Die Bärenmarktrally beginnt


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Neuester Beitrag: 25.04.21 03:58
Eröffnet am:21.03.08 11:39von: Calibra21Anzahl Beiträge:96
Neuester Beitrag:25.04.21 03:58von: SarahmkksaLeser gesamt:21.214
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15890 Postings, 8601 Tage Calibra21Die Bärenmarktrally beginnt

 
  
    #1
21
21.03.08 11:39
DAX 6.320
DJ 12.361


Wenn der Markt in einer Baisse schlechte Nachrichten ignoriert, dann steht der Trendwechsel unmittelbar bevor - so war es zumeist in der Vergangenheit. Die Arbeitslosenmeldungen stiegen auf 378.000 (erwartet wurde nur ein Anstieg auf 360.000) und der Philadelphia-Fed-Index war lediglich einen Tick besser als erwartet. Also eigentlich kein Grund für die gestrige Rally am DJ. Trotzdem kam es eben zum versöhnlichen Wochenausklang, der beim DJ mit einem Close auf nahe Tageshoch erst so richtig Gestalt annahm.

Bärenmarktrallys waren für den Anleger immer profitabel:

- 22.03.01 bis 24.05.01 ca. + 16 %
- 21.09.01 bis 19.03.02 ca. + 44 %
- 09.10.02 bis 28.11.02 ca. + 29 %

Alles nur Augenwischerei, technische Gegenreaktion mit anschliessendem Abverkauf oder vielleicht doch der Beginn einer Bärenmarktrally? Ein Blick in die Vergangenheit erleichtert eine Einschätzung ungemein:

Die grossen durchschnittlichen Korrekturverluste seit den 80er´n betrugen ca. 25 % und dauerten im Schnitt ca. 185 Tage. Die längste Phase dauerte 240 Tage.

Wie schaut´s jetzt aus? Seit dem All-time-high mitte Juli verlor der Dax mittlerweile über 20 % und die Korrekturphase dauert mittlerweile ca. 196 Tage. Wir befinden uns also mittlerweile am unteren Ende d. Durchschnitts.

Ein eklatanter Unterschied zur letzten krassen Korrektur (2001) ist folgender. 2001 musste der Markt nicht nur eine Rezession, sondern auch noch utopische Bewertungen abbauen. 2008 muss der Markt "nur" eine Rezession abbauen. Auch wenn die vorauss. KGV´s mit äusserster Vorsicht zu geniessen sind, (niemand kennt die Zuverlässigkeit der Konsensschätzungen bzw. niemand weiss, welche Spuren die Rezession in die tatsächlichen Gewinne d. Unternehmen hinterlässt), so dürfte im Vergleich zu 2001 die starke Wirtschaft diese These unterstreichen. Der DAX könnte also die Rezession mit dem 20%igen Kursrutsch bereits komplett eingepreist haben.

Zinssenkungen wirken bekanntlich erst mit einer Verzögerung von ca. sechs bis zwölf Monaten. Da die Börse die Zukunft handelt (eben diese sechs bis zwölf Monate) könnte der Boden endlich erreicht sein.

In der Vergangenheit fehlte lediglich die Initialzündung für den Start der Bärenmarktrally. Die fallenden Rohstoffpreise (vor allem ein Ölpreis unter 100 US-$!), gepaart mit dem schlechten Stimmungsindikator (je schlechter desto besser!), könnte der Startschuss bedeuten.

Wenn also die Vergangenheit ein verlässlicher Indikator ist, dann könnte kommende Woche die Bärenmarktrally beginnen. Auch zeitlich würde der Beginn passen. Das würde sich dann nämlich auch mit der allbekannten Börsenphrase decken - "Sell in May and go away".

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170 Postings, 6094 Tage Gute OptionTotaler Crash

 
  
    #2
4
21.03.08 11:49
Die einzigen Impulsgeber sind aktuell
Finanzspritzen der Regierung. Die US-Regierung
versucht verzweifelt mit hunderten von Milliarden
das Finanzsystem zu stützen bzw. den Crash
nach hinten zu verschieben. Wozu frage ich mich?

Amerika steht vor/in einer Rezession!
Die größten Banken melden Gewinneinbrüche
von 50% und mehr. Bear Stearns ist so gut
wie insolvent.

Wobei ich die Taktik in Amerika ganz interessant fand.
Nach der Pleite von Bear Stearns wurden Gerüchte
verbreitet, dass es bei allen Banken entsprechend
Insolvenzgefahr gäbe. Als dann die Zahlen kamen,
waren sie zwar schlecht, aber nicht so schlecht
wie vorher gedacht. So kann man einen Kurs auch zum
Steigen bringen, obwohl der Gewinn um über 50%
eingebrochen ist!

Weltweit gehen die Börsen in den Keller.
Der Dax hat seit seinen Höchstständen
rund 30 Prozent verloren. Der Dow aber
nur 15%. Wie kann das sein? Ich fürchte,
wir werden bei Dow und Nasdaq nächste
Woche einen brutalen Crashdown erleben!

Die Feiertage dürften einige Unternehmen
nutzen und Gewinnwarnungen vorbereiten.
Viele haben nächste Woche noch Urlaub. Also
wird weniger gehandelt. Also ist der Absturz
vielleicht nicht sooo stark!

Wie tief kann Amerika noch sinken? Dow unter 10000?

150 Milliarden für eine hochverschuldete Bevölkerung.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,530853,00.html

526 Milliarden für einen verlorenen Irak-Krieg.
http://auslandsjournal.zdf.de/ZDFde/inhalt/24/...7183160,00.html?dr=1

http://www.zeit.de/news/artikel/2008/03/20/2498167.xml
US-Regierung: 200 Milliarden Dollar für Hypothekenmarkt

Ich frage mich: Wie will die USA diese enormen
Ausgaben jemals wieder reinholen? Es wird Jahrzehnte
dauern, um dieses Geld wieder zu erwirtschaften!
 
Angehängte Grafik:
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15890 Postings, 8601 Tage Calibra21@Gute Option

 
  
    #3
3
21.03.08 12:12
Zitat: ...Amerika steht vor/in einer Rezession!...

Ich verstehe dich nicht ganz. Wer bezweifelt das denn? Genau darin liegt doch die Spekulation.

USA ist bereits seit Monaten in einer Rezession. Und diese könnte bereits in den Kursen eingepreisst sein, sodaß die Börse demnächst das Rezessionsende spielt - in Form von einer Bärenmarktrally.

Zitat: ...Ich fürchte, wir werden bei Dow und Nasdaq nächste Woche einen brutalen Crashdown erleben!...

Genau das meinte ich mit Initialzündung. Die Stimmung ist grottenschlecht. Du bist das beste Beispiel hierfür (wirklich nicht böse gemeint!).

Zitat:...Nach der Pleite von Bear Stearns wurden Gerüchte verbreitet, dass es bei allen Banken entsprechend Insolvenzgefahr gäbe...

Gerüchte, die eben nicht bestätigt wurden. Lehman Brothers und JP schlugen die Erwartungen. Die Finanzkrise ist bereits zu Ende“, verkündete gestern bereits ein Brokerhaus. Sicherlich noch viel zu früh für solch ein Statement - aber zu spät um short zu gehen.

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8485 Postings, 6612 Tage StöffenAlles schon eingepreist?

 
  
    #4
1
21.03.08 12:55
Wall Street: Alles schon eingepreist?

Schlechte Nachrichten, steigende Kurse, so lautete das heutige Motto der Wall Street - jedenfalls auf den ersten Blick. Die Konjunkturdaten trugen jedenfalls wenig zur Osterfreude bei. Die wöchentlichen Arbeitslosenmeldungen stiegen auf 378.000 (Vorwoche: 356,000, erwartet wurde nur ein Anstieg auf 360.000). Der Philadelphia-Fed-Index, ein Barometer, das die Industrieentwicklung im nördlichen Ballungsgebiet misst, signalisierte einen weiteren Rückgang der Wirtschaftsaktivität. Allerdings war die Zahl (minus 17,4 Prozent) bereits besser als im Vormonat (minus 24) und einen Tick besser als die von Bloomberg ermittelte Erwartung der Volkswirte (minus 18). Wie der TV-Kanal CNBC berichtete, ging zuvor das Gerücht um, der Indikator sei auf minus 33 gefallen. Die im Rahmen der offiziellen Erwartungen ausgefallenen Frühindikatoren signalisieren ebenfalls einen Rückgang der aktuellen Konjunktur.

Sieht man aber das das ganze Bild im Zusammenhang wird die heutige Rallye verständlich. Das Konjunkturloch, in das die US-Wirtschaft inzwischen gerutscht ist, wurde bereits von dem Kursverfall der Wall Street seit Halloween (Ende November 2007) vorweggenommen. Und da die Börse immer etwas vorauseilt, verarbeitet sie möglicherweise jetzt schon den Beginn einer Konjunkturerholung. Vielleicht war der der Kollaps von Bear Stearns das reinigende Gewitter. „Die Finanzkrise ist bereits zu Ende“, verkündete heute bereits ein Brokerhaus.

Bernankes Geniestreich?

Die wirtschaftspolitischen Weichen für eine Konjunkturerholung sind jedenfalls längst gestellt. Die Zinssenkungen der Fed, die im September begannen, arbeiten sich sukzessive durch die Märkte hindurch. Möglicherweise gelang Fedchef Ben Bernanke am vergangenen Dienstag ein Geniestreich. Die Zinssenkung um nur 0,75 Prozentpunkte entsprach zwar nicht der in den Finanzkontrakten eingepreisten Erwartung von einer Senkung um mindestens einen Prozentpunkt. Der Schritt reichte aber aus, die Panik aus dem Markt zu nehmen, die angeschlagenen US-Banken zu stabilisieren und Hoffnungen auf eine rechtzeitige Stabilisierung der US-Konjunktur zu stärken. Zugleich stoppte der Schritt die Flucht aus dem Dollar und damit auch die inflations- und konjunkturgefährliche Rallye beim Öl und anderen Rohstoffen. Hinzu kommen weitere smarte Schritte der Notenbank. Die Fed leiht jetzt auch den angeschlagenen Investmentbanken Geld. Außerdem tauscht sie höchstliquide US-Staatspapiere gegen weniger liquide - und daher riskantere - Forderungen der Banken. All diese Maßnahmen helfen die Vertrauenskrise- die die Finanzmärkte zunehmend lähmte -  deutlich abzuschwächen. Die Konsequenz: „Die Finanz-Titel kletterten aus ihrem Kursloch“, titelte heute das Wall Street Journal. Die abnehmende Angst hob wiederum die breiten Märkte.

Der Dow Jones Industrial Average gewann 2,16% auf 12.361 Punkte, der S&P 500 kletterte 2,39% auf 1.329 Punkte, der technologielastige Nasdaq Composite Index avancierte 2,18% auf 2.258 Punkte.

Trotz der Turbulenzen der vergangenen Tage gab es im Vergleich zur Vorwoche deutliche Gewinne: Der Dow gewann 3,43%, der S&P 3,21% und die Nasdaq 2,06%

Dow Jones Average: Die Wiederentdeckung der Banken

Unter den 30 Blue Chips des Dow gab es heute nur 5 Verlierer. Der hellste Stern am Firmament des Dow war heute die Citigroup, die 10,24% auf 22,50 Dollar gewann. Neben der allgemeinen Rallye bei den ausgebombten Bank-Titeln half wohl auch die Meldung, dass der Bankkonzern -um Kosten einzusparen - weitere 2.000 Jobs streicht. 4.200 Bankarbeitsplätze waren schon weggefallen. Die Wiederentdeckung der Banken beflügelte auch die Bank of America (plus 8,56% auf 41,86 Dollar) und JP Morgan Chase (plus 8,24% auf 45,97 Dollar). Auch die restlichen Finanz-Titel bewegten sich stramm nach Norden: American Express gewann 9,48% auf 45,98 Dollar. Der Kreditkartenriese profitierte auch noch von dem Rivalen Visa, der diese Woche furios an der Wall Street startete. Der Versicherungsgigant American International Group kletterte 6,71% auf 45,01 Dollar.

Auch außerhalb des haussierenden Finanzsektors gab es satte Tagesgewinne. General Electric avancierte 5,34% auf 37,49 Dollar. Merrill Lynch hatte den Mischkonzern (Energiekraftwerke, Universal Film- und TV-Studios, Kreditkarten, Flugzeugtriebwerke, Plastik und vieles mehr) auf „Kaufen“ hochgestuft. „Wir glauben dass die breite Streuung die Aktie sehr defensiv macht. Daher sollte sie sich in nächster Zeit überdurchschnittlich entwickeln“, hieß. Wegen Größe und Streuung könne sich der Konzern günstig frisches Kapital beschaffen, um neue Investitions- und Übernahmegelegenheiten zu finanzieren. Außerdem erziele das Konglomerat mehr als die Hälfte seiner Einnahmen aus dem Ausland und sei daher nur begrenzt von den US-Problemen betroffen. Wal-Mart verbesserte sich um 4,82% auf 53,23 Dollar. Der Discount-Goliath gilt als Gewinner der Flaute, weil seiner aggressiven Preise die Sparfüchse anlocken.

Der Flop des Dow war Alcoa mit minus 2,64% auf 34,68 Dollar. Der Aluminiumriese litt unter den fallenden Metallpreisen im Zuge der Rohstoffkorrektur. 3M Company fiel 1,87% auf 77,98 Dollar. Merrill Lynch hatte den Mischkonzern von „Kaufen“ auf „Halten“ zurückgestuft. Die restlichen Verlierer (Du Pont, Hewlett Packard und Pfizer) hatten nur Bagatellschäden.

S&P 500: Eindeckung massiver Leerverkäufe

Auch der breiter gefasste S&P 500 wurde von den haussierenden Finanz-Titeln in die Höhe getrieben. Händler vermuten auch eine Eindeckung der massiven Leerverkäufe der vergangenen Wochen. Seit dem Tief vom Montag explodierte die Gruppe der ausgebombten Hypothekenbanken und ähnlicher Kreditinstitute um 53%. Der Hypothekenriese Fannie Mae sprang heute 11,69% auf 34,30 Dollar und der Rivale Freddie Mac gewann 8,96% auf 32,58 Dollar. Auslöser war nicht nur die Zinssenkung der Fed, sondern auch eine Lockerung der staatlichen Regulierung. Der US-Gesetzgeber gibt den staatlich gestützten Hypothekenriesen Fannie Mae und Freddie Mac mehr Freiheiten. Damit sind die beiden Giganten in der Lage, den Geschäftsbanken mehr Hypothekenkredite abzukaufen - was offenbar allen nützt. Das Boutique-Brokerhaus Keefe, Bruyette hob deswegen Freddie Mac auf „Outperform“ (vorher: „Market Perform“) und das Kursziel auf 46 Dollar (vorher: 22 Dollar !). Die Lockerung stabilisiere den angeschlagenen Hypothekenmarkt, hieß es zur Begründung. Der Rivale Fannie Mae wurde ebenfalls auf „Outperform“ (vorher: „Market Perform“) angehoben. Das neue Kursziel ist dort jetzt 48 Dollar (vorher: 32 Dollar). Im Schlepptau haussierten auch andere Banken: Washington Mutual sprang 19,02% auf 11,70 Dollar. Das im gleichnamigen Bundesstaat beheimatete Kreditinstitut ist stark in das Hypothekengeschäft verstrickt. National Citi Corp. kletterte 16,03% auf Dollar. Die Bank profitierte auch von Visa. Dessen furioser Start steigerte den Wert ihrer Aktienbeteiligung an dem Kreditkartenriesen und brachte ihr einen Buchgewinn von 530 Millionen Dollar. Die Investmentbanken - bis zum Montag noch im freien Fall - sprangen ebenfalls, an der Spitze Lehman Brothers (plus 15,20% auf 48,65 Dollar), Morgan Stanley (plus 14,32% auf 49,67 Dollar) und  Merrill Lynch (plus 13,03% auf 46,85 Dollar). Die diese Woche präsentierten Quartalszahlen von Morgan Stanley, Goldman Sachs und Lehman Brothers trugen ebenfalls zur Beruhigung bei. Die Hoffnung auf ein absehbares Ende der Krise beflügelte auch die Eigenheimbauer. Pulte Homes gewann 11,90% auf 14,67 Dollar.

Im Sog der Banken

Im Sog der Banken gewannen auch viele andere Papiere. Der Kreditkartenanbieter Visa, am Mittwoch furios gestartet, gewann heute 13,89% auf 64,35 Dollar. Nike avancierte 8,80% auf 67,27 Dollar. Der Sportbekleider hatte bereits gestern nach Börsenschluss, wegen des starken globalen Wachstums, mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen geschlagen. Der Buchhändler Barnes & Noble stieg 8,11% auf 30,27 Dollar. Dort lag der heute gemeldete Quartalsgewinn über den Erwartungen. U.S. Steel kletterte 4,26% auf 114,54 Dollar. Goldman Sachs hatte den Stahlkocher heute von „Neutral“ auf „Kaufen“ und das Kursziel auf 150 Dollar befördert (vorher: 128 Dollar). Der Stahlpreis steige wegen der Verknappung der Weltmärkte stärker als erwartet, hieß es. Das internationale Wachstum gleiche die US-Schwäche aus. Carnival verbesserte sich um 8,75% auf 40,89 Dollar. Der Betreiber von Kreuzfahrtschiffen meldete heute zwar einen Gewinnrückgang um 17% - wegen der hohen Treibstoffkosten -, schlug aber die Erwartungen der Wall Street. Außerdem spendete ein Broker Trost. Carnival profitiere von der aktuellen Konjunkturschwäche, da Kreuzfahrten billiger sind als Urlaub auf dem Festland, hieß es dort. Die Vorstellung, dass man der Konjunkturschwäche quasi davon schwimmen kann, schickte auch den Aktienkurs der Royal Caribbean Cruises nach Norden. Der Rivale gewann sogar 10,67% auf 34,75 Dollar.

Allerdings konnten auch heute nicht alle Banken bei den Anlegern gewinnen. Cit Group stürzte 17,27% auf 9,63 Dollar. Zeitweise hatte der Finanz-Titel rund 40% verloren. Die Bank, die auf Verbraucherkredite spezialisiert ist, geriet in einen Finanzengpass und musste auf das Liquiditätsfenster der Fed zurückgreifen. Die Hypothekenbank Thornburg Mortage rutschte 24,67% auf 1,13 Dollar. Am Dienstag hatte das Papier noch bei 3 Dollar notiert. Die angeschlagene Bank muss sich - um zu Überleben - schnell frisches Geld besorgen. Public Service Enterprise Group Inc. sank 7,63% auf 41,17 Dollar. Der Strom- und Gasversorger gab einen Gewinnausblick ab, der unter den Erwartungen der Wall Street lag. Newmont Mining sank 5,64% auf 45,97 Dollar. Die Goldmine litt unter dem fallenden Goldpreis.

Nasdaq: Rückkehr der Risikobereitschaft.

Obwohl die Banken in der Nasdaq nur eine geringe Rolle spielen, profitierte die Börse von der Rückkehr der Risikobereitschaft. Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, avancierte 1,48% auf 339,89 Punkte. Intel gewann 3,13% auf 21,75 Dollar. Der Chipriese stockte seine Dividende um 10% auf 14 Cents je Aktie auf. SanDisk verlor dagegen 1,01% auf 20,55 Dollar. JP Morgan kappte den Technologie-Titel von „Übergewichten“ auf „Neutral“. Die Bank verwies auf die jüngsten Gewinnwarnungen von Intel, Toshiba und Sony Ericson. Die gedämpften Ausblicke dieser Konzerne signalisierten schwache Gewinnmargen bei NAND Flash Speichern, das könne das Geschäft von SanDisk beinträchtigen, heißt es. Jabil Cicuit rutschte 5,31% auf 11,58 Dollar. Dort werden kommenden Dienstag die aktuellen Quartalszahlen erwartet

Die bessere Stimmung half auch den zuletzt vernachlässigten Lieblingen des Vorjahres. Apple verbesserte sich 2,78% auf 133,27 Dollar. Die Kalifornier sind rezessionssicher - behauptete heute der Broker American Technology Research, vor allem wegen dem hochkochenden Verkauf der Mac-Rechner, einschließlich von Laptops (Notebooks). Der kanadische Rivale Research in Motion, Hersteller des BlackBerry, avancierte 3,78% auf Dollar

Internet: Fenster der Gelegenheit?

Mehr Mut zum Risiko zeigten die Investoren auch bei den Internet-Titeln. Yahoo gewann 2,18% auf 27,66 Dollar. Dort wird anhaltend auf ein verbesserte Übernahmeangebot von Microsoft spekuliert. Google verbesserte sich um 0,36% auf 433,55 Dollar. Dort bremsten die Broker. RBC Capital Markets kappte das Kursziel auf 530 Dollar (vorher: 675 Dollar) und Goldman Sachs korrigierte auf 600 Dollar (vorher: 700 Dollar). Baidu.com, der chinesische Marktführer bei den Suchmaschinen, setzte dagegen seinen Kursrutsch fort und verlor 5,59% auf 207,90 Dollar. Vielleicht belasten die Unruhen in Tibet?

Besser schnitt der E-Commerce ab. Amazon.com gewann 4,30% auf 73,19 Dollar. Goldman Sachs, die das Kursziel - in einem negativen Rundumschlag für den Internetsektor - von 83 Dollar auf 72 Dollar gekappt hatte, wurde ignoriert. Vielleicht auch weil sich Deutsche Bank und Citigroup diese Woche wesentlich positiver geäußert haben. Ebay zog um 4,11% auf 28,60 Dollar an. Dort hatte Goldman Sachs das Kursziel von 38 Dollar auf 33 Dollar gekürzt. Netflix verbesserte sich um 3,93% auf 36,24 Dollar. Die Online-Videothek erreichte heute ein Mehrjahreshoch (seit April 2004). Dazu trug - neben der allgemein etwas gehobeneren Stimmung - auch der Broker Cantor Fitzgerald der  den Internet-Titel auf „Kaufen“ anhob (vorher: „Halten“) und sein Kursziel gleich auf 41 Dollar hochschraubte (vorher: 24 Dollar). Der Wettbewerbsdruck habe abgenommen hat, weil der Rivale Blockbuster weniger aggressiv vorgehe, hieß es. Das schaffe ein signifikantes „Fenster der Gelegenheit“. Außerdem wachse der Konkurrenzdruck durch Movie-Downloads langsamer als befürchtet.

 Öl und Gold: Dollar-Rallye löst Korrektur aus

Der Preisanstieg beim Öl zeigt Wirkung: Die Energie-Nachfrage geht scharf zurück. In den USA ist der Verbrauch an Öl und dessen Derivaten in den vergangenen 4 Wochen um 3,2% gegenüber dem Vorjahr gefallen, meldete gestern die US-Behörde Energy Information Administration (EIA). Das wird jetzt allmählich zur Kenntnis genommen, wenn auch nur zögernd, beobachten die Händler. Zur Korrektur am Rohstoffmarkt trägt auch die plötzliche Rallye des Dollars bei. Der Greenback gewinnt wieder Boden zurück, weil die jüngste Zinssenkung der Fed geringer ausfiel als von den meisten erwartet wurde, heißt es. Der Crude-Kontrakt für Mai bröckelte heute 93 Cents auf 101,61 Dollar je Barrel. Zeitweise war der Energieträger unter die Marke 100-Dollar gefallen (bis auf 98,65 Dollar), die Erholung am Aktienmarkt hat den Kontrakt aber anscheinend wieder gerettet.

Gold: Größter Wochenverlust seit 18 Jahren

Heute war nicht der Tag der Goldanleger. Das Edelmetall setzte heute seinen Kurssturz der Vortage fort und erlitt laut Bloomberg seinen größten Wochenverlust seit 1990. „Das Gold kann sich bei der Fed und beim Dollar für den monströsen Ausverkauf bedanken“, sagte Matt Zeman, ein Metallhändler für LaSalle Futures Group Inc. in Chicago. Die Zinssenkung am Dienstag war geringer als erwartet und löste eine Dollar-Rallye aus. Beides schlecht für das Gold. Der April-Kontrakt für Gold verlor bis zum Schluss 25,30 Dollar auf 920,00 Dollar je Unze, das sind 8% weniger als vergangenen Freitag.

Ausblick:
Ostermontag:
15:00 Uhr Verkauf bestehender Eigenheime vom Februar
Quartalszahlen: 3Com (Netzwerkausrüster), Tiffany & Co. (Juwelier), Walgren (Drogeriekette)

Dienstag:
15:00 Uhr Verbrauchervertrauen vom März
Quartalszahlen: Jabil Circuit (Halbleiter)

Mittwoch:
13:30 Uhr Auftragseingänge dauerhafte Güter vom Februar, 15:00 Uhr Verkauf Eigenheime ebenfalls vom Februar, 15:30 Uhr Ölvorräte der Vorwoche
Quartalszahlen: Oracle (Software)

Donnerstag:
13:30 Uhr Arbeitslosenmeldungen der Vorwoche
Quartalszahlen: ConAgra Foods (Lebensmittel), Red Hat (Software: Linux), Tibco Software

Freitag:
13:30 Uhr Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte vom Februar, Verbraucherpreise ebenfalls vom Februar, 15:00 Uhr Verbrauchervertrauen der Universität Michigan vom März

Fröhliche Ostern

http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=807308&idc=2  

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170 Postings, 6094 Tage Gute OptionGreespan hat Recht

 
  
    #5
2
21.03.08 16:24
Wer jetzt noch an steigende Kurse glaubt ist optimistisch bzw. ein
bisschen naiv, tut mir leid. Greenspan hat schon Anfang 2007 (!)
eine Rezession für 2008 vorhergesagt! Niemand wollte es glauben.
Nun stecken wir in einer langjährigen (!) Rezession und noch immer
will es keiner so richtig glauben. Aber ich glaube: In 4 Jahren wieder
einsteigen, dann entgeht man vielleicht den schlimmsten Verlusten der
Nachkriegszeit! 2012 sehe ich wieder steigende Kurse im Dax. Dann
von 3000 Punkte auf 6000 Punkte! Also wo wir jetzt gerade stehen!

http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=804406&idc=2
18.03.2008 - 08:25
Greenspan: Finanzkrise das Schlimmste seit 2. Weltkrieg

London (BoerseGo.de) - Der frühere Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, sieht in der derzeitigen Finanzkrise die schmerzhafteste Entwicklung seit Ende des zweiten Weltkriegs. “Die Krise wird viele Opfer fordern. Deren Ende ist erst in Sicht, wenn sich die Hauspreise in den USA zu stabilisieren beginnen. Bis dahin werden jedoch voraussichtlich noch Monate vergehen. Es ist jedoch nicht vorherzusagen wie lange der Prozess andauert.”, so Greenspan gegenüber der Financial Times. Zudem bestünden Zweifel ob die Finanzkrise zu verhindern gewesen wäre. “Wir werden nie in der Lage sein, alle Einbrüche an den Finanzmärkten vorherzusagen”, führte Greenspan weiter aus.

http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDENEI05073420080130

Greenspan: Fed kann Rezession nicht verhindern
Mittwoch, 30. Januar 2008, 15:05 Uhr

Berlin/Washington - Die US-Notenbank Fed wird eine drohende Rezession nach Ansicht von Ex-Fed-Chef Alan Greenspan wohl kaum mehr abwenden können.

"Ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession mindestens 50 Prozent beträgt", sagte Greenspan dem Wochenblatt "Die Zeit" laut Vorabbericht vom Mittwoch. Doch bisher gebe es nur wenig Hinweise dafür, dass es schon soweit sei, sagte der immer noch einflussreiche Ex-Währungshüter. Greenspan äußerte sich wenige Stunden vor der Zinssitzung der US-Notenbank Fed, für die eine erneute geldpolitische Lockerung erwartet wurde. Der langjährige Notenbanker gab sich skeptisch, dass die Währungshüter das Rezessionsgespenst noch bannen können: "Weltwirtschaftliche Einflüsse sind heute stärker als fast alles, was die Geld- und Fiskalpolitik ihnen entgegensetzen kann".

Die langfristigen realen Zinsen hätten wesentlich mehr Einfluss auf den Kern der Wirtschaft als die Entscheidungen in Nationalstaaten. "Und Zentralbanken haben mehr und mehr die Möglichkeit verloren, diese langfristigen Zinsen zu beeinflussen", sagte Greenspan der Zeitung. Allerdings sei es unwahrscheinlich, dass eine US-Rezession eine globale Rezession hervorrufe. "Doch das globale Wirtsschaftswachstum wird sich wahrscheinlich recht deutlich verlangsamen", sagte Greenspan.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet aktuell für 2008 nur noch mit einem Wachstum der Weltwirtschaft von 4,1 Prozent. Der Fonds spricht von einem Rückgang um 0,3 Prozentpunkten gegenüber der statistisch überarbeiteten Prognose vom Oktober 2007. Für die USA rechnet der Fonds im laufenden Jahr nur noch mit einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Wirtschaftsleistung um 1,5 Prozent.

In einer Reuters-Umfrage. hatten Experten Mitte des Monats von einer steigenden Gefahr einer Rezession in den USA gewarnt. Die weltweit befragten rund 100 Fachleute von Banken und Instituten sahen im Mittel eine Wahrscheinlichkeit von etwa 45 Prozent, dass die größte Volkswirtschaft der Welt im Zuge der Immobilienkrise in diesem Jahr auf Talfahrt geht.


 

4021 Postings, 6379 Tage MikeOSGreenspan hat den ganzen jetzt abzuarbeitenden Sch

 
  
    #6
3
21.03.08 16:47
aden angerichtet. Er wird bestimmt nicht als Ikone der Fed-Präsidenten in die Geschichte eingehen. Eher als Versager.  

Optionen

4021 Postings, 6379 Tage MikeOSIm übrigen: Wo in der folgenden Grafik befinden wi

 
  
    #7
2
21.03.08 16:55
r uns. Meine Meinung: Die Lemminge springen bei Punkt 14 massenweise auf den Bärenzug auf.  

Optionen

Angehängte Grafik:
typinvestor.gif (verkleinert auf 68%) vergrößern
typinvestor.gif

15890 Postings, 8601 Tage Calibra21@Gute Option

 
  
    #8
2
21.03.08 16:56
Zitat: "Wer jetzt noch an steigende Kurse glaubt ist optimistisch bzw. ein
bisschen naiv, tut mir leid. Greenspan hat schon Anfang 2007 (!)
eine Rezession für 2008 vorhergesagt! Niemand wollte es glauben.
Nun stecken wir in einer langjährigen (!) Rezession und noch immer
will es keiner so richtig glauben."

Doch ich! Ich glaube dir. Allerdings glaube ich dir nicht nicht, wenn du von einer langjährigen Rezession sprichst. Denn die Liquidität ist vorhanden, sie wird nur gehortet. (Deshalb kann man auch nicht von einer Inflation sprechen.) Und wenn die erstmal in den Markt zurückfliesst...

Erlaube mir bitte noch ein Urteil. Es ist eine Frechheit Greenspan als Krösus hinzustellen. Er hat auf reine Kapitalmarktkrisen mit Zinssekungen reagiert. Das war fahrlässig!  

Optionen

15890 Postings, 8601 Tage Calibra21Korrektur

 
  
    #9
1
21.03.08 17:06

Soll heissen:

(Deshalb kann man auch noch nicht von einer Inflation sprechen.)

Optionen

7885 Postings, 9106 Tage ReinyboySehe auch Marktralley bis auf über 8000 Punkte im

 
  
    #10
4
21.03.08 17:10
DAX sobald die Rahmenbedingungen wieder passen.




Grüße Reiny  

Optionen

4021 Postings, 6379 Tage MikeOSAn den USA wird nicht die ganze Welt genesen bzw.

 
  
    #11
21.03.08 17:20

untergehen. Der Anteil der USA am weltweiten Sozialprodukt hat seit 2000 deutlich abgenommen.

 

Optionen

8696 Postings, 8441 Tage all time highhallo

 
  
    #12
2
21.03.08 17:29

Auf punkt 14 befinden wir uns sicherlich noch nicht, eher in der gegend um punkt 7.
Die wirklichen optimisten haben ihre positionen noch immer nicht glattgestellt, da die amis nach jedem kurseinbruch, mit einer aus dem bodn gestampften rally, wieder hoffnung schürten.

Irgendwann, werden die amis nicht mehr den markt mit geld zuschütten u. dann geht im dow ersteinal ordentlich nach unten und dann fängt es in europa erst an.....


mfg
ath

PS. zum glück handeln wir heute und montag nicht, denn so wird amerika am montag wieder rot und der nachbörsliche anstieg im DAX ist wieder geschichte.

PS. aber es kommt sowieso immer anders....  

13154 Postings, 6096 Tage orient expresslach mich kaputt ralley bis 8000 sorry !!

 
  
    #13
2
21.03.08 17:39
höchstens dax 7000 vielleicht,einbisschen zocken ja aber nicht gross einsteigen, die die ihre aktien mit gewinn verkauft haben werden jetzt doch nicht wieder einsteigen dann lieber festgeld auf der bank, jemand der geld hat kommt nicht zwei monate später zurück und steigt ein so gierig kann man doch nicht sein  

7885 Postings, 9106 Tage Reinyboyo. e.

 
  
    #14
21.03.08 17:43
Anscheinend bist du des Lesens oder des Verstehens nicht mächtig. Oder beides?


Grüße Reiny  

Optionen

13154 Postings, 6096 Tage orient expressja ja bärenralley schon verstanden!!

 
  
    #15
21.03.08 17:50
eine bärenralley bis 8000 wird es auch nicht geben auch wenn die ganze welt short geht.  

7885 Postings, 9106 Tage Reinyboy........

 
  
    #16
21.03.08 17:53
...und die Rahmenbedingungen müssen passen, hehehehe..


Grüße Reiny  

Optionen

13154 Postings, 6096 Tage orient expresseben müssen passen

 
  
    #17
21.03.08 17:58
im passen liegt der hund begraben  

525 Postings, 6469 Tage Gurbetder Crash

 
  
    #18
1
21.03.08 19:03


Der Crash kommt immer dann, wenn alle investiert sind.  

Optionen

170 Postings, 6094 Tage Gute OptionWelcher Crash?

 
  
    #19
5
21.03.08 20:13
Befinden wir uns schon im Crash oder stehen wir davor?

Ich erinnere mich an den Crash 2001. Jede Woche kam ein
Analyst und verkündete: Morgen wird alles besser! Morgen
gehen die Kurse wieder hoch! Ha! Am Ende ging es runter
bis auf 2400 Punkte im Dax! Dass es dieses Mal wieder so
tief geht, glaubt nur Greenspan. Ich sehe die Unterstützung
im Dax bei 4000 Punkten! Nicht dieses Jahr. Aber 2009 werden
wir die 4000 Punkte sehen! Keine Frage! Und wer weiß, ob wir
bis dahin noch eine Deutsche Bank, Postbank, Commerzbank oder
Allianz in dieser Konstellation haben, wie jetzt...

Fakt ist:
Die Weltwirtschaft ist nach Jahren des Wachstums nun wieder
abgeschwächt. Grund: USA! In wenigen Monaten wird auch China
die Investitionsrückgänge spüren. Sollte der Boom in China
zurückgehen, wird auch die Weltwirtschaft ganz schnell in die
Rezession abgleiten. Im Moment stützen Indien, China und Russland
das Wachstum. Aus den USA kommt seit diesem Jahr kein Wachstum
mehr. Und auch Europa bremst stark! Bin gespannt, wie lange es
dauert, bis auch Japan in die Rezession abrutscht. Ich rechne
im Sommer damit!

Für uns ist wichtig: Ab April stehen Quartalszahlen an! Sollte
es Gewinnwarnungen geebn, müssen diese im Vorfeld kommen! Ich
tippe auf nächste Woche! Viele sind im Urlaub und können ihre
Aktien nicht verkaufen! Darauf hoffen viele Firmen und werden
ihre Gewinnwarnungen deshalb auf nächste Woche legen! Dienstag
oder Mittwoch könnte es losgehen!

Es ist immer mutig, solche Zukunftsaussagen zu treffen.
Aber ich riskiere es, weil ich den Markt relativ gut kenne.

http://www.ariva.de/..._Millionen_Anker_Kommentar_von_Daniel_n2525679

WAZ: Kein weiterer Millionen-Anker - Kommentar von Daniel
Freudenreich

Essen (ots) - Die Hiobsbotschaften um die IKB reißen nicht ab: Der
Wert ihres Wertpapierpaketes schmilzt wie Schnee in der Sonne, der
Verlust steigt, die IKB-Aktie stürzt in nie gekannte Tiefen. Und
wieder einmal soll die KfW-Bankengruppe einen Millionen-schweren
Rettungsanker auswerfen.
Befürworter mögen sagen: Nun sind schon Unsummen geflossen - 8,5
Milliarden Euro. Da kommt es auf einige hundert weitere Millionen
nicht mehr an.
Jedoch kann kein Mensch vorhersagen, ob die IKB damit endgültig
gerettet ist. Es mag populistisch klingen, wenn Unions-Haushälter
Steffen Kampeter ein Ende der staatlichen Hilfen für die IKB fordert.
Und dennoch hat er Recht. Der Staat sollte nicht immer auf ein Neues
die Kohlen aus dem Feuer holen - in der Hoffnung, dass es nun zum
letzten Mal war.
Womöglich lässt sich noch das Mittelstandskreditgeschäft aus der IKB
herauslösen. Wenn die Bank aber nicht zu retten ist, dann sollte sie
aber denselben schmerzhaften Weg gehen wie jeder Betrieb ohne
finanzielle Grundlage: Insolvenz anmelden.  

4021 Postings, 6379 Tage MikeOSZur Erinnerung KGV im Dax von 2000 bei 34 und jetz

 
  
    #20
4
21.03.08 20:28
t unter 10.
Außerdem: Sollte sich der IWF beim Wachstum von 4,1% weltweit so dermaßen verschätzt haben?
Fazit: Aus der Bärenmarktrallye kann was ganz anderes werden.  

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77 Postings, 6105 Tage WoodwurmWarum arbeitet Ihr nicht wie Euchere Eltern.

 
  
    #21
3
21.03.08 22:14
Wenn man euch er Gelaber anhört bekommt Mann Angst vor der Zukunft.
Der halbe Haufen hat noch nie Geld mit der Hände Arbeit gemacht.
Wenn morgen das Geld das Ihr an der Börse machen wollt nichts mehr
wert sein soll wieso macht Ihr dann überhaupt mit.
Ich denke Ihr solltet alle wieder ein paar Überstunden schieben
damit Ihr wieder ein Gefühl bekommt wie man ehrlich Geld verdient.
Und außerdem hasse ich diese Kleinanleger die jeden Tag mit 50 €
Anlagen den ganzen Markt wie eine Zockerbude versauen.
Diese 50 € Jankies werden nie verstehen wie man zu Geld und Wohlstand  kommt.
Amen ich habe fertig.  

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251 Postings, 6892 Tage SilvermoonEine Prognose ist ganz ganz.....

 
  
    #22
6
21.03.08 22:29
schwierig !

In den USA gibt es kräftig Probleme und diese Probleme werden sich weltweit auswirken. Die Leute, die behaupten, das der nahe und ferne Osten das aufwiegen können, der redet meiner Meinung nach Unsinn.

Warum sind denn alle Weltbörsen seit den Problemen in den USA im Kollektiv abgesackt ?! Wenn es doch nicht so stark zusammenhängt wie immer alle behaupten, warum verlieren dann Europa/Japan/Honkong/China/Australien alle rund 20-30% ?!

Die USA sind für viele Konzerne immer noch ein großer und wichtiger Absatzmarkt. Ein Beispiel ist z.B. Mercedes. Natürlich verkaufen die in Indien, China, Russland etc. prozentual deutlich mehr Autos als noch früher, aber die Stückzahlen in den USA lagen im vergangenen Jahr bei rund 250.000, während es in Asien mit rund 150.000 doch deutlich weniger waren.

Um bei diesem Beispiel zu bleiben. Die USA ist der größte Absatzmarkt für Automobile und wenn der dort schwächelt, dann trifft das alle Konzerne auf der ganzen Welt.

Diese Beispiele kann man auf die verschiedensten Branchen umlegen.

Um zu meinem ersten Satz zurück zu kommen. Eine Prognose ist ganz ganz schwierig, denn ob die Börsen nach Norden oder nach Süden fahren ist abhänig davon, ob sich die US-Konjuktur fängt oder ob es noch schlimmer kommt. Ob aus einer Bankenkriese eine Wirtschaftskriese wird, die sich auf viele/alle Branchen auswirkt.

Das das KGV (Europa/Deutschland) aktuell gering ist, ist zwar beruhigender, ändert aber nichts daran, das rückläufige Gewinne schnell zu einem höheren führen können.

Diese Daten (KGV´s + alle weiteren Fundamentaldaten) sind, wie wir ja tagtäglich erleben, momentan uninteressant. Die Leute kaufen eine Royal Bank of Scotland trotz KGV von 5-6 aktuell nicht. Es wird auch keine Daimler mit KGV 8 gekauft.

Wichtig ist, das sich die Wirtschaftsdaten aus den USA verbessern bzw. der Häusermarkt bzw. die Häuserpreise wieder fangen. Denn ein Großteil des Konsum´s in den USA und somit für die Unternehmen weltwelt läuft über Kredite, die regelmäßig aufgestockt wurden (steigende Häuserpreise etc.) und somit der Konsum angeheitzt wurde.  

Die 20-30% Kursabschläge der weltweiten Börsen beinhalten natürlich schon eine deutliche Abschwächung des US-Marktes, aber ggfs. noch nicht alles.

Man kann nur hoffen, das die USA die Kurve bekommen und das Spielchen "Konsum auf Kredit" in die nächste Runde geht. Deshalb senken die USA ja die Zinsen wie verrückt, die Inflation ist denen doch aktuell total egal.

In einigen Monaten sind wir deutlich schlauer, was die o.g. Themen angeht.. ;-)

Gruß
Silvermoon  

Optionen

15890 Postings, 8601 Tage Calibra21@all

 
  
    #23
2
22.03.08 10:01
Was User "Gute Option" da ablässt ist wirklich purer Schmarrn. Wer mal die Weltwirtschaftliche Lage von 2001 mit 2008 vergleicht wird feststellen, dass man diese Korrekturen eigentlich gar nicht vergleichen kann. An seinem Chinabeispiel erkennt man, dass seine Meinung volkswirtschaftlicher Blödsinn ist.

Und wer das Handeln der FED versteht (defaltionäres Handeln - nicht inflationär!)der weiss, dass die Probleme binnen der nächsten 12 Monaten ausgeräumt sein werden. Da die Börse bereits die Zukunft handelt sehe ich den DAX Ende 2008 auf Jahreshoch notierend.  

Optionen

3764 Postings, 6590 Tage K.Platte@Calibra21

 
  
    #24
2
22.03.08 10:48
- die FED handelt inflationär (Staatschudlen)
- Bauanträge in Deutschland in 2008 um 50% zurückgegangen (~11Milliarden) also vergiss KGV und all den Mist
- tausche in Rubel oder Yen den wenn es dumm kommt wird $ entwertet und ein neues Zinssystem eingeführt und das Spiel beginnt von vorne wie schon so oft. Oder zum Islam übertreten da gibt es keinen Zins  

Optionen

15890 Postings, 8601 Tage Calibra21@K.Platte.

 
  
    #25
1
22.03.08 10:57
Falsch. Die FED handelt deflationär, denn die monetäre Basis hat sich nicht ausgedehnt, d.h. die ausgegebene Geldmenge wird nicht erweitert, sondern es wird getauscht. Die Fed nimmt illiquide Anleihen an (AAA geratet!) und gibt den Instituten liquide T-Bills, die gut handelbar sind weltweit. Das ist temporär begrenzt, d.h. die Geldnehmer müssen irgendwann zurücktauschen. Es wird von vielen Möchte-gern-Guru´s immer so getan, als würde fürchterlich inflationiert, was Unsinn ist - es wird Liquidität im wahrsten Sinne des Wortes hergestellt und billiges Geld für die Banken bereitgestellt, um das Vetrauen der Banken untereinander herzustellen. Nimm mal die Term Auctions. Dort geht die Fed dazu über, nicht mehr den Preis festzulegen (Leitzins), sondern die Menge - also bieten die Institute und die Fed legt dann den Zins fest und zwar unter dem Leitzins. Das macht man immer um auszutesten, wie hoch der Bedarf ist und die Zahlungsbereitschaft. Nun tun die BB-Deppen so, als würde diese Liquidität zusätzlich auf den Markt kommen - Fakt ist aber, dass lediglich andere Instrumente ersetzt werden, die teurer sind für die Institute. Die Fed weiß genau, dass sich gegen die Inflation nicht kämpfen muß, sondern gegen die drohende Deflation, die die USA intern bedroht.

Optionen

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