Die Situation am Goldmarkt
Seite 41 von 44 Neuester Beitrag: 17.12.21 16:26 | ||||
Eröffnet am: | 15.09.06 14:17 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 2.078 |
Neuester Beitrag: | 17.12.21 16:26 | von: Brennstoffze. | Leser gesamt: | 336.663 |
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Wusstest DU, daß die meisten Verträge der Besatzungsmächte nach dem Krieg mit Deutschland im nächsten Jahr auslaufen?
Ich habs nicht gewusst!
Angeblich müssen die AMis rund 2.500 Tonnen Gold dann zurück nach Deutschland verfrachten!
Keine Ahnung, hab da nur was aus weiter Ferne tapsen gehört!
Keinerlei Beleg dafür!
Zu dem Bild oben kenne ich ein gutes Sprichwort:
"Wer Geld hat, schafft an!"
Und die Rangliste der Champions League und UEFA-Cup ist eindeutig in asiatischer Hand!
Wo die wohl das ganze Geld hinverfrachten?
Ich denke mal, China hat noch einiges aufzuholen um in Tabelle 1 auch mitzumischen!!!!!!!!!!!
danach Edelmetalle und Eric Sprott Manager tells: something will change!
http://watch.bnn.ca/tuesday/#clip104603
mit den vielen dollars können die chinesen im moment nicht viel anfangen! würden zuviele auf den markt geworfen würde der dollarkurs abschmieren (da riesiges angebot an dollar) und die chinesen würden mittelfristig ihren hauptabsatzmarkt amerika verlieren... ausserdem würde der chinesische reallohn in dem maße steigen, dass die wettbewerbsfähigkeit leidet. schätzungen gehen davon aus, dass die chinesen noch ca. 10 jahre ihre währung an den dollar gekoppelt lassen, um pro jahr ca. 20 millionen landarbeiter in ihre hochproduktive industrien zu bringen. die situation gleicht den nachkriegsjahren: deutschland schluckte das enorme zahlungsbilanzdefizit der USA und intervenierte nicht auf den kapitalmärkten um den DM kurs klein zu halten um so das wirtschaftswunder anzufeuern. lies mal etwas über die situation während des endes der bretton woods ära. heute abend, wenn ich wieder zu hause bin kann ich eine gute quelle liefern. der autor war barry eichengreen, den titel wie gesagt leifere ich nach. dieser harvardproffesor stellte in seinem buch auch fest, dass der goldkurs während und nach einer krise erst einmal stark fällt, weil viele anleger liquide mittel frei machen und so ein überangebot den goldpreis nach unten zieht. mittel bis langfristig wird der goldkurs anziehen, da sind sich viele wirtschaftswissenschaftler einig. wie hoch, hängt von den verwerfungen der weltwirtschaft ab und diese kann im moment niemand genau vorhersehen. eventuell kann gold bzw auch silber dabei eine gewichtige rolle spielen und zu ungeahnten höhen aufsteigen.
aber auch hier ist es wie so oft: wie soll man bestimmte entwicklungen vorhersagen, wenn sich nicht einmal experten einig sind?!
meine hoffnung ist, dass der goldkurs langfristig im rahmen bleibt, denn das bedeutet dass die welt weiterhin so funktioniert wie ich sie kenne- für alle anderen szenarien kann beten nicht schaden...
stellt euch all die irrationalitäten vor, die auf der welt ausbrechen würden falls unser finanz und wirtschaftssystem wirklich zusammenbricht! da hilft auch niemandem (bzw wenigen privelligierten) ein hoher goldkurs. gold kann man weder essen noch trinken!
gruß
Iran switches reserves to gold: report
Sat Nov 15, 2008 3:14am EST
TEHRAN (Reuters) - Iran has converted financial reserves into gold to avoid future problems, an adviser to President Mahmoud Ahmadinejad said in comments published on Saturday, after the price of oil fell more than 60 percent from a peak in July.
Iran, the world's fourth-largest oil producer, is under U.N. and U.S. sanctions over its disputed nuclear programme and is now also facing declining revenue from its oil exports after crude prices tumbled.
"With the plans of the presidency...the country's money reserves were changed into gold so that we wouldn't be faced with many problems in the future," presidential adviser Mojtaba Samareh-Hashemi was quoted as saying by business daily Poul.
He gave no figures or other details.
Before oil prices plunged by more than 60 percent from a peak of $147 per barrel in July, Iran made windfall gains from its crude exports and in April estimated its foreign exchange reserves at about $80 billion.
Iranian officials in July denied reports Iranian banks were moving funds from Europe, with one report suggesting as much as $75 billion had been withdrawn and converted into gold or placed in Asian banks, because of a threat of tightening sanctions.
The International Monetary Fund said in August that if the price of Iranian crude fell to $75 a barrel, Iran would face a current account deficit in the medium term that would be tough to sustain due to Tehran's financial isolation.
On Friday, U.S. crude fell $1.20 at $57.04.
Gold futures ended more than 5 percent higher on Friday and bullion ended the week about $10 higher compared with its last Friday's close of $735.95 as investors covered short positions.
(Reporting by Zahra Hosseinian; Writing Fredrik Dahl; Editing by Jan Dahinten)
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Konjunkturhilfen nötig
Bernanke drängt
In den USA mehren sich die Forderungen nach weiteren Konjunkturhilfen. Notenbank-Chef Ben Bernanke forderte entschiedene Maßnahmen zum Schutz der angeschlagenen US-Wirtschaft. "Unsere nationale Wirtschaftspolitik muss nachdrücklich die substanziellen Risiken für die finanzielle Stabilität und das Wirtschaftswachstum angehen", sagte Bernanke. Finanzminister Henry Paulson kündigte an, die Kreditvergabe mit weiteren Hilfsprogrammen zu fördern.
Bernanke sagte, eine weitere Zinssenkung unter ein Prozent sei "sicherlich möglich". Analysten erwarten, dass die Fed Mitte Dezember die Zinsen auf 0,5 Prozent senken wird. Es seien aber auch unkonventionelle Methoden denkbar, um der Wirtschaft unter die Arme zu greifen, sagte Bernanke. So könnte die Fed Wertpapiere kaufen, die das Finanzministerium ausgibt, um Renditen zu beeinflussen und die Nachfrage zu stimulieren. Die Wirtschaft des Landes stehe weiterhin unter beträchtlichem Druck. Die Aussagen Bernankes beschleunigten am Montag die Talfahrt an der Wall Street: Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 7,7 Prozent im Minus.
Milliarden für erneuerbare Energien
Auch Finanzminister Paulson sieht Bedarf für weitere Hilfen. Man arbeite an weiteren Programmen, um die Kreditvergabe anzukurbeln, sagte Paulson. "Wenn diese Programme zur Anwendung bereit sind, werden wir sie mit dem Kongress und der nächsten Regierung diskutieren." Banken müssten wieder Kredite vergeben, unabhängig davon, ob sie etwas von den 150 Mrd. Dollar erhalten hätten, die in das Finanzsystem gepumpt worden seien, forderte Paulson. Details der Programme nannte er nicht.
Einem Berater der Demokraten im Repräsentantenhaus zufolge wollen die Abgeordneten der Partei im Januar ein Konjunkturpaket über voraussichtlich rund 500 Mrd. Dollar auf den Weg bringen. Das Paket solle die vom künftigen Präsidenten Barack Obama angestrebte Steuersenkung für die Mittelschicht enthalten, erklärte der Berater.
Zudem sollten Milliarden für Infrastrukturprogramme und zur Förderung erneuerbarer Energien ausgegeben werden. Die US-Wirtschaft steckt offiziellen Angaben zufolge bereits seit einem ganzen Jahr in der Rezession. Wie das zuständige "National Bureau of Economic Research" (NBER) erklärte, ging im Dezember 2007 ein rund sechsjähriger Aufschwung der weltgrößten Volkswirtschaft zu Ende
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=9134
COMEX Auslieferungen steigen stark an
Von Seiten mehrerer Autoren wurde die Vermutung geäußert, dass im COMEX-Dezemberkontrakt vermehrt Auslieferung der Futures verlangt werden sollte und das bestätigt sich jetzt.
Wie Rob Kirby auf www.financialsense.com anmerkt, sei der Oktober mit 11.554 ausgelieferten Goldkontrakten ein außergewöhnlich starker Monat gewesen, der aber schon jetzt vom Dezember in den Schatten gestellt wird.
Per letzten Freitag waren 16.053 Gold-Dezemberkontrakte offen und 8.600 wurden zur Auslieferung angemeldet. Per gestern (1.12.) waren doch 7.324 Kontrakte offen und die Auslieferung auf 11.166 Kontrakte a 100 oz angestiegen. Man kann getrost davon ausgehen, dass von diesen restlichen Kontrakten die meisten noch bis zum 30.12. angemeldet und ausgeliefert werden, der Oktober-Rekord also um locker 50% übertroffen wird. Bei angenommenen 17.000 ausgelieferten Kontrakten bis Ende Dezember entspräche das 1,7 Mio. oz Gold bzw. 20% des ganzen COMEX-Lagerhausbestandes von zur Zeit 8,52 Mio. oz.
Eine Gesamtübersicht der offenen Kontrakte finden Sie unter www.nymex.com/gol_fut_psf.aspx. Hier wird auch ersichtlich, daß die Mehrzahl der Dezemberkontrakte in den Februar gerollt wurden, der jetzt 162.971 offene Kontrakte aufweist.
Beim Silber sieht es entspannter aus. Letzten Freitag waren 3.040 Kontrakte (a 5.000 oz) zur Auslieferung angemeldet, gestern waren es 3.520 bzw. 1,76 Mio. oz, wobei noch 2.614 Kontrakte offen waren. Die Mehrzahl wurde hier in den März 2009 gerollt, der jetzt 20.475 offene Kontrakte hat. Es ist zu vermuten, daß beim Silber maximal ca. 5.500 Kontrakte bzw. 2,75 Mio. oz zur Lieferung angemeldet werden.
Mit einem Abzug von 20% des gesamten verfügbaren Goldes aus der COMEX in nur einem Monat - keine neuen Einlieferungen vorausgesetzt - ist das Aufwärtspotential des Goldes nochmals erheblich gestiegen. Umso unverständlicher der gestrige scharfe Kursrückgang.
© Jan Kneist
20% in einem Monat! Und wenn die meisten nicht überrollt hätten, wäre was ganz anderes passiert!
Aber viele Spekulieren auf steigende Kurse!
Das müssen ganze Batzen sein, die da gerollt wurden!
Wegen ein paar Unzen lohnt sich das nicht! Die Gebühren sind sehr sehr hoch!
Im gegenteil - noch bis vor einigen Monaten wurden in den USA "Goldparties" (nach vorbild Tupperware) veranstaltet, bei denen Hausfrauen ihren Schmuck bringen konnten und dieser in Cash ausbezahlt wurde.
Was aktuell abläuft ist eher das Gegenteil, es sind vorallem WOHLHABENDE (aber selbst von denen nur relativ wenige), die einen Teil ihres Vermögens in Gold umschichten.
Auch ein Trend: der Derivatebestand (long UND short) an der COMEX nimmt zunehmend an. Kein Wunder, die Hedgefonds ziehen sich zurück (müssen sich zurückziehen), den Commercials fehlt die Gegenseite zum Zocken und halten sich mit neuen SHORTS stark zurück, WEIL sie nun offenbar (berechtigt) ANGST haben, dass immer Future Kontrakte an der COMEX mit der physischen Auslieferung abgehandelt werden. Die Preise werden wohl TROTZ weltweiter Liquiditätsengpässe eher steigen müssen, damit sich long Käufer an der COMEX mit Fiatmoney-settlement zufrieden geben.
"Papiergold" wird zu "echtem Gold" > anders ausgedrückt: die GOLD-Investments verlagern sich zunehmend von schwachen Händen (hedgefonds & Kleinspekulanten) in starke Hände (Investoren, die PHYSISCHES wollen!)
Der Preis des Goldes wird zunehmend vom Papierhandel auf den Physischen Handel rüberswitchen!
Da ist ein ganzer Knoten im Februar nun angekommen, + das was in den restlichen Tagen noch dazukommt!
Wir haben gerade erst angefangen!
Da läutet großes Unheil!
In Euro gerechnet - ist Gold sogar im Plus auf 12 Monate-Sicht (auf 24, 36, 48 sowieso). Keine Spur von Gleichgang mit anderen Assets...
Die "beste Zeit des Goldes" kommt aber erst, wenn die massiven RE-INFLATIONÄREN Massnahmen zu wirken beginnen.
Leider wird diese "beste des Goldes" nicht gerade die beste Zeit für die Menschen & Investoren sein....
Der zerissene DOLLARpapierschein war die beste Antwort auf den LThread.Als stiller Mitleser seit August konnte ich deine und Biommuells postings verfollgen und finde eure Argumente sehr gut analysiert.Habe seit wenigen Tagen versucht meine bescheidene Meinung beizutragen aber leider bin ich wie ihr auf Papierfetischisten gestossen die keine anderre Meinung zulassen sondern sofort ausfallend und beleidigend werden.
Um meinen Standpunkt nochmal zu erklaeren folgendes ich beobachte den Markt aus dem suedlichsten punkt des Euroraums.Zzeit in einer Warteschleife um in weiteres phys.Gold zu Investieren. Glaube aber das unsere Machthaber den Preis fuer Gold nach unten druecken werden fuer einen sehr kleinen Zeitraum um zu beweisen das alles ohne grosse veraenderungen zu retten ist.
Trotz Agio von 7% fuer Sovereigns(einzig hier legal erhaeltliches Goldprodukt) ist es ein gutes Investment.Wertbestaendig leicht zu transportieren und 1.5Mrd mal in Umlauf gebracht.
Es wird nie eine Goldblase geben wie diese Blase die jetzt geplatzt ist von Personen die von tuten und Blasen keine Ahnung haben.
Allerdings besteht ebenso die Chance bzw. Wahrscheinlichkeit, dass dann das Zeitfenster und vorallen die physische Verfügbar von Gold so ENG sein wird, dass ein solcher kurzfristiger Abverkauf von DEN ALLERMEISTEN MARKTTEILNEHMERN nicht genutzt werden wird können.
Finde daher deine Strategie sehr gut, nicht gleich "alles" Pulver zu verschießen. Werde/würde bei Absackern in 2009 ebenfalls zukaufen. Inflation ist unvermeidbare Folge von länger bestehenden negativen Realzinsen in einem "geschlossenen System" (anders als Japan, wo das Geld ins Ausland geströmt ist und diese Liquidität in die internationalen Märkte geströmt ist).
2009 dürfte noch Deflation dominieren. Wenn ich mir aber anschaue wie gut sich Gold hält wärend des Abverkaufs der letzten Monate hält (!) , dann würde ich mich dennoch ziemlich unwohl fühlen, jetzt noch keines zu haben. Zukünftig "billigeres Gold" zu 600 oder 500 USD wie manche schon träumen ist alles andere als garantiert. Wichtiger zudem: Gold in €...
Auf Kreta haben wir schon Deflation die sich im naechsten Jahr fortsetzen wird.Die Daten fuer die Tourismusindustrie season 2009 sind milde ausgetruekt erschraekent.Die gesamte Ikonomie einer Insel kann gesprenkt werden da alle Projekte kreditfinanziert sind.
Der Sovereign ist die einzige Muenze die in Griechenland in der breiten Masse bekant ist (historisch bedingt Great Brit. war hier)und wie gesagt als einzige stark limitiert ueber die Zentralbank erhaeltlich obwohl GR dem Euroraum angehoert.
Die freiheit in der BRD alles kaufen zu koennen muessen einige Personen erst schaetzen lernen.
Du meintest mit Gold....Euro WienPhyl?
MFG
Chalifmann
... völlige Übereinstimmung !!
Kann das emand deuten ?
von Karsten Röbisch
Experten rechnen 2009 mit steigenden Goldpreisen. Ein schwacher Dollar und Inflationsrisiken treiben die Nachfrage.
Gold schmückt nicht nur die Menschen, es heilt sie auch. In der Medizin gilt das Edelmetall als gutes Mittel zur Behandlung von Angstzuständen und Depressionen. Kleine Mengen von Gold im Depot dürften im kommenden Jahr auch die Nerven der Anleger beruhigen. Denn glaubt man den Einschätzungen der Experten, so sind 2009 die Aussichten für das Edelmetall besonders gut. "Wir glauben, dass der Goldpreis im Laufe des nächsten Jahres die 1000-$-Marke überschreiten wird", sagt Thomas Benedix von Tiberius, einem auf Rohstoffe spezialisierten Investmenthaus. Wolfgang Wrzesniok-Roßbach vom Edelmetallhändler Heraeus ist sogar noch optimistischer: "Die Höchstmarke von 1032 $ aus diesem Jahr könnte 2009 fallen." In der Spitze hält der Metallexperte einen Preis von 1100 $ für möglich. Vom jetzigen Niveau aus wäre das ein Plus von rund 30 Prozent.
Der Optimismus für Gold ist eng verbunden mit der Erwartung eines schwächeren Dollar. Als sicherer Hafen profitiert das Metall traditionell von einem schwachen Greenback. Nachdem die amerikanische Notenbank Fed zuletzt den Leitzins auf eine Spanne von 0 bis 0,25 Prozent gesenkt hat, halten Analysten einen weiteren Wertverfall für wahrscheinlich. Denn je niedriger die Zinsen, desto unattraktiver ist die Anlage beispielsweise in amerikanische Staatsanleihen - und die Nachfrage nach Dollar sinkt. "Der Euro könnte 2009 wieder auf über 1,50 $ steigen, vielleicht sogar auf 1,60 $", sagt Benedix. Bereits in den vergangenen zwei Wochen wurde die Abhängigkeit beider Notierungen deutlich. Während der Dollar in dem Zeitraum um 8,5 Prozent verlor, verbuchte Gold einen Gewinn von rund elf Prozent.
Nach Ansicht von Benedix hat die Politik der Notenbanken noch einen weiteren Effekt, der die Goldanlage begünstigt. "Mit den niedrigeren Leitzinsen sinken auch die Realzinsen", sagt der Experte. Das ist der Ertrag einer Anlage, der nach Abzug der Inflation übrig bleibt. Je kleiner er ist, desto interessanter wird Gold. Denn es wirft im Unterschied zu Staatsanleihen keine laufenden Erträge ab: Je niedriger die Realzinsen, desto geringer ist folglich der entgangene Gewinn.
Goldnachfrage kaum konjunkturabhängig
Gold-Preisentwicklung seit 2006
Gold-Preisentwicklung seit 2006
Als Sachwert profitiert Gold traditionell auch von einem Anstieg der Inflation. Diese Gefahr ist nach Ansicht von Experten trotz des jüngsten Rückgangs der Rohstoffpreise nicht gebannt. Derzeit versuche die Fed, mit niedrigen Zinsen und der Ausweitung der Geldmenge die Gefahr einer Deflation abzuwenden, sagt Benedix. Mittelfristig lege sie damit aber den Grundstein für einen erneuten Anstieg der Teuerungsrate. Erste Anzeichen könnten sich schon in der zweiten Jahreshälfte 2009 bemerkbar machen.
Im Unterschied zu anderen Edelmetallen ist die Goldnachfrage auch weniger konjunkturabhängig. Während etwa die Preise für Palladium und Platin, die im Fahrzeugbau eingesetzt werden, seit Jahresbeginn um jeweils rund die Hälfte eingebrochen sind, notiert Gold auf dem Niveau vom Januar. Der Preis schwankte dennoch stark: Von seinem Hoch im März fiel er bis Oktober um rund ein Drittel. Dafür sorgten nach Ansicht von Wrzesniok-Roßbach auch Spekulanten wie Hedge-Fonds, die wegen Liquiditätsproblemen ihre Goldpositionen auflösen mussten. Vor allem der massive Kursverfall im Oktober setzte den Goldpreis unter Druck.
Gemessen an den gehandelten Positionen am Terminmarkt sind die spekulativen Anleger inzwischen weitgehend verschwunden. Deutlich zugenommen hat dagegen zuletzt die Nachfrage langfristig orientierter Investoren. Wrzesniok-Roßbach beobachtet ein gestiegenes Interesse von Privatanlegern, das dazu geführt habe, dass Käufer von Goldbarren inzwischen lange Lieferzeiten in Kauf nehmen müssen. Ein weiteres Indiz dafür ist das gestiegene Vermögen von Investmentfonds, die physisch Gold kaufen. Die sogenannten Gold Exchange-Traded Funds verbuchten von Juli bis September mit 150 Tonnen den größten Zuwachs in einem Quartal seit Bestehen der Produkte. Mit mehr als 1150 Tonnen verwalten die Fonds inzwischen mehr Barren als die Schweiz und würden in der Rangliste der Länder mit den größten Goldreserven den sechsten Platz einnehmen.
Vergoldetes Depot
Ausgewählte Goldinvestments
Ausgewählte Goldinvestments
Anleger, die ihr Depot vergolden wollen, können neben Fonds und Barren auch Zertifikate kaufen. Einige von ihnen haben den Vorteil, dass sie eine Währungsabsicherung enthalten. Die kostet zwar einige Prozentpunkte, schützt aber vor einem starken Wertverfall des Dollars.
Zudem können Anleger mit Zertifikaten unterschiedliche Szenarien spielen. Mit Discountpapieren erzielen Anleger selbst dann noch eine Rendite, wenn die Notierung leicht fallen sollte. Kurzfristige Preiseinbrüche sind trotz der positiven Prognosen möglich. Wrzesniok-Roßbach hält den Preis jedoch bei 700 $ für abgesichert. Auf diesem Niveau würde die Schmucknachfrage wieder deutlich ansteigen. Zudem lägen die Produktionskosten vieler Minen bereits bei mehr als 600 $. "Die Zeit des billigen Goldes ist jedenfalls vorbei."
auf mittelfristig u nter 700 USD fallen.
Ich gehe bald short Gold. Nur meine Meinung.
ALLERDINGS
Die längerfristigen Aussichten werden inflationär gesehen - und Börse nimmt oftmalig solche Entwicklungen vorweg. Noch dürfte es verfrüht sein, einen Zeitraum ins Auge zufassen, WANN etwa das deflationäre Umfeld in ein inflationäres Umfeld wechseln dürfte.
Nicht zu vergessen, aber zu differenzieren: Teuerung (durch weitere Ölpreisanstiege ?) dürfte ebenfalls schon in einigen Monaten, spätest ende 2009 (Teuerung im Vergleich zu Ende 2008) zum Thema werden.
Das könnte dann ein ganz hervorragendes Umfeld für den Goldpreis werden: Stagnation bzw. Rezession, aber zugleich Teuerung und Inflation....
Aber NOCH dominiert Deflation das Geschehen...