Die Situation am Goldmarkt
Seite 22 von 44 Neuester Beitrag: 17.12.21 16:26 | ||||
Eröffnet am: | 15.09.06 14:17 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 2.078 |
Neuester Beitrag: | 17.12.21 16:26 | von: Brennstoffze. | Leser gesamt: | 337.370 |
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von denen andere nichts wissen (Spass). Die Fakten:
Der Goldpreis stand in 2006 bereits bei 732,-Dollar, aktuell steht er bei 947,-Dollar. Das ist ein Plus von nominell 29,4%. Effektiv sind es weniger: wenn ich die (wahre)
Inflation von 7% p.a. berücksichtige, sind wir bereinigt bei 820 Dollar, was einem
Plus von 12% in 2 Jahren bedeutet. Frage: sieht so überzogene Spekulation aus?
Bezogen auf den Goldpreis von 1980 müsste Gold (wiederum inflationsbereinigt) aktuell bei 2.400 Dollar stehen. Tatsächlich steht es 60% tiefer. Frage: sieht so überzogene Spekulation aus?
Das Ölpreis/Goldpreis-Ratio liegt bei historisch etwa 13. Aktuell liegt es aber bei 7,2. Gold ist demnach gegenüber dem Ölpreis unterbewertet. Selbst wenn der Ölpreis sich halbieren würde (was wohl niemand ernsthaft glaubt), wäre Gold mitnichten überbewertet.
Weltweit sind die Anleger fast nicht messbar (im Promillebereich) in Gold investiert. Spekulativ überhitzt wäre der Goldpreis, wenn Gold als Asset übergewichtet wäre. Das wäre aber rein technisch gar nicht möglich, da Gold im Gegensatz zu Geld und Aktien, die beliebig reproduzierbar sind, endlich ist. Sogar limitierter als Erdöl und Erdgas, da es im Gegensatz zu jenen nicht subsitutionierbar ist.
Genau das Gegenteil dessen, was Dein Freund behauptet ist die Wahrheit: Gold ist
billig. Unter Berücksichtigung der Geldentwertung sogar so billig, wie fast noch nie.
Blasen sehen anders aus.
Ich rede aber vom physischen Erwerb. Vom Papiergold/Silber lasse ich die Finger.
unbedingt. Das sage ich aus langer Erfahrung. Die Gründe kann ich Dir gerne
nennen. Es gibt -soviel vorab- sehr gute.
zum Diskutieren da sind, muss doch die Frage erlaubt sein, wie Du das begründest.
Ich besitze kein einziges Asset, dessen Haltung ich nicht begründen könnte. Würde
ich nicht wissen, warum ich etwas kaufe, wüsste ich ja nie, ob bzw. wann ich es wieder verkaufen sollte.
Meine stehen auch tiefer als beim Kauf.Danke
Dem physischen Material ist das egal.
erster Linie die Großen kaufen (Juniors und Exploratoren nur mit Spezialwissen).
Und bitte nicht vergessen: die eigentliche Goldsaison (auch die der Aktien) hat
noch gar nicht begonnen. Darüber diskutieren wir frühestens ab Ende August/
Anfang September. Bis dahin: cool bleiben, Cash vorhalten.
preis, ggf. -je nach Zertifikat- gehebelt. Der Emittent hat keinen Einfluss - weder
auf die Entwicklung seines Zertifikats (denn das folgt einem vorher festgelegten Algorithmus), noch auf die Entwicklung des Goldpreises.
Selbstverständlich ist die Preisstellung des Goldes (wie auch des Silbers) nicht
fair, weil sie elend manipuliert ist. Aber der Einfluss auf den Preis betrifft ja auch genauso das Metall selbst. Insoweit bietet physisches Gold keinerlei Vorteil. Der Vorteil liegt einzig und alleine darin, dass physikalisch gehaltenes Material nicht pleite gehen kann. Ein Emittent kann es - theoretisch. Aber selbst in der jüngsten Pleitwelle gab es nicht einen einzigen Emittenten-Ausfall. Wenn sich die Bankenkrise nicht dramatisch verschlechtert ( vermutlich wird sie sich wieder entspannen), ist von daher nichts zu befürchten, bietet physikalisches Material keinen Vorteil.
Evtl. sollten wir aber fairnesshalber auch mal über die Nachteile der physikalischen Goldhaltung reden...
gar nicht. Mehr als den von Dir zitierten negativen Realzins macht es auch nicht
aus. Dafür wirkt sich der Gewinn i.d.R. mit Hebel, als in mehrfacher Höhe aus.
Beim physischen Material habe ich hohe Nebenkosten, die ich bei Zertifikaten, ab-
gesehen vom Spread (ca. 0,5 bis 2,5%) nicht habe: je nach Menge zahle ich auf
den Spotpreis sowohl beim Ankauf, als auch beim Verkauf einen deutlichen Auf-
schlag.
Dazu kommen Aufschläge je nach Barrengewicht - je leichter/kleiner, desto mehr.
Abhängig vom Feingehalt (unter 900) sogar Umsatzsteuer. Bei Münzen zahle ich
Sammler-Aufschläge, die das Ganze unwägbar machen. Bei einem späteren Verkauf
kann mir ein evtl gefallener Sammlerwert den Gewinn beim Goldpreis ganz oder
teilweise zunichte machen.
In jedem Fall kommen beim physischen Metall die Haltungskosten dazu. 25 Kilo Gold
sind kein Fall mehr für Kopfkissen...
Last but not least einer der für mich unschlagbaren Vorteile eines Zertifikats
gegenüber dem Metall: ich kann ein Zertifikat -sollte der Spotpreis einmal durch
die Decke gehen, was oft nur für MINUTEN der Fall ist- innerhalb von Sekunden
liquidieren. Mit Barren ist das unmöglich. Hier werde ich durch den verzögerten
Verkauf kaum den Höchstpreis realisieren können.
Wie man leicht sehen kann, bietet die scheinbar schöne Welt des gelben Metalls
nicht nur Vorteile. Alle Formen der Edelmetall-Anlagen haben ihre Daseinsberech-
tigung.
bung der Zinsen hindeutet, hat der Dollar angezogen und die Rohstoffe sind einge-
brochen. - www.iii.co.uk/news schreibt heute dazu (Auszug):
"The Fed's Charles Plosser this week said rising inflation could force the Fed to start raising rates even before labour and financial markets recover, giving a big lift to the dollar. A U.S. rate cut would most likely strengthen the dollar and weaken gold."
Auffällig ist, dass solche verbal-akrobatischen Attacken stets an charttechnisch
entscheidenden Marken bei Dollar und Gold einsetzen. Auffällig ist weiterhin, dass
man diese Aktobatik schon seit vielen Wochen verfolgen kann, ohne dass tatsäch-
lich je etwas geschah. Methodik? - Honni soit, qui mal y pense...
Der Datenkranz der US-Wirtschaft kann eine Stärkung des Dollars mitnichten be-
gründen. Und die Inflation ist, bedingt durch die Ausweitung der Geldmenge M3, unweigerlich im Anrollen. Zinserhöhungen sind da nicht mehr als Feigenblätter.
Gegen hohe Rohstoffpreise sind sie als Instrument ohnehin völlig untauglich.
Zum Öl:
...dürfte bei 125 USD erst einmal eine Pause mit Gegenreaktion einlegen. Das ergibt
sich sowohl aus der Charttechnik, als auch aus der Markttechnik. Der aktuelle Preis-
verfall ist meines Wissens der höchste der letzten Jahre. Nach der Pause sieht man
weiter. Ich halte aber Rückgänge unter 110 Dollar für eher unwahrscheinlich. Es sei
denn, die Wirtschaft bräche global deutlich ein; was zu bezweifeln ist.
Zum Gold:
Die günstige Chart-Ausgangslage ist mit einem Schlag zunichte gemacht. Sämtliche
aus den letzten Wochen herrührenden Auffanglinien sind gebreakt.
Aber: nun naht ein gigantischer Kreuzwiderstand, bestehend aus:
1. der Oberkante des Keils (Wedge), an dessen Oberkante der Kurs bereits in der
ersten Juliwoche einen Pullback absolviert hat. Level aktuell: 904,-USD, fallend.
2. der Horizontalwiderstand des Ausbruchslevels der 1. und 3. Juliwoche, bestätigt
durch den Pullback laut Ziff. 1.
3. der Aufwärtstrendlinie August 2007-Juni 2008, aktuell bei 888,-USD, steigend.
4. der 200-Tagelinie, aktuell bei 885,-USD, steigend.
Und last but not least zeigen die Marktindikatoren (RSI, Slow Stochastik, MACD)
wieder aufkommende Überkauftheit.
Die USA stehen einfach mit dem Rücken an der Wand.
Charttechnisch gesehen war es schon immer klar, das dieser Kanal von 943 - 956 eine Widerstandslinie darstellt! Die haben wir gestern leider butterweich nach unten gerissen! Dank dem PPT!!! Charttechnisch gesehen sind wir nun wieder in der Range zwischen unterem Ende bei 908 und oberen Ende bei 943!
Ausblick:
Wir sollten auf Tagesschluss wieder über die 943, besser wäre die 956 schliesen! Dann wäre alles glatt!
Wenn nicht bewegen wir uns eben in dieser Range wobei dann natürlich nochmals ein Rücksetzer runter auf die 908 erfolgen kann. Diese ganzen Kurse sind natürlich gepaart und geprägt mit unserem Umfeld, bzw. was macht das Öl und der Dollar!
Für heute würde ich den Termin 16.35 Uhr vormerken! Sollten die Lagerbestände gefallen sein, wird Öl eine Kehrtwende machen und wieder gen Norden streben! Dann das Gold im Schlepptau könnte ein zurückerobern der Marken klappen!
Ansonsten sind das ja nochmals tolle EK`s bevor es dann im August/September dann wieder mit der Goldsaison anfängt und die Nachfrage, vor allem aus den Schwellenländern ansteigen wird!
Meiner Meinung gepaart mit furchtbaren 3.Quartalszahlen Anfang Oktober sehe ich dann dort spätestens Gold über 1000$, wenn nicht noch ein fürchterlicher Donnerhall (F&F, WM, Wachovia, GM oder DX unter 71 Dollar Index) schon vorher das ganze im sterben liegende US Imperium zusammenbrechen lässt!
Tolle Geschäfte uns Allen!
würde gerne ergänzen, geht aber nicht öffentlich.
der markt ist so klar durchschaubar wie kristallglas (korrelationen!).
viel erfolg!
Grund gäbe es, den Abwärts-/Korrektur-Thesen zu glauben, nahcdem sämtliche
Aufwärts-Thesen den Bach runter sind?
Die aktuelle Korrektur zeigt eines ganz klar (und das gilt ebenso für praktisch
alle anderen Commodities): wenn der Dollar nicht mitmacht und wenn dann auch
noch andere Dinge dazu kommen (Ölpreisverfall, Netto-Long zu Netto-Short bei
über 7:1, anziehende Aktienmärkte), dann kann man den Chart vergessen, dann
geht's einfach abwärts.
Viel effizienter, als sich in solchen Situationen mit filigranem Chart-Gedöns (das
zur rechten Zeit ja duchaus seine Daseinsberechtigung hat) rumzuplagen, ist zu hören, was die erfahrenen Cracks dazu sagen.
Hier die Stimme von James Moore, gelesen auf marketwatch.com (Auszug):
http://www.marketwatch.com/news/story/...BE69-4CD0-A3F1-9810A747AE79}
""Gold is likely to remain on the defensive in the coming sessions," said James Moore, an analyst at TheBullionDesk.com, in a research note.
"While expectation of a U.S. rate hike have bolstered the dollar, the Fed is unlikely to make sharp rate increases for fear of damaging economic growth, and the question remains as to how many more financial institutions the Fed/Treasury is willing to bail out before it allows nature to run its course," Moore said.
Moore continues to be bullish on gold over the medium to longer term, but he expects gold to trade closer to $900 before establishing a base".
Es wird schon charttechnisch gehandelt, das steht außer Frage, habe aber auch geschrieben, das sehr viel vom Umfeld abhängt! Momentan mehr denn je!
O.K.!
(politisch) interessierter Seite herunter-manipuliert wird. Übrigens ebenso, wie
umgekehrt der Dollarpreis am Durchbrechen der 1,60er-Schwelle ggü. dem EURO
gehindert wurde. Ich vermute das PPT dahinter.
Aber warum lässt es den Goldpreis gerade jetzt einbrechen? Es könnte im Zusam-
menhang mit dem stehen, worüber auch Martin Siegel schreibt: dem Wachovia-Einbruch. Derart kurz nach der fatalen Geschichte mit Freddie Mac und Fannie Mae -Indy Mac nicht zu vergessen- hätte der Dollar erneut kaum daran gehindert werden können, die 1,60 zum EURO sehr deutlich zu durchbrechen. Also musste massive Schützenhilfe her. Da war erstmal gestern das kraftmeierische Statement von Charles Plosser (FED), der sich gewaltig für den Kampf gegen die Inflation ins Zeug legen will und (hört hört) sogar vehement für (eine?) Zinserhöhung plädiert.
Nachdem sich also alles wunschgemäß wieder auf Aktien stürzt, will man natürlich die Welt im Taumel halten und setzt noch einen drauf: runter mit dem Scheiß Gold, das dem guten alten Dollar so sehr den Glanz vermiest. Ach ja...war da nicht was mit Wachovia, gestern? - Schon vergessen. Wer sagt's denn...
Martin Siegel also schreibt:
"Wachovia -8,9 Mrd $, Gold bricht ein, -es riecht nach Manipulation
Der Goldpreis wird bereits im gestrigen New Yorker Handel von 974 auf 944 $/oz gedrückt, kann sich im europäischen Handel nur mühsam halten und bricht im aktuellen New Yorker Handel bis auf 924 $/oz ein. Im Gegensatz zum Goldpreis können sich die Goldminenaktien relativ gut behaupten. Zu bedenken ist, daß sich der rückläufige Ölpreis mittelfristig positiv auf die Gewinnspannen der Goldproduzenten auswirken wird. Während sich der Silberpreis ebenfalls relativ gut hält, brechen die industriell genutzten Edelmetalle Platin und Palladium weiter ein. Auf Eurobasis gibt der Goldpreis ebenfalls deutlich nach (aktueller Preis 18.931
Euro/kg, Vortag 19.541 Euro/kg)...." (Quelle: Goldseiten.de)
Liebe Fundamentalisten, Staatsablehner und Systemkritiker !
Euer Gold ist über Generationen betrachtet sicherlich eine gute Anlage. Aber für die paar Jahre wo ihr zu leben habt, ist Gold denkbar schlecht.
Dass es in der letzten Zeit aufi ging , ist Spekulationen zu verdanken. Selbst ein Goldschmelzbetrieb hält derzeit keine Lagerbestände weil sie Angst haben, morgen das Zeugs billiger zu verkaufen als sie für den Aufkauf zahlten.
Es ist ein Witz wenn ihr Harz-4 Näherrücker Gold kauft. Geht innen Puff oder kauft Bier. Bei Bier habt ihr immerhin noch das Geld vom vielen Leergut wenn das System crasht. Und im Suff erträgt sich der Crash leichter.
Dr. Ubuntu
Kommandant Hinrichtungskommando-Süd der KRR