob der
Führer dieser Maschine jetzt von neoliberalen, konservativen,
christlichen oder einer Mischung aus allem getrieben wird.

Am wenigstens versteh ich grade deine Hatz gegen die Christlichen Werte.
Wenn ich mir die Konstellation unserer Regierung ansehe, dann ist
dort derzeit eine Christlich-liberale Kraft am wirken...! Also sie versuchen es zumindest! :-D

234262 Postings, 7492 Tage obgicouGeld ist eine Droge

 
  
    #12
2
08.01.10 13:07
- der Staat und die Zentralbanken bauen es an
- die Banken sind die Dealer (schnupfen aber auch schön was weg)
- Firmen und Konsumenten sind die Junkies

in diesem Kontext kann man schon von Finanzmafia reden; aber ohne die Anbauausweitung (Liquiditätsschwemme) gäbe es nix zu dealen.

Bankenkrise: Never get high on your own supply.  

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13011 Postings, 7205 Tage Woodstoreund überhaupt!

 
  
    #13
2
08.01.10 13:10
"national gesinnten und moralisch integeren Volksdeutschen."

Lässt du dir eigentlich 'n Bart stehen?

Muuuarrrr... das mal ziemlich übel, pass bloß auf,
dass du nicht über den integeren nationalen Volksstolz stolperst !

2337 Postings, 6134 Tage rogerslanganhaltende Deflation in einem

 
  
    #14
4
08.01.10 13:12
Deutschland mit schrumpfender und alter Bevölkerung möglich, vielleicht auch noch in der Euro-zone. Aber in den USA heißt es in Zukunft Inflation voraus.  

Optionen

13011 Postings, 7205 Tage WoodstoreDie USA müssen zwangsweise deflationieren

 
  
    #15
1
08.01.10 13:18
um ihre Währung zu entwerten.

Ohne einen schwachen Dollar kommt das produzierende Gewerbe,
aufgrund der teuren Exporte nicht wieder auf die Beine!
Was allerdings andersrum, wie du richtig erkannt hast zu deflationären
Zuständen, zumindest in der Eurozone führt, dadurch einen starken
Euro, die Exporte nach dem Dollarraum teuerer und somit unattraktiver
für den dortigen Markt werden, was wiederum zu einer schwächelnden
Wirtschaft diesseits des Atlantiks führt!

2337 Postings, 6134 Tage rogersDu meinst wohl die USA

 
  
    #16
7
08.01.10 13:49
muß zwangsweise inflationieren, nicht deflationieren (siehe oben).
Auf lange Sicht muß der Dollar abgewertet werden, damit die USA Exportvorteile bekommt. Ab 2011 sollte es im Dollarraum zu starker Inflationierung kommen, im Gegenzug rechne ich im Euroraum eher mit Deflation oder leichter Inflation (0%-1%), weil es wegen sinkender Einkommen und Umsätze zu Preiskämpfen/Dumping kommt (Folge der alternden und schrumpfenden Bevölkerung, siehe Japan).  

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912 Postings, 6893 Tage SvarturKlarstellung

 
  
    #17
10
08.01.10 14:07
Was mich sehr ärgert, ist die falsche Darstellung der jetzigen Situation mit dem Begriff Neoliberalismus. Das haben wir definitiv nich. Ich weiß nicht, wie man das heute nennt, Neoliberalismus ist das nicht.

Dazu die Erläuterung :

http://de.wikipedia.org/wiki/Neoliberalismus

Wenn wir diesen Satz in den Regierungen verinnerlichen würden :

Wie der Klassische Liberalismus wendet sich der Neoliberalismus gegen ein aktives Eingreifen des Staates in die Wirtschaftsprozesse, fordert aber eine staatliche Ordnungspolitik, die den Wettbewerb fördern und dem Entstehen von privaten Machtpositionen entgegenwirken soll. Betont wird der Zusammenhang von politischer und wirtschaftlicher Freiheit.


dann hätten wir die heutigen Probleme nicht. Wir haben die Probleme, weil die staatliche Ordnungspolitik in Form von vernünftigen Rahmenbedingungen, für alle gleich, nicht stattgefunden hat, sondern ein Lobbyistentum in der Politik regiert und damit verbunden Korruption, oh nein, will sagen : Beeinflussung.

Selbst Kapitalismus ( Unter Kapitalismus wird eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum der Produktionsmittel beruht und für die der Markt zentraler Koordinationsmechanismus für Allokation und Distribution ist.) haben wir nicht. Denn der Koordinationsmaechanismus findet nicht durch den Markt statt, sondern mittlerweile durch Notenbanken, die wiederum ihr eigenes Süppchen kocht, sind wir auch wieder bei der Korruption.

Vielleicht geht das Ganze als kapitalistische Diktatur durch. Denn heutzutage sind weite Teile der Justiz, des Militärs und der Wirtschaft bereits abgekoppelt vom Parlament. Wenn nicht, schafft man Ausnahmetatbestände.

Wo das alles in den kommenden zehn Jahren hinführt, keinen Dunst, zu hoffen ist, daß die Bürger ihre Rechte mehr wahrnehmen und auch wahrnehmen können und somit der Druck auf die Politik einen Wandel hervorruft. Daran glauben tu ich nicht.  

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13011 Postings, 7205 Tage Woodstoreso meinte er!

 
  
    #18
08.01.10 14:07

5431 Postings, 5439 Tage Tony Wonderful .Deflation, so ein Quatsch!

 
  
    #19
3
08.01.10 14:21
Falls wir ne Deflation bekommen, können wir uns erschießen!
Kurzes Tief und in ein-zwei Jahren wieder Inflation! Und danach sogar hohe Inflation.
Die Weltwirtschaft wird schneller anspringen, als das alle glauben und die Deutschen werden mehr als alle anderen profitieren! IMO

Schau mal Maxi, du bist Ossi und somit mit Geld nicht so vertraut, drum laß dir mal kurz was erklären!

Geld ist nur farbiges Papier, als absolut nichts wert. Das Schöne ist, es ist ein Zahlungsmittel und man kann dafür was kaufen, aber trotzdem ist es doch eigentlich nichts wert. Man wird also immer, verstehst du, immer, das Geld, das man hat oder auch die Kredite, die man bekommt, immer wahrnehmen und immer fremdfinanzieren wenn möglich, und alles was man an Kohle so zur Verfügung hat oder gestellt bekommt, verwenden, um es in sinnvolle Dinge wie Immombilien, hochwertige Produkte oder Maschinen oder Kunst oder Firmen zu investieren, denn erstens ist Geld einfach nicht wirklich was wert, sondern wir glauben nur das es was wert wäre, wodurch zweitens, die Inflation ständig und permanent über uns schwebt, denn das Bewußtsein das Geld einen wert hat, kann auch ruckzuck weg sein! Inflation ist das, was uns seit Jahrzehnten konstant widerfährt und nichts anderes wird kommen, kommen können und so bleibt es auch und daran wird sich auch nichts ändern. Auch rohstoffverknappungsbedingt und bevölkerungswachstumsbedingt führt daran kein Weg vorbei.

Also, vergiss deine Deflation einfach mal ganz schnell wieder. Das will keiner, dagegen wird auch jeder immer kämpfen, da es den Niedergang unseres Staates, vor allem mit der aktuellen Staatsverschuldung bedeuten könnte und dagegen wird primär immer mit vereinten Kräften vorgegangen werden!

10 Jahre Deflation!?!? Also Gedanken gibts!

LG Tony  

15130 Postings, 8458 Tage Pate100wow toni

 
  
    #20
1
08.01.10 14:42
ist das dein erstes vernünftiges Posting?!

PS: wir werden wieder schneller eine hohe Inflation bekommen,als viele glauben.
Alleine der inflationäre Druck durch steigende Rohstoffpreise wird erheblich sein.
Und dies wird dank der Bric Staaten auch erstmal so weitergehen. Zweitens wird auch
die expansive Geldpolitik und niedrig Zinsen bis auf weiteres bleiben.

Optionen

15130 Postings, 8458 Tage Pate100ach ja

 
  
    #21
08.01.10 14:53
auch der hohe Goldpreis spiegelt hohe Inflationserwartungen wieder.
Die inflation ist im Dezember übrigens um 0,8% gestiegen. Was ein deutlicher
Anstieg ist...Und aufs Jahr gesehen hatten wir immer noch +0,4%.

Optionen

22764 Postings, 6108 Tage MaxgreeenDie Amis versuchen mit steigenden Gold- und Öl-

 
  
    #22
8
08.01.10 18:48
preisen Inflation künstlich zu erzeugen. Sie wollen Inflation, sie fürchten Deflation. Wenn der Arbeitsmarkt in den USA schwachbleibt und auch der Konsum nicht ansteigt kann man nur noch über steigende Energiepreise Inflation erzeugen. Der Schuss wird nach hinten losgehen. Der Amerikanische Verbraucher wird höhere Energiepreise mit Konsumverzicht ausgleichen, das geht wieder zu lasten der Firmengewinne von Konsumaktien.  

Optionen

71208 Postings, 8152 Tage datschiwarum hat Japan jahrelange Deflation?

 
  
    #23
2
08.01.10 21:04
Trotz der hier geäußerten Meinung die steigenden Rohstoff-/Energiekosten wirken inflationär.
Japan muss alle sein Rohstoffe importieren. Trotzdem kommt das Land aus seiner Deflation nicht raus.  

Optionen

17202 Postings, 6528 Tage MinespecJapan

 
  
    #24
3
08.01.10 21:12
Kreditblase muss abgebaut werden immer noch im Gang, Inflation kommt nicht zum Tragen . Creditdeflation..
so viel kann gar nicht mehr neu erzeugt werden, da gigantische Altschulden drücken. Verschuldungsgrad 200% zum GDP !
Jetzt versuchen sie womöglich den Yen gegen US$ massiv zu drücken ( wie es geht weiss ich nicht ) um was zu bewirken. Gleichzeitig Überalterungsproblem, Nachfrager , Konsumenten gehen zurück.
Die Sache in Japan ist sehr kompliziert.  

Optionen

71208 Postings, 8152 Tage datschiaber ist das wohin auch Europa treibt?

 
  
    #25
5
08.01.10 21:25
Kreditblase, Verschuldung, Überalterung, Konsumentenrückgang. Ist uns Japan womöglich einfach viele Jahre voraus und wir sollten versuchen aus der Problemen zu lernen. Sprich deren Fehler nicht zu wiederholen.  

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