Die Situation am Goldmarkt
Seite 27 von 44 Neuester Beitrag: 17.12.21 16:26 | ||||
Eröffnet am: | 15.09.06 14:17 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 2.078 |
Neuester Beitrag: | 17.12.21 16:26 | von: Brennstoffze. | Leser gesamt: | 336.731 |
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den 12. August. Mittwoch bis Freitag mit ihren starken Abverkäufen im Gold sind
noch nicht berücksichtigt. Inwieweit der Dienstag selbst verarbeitet ist, ist mir nicht bekannt. Mindestens ein Teil davon blieb mit Sicherheit unberücksichtigt, da der Handelstag über den Erhebungsstichtag hinausläuft.
Doch zuerst etwas Allgemeines:
Ich habe sämtliche greifbaren Kommentare zur Entwicklung von Dollar, EURO, Gold,
Silber, Platin usw. verfolgt und verglichen. Was auffällt ist, dass sich so gut wie sämtliche Kommentatoren und Börsenbriefautoren darin einig sind, dass die Abver-
käufe weitergehen. Der Dollar wird weiter steigen, Gold & Co. weiter fallen. So weit,
so schlecht. Können wir also die Akte schließen? Ich meine ganz klar: NEIN.
Ich fühle mich an die Monate Januar, Februar, März erinnert. Damals war es genau
umgekehrt: alle Kommentatoren und Autoren erklärten dem (wissbe-) gierigen Leser,
warum Gold weiter steigt, weiter steigen muss. Die Zeitungen war voll von Artikeln
über Goldgräberstimmung und jede Hausfrau räumte schon mal die Marmeladengläser
im Regal zur Seite, um Platz für ein Paar Goldbarren zu machen. Man hätte gewarnt
sein müssen.
Und jetzt? Kaum sind sehcs Monate um, hat sich das Blatt um 180 Grad gewendet.
Jetzt wird genau umgekehrt argumentiert. Und die Zeitungen verkünden den Gold-
Crash. Die Marmeladengläser von Else Koslowski stehen schon seit einer Woche an
ihrem alten Platz. Man müsste gewarnt sein. Diesmal aber in einem anderen Sinn.
Dreht also der Markt wieder, nach oben?
Ich habe versucht, den COT-Daten einige ihrer Geheimnisse zu entlocken. Dazu
habe ich die Daten der Tabellen "Futures only" der COMEX ausgewertet. Und zwar
die Long- und Shortpositionen, getrennt nach den Gruppen
- Non Commercials plus non Reportables
- Commercials
Die L/S-Positionen habe ich Verhältnis zueinander gesetzt. Wichtig ist bei der Beurteilung die Tatsache, dass die Non Commercials, also die spekulativen Anleger (Fonds, Pensionsfonds usw.) gänzliche andere Interessen haben, als die Commercials (Hersteller, Händler).
Die Non-Commercils/Spekulanten spekulieren auf überwiegend STEIGENDE Kurse.
Die Commercials auf FALLENDE Kurse. Sie hedgen damit ihre Handelsprodukte.
Die Non Commercials halten also überwiegend Longpositionen, die Commercials
überwiegend Shortpositionen.
Die Ratio der Positionen der beiden Gruppen indizieren, wie sie auf den Markt
reagieren - wie sie auf den Markt reagiert HABEN und wie sie ihre Positionen
verändern. Diese Veränderungen geben Hinweise auf die künftige Entwicklung.
Bauen die NCs ihre Longpositionen ab, so wächst das Potenzial für künftige
Anstiege. Bauen die C. ihre Shortpositionen ab, so zeigt das, dass ihre Erwartung abnimmt, dass die Kurse weiter fallen.
Nun zur Auswertung (bitte berücksichtigen, dass ich NICHT, wie üblich, die Netto-Positionen errechne, sondern die Ratio der Long-/Shortpositionen):
Die Ratio bei den Non Commercials betrug am
-18.12.2007 5,86:1
-11.03.2007 5,14:1
-05.08.2008 5,24:1
-12.08.2008 4,08:1
Wir sehen, dass diese Gruppe ihre Longpositionen seit dem Hoch im März deutlich
reduziert hat. Am extremsten fiel der Abbau in der Woche vom 5. bis 12 August
aus!
Bei den Commercials habe ich die Ratio umgekehrt ermittelt: hier setze ich die
SHORT-Positionen ins Verhältnis zu den Longpositioen. In den oben aufgeführten
Perioden ergeben sich folgende Ratio:
-18.12. 2,88:1
-11.03. 3,70:1
-05.08. 3,01:1
-12.08 2,59:1
Auch hier ein eindeutiges Bild: die Commercials räumen ihre Shortpositionen.
Ihre Erwartung, besser: ihre BEFÜRCHTUNG fallender Kurse schwindet.
Berücksichtigt man zusätzlich die starken Abverkaufstage Mittwoch bis Freitag
(was im Moment nur fiktiv möglich ist), dann ergibt sich ein noch deutlicheres
Bild: setzt man die Abverkaufsraten und die Abbauraten der Shorts prozentual
ins Verhältnis, so kommt man auf eine Ratio von unter 2!.
Was könnte das bedeuten?
Nun, in 2007 gab es ja den berüchtigten 14. August. das war auf den Tag vor 1
Jahr! Damals haben die Daten der Commercials am 21.08. (das war sozusagen die
Folge des 14.08.) eine Ratio von 1:1,92 erreicht! Vermutlich ziemlich die selbe Ratio werden wir gestern erreicht haben - genau wissen wir es am kommenden Freitag.
Was bedeutet das nun?
Es bedeutet, dass diejenigen, die es wissen müssen, nämlich die Commercials, ihre Shortposition bis auf einen (Dauer-) Sockel signifikant geräumt haben. Sie gehen
somit von eher STEIGENDEN Kursen aus!
Die Non-Commercials aber haben ihre Longposititonen rediziert. Damit kommen sie
für künftige Käufe, also KURSSTEIGERUNGEN in Frage.
Das bedeutet nicht, dass die Kurse ab Montag steigen. Aber es ist ein Hinweis.
Ich meine sogar, ein deutlicher.
Die Zahlen nenne ich ohne Gewähr. Wer sicher gehen will, soll sie selbst auswerten.
Für die Einarbeitung in das Thema empfehle ich den Aufsatz von Dr. Reinhard
Bauernfeind: COT - dem Smart Money auf der Spur. - Hier der Link:
http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=9
wo im commitment of traders report sieht man deren naked short position, bei den large speculants, oder gar nicht ?
COT-Daten wäre es nicht ersichtlich. Da ist vur non "Short" die Rede.
Ted Butler wäre dafür der richtige Mann...
geht und ob die Abverkaufswellen damit erledigt sind, muss sich erst noch zeigen.
Die aberwitzig tiefen Kursziele der bezahlten Analysten, die sich rasch noch absich-
ern wollten, nachdem ihre aberwitzig hohen Kursziele, die sie noch vor kurzem aus-
gegeben hatten, samt und sonders baden gegangen waren, waren für mich ein gewisser Kontraindikator. Die Stimmung ist derzeit derart mies geworden, dass dem
Kurs eigentlich nur noch eines bleibt: wieder zu steigen.
Heute Nacht begann der Handel an der Globex gleich vielversprechend: die Erholung
vom Freitag setzte sich fort und der Kurs kletterte auf 795 Dollar. Als Japan und Australien den handel aufnahmen, setzte der Kurs wieder etwas zurück. Die Chine-
sen trieben den Kurs aber wieder hoch, auf bis zu knapp 804 Dollar. In den Morgen-
stunden MESZ setzen dann die üblichen Gewinnmitnahmen ein. In NY entwickelte
sich der Kurs gut behauptet. Die 14 Uhr- Kurseinbrüche blieben weitgehend aus, die Gewinnmitnahmen um 17...18 Uhr ebenfalls. Eine Entwicklung, die hoffen lässt.
Da vom Euro-Dollar im Moment ebenfalls kein weiterer akuter Einbruch droht, be-
steht eine reelle Chance auf Stabilsierung.
Die Marktindikatoren haben sich weiter verbessert und erstmals deutet auch der
MACD (beim Gold, EURO und Öl) einen Dreh nach oben an. Kommt es zum Schnitt
der Signallinien, wäre das ein Kaufsignal, das die Kurse weiter stabilisieren könnte.
Ab September dürften dann die langsam einsetzenden Goldkäufe aus Fernost das
Preisgeschehen diktieren.
hiiiiiihihihihii
ich sehe vor meinem geistigen auge eine 20... oder es könnte auch eine 2000 sein, es ist so verschwommen.
raus aus dem barbarischen relikt, sofort kredit nehmen um short zu gehen!!!!!
RAUS DEN LETZTEN BEISSEN DIE HUNDE
PS: da ich ein heiliger samariter bin, kaufe ich euch das dreckszeug physisch ab für 100$ die unze, da nächste woche der kurs bei 20$ stehen wird !!!!!! oder so..
kalisches Gold zuletzt unglaubliche 20 Prozent betragen, so haben sich bereits verschiedentlich geäußerte Vermutungen in Richtung einer Spaltung des Goldmark-
tes fürs Erste zumindest erlegt: der Markt hat gedreht.
Befeuert vom lange erwarteten Einknicken des Dollars und dem Erstarken der Öl-
preise, hat der Goldpreis heute mitten im US-Handel gegen 16 Uhr an der NYMEX
aprupt nach oben gedreht.
Man könnte sagen: the same procedure than every year...
Wie war das noch letztes Jahr? Brutaler Sell-Off am 16. August. Danach 1 Tag unentschlssenes Gedümpel auf etwas höherem Niveau. Am 18. ging es -ohne Vorwarnung- wie aus dem Nichts heraus zur Sache.
Und dieses Jahr? Ausrkauf am 16. Dann gestern Gedümpel, mal rauf, mal runter. Auch heute schien sich das zunächst fortzusetzen. Bis eben um 16 Uhr der
Startschuss fiel...
Die Kursziele lauten nun fürs erste: 837...845 Dollar/Feinunze. Sind die 845 Dollar
genommen, besteht Potenzial bis zu Oberkante der verlassenen Flaggenformation.
Da diese Oberkante fallend ist, ist nicht vorherzusagen, wann sie erreicht wird.
Aktuell liegt sie jedoch bei ca. 971 Dollar.
Martin Siegel hat heute übrigens sein Kursziel auf 1.500 Dollar erhöht.
Zum Schluss ein Zitat aus dem heutigen Statement von Mark O'Byrne, "director at Gold and Silver Investments Ltd.":
"Inflation and stagflation are now stalking developed western economies and developing and emerging markets alike and this bodes well for gold in the long term as it was in the 1970s," said O'Byrne.
At the same time, "physical demand is surging again in India and internationally and gold could soon rise as fast as it fell," he said. "this autumn could see gold make one of its largest price surges to date in this bull market."
BChilton@cftc.gov
MDunn@cftc.gov
JSommers@cftcf.gov
Jnewsome@nymex.com
Rschaefer@nymex.com
-> Das sind die Ansprechpartner für die Preismanipulation bei den Edelmetallen Gold / Silber
"Dear guys, you try to shortsell gold/silver or at least tolerate other people doing this, because your fiat money is going to die, but you cannot save it, you can only make the dying process longer and more painful ... "
neuen COT-Daten ausgewertet. In #652. habe ich versucht, die nach dem 12.08.
(also nach den finalen Sell-Off-Tagen) zutreffende Ratio Short-Long bei den
Commercials zu ermitteln. Ich habe mich auf einen Wert unter 2 (Vorwert: 2,59)
festgelegt. Dieser Wert dürfte tatsächlich erreicht worden sein.
Gestern wurden folgende Bestände bei den Commercials publiziert (Futures Only):
Longpositionen: 118,61 (plus 20.868!!)
Shortpositionen: 248,765 (minus 4.791)
Ratio: 2, 097
Da hierbei die Veränderungen NACH den Selloff-Tagen (nämlich bis zum Erhebungs-
stichtag 19.08.) berücksichtigt sind, somit auch die Tage, an denen bereits ver-
stärkt Longpositionen aufgebaut wurden, besteht die Vermutung, dass die Ratio
zum Ende der vergangenen Woche bei UNTER 2 lag. Das entspricht der Ratio wie
nach dem 16. August 2007. Wie wir wissen, STIEGEN danach die Edelmetallpreise.
Wie sahen die Positionsveränderungen bei den Non-Commercials aus?
Hier wurden die LONG-Positionen um weitere 18.220 Kontrakte abgebaut.
Die Shortpositionen wurden um 7.440 Positionen aufgestockt. Ratio: 3,24 (VW: 4,08)
Fazit:
Die Commercials haben ihre Short-Positionen drastisch abgebaut, die Longpositionen
drastisch aufgestockt. Die historische Ratio indiziert steigende Goldkurse. Die
Händler (Commercials), die als die "Insider" gelten, gehen von nunmehr steigenden
Kursen aus.
Die Non-Commercials (Spekulanten, Fonds) haben ihre Longpositionen abgebaut,
Shortpositionen aufgestockt - ein Indiz für Angst und Pessimismus. Genau diese
Kulisse benötigt der Goldpreis für den Anstieg.
hallo, fuzzi,
Deine Argumentation und ausführliche Analyse ist nach meinem Eindruck sehr beeindruckend, auch Deine Unterscheidung zwischen 'Commercials' und 'Non-Commercials'. Es ist jedoch so, nach meiner Meinung, dass wir über kurz oder lang mit steigenden Zinssätzen auf den Kapitalmärkten rechnen müssen. Die Zentralbanken sind angesichts einer dramatisch steigenden Inflation eigentlich schon längst dazu verpflichtet, hier gegenzusteuern, was sie aber bisher nicht tun, aber irgendwann tun müssen. Höhere Zinsen an den Kapitalmärkten reduzieren jedoch die Attraktivität unverzinslicher Geldanlagen z.B. in Gold, Silber usw. Außerdem gibt es eine Korrelation zwischen Gold- und Ölpreis. Wer also eher mit einem weiter sinkenden Ölpreis rechnet, müßte also auch mit einem eher sinkenden Goldpreis rechnen, oder? Und die Markterwartungen der am Goldhandel beteiligten Gruppen, die Du dargestellt hast, müssen nicht immer zutreffen, auch nicht als Kontraindikator. Äußere Einflüsse könnten das Szenario unerwartet verändern, Das wollte ich hier einmal zu Bedenken geben....
nicht. Die USA stehen vor zwei unvereinbaren Problemen: siechender Konjunktur
und steigender Inflation. Das Eine muss mit niedrigen Zinsen, das Andere mit hohen Zinsen bekämpft werden. Beides zugleich geht nicht. Die USA, die FED, sehen sich aber als Hüterin des Wachstums. Folglich haben sie sich niedrigen Zinsen und der Flutung des Geldmarktes verschrieben.
Gleichzeitig versuchen sie -da sie ja die Zinsen nicht anheben können- das Problem
von der anderen Seite anzugreifen: Senkung der Inflation. Dazu wird ein niedriger
Ölpreis benötigt (als Pacemaker für niedrige Rohstoffpreise). Das wird zur Zeit ver- sucht, durch ein Bündel von Maßnahemn zu erreichen:
Zum einen durch Beeeinflussung der Ölpreisspekulation und zum anderen durch Be-
einflussung des Dollar-Außenwerts. Das Ergebnis haben wir zu sehen bekommen.
Prompt hat Bernanke bei seiner jüngsten Rede vor zwei Tagen verkündet, man habe
die Inflation so weit in den Griff bekommen, dass man sich der Steigerung des Wachstums widmen könne. Die Experten sehen darin die verbale Vorbereitung des Marktes auf SINKENDE Zinsen in den USA!
Ich bin gespannt, welche Klimmzüge die USA unternehmen werden, um den Dollar
bei weiter sinkenden Zinsen vor dem erneuten Absturz zu bewahren. Viele Experten
sehen in der jüngsten Dollar-Rallye ohnehin nur eine Bären-Rallye.
Das alles wird dem Goldpreis helfen. Für den Goldpreis ist langfristig entscheidend,
ob und inwieweit sich die Zinsstruktur weiterhin NEGATIV entwickelt. Negative Zin-
sen vernichten Kapital, FIAT-MONEY. Die Menschen suchen dann nach alternativen
Wertaufbewahrungssystemen. Das beste und bekannteste ist Gold.
Noch ein Satz zur Korrelation Ölpreis-Goldpreis:
Die historische Ralation (Ratio) liegt bei rund 14,5. Im Moment liegt sie bei nur
6,05! Das bedeutet: Gold ist fast 60% gegenüber Öl unterbewertet. Oder anders-
rum: Gold müsste auf fast 1.500 Dollar/Unze steigen um seine Unterbewertung abzubauen.
ODER der Ölpreis müsste auf 49 Dollar je Barrel fallen. Dass er das tun wird, glaubt
wohl niemand. Alleine die Inflation in den USA mit derzeit 9,8% machen das aber
unmöglich.
Zu alledem kommt zusätzlich die Tatsache, dass Gold immer knapper wird. Die
schwindenden Raten der Goldverkäufe der Zentralbanken sind einerseits ein untrüglicher Beweis dafür. Andererseits verstärken sie diesen Effekt noch, weil von den ZB künftig weniger Gold den Markt erreicht und sein Ausdünnen beschleunigt.
Gold mag kurzfristig volatil bleiben. Langfristig aber wird es steigen. Denn es ist die einzige Währung, die seit fast 5.000 Jahren ununterbrochen existiert. Hingegen gibt es KEINE EINZIGE virtuelle Währung (wie unsere modernen Fiat-Money-Währungen),
die sich nicht selbst zerstört hätte.
und außergewöhnlich, was Du schreibst, Fuzzi, zumindest was die Prognose fallender Zinsen in den USA betrifft!!! Käme es wirklich so, dürfte der Dollar schnell wieder fallen. Und es war ja auch wohl eher eine Schwäche des Euros als eigene Stärke, die ihn so schnell steigen ließ. Danke für die Informationen über die Ölpreis/Goldpreis Relation. Was mich aber immer noch etwas nachdenklich macht: Gold wird im Gegensatz zum Öl ja kaum verbraucht, sondern es wird hauptsächlich gehortet, ob als Barren, Schmuck oder sonstwie, es könnte bei fallenden Goldpreisen wieder auf den Markt kommen. Die Hauptfunktion bleibt die von Dir erwähnte Funktion als 'Währung'. Und je stärker das Vertrauen in die globalisierte Weltwirtschaft - vor allem die Finanzwirtschaft - fällt, desto größer dieser Effekt als Ersatzwährung. Ich wage keine Prognose, bin aber grundsätzlich auch bullish für Gold, wobei es aber auch auf die Einstiegskurse ankommt. Ein Börsenexperte schrieb einmal, dass die Einstiegskurse das wichtigste an der Börse wären. Ein Rücksetzer wäre nach dem jüngsten Anstieg des Goldpreises, noch dazu bei steigendem Dollar (normalerweise fällt der Goldpreis bei steigendem US Dollar) auch möglich. Langfristig wird es aber wieder Richtung 1000 Dollar gehen, denke ich.
Geht ja nicht anders, trotzdem ein impliziter Widerspruch.
Dann reagiert die EZB sicher rigide auf weiter anziehende Inflationsdaten.
Ich wäre bzgl Long Pos. eher vorsichtig...
Es bellen zu viele Hunde.
dann wird gold allein steigen aufgrund der vernappung des angebots
vollautomatisch - völlig egal was in der welt sonst noch so passiert
und das ist gut ...
wir leben in anderen zeiten, die goldförderung global ist am peak und wird bald rückläufig sein
wir sind unabhängig von zinsen etc. was den künftigen goldpreis betrifft ...
von Bernanke. Hier war eindeutig von "nachlassendem Inflationsdruck" und Gefahr
für die Wirtschaft die Rede. Wer das übersetzen kann, der weiß aus Erfahrung (mit
Bernanke & Co.), dass das die Vorbereitung der Öffentlichkeit auf sinkende Zinsen
ist. Das wird auch mit den Präsidentenwahlen zusammenpassen, in deren zeitlichem
Kontext eigentlich nie Zinsen erhöht wurden, sondern gesenkt.
Den Nachteil, nämlich steigende Inflation sieht man hingegen (wegen der fallenden
Rohstoffpreise) nicht mehr (in bedenklichem Maße). Dieser Lesart neigt inzwischen
die Mehrheit der "Meinungsdeuter" zu.
Man muss einfach erkennen, dass die FED (die ja ein PRIVATWIRTSCHAFTLICHES
UNTERNEHMEN ist, mit der Inflationsbekämpfung nichts am Hut hat. Sie sieht sich
nicht als Hüterin der Währungsstabilität (wie die EZB), sondern als Hüterin des Wachstums.
Was den "Goldverbrauch" angeht: Gold wird (im Gegensatz zu Silber oder Platin)
kaum verbraucht. Zumindest nicht im herkömmlichen Sinn. Sieht man hingegen in
der Herstellung von Schmuck eine Art Verbrauch, sieht die Sache schon anders aus.
Denn 75% der Jahresförderung geht in die Schmuckindustrie. Das dort verarbeitete
Gold "kehrt" aber nur selten wieder.
Die Weltbevölkerung wächst ständig, ohne Unterlass. Und damit auch die Zahl der
Menschen, die Bedarf an Gold haben und sich Gold leisten können. Dazuhin wächst
die Zahl der Menschen, die Vermögen erworben haben und ein Wertaufbewahrungs-
system suchen, beständig. Diesem Wachstum steht ein Rückgang der jährlichen
Goldförderraten gegenüber. Südafrika, zweitgrößter Förderer nach China, meldet
für dieses Jahr einen Rückgang um 12%. China hingegen exportiert nichts. Das
Gold bleibt im Lande, da China kaum Golddeckung in seinen Devisenreserven hat
(nur ca. 1%. USA: 60%!). Und das, obwohl China den größten Devisenschatz
weltweit besitzt! Davon alleine rund 1,6 Billionen US-Dollar.
Gold wird weiter steigen ...
Öl ebenso ...