Die Gemeinwohl-Ökonomie
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 25.04.21 03:51 | ||||
Eröffnet am: | 08.11.18 15:31 | von: toni1111 | Anzahl Beiträge: | 62 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 03:51 | von: Mariaqboxa | Leser gesamt: | 18.050 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 | 3 > |
Das Wohl von Mensch und Umwelt wird zum obersten Ziel des Wirtschaftens.
https://www.ecogood.org/de/
Was ist Gemeinwohl-Ökonomie?
"Gemeinwohl-Ökonomie" bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das auf gemeinwohl-fördernden Werten aufgebaut ist.
Sie ist ein Veränderungshebel auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene.
https://www.ecogood.org/de/vision/
... auf wirtschaftlicher Ebene eine lebbare, konkret umsetzbare Alternative für Unternehmen verschiedener Größen und Rechtsformen.
Der Zweck des Wirtschaftens und die Bewertung von Unternehmenserfolg werden anhand gemeinwohl-orientierter Werte definiert.
... auf politischer Ebene ein Motor für rechtliche Veränderung. Ziel des Engagements ist ein gutes Leben für alle Lebewesen und den Planeten, unterstützt durch ein gemeinwohl-orientiertes Wirtschaftssystem.
Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung sind dabei die zentralen Werte.
... auf gesellschaftlicher Ebene eine Initiative der Bewusstseinsbildung für Systemwandel, die auf dem gemeinsamen, wertschätzenden Tun möglichst vieler Menschen beruht.
Die Bewegung gibt Hoffnung und Mut und sucht die Vernetzung mit anderen Initiativen.
Sie versteht sich als ergebnisoffener, partizipativer, lokal wachsender Prozess mit globaler Ausstrahlung - symbolisch dargestellt durch die Löwenzahn-Sämchen im Logo.
https://www.ecogood.org/de/vision/
Christian Felber, Autor "Gemeinwohl-Ökonomie"
Wo stehen wir heute?
Unternehmen streben nach Gewinnmaximierung und verdrängen sich so lange gegenseitig vom Markt, bis nur mehr wenige große Konzerne übrig sind. Diese haben dann alle Macht gegenüber KonsumentInnen und Staaten und diktieren das globale Geschehen. Umwelt- und Sozialstandards kommen dabei unter die Räder des Profitstrebens.
Wohin wollen wir?
Mit „Mehr Wachstum“ könnte der Profit gerechter aufgeteilt werden. Nur ist „mehr Wachstum“ auf einem endlichen Planeten nicht möglich. Kapitalismus und Kommunismus sind gescheitert. Jetzt sind neue Ideen gefragt – wie z.B. die Gemeinwohl-Ökonomie.
Was ist überhaupt der Zweck des Wirtschaftens?
Die Gemeinwohl-Ökonomie orientiert sich am eigentlichen Zweck des Wirtschaftens – der Erfüllung unserer menschlichen Bedürfnisse. Dabei geht es vor allem um gelingende Beziehungen: Sie sind die Voraussetzung, um glücklich zu sein – sie sind Voraussetzung für das Gemeinwohl.
Das Geld ist hingegen nur ein Mittel des Wirtschaftens: Die Wirtschaftsleistung, in Geld gemessen, sagt nichts darüber aus, ob das Gemeinwohl steigt oder sinkt. Um zu messen, ob der Zweck erfüllt wird, sind andere Messgrößen gefragt.
Wie lässt sich die Erfüllung des Zwecks bewerten?
Unternehmen können ihren Beitrag zum Gemeinwohl anhand des Gelingens ihrer Beziehungen zu LieferantInnen, GeldgeberInnen, MitarbeiterInnen, KundInnen und dem gesellschaftlichen Umfeld bewerten – in Hinblick auf Werte wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung. Sie sollen – analog zur Finanz-Bilanz – eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen, in der die Größe des Gemeinwohl-Beitrags in Punkten bewertet wird.
Wie kann sich das auswirken?
Anhand der Gemeinwohl-Bilanz können KonsumentInnen erkennen, wie viel einzelne Unternehmen zum Gemeinwohl beitragen – und können beim Einkauf darauf achten.
Zudem können Unternehmen, die viel fürs Gemeinwohl tun, durch geringere Steuern, einen leichteren Zugang zu Förderungen oder Krediten oder durch Bevorzugung im öffentlichen Einkauf weitere Marktvorteile erhalten. Dadurch werden ihre Produkte nicht nur attraktiver, sondern auch günstiger.
Wie sieht die Wirtschaft dann aus?
Plötzlich sind nachhaltige, faire, demokratische und kooperative Unternehmen im Vorteil. Regionale Wirtschaftskreisläufe kommen in Schwung. Es entstehen menschenwürdige Arbeitsplätze und hochwertige Produkte und Dienstleistungen, während Umweltschäden und soziale Probleme zurückgehen.
Funktioniert das global?
Im Rahmen von Fairhandelsabkommen erkennen Länder ihre Gemeinwohl-Bilanzen gegenseitig an. Gemeinwohl-schädigende Produkte und Dienstleistungen werden mit Zöllen versehen oder überhaupt an der Einfuhr gehindert.
Wie soll das umgesetzt werden?
Über 300 Unternehmen in Europa und ganz Amerika haben bereits Gemeinwohl-Bilanzen erstellt – und es werden immer mehr. Überall gründen sich regionale Gruppen, die vor Ort Bewusstsein schaffen und auf die Politik einwirken. Erste Gemeinwohl-Gemeinden und -regionen enstehen, und durch die Vernetzung mit anderen Initiativen wächst eine immer stärkere internationale Bewegung heran (siehe Community).
Video "GWÖ in 5 Minuten"
https://www.ecogood.org/de/vision/theoretische-basis/
"Wie leben wir morgen? Bedingungsloses Grundeinkommen & Gemeinwohlökonomie?"
im Gespräch Richard David Precht und Christian Felber
Dresden - Woodstock mitten in Dresden: Großes Interesse an der Diskussion von Zukunftsfragen. Rund 4.000 Besucher kamen am Montagabend zum "Palais.Gespräch" mit Richard David Precht und Christian Felber im Park des Japanischen Palais in Dresden. Openair sprachen sie über die Themen Bedingungsloses Grundeinkommen und Gemeinwohlökonomie.
https://www.youtube.com/watch?v=-XttPHV69xo
Als Unterzeichner*in der GWÖ unterstützen Sie das hier zusammengefasste Modell grundsätzlich - Sie müssen dafür nicht mit jedem Punkt einverstanden sein.
Die Gemeinwohl-Ökonomie ist der Aufbruch zu einer ethischen Marktwirtschaft, deren Ziel nicht die Vermehrung von Geldkapital ist, sondern das gute Leben für alle.
Sie setzt die Menschenwürde, die Menschenrechte und die ökologische Verantwortung als Gemeinwohlwerte auch in der Wirtschaft um.
Wie diese Werte im unternehmerischen Alltag gelebt werden können, zeigt die Gemeinwohl-Matrix. Sie wird laufend weiterentwickelt und soll demokratisch entschieden werden.
Anhand der Matrix erstellen die Unternehmen eine Gemeinwohl-Bilanz. Im Gemeinwohl-Bericht erklären sie die Umsetzung der Gemeinwohlwerte sowie ihr Entwicklungspotential und nehmen eine Bewertung vor. Bericht und Bilanz werden extern überprüft und veröffentlicht. Damit werden die Leistungen für das Gemeinwohl bekannt gemacht.
Gesellschaftliche Unterstützung erfahren Gemeinwohl-Unternehmen zunächst am Markt durch VerbraucherInnen, KooperationspartnerInnen und gemeinwohlorientierte GeldgeberInnen.
Als Ausgleich für überdurchschnittliche Leistungen zum Gemeinwohl sollen Gemeinwohl-Unternehmen rechtliche Vorteile bei Steuern, Krediten und öffentlichen Aufträgen sowie im internationalen Handel erhalten.
Unternehmensgewinne dienen der Stärkung der Unternehmen sowie der Einkommenserzielung und der Alterssicherung der UnternehmerInnen und der Beschäftigten, nicht aber der Vermögensvermehrung externer KapitalgeberInnen. So gelangen die UnternehmerInnen zu Freiräumen für gemeinwohlorientiertes Wirtschaften, frei vom Druck zu größtmöglicher Kapitalrendite.
Dadurch schwindet der Drang zum Wirtschaftswachstum. Es öffnen sich Möglichkeiten für ein erfülltes Leben bei Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. In der Arbeit können sich Wertschätzung und Fairness sowie Kreativität und Kooperation besser entfalten.
Mit der Begrenzung von Vermögensungleichheiten steigen die Chancen für die gleichberechtigte Teilhabe Aller am wirtschaftlichen und politischen Leben.
Die Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung lädt dazu ein, die Verwirklichung der genannten Werte in Wirtschaft und Gesellschaft mitzugestalten. Alle Ideen für eine zukunftsfähige Wirtschaftsordnung sollen in demokratischen Prozessen entwickelt, vom Souverän entschieden und in der Verfassung verankert werden.
Die Gemeinwohl-Ökonomie ist weder das beste aller Wirtschaftsmodelle noch das Ende der Geschichte, nur ein nächster möglicher Schritt in die Zukunft. Sie ist ein partizipativer und entwicklungsoffener Prozess, und sucht Synergien mit ähnlichen Ansätzen.
Durch das gemeinsame Engagement zahlreicher mutiger und entschlossener Menschen kann etwas grundlegend Neues geschaffen werden. Die Umsetzung erfordert intrinsische Motivation und Eigenverantwortung, rechtliche Anreize, einen ordnungspolitischen Rahmen sowie Bewusstseinsbildung.
Vertiefende Lektüre
siehe Literatur
https://www.ecogood.org/de/vision/theoretische-basis/
damit allen im Wege.
... auch Kommunismus war eine schöne Theorie.
der Kommunismus ist den menschen aufgezwungen worden
die GWÖ will die menschen mitnehmen und diese entscheiden lassen was die möchten,
und für die gemeinschaft und umwelt gut ist, keiner wird zur irgenwas gezwungen.
und ja in einer Gemeinschaft braucht es regeln, der Kapitalismus hat auch regeln, nur der schadet den menschen und seine Umwelt.
und ich bin felsenfest der Überzeugung das der mensch sich ändern kann
und ich kann nichts positives daraus erkennen.
kriege ,Flüchtlinge, Hungersnöte,Umweltzerstörung,Massentierhaltung ........................... und vieles mehr
da wird viel erklärt, ich versuche nur alternativen aufzuzeigen wie es auch anders gehen könnte
hier noch mal der link
https://www.youtube.com/watch?v=-XttPHV69xo
https://www.ecogood.org/de/
Der Mensch ist die einzige Spezies, die es geschafft hat, die Evolution dahingehend zu nutzen, sich zurück zu entwickeln.
Während es für sämtliche Urvölker noch keiner Erklärung bedurfte, um zu erkennen, dass ein Leben nie gegen, sondern nur mit der Natur eine Zukunft hat, muss der moderne Mensch, der zivilisierte Staatsbürger, der belesene Intellektuelle, Nachhaltigkeit und das Leben im Einklang mit der Natur erst mühsame erlernen. Die meisten scheitern.
Von außen betrachtet wirkt es fast so, als wäre eine Lebensweise, die nicht nur zerstört und verbrannte Erde hinterlässt, die Sprache einer seit langem ausgestorbenen Kultur.
Unser Fortschritt handelt nach dem Konzept „Mach dir die Erde untertan“ und tut so, als hätten wir noch eine zweite Erde im Kofferraum.
Lange geht dieser Lifestyle nicht mehr gut, dafür sind wir inzwischen zu viele Menschen, die immer rücksichtsloser die Ressourcen des Planeten ausbeuten und verschwenden.
Wenn kommende Generationen nur noch auf Sondermüll, denn intakte Natur stoßen, ist es zu spät. Unsere Zeit läuft ab, denn die natürlichen Prozesse und Kreisläufe des Planeten, die der Mensch immer massiver behindert und lahmlegt, entwickeln bereits eine Abwehr-Dynamik, die den Menschen, wo immer er sich ihr entgegenstellt, hinwegfegt und vernichtet.
Wann erkennt unsere Spezies endlich, dass sie sich selber das Wasser abgräbt? Dass man Geld nicht essen kann?
Wie kommen wir endlich zu einer Ökonomie, die enkeltauglich ist? Wie gelingt es uns, vor allem die Profit-Gier und das über Leichen gehen unseres Wirtschaftssystems zu überwinden?
Die Gemeinwohl-Ökonomie misst den Erfolg eines Geschäftszweiges, einer Firma oder eines Unternehmens nicht, indem es sich die reine Finanzbilanz kommen lässt. Unternehmen, die sich der Idee der Gemeinwohl-Ökonomie verpflichtet haben, verstehen sich als Teil eines Organismus und übernehmen Verantwortung für alle Bereiche ihres Handelns. Die Zeit einer Share-Holder-Value-Ökonomie ist vorbei, denn diese Form zu wirtschaften ist asozial. Sie zerstört und tötet, denn sie kommt nicht ohne Krieg aus.
KenFM traf Günter Grzega, um sich von ihm das Prinzip der Gemeinwohl-Ökonomie erklären zu lassen. Grzega hat einen Großteil seines Lebens als Genossenschafts-Banker gearbeitet. Er sieht vor allem die eigene Branche in der Pflicht, sich dem neoliberalen Konzept der grenzenlosen Ausbeutung aller Lebensbereiche entgegenzustellen. Egoismus ist heilbar.
https://www.youtube.com/watch?v=dIEp3zk_OZ0
Prof. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe, Buchautor, Botschafter der Gemeinwohl-Ökönomie
Die Gemeinwohl-Ökonomie sucht die Vernetzung mit anderen Initiativen. Ein mittelfristig angestrebtes Ziel ist der Aufbau von Kooperationsnetzwerken, in der sich die Initiativen mit ähnlichen Vision vernetzen, gemeinsame Aktivitäten planen und in ein gemeinsames Handeln kommen.
Aktuell kooperiert die Gemeinwohl-Ökonomie mit folgenden Initiativen und Bewegegungen des Wandels in verschiedenen Bereichen:
https://www.ecogood.org/de/vision/ahnliche-ansatze/
Mit Kajsa Borgnäs, Sabine Minninger, Dirk Messner
Ökologische Schieflagen, die Bereicherung Weniger auf Kosten Vieler, ökonomische Krisen … Wie bringen wir das Recht auf ein menschenwürdiges Leben für alle mit den Belastungsgrenzen unseres Planeten in Einklang? Der sozial-ökologische Wandel in Deutschland und weltweit muss uns gelingen – eine Kernaufgabe der SPD in den kommenden Jahrzehnten.
https://www.youtube.com/watch?v=qXe3uDF_mQc
Ein Kommentar von Susan Bonath.
Laut Grundgesetz darf jeder seinen Beruf und Arbeitsplatz frei wählen. Zwangsarbeit ist verboten, heißt es dort. Für Hartz-IV-Bezieher gilt das nicht. Lehnen sie ein Arbeitsangebot ab, dürfen Jobcenter ihnen die als Existenzminimum deklarierte Hilfe bis auf null kürzen. Mieseste Arbeitsbedingungen und niedrigste Löhne müssen sie hinnehmen. 14 Jahre nach Einführung dieses Sanktionsregimes – fast jeder vierte Bundesbürger war inzwischen mindestens einmal davon betroffen – blicken die Grünen selbstkritisch zurück. Parteichef Robert Habeck wirbt für eine „Rückkehr zur Menschenwürde“ mit einer sanktionsfreien „Garantiesicherung ohne Arbeitszwang“ - und ohne vorherige Enteignung angesparter Kleinvermögen.
Hoppla: Enteignung? Arbeitszwang? Genau, alles was Antragsteller über einen Betrag von 150 Euro pro Lebensjahr hinaus besitzen, müssen sie zuerst zu Geld machen und auf Sozialhilfeniveau aufessen, um überhaupt Hilfe zu erhalten. Zur Arbeit werden Menschen heute nicht mehr mit Kette, Peitsche und Gewehrläufen getrieben. Wer allerdings schon einmal vom Entzug seiner Existenzmittel bedroht war, weiß genau, wie der Zwang heute funktioniert. CDU, CSU, FDP, AfD und SPD halten daran vehement fest.
https://www.youtube.com/watch?v=Ks9D0Ip8S0c
Die Gemeinwohlökonomie (GWÖ) ist ein alternatives Wirtschaftsmodell, das sich Werten wie Gemeinwohl, Kooperation und Gemeinwesen verschreibt und das Wohl von Mensch und Umwelt in den Vordergrund stellt. Christian Felber hat 2010 in Wien den „Verein zur Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie“ gegründet. Am 13. Juli 2017 kommt Felber zu einem Vortrag und einer Diskussion an die Universität Trier.
https://www.youtube.com/watch?v=PBxKPAu8lvA
Der Vortrag von Dr. Erich Visotschnig "Systemisches Konsensieren – Ein Beitrag zur Wiederbelebung der Demokratie" fand am 4. Juli 2018 im Münchener Zukunftssalon statt. Veranstalter waren BenE München e.V., der oekom e.V. und der oekom verlag.
Parteienstreit, Politikverdrossenheit, sinkende Wahlbeteiligung – ist die Demokratie am Ende? Keineswegs, sie arbeitet nur mit den falschen Mitteln. So die Überzeugung von Erich Visotschnig, der zusammen mit anderen ein neues Wahlsystem für kollektive Entscheidungsprozesse entwickelt hat.
Das System des Systemischen Konsensierens zeigt eine Alternative zu den Schwächen des Mehrheitsprinzips auf und ermöglicht es den Menschen, sich effektiver in Entscheidungsprozesse einzubringen. Dadurch entsteht eine neue demokratische Kultur, in der nicht länger Großkonzerne und kapitalstarke Interessensgruppen das Sagen haben, sondern Bürgerinnen und Bürger.
Das zugrundeliegende Prinzip des Systemischen Konsensierens bewährt sich seit Jahren im privaten, wirtschaftlichen und politischen Raum. In dem Vortrag werden gelungene Praxisbeispiele vorgestellt und erläutert, wie Systemisches Konsensieren zu einer Erneuerung der Demokratie und zur Wiederbelebung zivilgesellschaftlichen Engagements beitragen kann.
Der promovierte Mathematiker und Physiker Erich Visotschnig betreibt seit 1979 Forschungen über machtfreie Strukturen und Abläufe in der Gesellschaft aus systemanalytischer Sicht. Ihr Resultat war die Entwicklung des SK-Prinzips und von Verfahren zu dessen Umsetzung.
https://www.youtube.com/watch?v=q79u26Oq5wE
„Geiz ist schlimm! Gemeinwohl ist Geil“ – mit diesem Zitat eröffnete der Moderator den Vortrag von Christian Felber. Das Thema Gemeinwohl-Ökonomie hat das Ulmer Stadthaus am Donnerstag 22. November aus allen Nähten platzen lassen. Nicht nur die Bürger, auch die lokalen Politiker des Ulmer Gemeinderats waren begeistert.
https://www.youtube.com/watch?v=lSnoPofK1c4
Prof. Dr. Mathias Binswanger
(FH Nordwestschweiz / Uni St. Gallen)
https://www.youtube.com/...;list=LLonOjdqLHMmqQBdK6CsYOYQ&index=2
Kapitalismus ist wie Krebs. Um permanent wachsen zu können, muss der Krebs sein Umfeld zerstören.
Neoliberalismus ist Krebs im Endstadium. Unter dem Tarnnamen Globalisierung haben es die Metastasen geschafft, das gesamte gesellschaftliche Leben ins Visier zu nehmen und zu unterwerfen. Ökonomie geht vor Würde. Jetzt bleibt nur noch die Eroberung des menschlichen Ichs. Dazu wird die Gesellschaft sukzessive atomisiert. Das Zerschlagen klassischer Gruppen in immer kleinere Einheiten fängt bei der Gewerkschaft an, geht über die Familie und endet im Menschen selber. Aus dem Ich wird eine Einheit, die wiederum in ihre Bestandteile zerlegt und kommerzialisiert werden kann.
Nach der Generation „Red Bull“ – „Wir realisieren Deinen Traum, und sei er noch so absurd“ – kommt jetzt die Generation „Selfie-Stick“. Nur wer sich permanent selbst inszeniert und dabei dem diktierten Trend der Industrie folgt, kann sich von der Lehre der völligen Konsumgesellschaft verschonen. Cloud-Persönlichkeiten.
Wo führt diese Highspeed-Autobahn des Zeitgeistes hin?
Ab wann führt die nicht-artgerechte Haltung des Menschen 3.0 zu seiner Zerstörung?
Was muss geschehen, damit eine im Konsumrausch dahinvegetierende Gesellschaft wieder erwacht, zu sich kommt?
Dr. Eugen Drewermann gehört zu den überzeugendsten Mahnern unserer Epoche. Er ist Theologe, Seelsorger und Humanist. Drewermann lebt ein weitgehend analoges Leben. Sein Wissen ist tief und sein Horizont umfasst einen 360°-Raum.
Seinen Vortrag „Geld, Gesellschaft und Gewalt“ in der Berliner Urania hielt Drewermann aus dem Stehgreif. Ohne Skript, ohne Notizen, mit eindeutiger Botschaft: Der Mensch ist keine Ware. Der Mensch hat eine Würde. Wer diese Würde bestreitet, um den Menschen bis ins letzte Detail vermarkten zu können, bringt am Ende die Menschheit in ihrer Ganzheit um.
https://www.youtube.com/watch?v=10w_uFNCImE
https://vimeo.com/107171410
Es kann einem schon den Appetit verderben, was die Fleischindustrie oft an den Kunden verkauft. Moderator Jo Hiller war im Norden unterwegs, um gemeinsam mit Experten zu zeigen, wie Verbraucher bei Fleisch und Wurst getäuscht werden: Da wird mit Wasser in der Geflügelwurst geschummelt, um dadurch das Fleisch schwerer und damit natürlich auch teurer zu machen.
Sogenanntes Gammelfleisch wird in die Wurst gemischt, das für den Kunden nach der Verarbeitung unmöglich zu erkennen ist. Trickreiche Metzger setzen ihrer Wurst Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe zu, ohne dass die Kundschaft etwas davon ahnt. Jo Hiller beantwortet außerdem die Frage, ob Gourmetfleischwaren vom Discounter diese Bezeichnung überhaupt verdienen. Und er schaut nach, was bei der Geflügelsalami faul sein könnte.
https://www.youtube.com/...nOjdqLHMmqQBdK6CsYOYQ&index=2&t=0s
ganzer film auf deutsch komplett anschauen
Die Handlung spielt in nicht allzuferner Zukunft in einer verwüsteten Welt und dreht sich um einen Archivar, gespielt von Pete Postlethwaite, der sich alte Aufnahmen aus der Vergangenheit, unserer Gegenwart, ansieht. Er versucht sich die Frage zu beantworten, warum die Menschen damals nichts gegen den globalen Klimawandel getan haben, der im Jahr 2015 zu unumkehrbaren Veränderungen auf der gesamten Erde geführt hat.
https://www.youtube.com/watch?v=3ITreLfHRDQ