Altcoins - besser als Bitcoins?
Stake (POS)
Der Umstieg der Kryptoplattform Ethereum auf das energiesparende Konsensverfahren Proof of Stake (PoS) kommt langsam voran. Anfang dieser Wochen haben die Entwickler ein Testnetzwerk namens Kiln für die Simulation des Übergangs zum neuen Konsensverfahren in Betrieb genommen. Es sei das letzte eigens dafür aufgesetzte Testnetz, bevor man die bereits länger bestehenden Testnetze Ropsten, Rinkeby, Goerli und Sepolia umstelle und dann schließlich der finale Schritt zum Übergang im Mainnet folge.
Laut Roadmap soll noch im zweiten Quartal dieses Jahres der endgültige Abschied von Proof of Work und damit dem stromhungrigen Mining erfolgen. Die benötigte Energie zum Bestätigen neuer Blöcke in der Blockchain soll dann schlagartig um 99,95 Prozent fallen. Ein festes Datum dafür wollten die Entwickler aber nicht nennen. ...
Ripple-Chef: SEC gefährdet mit Krypto-Prozessen die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft
Garlinghouse sagte, die letzten Entscheidung des Gerichts seien ein Erfolg nicht nur für Ripple als Unternehmen, sondern auch für Kryptoindustrie im Ganzen. Denn die SEC versuche immer deutlicher, ihre Befugnisse Richtung Krypto auszubauen und die Branche zu kontrollieren. Doch während sie damit gerichtlich vor einem Scheitern stehe, werde die Wettbewerbsfähigkeit dieser für die USA „kritischen“ Industrie geschmälert. Es zeige sich, dass die SEC nicht mehr im Einklang mit Teilen der US-Regierung und der Position von Regulierungsbehörden in anderen großen Volkswirtschaften stehe, so Garlinghouse.
Aus seiner Sicht hat es die SEC versäumt, frühzeitig klare Rahmenbedingungen für die Kryptoindustrie zu schaffen. Ripple und andere Unternehmen müssten nun darunter leiden. Denn die SEC strenge Prozesse an und schaffe es trotzdem nicht, wie Regulierungsbehörden anderswo klar zu erklären, welche Regeln für die Kryptobranche denn nun eigentlich gelten. Dabei müsse die USA ein ureigenes Interesse daran haben, sich wie bei der rasanten Verbreitung von Internet vor 20 Jahren jetzt auch bei Krypto als Vorreiter zu beweisen, sagte Garlinghouse. Die Kryptoindustrie sei innovativ und nirgendwo anders als in den USA werde XRP als ein Wertpapier betrachtet, welches besonders streng reguliert werden solle. ...
Beim Ziel von Energiewende und Klimaschutz kommen Lösungen von Batterien bis Solarmodulen zum Tragen, in denen seltene Rohstoffe verbaut werden. Nicht nur deshalb richtet sich der Blick von Politik und Konsumenten immer häufiger darauf, woher Materialien wie Zinn, Wolfram, Kupfer, Gold oder Tantal überhaupt stammen und wie sie eigentlich geschürft wurden. Diese Situation hat das Start-up IotaOrigin zum Anlass genommen, eine App zu entwickeln, welche es Marktteilnehmern deutlich vereinfacht, Lieferketten zu dokumentieren und so gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Die IOTA Stiftung widmet IotaOrigin einen ausführlichen Blogpost. Demnach ist das an der Universität Aachen gegründete IotaOrigin auf dem Weg, der größte Importeure der EU für sogenannte „konfliktfreie Rohstoffe zu werden“. Das ist natürlich übertrieben, da IotaOrigin die Rohstoffe nie selbst besitzt. Aber die Lösung, welche IotaOrigin bereits auf den Rohstoffmärkten etabliert, ist tatsächlich spannend. ...
- Die zweitwertvollste Kryptowährung der Welt, Ethereum, kann über Nacht deutlich über die 3.000 US-Dollar klettern. Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt ETH laut Coingecko bei 3.052 US-Dollar. Insgesamt legte die Kryptowährung in den vergangenen sieben Tagen um fast 10 Prozent zu.
- Damit übersteigt die Marktkapitalisierung von Ethereum (aktuell 365 Milliarden US-Dollar) den Börsenwert einiger renommierter Unternehmen. Das zeigen Daten von CompaniesMarketCap.
- So liegt die Kryptowährung dank des Aufschwungs der letzten Woche mittlerweile auf Platz 23 der weltweit wertvollsten Assets, noch vor der Bank of America, Nestlé und Mastercard. Zum nächst platzierten Samsung fehlen noch etwa 23 Milliarden US-Dollar.
- Der ETH-Kurs profitiert dabei durchaus von dem Launch des Testnets “Kiln”. Das Update ist der letzte Probelauf, bevor der lang erwartete “Merge” die Beacon Chain mit dem Hauptnetzwerk von Ethereum verschmelzen wird.
Die Ukraine hat auf Ethereum und Polygon ein „NFT-Museum des Krieges“ eröffnet. Die Erlöse aus den NFT-Verkäufen gehen an das ukrainische Ministerium für digitale Transformation. Jedes NFT der sogenannten „Warline“-Sammlung wird 0,15 ETH kosten.
Das ukrainische Ministerium für digitale Transformation hat heute den Start des „Meta History Museum of War“ bekanntgegeben. In dem werden ausschließlich NFTs ausgestellt. Hintergrund: Das Land wird immer noch von russischen Streitkräften angegriffen.
Wie du dir vorstellen kannst, handelt es sich bei dem „Museum“ nicht um ein physisches Gebäude, sondern um eine Website. Die mit Unterstützung des Ministeriums erstellte Sammlung enthält eine Chronik der jüngsten Ereignisse im Krieg zwischen Russland und der Ukraine – einschließlich persönlicher Betrachtungen ukrainischer und internationaler Digitalkünstler. ...
Die Aufregung in der europäischen Kryptobranche war riesig, als die Grünen, die Sozialdemokraten und die Linken im Europäischen Parlament in der letzten Woche kurzfristig einen Änderungsvorschlag zur Markets in Crypto Assets Verordnung (MiCA) einbrachten, der ein faktisches Verbot gewerblichen Umgangs mit Bitcoin und nach aktuellem Stand der Technik auch Ethereum zur Folge hätte haben können. Der Antrag wurde mit knapper Mehrheit abgelehnt, sodass die Gefahr bis auf Weiteres erstmal gebannt zu sein scheint.
Gegenstand des Änderungsvorschlags war eine Regelung, nach der Kryptowerte in der EU nur hätten emittiert, angeboten oder zum Handel zugelassen werden dürfen, wenn ihr Konsensmechanismus ökologische Mindestnachhaltigkeitsstandards erfüllt, die von der EU-Kommission hätten festgelegt werden müssen. Da der Konsensmechanismus des Proof of Work (PoW) der in ökologischer Hinsicht am wenigsten nachhaltige Konsensmechanismus ist, hätte er die festzulegenden Mindeststandards voraussichtlich nicht erfüllen können. Insbesondere die marktbeherrschende Kryptowährung Bitcoin, die den PoW-Konsensmechanismus zur Validierung der Transaktionen im Netzwerk nutzt, hätte dann in Europa vor dem Aus gestanden. ...
Sowohl im deutschen als auch europäischen Rahmen werden gerne IT-Projekte mit öffentlichen Geldern gefördert, die zum Ziel haben, eigenständige Infrastruktur zu entwickeln. Mit Gaia-X etwa werden Initiativen unterstützt, die durch Open-Source-Software etwa im Bereich Cloud den schier übermächtigen US-Anbietern eine Alternative entgegensetzen sollen. Die IOTA Stiftung beteiligt sich seit 2021 an Gaia-X und konnte dort im Konsortium schnell zu einem Vollmitglied aufsteigen. Doch jetzt kommt für Gaia-X laut einem Bericht des Fachmagazins Heise eine überraschende Hiobsbotschaft. Demnach will das Bundeswirtschaftsministerium keine Mittel mehr für Gaia-X zur Verfügung stellen, was die Zukunft der dort gesammelten deutschen Ideen infrage stellen dürfte und die IOTA Stiftung auch finanziell treffen würde.
IOTA hatte sich bei Gaia-X zunächst im Bereich Bauwirtschaft engagiert und darauf gesetzt, seine Technologien wie IOTA Identity auch in anderen Sparten erfolgreich vorzuschlagen. Laut Heise durften von Gaia-X unterstützte Projekte mit mehreren Millionen Euro jährlich aus der Bundeskasse rechnen. Doch die Zahlungen sollen nun eingestellt werden und Projektbeteiligte seien bereits mündlich informiert worden. In einem offenen Brief der Open Source Software Alliance wird die Kehrtwende scharf kritisiert. Die Fraktionen der Regierungskoalition werden gebeten, im Haushalt doch noch Gelder zu finden, um digitale Souveränität zu ermöglichen. ...
Die ukrainische Regierung hat gemeinsam mit der Kryptobörse Kuna Exchange eine sogenannte Wallet eingerichtet, eine Internet-Geldbörse, an die Menschen aus aller Welt für die Ukraine spenden können. Mit diesen Spenden kauft die Regierung dann Medikamente, Lebensmittel, Drohnen und Schutzausrüstung für die Soldaten, etwa Helme.....
Robert Kiyosaki Foresees Dollar Imploding, Blames Biden for Inflation
The author of Rich Dad Poor Dad, Robert Kiyosaki, is back with more warnings about the imminent collapse of the U.S. dollar. He also suggested investors buy some cryptocurrencies, naming three in particular: bitcoin, ether, and solana.
Rich Dad Poor Dad is a 1997 book co-authored by Kiyosaki and Sharon Lechter. It has been on the New York Times Best Seller List for over six years. More than 32 million copies of the book have been sold in over 51 languages across more than 109 countries.
Kiyosaki tweeted Monday warning that the world is in trouble. “National debt to go through the roof,” he wrote, emphasizing that the dollar is “about to implode.” The famous author insisted that President Joe Biden is causing inflation. He then suggested that investors buy more gold, silver, bitcoin, ethereum, and solana before the third world war breaks out. ...
- On-Chain-Datendienstleister Santiment hat Krypto-Projekte nach ihrer Entwicklungsaktivität auf GitHub ausgewertet.
- Demnach stellt Uniswap die höchste Entwicklerbeteiligung. 1.260 GitHub-Einträge gehen laut Santiment täglich auf das Konto der dezentralen Börse.
- Danach folgt Solana – mit 390 Einträgen.
- Der dritte Platz geht an Cardano. Die Smart-Contract-Plattform bringt es auf durchschnittlich 325 GitHub-Einträge am Tag.
- Mit 279 Einträgen täglich fällt Ethereum auf Platz acht zurück.
- Auf die kurzfristige Kursentwicklung hat eine hohe oder niedrige Entwicklungsaktivität keinen nennenswerten Einfluss.
- Dafür lässt sich an einer hohen Aktivität das langfristige Wachstum eines Projekts ableiten.
Ethereum, die „stärkere Plattform“
Auf der Crypto Assets Conference 2022, die vom 4. bis 6. April 2022 lief, hat Thelen sich zu Beginn eines Panels zu seiner favorisierten Kryptowährung erklärt. Dabei handelt es sich um den Ether, bekannte er. Während Ether rund sechs Prozent des Portfolios von 10xDNA ausmachen, soll der Bitcoin nur drei Prozent Anteil haben. Das berichtet das Kryptomagazin BTC-Echo, dem Thelen im Nachgang zur vom Frankfurt School Blockchain Center veranstalteten Konferenz noch ein Interview gegeben hat.
Es habe lange gedauert, bis er verstanden habe, warum Proof-of-Work wichtig sei, bekannte Thelen, um anzufügen, dass ihn der Konsensmechanismus dennoch nicht vollends überzeuge. Ein „perfektes Proof-of-Stake“ würde das „andere System sinnlos“ machen, glaubt er. Überdies sehe er klar den „Nutzen von Bitcoin als Wertspeicher“, glaube aber dennoch, dass „Ethereum die stärkere Plattform“ sei. ...
Der deutschstämmige Start-up-Unterstützer und Paypal-Gründer Peter Thiel bezeichnete den berühmten Investor Warren Buffett und die Vorstandsvorsitzenden der amerikanischen Bank J.P. Morgan und des größten Vermögensverwalters der Welt Blackrock, Jamie Dimon und Larry Fink, als Mitglieder einer „Finanzgerontokratie“, die sich gegen die „revolutionäre Jugendbewegung“ rund um den Bitcoin verschworen hätten. In seiner Grundsatzrede auf der Bitcoin-2022-Konferenz in Miami am Donnerstag machte Thiel unter anderem diese Finanzmanager dafür verantwortlich, dass die Digitalwährung den Gegenwert von 100.000 Dollar noch nicht erreicht hat – ein Kursziel mit Kultstatus unter den eingefleischten Bitcoin-Fans.
„Was braucht es, damit wir dahin kommen?“, fragte Thiel das Publikum. Der inzwischen 91 Jahre alte Buffett, den Thiel einen „soziopathischen Opa“ nannte, Dimon (66) und Fink (69) seien jedenfalls mitverantwortlich dafür, dass dieser Kurswert noch nicht erreicht wurde. Alle drei haben wiederholt gesagt, dass sie Bitcoin oder digitalen Vermögenswerten im Allgemeinen skeptisch gegenüberstehen. ...
...An dem Gefühl, dass Bitcoin bald überholt sein könnte, konnten offenbar auch die Organisatoren der Konferenz in Miami nicht viel ändern. "Bitcoin hat Probleme, seinen Glanz zu finden", befand das Wirtschaftsmagazin Fast Company. Die Sponsoren der Veranstaltung hätten mit einem "bizarren Mix aus einigermaßen prominenten Vertretern der Finanzwelt und zufällig gewählten Promis" verzweifelt versucht, ein merkliches Bedeutungsloch zu füllen.
Zu den VIP-Teilnehmern gehörten etwa Jordan Peterson, Psychologe und der Frontmann einer antifeministischen Männerbewegung, der kürzlich wegen seiner umstrittenen Thesen seinen Lehrauftrag an der Universität in Toronto aufgeben musste. Tennisgröße Serena Williams war mit von der Partie, ebenso Andrew Yang, der tech entrepreneur, der 2020 erst vergeblich als Präsidentschaftskandidat und dann als Bewerber um das Bürgermeisteramt New Yorks antrat. An dem Gefühl, einem nostalgischen Treffen Gleichgesinnter beizuwohnen, änderte auch Thiels Schmähkritik nichts.
https://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2022-04/.../komplettansichtBitcoin (BTC) ist an einem Wendepunkt angekommen und sieht sich an diesem makroökonomischen Kräften ausgesetzt, die den Kurs für „die nächsten Monate prägen“ könnten.
In ihrem aktuellen Prognosebericht kommen die Analysten von Decentrader zu dem Schluss, dass sich der Bitcoin Kurs momentan am „jährlichen Wendepunkt“ befindet, der die weitere Richtung vorgibt.
Augen auf den Wendepunkt
Nachdem die marktführende Kryptowährung in diesem Monat bereits zwei Mal den Support bei 43.000 US-Dollar getestet hat, ist die Stimmung wieder ins Negative gekippt. ...
Was würden die neuen Regularien für private unhostet Wallets bedeuten?
Im Hinblick auf privat geführte Wallets dürfte es Anbietern aber auch bei Verabschiedung des Vorschlags weiter möglich sein, die jeweilige Privatperson zu identifizieren und seine Identität zu überprüfen. Die Eigenverwahrung von Kryptowerten wäre damit also nicht zwangsläufig in Gefahr. Dennoch würde es natürlich in praktischer Hinsicht möglicherweise für viele Anbieter ein zu großer und kostspieliger Aufwand, jedes private Wallet zu identifizieren und zu überprüfen.
Sie könnten gegebenenfalls die Geschäftsentscheidung treffen, Transaktionen mit unhosted Wallets generell nicht anzubieten. Kryptonutzer könnten hierdurch faktisch gezwungen werden, zugelassene Kryptoverwahrer nutzen zu müssen, was insbesondere vor dem Grundsatz “not your keys – not your coins” die Eingehung eines zusätzlichen Drittparteirisikos bedeuten würde. Im Ergebnis würde der Kryptomarkt abermals durch die Regulierung in erheblichem Maße zentralisiert. Die technische Innovation der Blockchain-Technologie der dezentralen Transaktionen ohne zwingende Einbindung von Dienstleistern bliebe dabei auf der Strecke.
Für Ripple (XRP) läuft es vor Gericht gegen die US-Börsenaufsicht SEC zwar weiter langsam, bei zunehmend positiv. Einen Zwischenentscheid in New York werten juristische Beobachter als Etappensieg für Ripple.
Das Kräftemessen zwischen der mächtigen US-Börsenaufsicht SEC und Ripple (XRP) bewegt Anleger und Kryptoindustrie – nicht wenige erwarten aus dem Prozess in New York Hinweise darauf, wie die SEC künftig regulatorisch bei Bitcoin und Co. eingreifen will und darf. Doch gerade beim Beispiel XRP, das als Securities („Wertpapier“) eingestuft werde soll, gerät die SEC in ihrer Beweisführung zunehmend in die Defensive. Jüngste Entscheidungen des Gerichts deuten auf ein Unbehagen mit Prozessführung der SEC hin, der Rechtsanwalt und Beobachter James Filan schreibt auf Twitter von einem „sehr großen Sieg für Ripple“.
Konkret hat Richterin Sarah Netburn jetzt Anträge der SEC abgelehnt, die Bedeutung interner Dokumente neu zu bewerten. Dabei geht es im Kern um eine Rede von SEC-Direktoriumsmitglied William Hinman aus 2018 zu Ethereum (ETH). Bei diesem Auftritt hatte Hinman klargemacht, dass die Behörde Ethereum nicht wegen Verdachts auf genehmigungspflichtigen Status als Securities verfolge. Was für Ethereum gelte, müsse auch auf XRP angewandt werden, argumentiert Ripple. Deshalb will Ripple auch E-Mails und Gesprächsprotokolle aus der SEC, die der Vorbereitung von Hinman Rede dienten, in das Verfahren einführen.
Darum hatte es seit Januar bereits einiges hin-und-her gegeben, Ripple pochte immer lauter auf sein Recht zu fairen Verteidigung und hat damit auch Erfolg. Im jüngsten Entscheid lässt das Gericht die interne SEC Kommunikation als relevant zu und verdonnert die SEC dazu, etwaige Schwärzungen sinnvoll begründen zu können. ...
Die Entwicklercommunity von Ethereum arbeitet schon seit Jahren an der Umstellung, musste die Roadmap aber wieder und wieder nach hinten verlängern. Mitte März war ein Meilenstein zu vermelden: Die Entwickler hatten ein letztes Testnetzwerk namens Kiln für die Simulation des Übergangs zum neuen Konsensverfahren in Betrieb genommen. Hier sollten vor allem Node-Betreiber, Firmen und Dienstleister die Möglichkeit haben, ihre Infrastruktur zu testen.
Anfang dieser Woche gingen sogenannte Shadow Forks des Mainnets und der Testnetze live – im Grunde sind das Chain-Abspaltungen von einer Haupt-Chain, die mit wenigen Nodes betrieben werden und als Testumgebungen dienen. Damit wolle man bisherige Annahmen einem Stresstest unterziehen, erklärte der Entwickler Parithosh Jayanthi. Beiko zufolge schaffe die Technik realistischere Bedingungen für Erprobungen.
Wie Beiko in einer FAQ auf Github ausführte, hätten die Shadow Forks Probleme in verschiedenen Software-Clients zutage gefördert, für die bereits an Lösungen gearbeitet werde. Sobald alle Clients reibungslos in den Shadow Forks funktionierten, ginge es dann an die Umstellung der bestehenden Testnetze Ropsten, Rinkeby, Goerli und Sepolia. Sofern diese stabil liefen, sei dann das Hauptnetzwerk an der Reihe. ...
"...Auch an der Annahme der neuen Währung in der Bevölkerung hapert es. In einer im Dezember 2021 durchgeführten Umfrage der Universität UCA gaben insgesamt 70,1 Prozent der knapp 1.300 Teilnehmer an, wenig oder kein Vertrauen in Bitcoin zu haben. Mehr als ein Fünftel wusste nach eigenen Angaben nicht, was Bitcoin ist. Etwa 70 Prozent der Einwohner El Salvadors, wo seit 2001 der US-Dollar statt einer eigenen Währung als Zahlungsmittel genutzt wird, haben laut Regierung kein Bankkonto.
Die Industrie- und Handelskammer befragte im Januar 2022 die kleinen und mittleren Unternehmen des Landes. Von ihnen gaben fast 92 Prozent an, die Bitcoin-Einführung habe keine Auswirkungen auf ihr Geschäft. 86 Prozent nutzten demnach das Zahlungsmittel nicht.
Der Internationale Währungsfonds (IWF), mit dem El Salvador um ein Kreditpaket in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar verhandelt, forderte das Land im Januar 2022 auf, Bitcoin wegen zu großer finanzieller Risiken den Status als gesetzliches Zahlungsmittel wieder zu entziehen. Die Kryptowährung ist heftigen Kursschwankungen unterworfen."
"...Gleichsam mahnt der Celsius-CEO, dass es „am Himmel auch ein paar dunkle Wolken gibt“. Allen voran den Ukraine-Konflikt sieht der gebürtige Ukrainer als unberechenbaren Faktor, der sich auf die Finanzmärkte auswirken könnte. Auch die strenger werdende Geldpolitik der amerikanischen Zentralbank sorgt laut dem Experten nicht unbedingt für Erleichterung.
Trotz all dieser Hürden ist Mashinsky mehr als zuversichtlich, dass sowohl Bitcoin als auch Ether (ETH) im laufenden Jahr neue Rekordmarken aufstellen werden:
„Wir werden zwar länger brauchen, um neue Rekordhochs zu erreichen, aber nichtsdestotrotz bin ich überzeugt, dass Bitcoin die 69.000 US-Dollar knackt und dass Ethereum über 4.500 US-Dollar springt.“
Abseits dieser optimistischen Kursprognosen sprachen Hall und Mashinsky im Interview auch noch über eine Reihe anderer Themen, darunter die vermeintliche Konkurrenzsituation zwischen traditionellem Finanzwesen (CeFi) und Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi). Dabei unterstützt der Chef der Krypto-Sparbank Celsius die Ansicht von Ethereum-Gründer Vitalik Buterin, dass es vielmehr eine Kombination aus dezentralisierten und zentralisierten Lösungen brauche:
„Was er im Prinzip gesagt hat, ist dass wir gar nicht zu 100 % DeFi sein müssen. Eigentlich sind CeFi und DeFi zwei Seiten derselben Medaille. Manchmal braucht man CeFi, manchmal braucht man DeFi, und genau so arbeiten wir bei Celsius jeden Tag.“ ...https://de.cointelegraph.com/news/...l-time-highs-in-2022-celsius-ceo
"Im Werkzeugkasten der EU gibt es zwei Mittel, um den Stromhunger von Bitcoin zu dämpfen. So könnte sie EU-weit das Mining von jenen Kryptowährungen verbieten, die Proof-of-Work verwenden. Der Effekt wäre allerdings beschränkt: Denn da in EU-Ländern kaum Mining passiere, hätte dies bei Bitcoin „nahezu keine direkte Wirkung auf die globale Miningindustrie — und somit den Energieverbrauch“, sagt Michel Rauchs, der an der Universität Cambridge zu der Frage forscht.
Ein Verbot müsste daher nicht nur Mining, sondern auch den Handel mit Bitcoin treffen. Kryptowährungen, die den Stromfresser Proof-of-Work verwenden, wären dann – wie in China – in der EU nur noch verdeckt verwendbar.
Wie weit solche Überlegungen in europäischen Behörden gediehen sind, zeigen Dokumente, die netzpolitik.org veröffentlicht. Sie stammen aus Informationsfreiheitsanfragen bei der EU-Kommission, der deutschen Bundesregierung und schwedischen Behörden. Hinter verschlossenen Türen tauschen sich Beamte detailreich über ein mögliches Vorgehen aus, wie Mitschriften ihrer Gespräche zeigen.
In einem der Dokumente heißt es etwa über den Wechsel von Etherum zur klimafreundlicheren Proof-of-Stake-Methode:
Wenn Ethereum in der Lage ist, zu wechseln, könnten wir legitimerweise dasselbe von [Bitcoin] verlangen. Wir müssen andere Krypto-Coins ’schützen‘, die nachhaltig sind. [Wir] sehen keine Notwendigkeit, die Bitcoin-Community zu ’schützen‘.
Neben Mining sollte auch Handel verboten werden
Es sind Dokumente aufgetaucht, in denen die Diskussionen in der EU protokolliert wurden. In diesen war neben dem Verbot von Mining auch von einem vollständigen Verbot des Handels mit Bitcoin die Rede.
"Ethereum hat den Wechsel zu PoS wegen seiner Community begonnen. Wenn Ethereum in der Lage ist, einen solchen Wechsel zu vollziehen, könnten wir zu Recht dasselbe von BTC verlangen. Wir müssen andere Krypto-Coins, die nachhaltig sind, 'schützen'. Wir halten es nicht für nötig, die Bitcoin-Community zu 'schützen'".
Ein anderer ungenannter Redner schlug vor, die EU könne auch ein generelles Verbot des Handels mit Kryptowährungen verhängen, die einen PoW-Algorithmus verwenden.
Die Antwort auf diese Frage wurde in dem Dokument geschwärzt, um den "laufenden Entscheidungsprozess" zu schützen. Aber damit ist bewiesen, dass die EU ernsthaft über eine solche drastische Regelung nachgedacht hat.
In der Diskussion über die möglichen Auswirkungen eines vollständigen Bitcoin-Verbots auf Investoren und private Händler zeigten sich die Offiziellen weitgehend unbesorgt und behaupteten, alle Bitcoin-Investoren seien sich des Abwärtsrisikos voll bewusst.
"BTC-Besitzer sind sich der Volatilität bei der Währung und des Anlagerisikos bewusst. Wir brauchen keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen."
Zurzeit steht der Energieverbrauch von Bitcoin weiterhin im Fokus bei Umweltorganisationen und Regulierungsbehörden. Laut dem Bitcoin Electricity Consumption Index der University of Cambridge verbraucht das Bitcoin-Mining derzeit etwa 139 Terawattstunden (Twh) Strom pro Jahr. Zum Vergleich: Ganz Großbritannien verbrauchte laut Statista im Jahr 2021 schätzungsweise 265 TWh.
Ende März tat sich Ripple-Mitbegründer Chris Larsen mit Greenpeace zusammen, um Bitcoin dazu zu drängen, seinen Konsensmechanismus auf PoS umzustellen, ähnlich wie es Ethereum noch in diesem Jahr tun will.
Der EU-Wirtschafts- und Währungsausschuss hat kürzlich gegen einen Gesetzesvorschlag gestimmt, der ein Verbot des Proof-of-Work-Minings vorgesehen hätte. Diese Dokumente geben jedoch einen klaren Einblick in die Maßnahmen, zu denen einige EU-Offizielle bereit wären, um die Energienutzung im Mining zu reduzieren.
PoS-Kryptowährungen werden kurzfristig wohl vor derartigen Regulierungsmaßnahmen verschont bleiben. Das Bitcoin-Mining wird in der EU allerdings weiter ein umstrittenes Thema sein.
https://de.cointelegraph.com/news/...n-to-enforce-proposed-mining-banIn einem Interview mit Steve Hilton auf dessen gleichnamigem Youtube-Kanal zeigt sich Mark Cuban als differenzierter Betrachter des Kryptomarktes. Für ihn gibt es nicht nur den Bitcoin, den er allerdings als Wertspeicher großartig findet. Einen höheren Nutzen sieht er in Ethereum – wegen dessen Smart-Contracts-Infrastruktur.
„Die Bitcoin-Maxis sind die Leute, die denken, dass Bitcoin die ultimative Währung sein wird, die die Welt verändern kann. Das stimmt nicht. Bitcoin ist aber ein großartiger Wertspeicher, weil er einfacher zu handhaben ist als Gold. Man kann ihn einfacher in kleinere Stücke zerlegen als Gold und er ist einfacher zu lagern. Man kann einfach die digitale Datei nehmen und sie auf eine Karte packen. Die Wertspeicherfunktion ist eine Sache, die vor allem auf Bitcoin zutrifft.“
Token, die keinen weiteren Nutzen haben, bezeichnet der Shark-Tank-Investor als Shitcoins und vergleicht sie hinsichtlich ihrer Spekulationsrisiken mit außerbörslichen Aktien.
https://t3n.de/news/milliardaer-mark-cuban-ethereum-1467920/„Es gibt zwei Arten von Token. Token, die einen Nutzen haben, und Token, die man Shitcoins nennt und die nur dazu da sind, gehandelt zu werden. Sie sind nur eine Spekulationsmöglichkeit, genau wie OTC-Aktien. Wenn die Menschen an Aktien denken, denken sie an die New Yorker Börse. Aber es gibt auch Papiere von Tausenden von Unternehmen ohne geprüfte Finanzdaten, wo Aktien für Cents und wer weiß was für einen Preis gehandelt werden und Billionen von Aktien keine Gegenwerte bieten. Sie sind das Aktienäquivalent zu einigen Token.“
"...Theoretisch ist es für ein Weichwährungsland möglich, über eine Kryptowährung relative Stabilität zu importieren, so wie durch eine Bindung etwa an den Dollar. Nur ist die Zentralafrikanische Republik, die dem Währungsverbund CFA-Franc angehört, der an den Euro gebunden ist, in dem Sinne kein Weichwährungsland.
Auch Aussagen der Regierung, Bitcoin als Währung komme der Bevölkerung zugute, sind angesichts einer der global geringsten Smartphone-Dichten zweifelhaft. Und in El Salvador haben 60 Prozent der Nutzer Bitcoin den Rücken gekehrt, nachdem sie die vom Staat spendierten 30 Dollar ausgegeben hatten. Hauptbeschwerde: horrende Gebühren für den Tausch von Bitcoin zu Dollar am Geldautomaten.
Etwas glaubhafter ist die Aussage der afrikanischen Regierung, man wolle Investitionen im Land erleichtern. Wobei der Nutzen von Bitcoin dafür überschaubar ist und eine Ende des seit neun Jahren anhaltenden Bürgerkriegs hilfreicher wäre. Vielleicht lockt einfach nur die Elite des Landes die Möglichkeit, mit Krypto-Spekulationen ihren Reichtum zu vermehren, zu waschen und außer Landes zu bringen. Doch dafür kann Bitcoin nun wirklich nichts."
Die Wikimedia Foundation setzt ein Zeichen gegen Energieverschwendung und Spekulation – und nimmt keine Spenden mehr in Bitcoin an. Viel Geld entgeht ihr durch diesen Strategiewechsel nicht. ...
"...Im Rahmen des Projekts "Ethereum 2.0" soll künftig im "Proof-of-Stake"-Verfahren derjenige Nutzer das alleinige Recht zur Validierung und Verschlüsselung einer Transaktion erhalten, der zu einem bestimmten Zeitpunkt den größten Bestand digitaler Ethereum-Münzen nachweisen kann. Dadurch ist nur noch ein Rechner statt hundert oder eine Million mit einem Auftrag beschäftigt. Einige andere Kryptowährungen wie Solana oder Cardano nutzen dieses Verfahren bereits ausschließlich oder teilweise.
Die Befürworter versprechen sich durch die Umstellung neben einer Energie-Ersparnis eine enorme Beschleunigung der Abläufe von derzeit 30 auf bis zu 100.000 Transaktionen pro Sekunde. Der Geschwindigkeitszuwachs ist notwendig, da Ethereum nicht nur eine digitale Währung ist, sondern eine Software-Plattform. Auf ihr lassen sich automatisierte, an bestimmte Bedingungen gebundene Zahlungsprozesse programmieren. Außerdem werden immer mehr digitale Objekte als Non-Fungible Token (NFTs) auf der Ethereum-Blockchain registriert. NFTs kennzeichnen ein digitales Bild, Video oder Musikstück als Original und machen es für Sammler interessant.
Die technischen Verbesserungen werden die Attraktivität von Ethereum stark erhöhen, hoffen die Optimisten. "Wir beobachten bereits, dass Fonds in Vorbereitung für 'Merge' Gelder in Ethereum umschichten, obwohl noch nicht klar ist, wann das Update kommt", sagt Noelle Acheson, Chef-Analystin des auf Kryptowährungen spezialisierten Brokerhauses Genesis. Offenbar betrachteten sie Ethereum als unterbewertet.
Einige Ethereum-Enthusiasten sehen bereits das sogenannte "Flippening" nahen. Damit bezeichnen sie den Zeitpunkt, wenn Ethereum bei der Marktkapitalisierung Bitcoin vom Thron stößt. Bislang wird der Krypto-Primus an der Börse mit rund 733 Milliarden Dollar etwa doppelt so hoch bewertet wie Ethereum.