Die 3 Marktidioten


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Neuester Beitrag: 08.10.21 23:29
Eröffnet am:05.01.08 16:56von: hardymanAnzahl Beiträge:181
Neuester Beitrag:08.10.21 23:29von: elementarteil.Leser gesamt:85.151
Forum:Börse Leser heute:24
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6338 Postings, 8841 Tage hardymanSchneeballschlacht

 
  
    #26
06.01.08 19:37

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanSchneeballschlacht Teil 2

 
  
    #27
06.01.08 19:38

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6257 Postings, 7102 Tage mecanodas ist ja Wasser auf die Mühlen von Antoine

 
  
    #28
4
06.01.08 20:13
und die Website gibts auch dazu

http://www.daytrading.de/blog/

das beste was ich gelernt habe ist:

trade wie eine Katze, habe Geduld und warte vor dem Loch bis die Maus kommt!!!

ich weiss, das ist schwer, aber nur wenn man eineindeutige Signale tradet, gewinnt man

lieber 1 Woche warten und dann zuschlagen als traden und hoffen
und keine Angst haben, was zu verpassen -  Chancen kommen immer wieder

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanRisikokontrolle

 
  
    #29
2
07.01.08 18:20

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanRisikokontrolle Teil 2

 
  
    #30
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07.01.08 18:21

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanVorbereitung

 
  
    #31
1
09.01.08 22:43

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanVorbereitung Teil 2

 
  
    #32
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09.01.08 22:44

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3427 Postings, 7647 Tage AntoineSchöner Thread hardyman!

 
  
    #33
5
11.01.08 20:27
Man kann sich alle älteren TJs hier runterladen:

http://www.tradersjournal.de/download/TJ_0108.pdf


Die Ziffer im Link steht für AusgabeJahr und es begann 2005.

Jahr 2005 von 0105 bis 2105
Jahr 2006 von 0106 bis 2506
Jahr 2007 von 0107 bis 2607

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3427 Postings, 7647 Tage AntoineApropo Trading-Journal

 
  
    #34
2
11.01.08 20:43

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3427 Postings, 7647 Tage AntoineTJ 2

 
  
    #35
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11.01.08 20:44

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3427 Postings, 7647 Tage AntoineTJ 3

 
  
    #36
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11.01.08 20:45

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3427 Postings, 7647 Tage AntoineUnd zum Schluß ein Link zu einem kostenlosen Tool

 
  
    #37
2
11.01.08 20:48

6338 Postings, 8841 Tage hardymanBalance

 
  
    #38
2
12.01.08 13:50

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanBalance Teil 2

 
  
    #39
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12.01.08 13:51

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanDumme Investoren

 
  
    #40
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12.01.08 17:13
BÖRSEN-BLASPHEMIE
Warum die meisten Investoren dumm sind
Von Marc Pitzke, New York

Ein neues, ketzerisches Buch stellt die Regeln der Börsenkunst auf den Kopf. Demnach lassen sich Investoren mehr von Instinkt und Gefühl treiben als von analytischem Denken. Selbst "Insider" und Experten handelten oft irrational - künftige Crashs sind danach programmiert.



New York - Harry Markowitz ist eigentlich ein schlauer Mann. Der US-Ökonom bekam 1990 gemeinsam mit zwei Kollegen den Nobelpreis für Wirtschaft verliehen, unter anderem für seine Erkenntnisse zur optimalen Geldanlage. Markowitz' Portfolio-Theorie berechnet nach einer exakten, mathematischen Formel, wie sich der Investor bestmöglich diversifizieren kann und zugleich aber das Risiko minimiert.



Zu dumm, dass Markowitz seine preisgekrönte, bis heute in Fachbüchern zitierte Theorie oft nicht aufs eigene Geld anwenden konnte. Stattdessen widerfuhr ihm beim Investieren immer wieder das, was auch dem gemeinen Amateur passiert: Er wurde zum Opfer seiner Gefühle.



"Ich stellte mir meinen Kummer vor, wenn der Aktienmarkt hochschösse und ich nicht dabei wäre - oder wenn er abstürzte und ich komplett dabei wäre", berichtet Markowitz. Am Ende habe er, der Meister der tollen Portfolio-Theorie, aus Angst vor dem Risiko zum abgestandensten aller Anlagetricks gegriffen: 50 Prozent Aktien, 50 Prozent Anleihen, basta.

Markowitz' Geschichte findet sich als Musterbeispiel in einem neuen Buch, das die Börsenregeln auf den Kopf stellt. "Your Money & Your Brain" heißt es, und darin präsentiert der renommierte US-Finanzjournalist Jason Zweig ("Money", "Time") in erstmals auch für Laien verständlicher Form die aktuellsten Forschungen im Feld der Neuroökonomie. Das ist eine exotische, noch relativ junge Wissenschaft, die Ökonomie, Psychologie und Neurowissenschaft kombiniert, um so herauszufinden, was Investoren wirklich antreibt.

Zeit für einen Reality-Check

Fazit: "Vieles von dem, was wir über das Investieren gelernt haben, ist falsch." Und zwar nicht, was die Mechanismen der Börse angeht, über die schon ganze Bibliotheken zusammengeschrieben wurden, sondern, was die Natur des Spekulanten selbst betrifft. Die triste Einsicht: Die meisten Anleger sind demzufolge dumm - vor allem, wenn sie sich für ganz besonders klug halten. "Investoren", schreibt Zweig mit gewisser Schadenfreude, "sind ihre eigenen, schlimmsten Feinde."

Damit begeht Zweig Börsen-Blasphemie: Er befreit das hochtrabende Wall-Street-Geschäft von seiner ach so mysteriösen Aura, die es bis heute zum Selbstzweck propagiert, und outet die "Insider" als ganz normale Menschen mit geheimen Minderwertigkeitskomplexen.

Der Zeitpunkt für diesen Reality-Check könnte kaum besser gewählt sein: Am 19. Oktober ist der 20. Jahrestag des "Schwarzen Montags", des globalen Börsen-Crashs von 1987. Bei jenem Desaster, dem größten Eintages-Crash in der Geschichte, stürzten die Börsenindizes weltweit ab. Allein der Dow Jones verlor 22,6 Prozentpunkte - damals rund 500 Milliarden Dollar, die über Nacht ausradiert wurden. Und bis heute weiß keiner so recht, warum.



Diesem und ähnlichen Rätseln glaubt die Neuroökonomie nun auf die Spur gekommen zu sein. "Jeder weiß, dass Panikverkäufe eine schlechte Idee sind", schreibt Zweig. Und doch reagieren Anleger immer wieder panisch auf Firmennachrichten oder, wie zuletzt, auf die Probleme im Immobilien- und Kreditmarkt. Warum?



Panikreaktion wie bei Todesgefahr

Jeder wisse: "Buy low, sell high." Und doch täten Anleger oft das Gegenteil. Jeder wisse: "Den Markt zu schlagen ist nahezu unmöglich." Und doch glaube fast jeder Anleger, er könne es schaffen. Jeder wisse: Auch die besten Wall-Street-Analysten könnten nicht prophezeien, wie sich der Markt verhalte. Und doch hingen die Anleger ihnen an den Lippen. Warum?

Investoren laufen im Rudel, sind mal viel zu selbstsicher, dann wieder vor Schreck erstarrt, sie scheuen das Risiko und stürzen sich im nächsten Moment kopfüber hinein. Warum? Die Antwort liege nicht in mathematischen Formeln, nicht in Powerpoint-Folien, Kurven oder Statistiken. Die Antwort liege im menschlichen Gehirn. "Das Gehirn", konstatiert Zweig mit süffisantem Spott, "ist kein optimales Werkzeug für finanzielle Entscheidungen."

Denn das Gehirn bestehe aus enorm starken Ur-Impulsen, aus wortwörtlich steinzeitlichen Überlebensmechanismen, die instinktiv Risiken scheuten und Belohnung anstrebten ("Feuer heiß", "Essen gut"). Darüber liege nur "ein dünnes Furnier" aus jüngeren, analytischen Schaltkreisen, die bei komplexen Fragen wie Aktien und Anlagen überfordert seien.

Menschliches Anlageverhalten lässt sich demnach mit einem Blick auf die Neuronen im Gehirn besser erklären als mit jedem Finanzseminar. So habe finanzieller Verlust oder Gewinn nicht nur materielle Folgen, sondern ziehe auch nachweisbare, physische "biologische Veränderungen" in Gehirn und Körper des Anlegers nach sich. Die Nervenaktivität beim erfolgreichen Investieren sei von der eines Kokain- oder Morphin-Rauschs "nicht zu unterscheiden". Hohe Verluste würden dagegen im selben Hirnbereich verarbeitet wie Todesgefahr.

Kaufgrund für eine Aktie: identische Initialen

"Bei finanziellen Entscheidungen geht es nicht unbedingt nur um Geld", zitiert Zweig den Princeton-Psychologen Daniel Kahneman. "Es geht auch um unfassbare Motive wie Reue oder Stolz." Oder, wie der Autor hilfreich ergänzt, um "Hoffnung, Gier, Anmaßung, Überraschung, Angst, Panik, Bedauern und Glück".

Zweig stellt den New Yorker Magen-Darm-Spezialisten Clark Harris vor, der Aktien einer Baumaterial-Firma namens CNH gekauft habe, ohne das Geringste über das Unternehmen zu wissen. Sein Motiv: Dessen Initialen seien identisch mit denen seines eigenen Namens (Harris' zweiter Vorname ist Nelson). "Ich habe einfach ein gutes Gefühl dabei", sagte Harris zu Zweig.

Sicher, Intuition könne atemberaubende, schnelle Resultate produzieren - aber auch verheerende: "Eines der klarsten Signale, dass du mit einem Investment falsch liegst, ist das Gefühl, richtig zu liegen", schreibt Zweig. Oder mehr noch - der Wunsch, richtig zu liegen.

Diese Kluft zwischen Wunschdenken und Realität beschreibt Zweig am Lotto, jener ewigen Verlockung, dem Spekulieren mit Aktien nicht unähnlich: Die Gewinnchance ist verschwindend gering, die Vorfreude auf möglichen Reichtum jedoch viel stärker - alle Rationalität wird ausgehebelt. Kein Wunder, dass der erfolgreiche Werbeslogan der New York Lottery lautet: "Hey, you never know!"



"Nicht viel Hoffnung"

Die Kunst sei es nun, die richtige Balance zu finden zwischen "reiner Rationalität" und "schierer Emotion", zwischen Analyse und Intuition, Verstand und Gefühl - beides allein für sich sei schlecht fürs Portfolio. Die meisten Investoren jedoch, selbst die angeblich besten, seien damit aber überfordert. Weshalb sich Debakel wie der "Black Monday" auch in Zukunft unweigerlich wiederholen würden.

Ein düsteres Omen. "Wenn du dich für ein finanzielles Genie hältst, dann bist du höchstwahrscheinlich dümmer, als du denkst", schreibt Zweig. "Wenn du dich für einen finanziellen Idioten hältst, dann bist du bestimmt schlauer, als dir klar ist." Als bestes Beispiel nennt er sich selbst - ein langjähriger Wirtschaftsjournalist, der sich im Krisenjahr 1987 die Sporen verdiente, doch feststellen musste, als er sein Investitionsverhalten nun neurologisch testen ließ: "Reinstes Chaos."

Wer sich aber die Mühe mache, sein Gehirn kennenzulernen, beruhigt Zweig seine Leser zum Ende, könne es für die Börse bändigen. Als Vorbild empfahl er die Investorenlegende Warren Buffett, einen Könner dieses Seiltanzes zwischen Analytik und Gefühl.

Joe Nocera, der Chef-Wirtschaftskolumnist der "New York Times", war nach der Lektüre des Zweig-Buchs weniger optimistisch: "Es besteht wirklich nicht viel Hoffnung, dass wir den Dreh beim Investieren jemals rauskriegen."

Und so geht der Seiltanz weiter. Als Ehrengast der New York Stock Exchange (NYSE) durfte heute Mike Koehler, der CEO der Datenfirma Teradata, die Eröffnungsglocke über dem Börsenparkett läuten. Teradata, ein Spin-Off des Tech-Konzerns NCR, empfiehlt sich als brandneuer Anlagetipp. Bleibt nur zu hoffen, dass die dummen Investoren da mitspielen.

*Jason Zweig: "Your Money & Your Brain", Simon & Schuster, New York 2007

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6338 Postings, 8841 Tage hardyman25 Fragen an Pierre M. Daeubner

 
  
    #41
6
13.01.08 20:30
1. Wie lange beschäftigen Sie sich mit Trading bzw. wie lange haben Sie gebraucht, bis es geklappt hatte?

Ich hatte rund 3 Jahre erfolglos getraded und dabei geglaubt, dass es wichtig ist die Märkte zu prognostizieren. Ich habe mich mit allen Themen beschäftigt: Elliott-Wellen, Chartformation, Indikatoren, Candlesticks. Ich war immer auf der Suche nach dem Heiligen Gral, der Analysetechnik, die mir ausgezeichnete Einstiege vermitteln würde. Erst nach herben Verlusten und der Erkenntnis, dass ich die Märkte nicht dauerhaft erfolgreich prognostizieren kann, habe ich begriffen, dass Trading-Erfolg auf anderen Faktoren fußen muss. Es dauerte also rund 3-4 Jahre, bevor ich konstant profitabel wurde.

2. Wie hoch ist Ihre Trefferquote?

Das ist eine Frage die gerne gestellt wird. Wenn Sie wollen, dann gebe ich Ihnen hier und jetzt ein System mit einer Trefferquote von 99%. 99 von 100 Trades werden, wenn Sie nach diesem System handeln, Gewinner sein. Alles, was Sie tun müssen ist sich eine Zeitung kaufen, den Kursteil an die Wand hängen, einen Dartpfeil werfen und die jeweilige Aktie kaufen. Und sobald sie nur einen einzigen Cent im Gewinn sind, müssen Sie die Position wieder abstoßen. Da es extrem unwahrscheinlich ist, dass sie genau am Hochpunkt einsteigen, werden sie de facto 99 von 100 Gewinntrades haben.

Aber sie werden unterm Strich Geld verlieren, da dieses System keine Verlustbegrenzung bzw. Gewinnmaximierung kennt. Hohe Trefferquoten werden meist für Marketingzwecke eingesetzt - sind aber meistens nutzlos. Die besten Trading-Strategien haben eine Trefferquote von unter 50%, aber die Gewinner verdienen ein Vielfaches der Verlierer. Gutes Trading hat nichts mit einer hohen Trefferquote zu tun. Gutes Trading fußt einer Symbiose zwischen Money Management und Psychologie - und natürlich auch einer guten Systematik.

3. Bitte definieren Sie Money Management. Was sind die Ziele des Money Managements beim Trading?

Durch Money-Management versucht sich der profit-orientierte Trader einen statistischen Vorteil an den Märkten zu erarbeiten. Dabei wird das höchst zulässige Risiko ermittelt; ob man Teilverkäufe tätigt - und v.a. wie viel Stück einer Aktie in welcher Situation gekauft werden können. Die Positionsgrößenbestimmung und das Positionsmanagement sind zwei wichtige Zutaten für den Börsenerfolg. Es ist wichtig, dass die Gewinner mehr verdienen, als die Verlierer abgeben. Hier kann man sich bei der Tradeauswahl auf Chance/Risiko-Verhältnisse (CRVs) stützen. Das Verhältnis von Gewinnchance zu potentiellem Verlustrisiko sollte mindestens 3:1 oder 2:1 betragen. Die Gewinnchance wird vor dem Trade durch das Kursziel bestimmt.

4. Wie Sie sagen, die Gewinnchance wird durch das Kursziel bestimmt. Wie wird aus obiger Faustregel das Verlustrisiko abgeleitet? Bitte bringen Sie ein Beispiel für die Anwendung der Faustregel.

Der absolute Verlust entspricht immer ihrem Stopp-Loss - den sie ja selbst definieren. Den Stopp-Loss können sie entweder als Pattern Stopp-Loss wählen oder als Vola-Stopp. Ich darf erläutern: Wenn Sie davon ausgehen, dass sie bei jedem Trade 1% ihres Kapitals riskieren: und nur Trades mit einem Chance/Risiko Profil von mindestens 2,5 eingehen; dann entspricht bei Gewinntrades ihr Ertrag +2,5% und bei Verlusttrades -1%.

Wenn sie eine Trefferquote von 50% haben, dann werden sie netto 1,5% (2,5 – 1 = 1.5) verdienen. Money-Management erkennt also an, dass sie die Märkte nicht prognostizieren können, sondern versucht von der Zufallsverteilung der Märkte auszugehen (ähnlich dem Roulette-Tisch). Anhand dieser Annahmen kann man sich Trading-Strategien mit einem positiven Erwartungswert bauen.

5. Das heißt, Ihre Strategie basiert ausschließlich auf Money- bzw. Risiko-Management? Wie bestimmen sie Ihre Einstiege – und noch wichtiger die Stopp-Losses?


Natürlich verwende ich auch die technische Analayse, um gute Einstiegspunkte zu ermitteln. Ich glaube nicht an eine vollkommene Zufallsverteilung der Märkte. Ich handle beispielsweise gerne Seitwärtsphasen und kaufe auf der Unterstützungslinie mit einer Limit-Order. Gehen wir davon aus, dass eine Aktie in eine Seitwärtsphase einläuft. Die Seitwärtsphase wird begrenzt durch eine Unterstützung bei 90 Euro, und einen Widerstand bei 100 Euro. Ich werde dann versuchen bei rund 90 Euro in den Markt zu kommen; meinen Stopp würde ich beispielsweise knapp unter die Unterstützung legen – sagen wir bei etwa 88 Euro. Ich riskiere also 2 Euro pro Aktie, und kann einen gewinn von 10 Euro je Aktie erwarten. Werde ich oft ausgestoppt? Natürlich! Aber das ist nicht wichtig.

Denn, wenn ich eine Trefferquote von circa 40 Prozent habe, wird folgendes passieren: Bei 100 Trades werde ich 60 Verlierer und 40 Gewinner haben. Die 60 Verlierer haben je einen Verlust von 2 Euro (60 x 2 = 120 Euro). Die 40 Gewinner einen Profit von jeweils 10 Euro (40 x 10 = 400 Euro). Netto bleibt also ein Gewinn von 280 Euro (400 -120). Sie sehen, dass System ist mit einer Trefferquote von 40% profitabel. Ganz im Gegensatz zu dem System mit der 99% Trefferquote.

6. Das mit der Trefferquote habe ich verstanden. Jedoch interessiert mich die reale TQ eines Profi-Traders.

Ich habe eine Trefferquote von derzeit rund 48%. Doch das ist für die Bottom-Line, wie gesagt nicht wichtig. Wenn sie wollen, können sie eine 99% Trefferquote haben - innerhalb von Sekunden und ohne komplizierte Systeme. Doch damit werden Sie, wie gesagt, kein Geld verdienen. Ich habe also in weniger als 50% der Fälle “recht”. Doch Sie müssen sich entscheiden: wollen Sie Recht behalten oder wollen Sie Geld verdienen? In den ersten 3 Jahren meiner Karriere wollte ich Recht haben – und Geld verloren. Erst als ich das begriffen habe, dass „Recht haben“ Unfug ist, habe ich begonnen konstant Geld zu verdienen.

7. Bei einem relativ kleinen Trading-Konto ist 1% ja winzig - und damit auch der mögliche Gewinn. Deshalb: Höheres Risiko fahren oder kann ein kleines Konto nicht sinnvoll getradet werden?

Gehen wir davon aus, dass sie 1% pro Trade riskieren, und 10.000 Euro insgesamt zur Verfügung stehen haben. Sie riskieren also 100 Euro pro Trade. Wichtig ist zu begreifen, dass Risiko nicht gleich Positionsgröße ist. Wenn sie eine Aktie bei 100 Euro kaufen, und den Stopp bei 90 Euro haben, so können sie 10 Aktien kaufen. Denn wenn die Aktie auf Ihren Stopp-Loss fällt, verkaufen sie bei 90. Sie haben 10x einen Verlust von 10 euro je Aktie – entspricht gesamt 100 Euro. Um jedoch 100 Aktien zu kaufen brauchen Sie aber 1000 Euro (100 x 10 = 1000). Das Risiko ist also nicht gleich der Positionsgröße. Ich habe noch nie einen profitablen Trader getroffen, der mehr als 3% pro Einzelposition riskiert. Zumindest nicht langfristig profitabel.

8. Nicht immer lässt sich der prozentuale Verlust auf die charttechnische Ausgangslage übertragen. Einen fixen Wert halte ich für falsch.

Das eine Prozent entspricht dem Portfoliorisiko und nicht dem Schwankungswertes der Aktie! Sie müssen den Einstieg definieren, dann den Stopp, und erst dann können sie ihre Positionsgröße ermitteln - um im Verlustfall nur 1% des Depots (!) zu verlieren. Nach einem Verlusttrade schrumpft Ihr Konto also von 100% auf 99%.

9. Soll man der Konstanz wegen immer mit der gleichen Anzahl Kontrakte handeln? Oder soll man die Kontraktanzahl nach gewissen Parametern variieren?

Über diese Frage wurde schon lange und ausgiebig diskutiert. Ich habe für mich folgendes herausgefunden: Ich habe ein einfaches Handelssystem mit unterschiedlichen Money-Management Ansätzen getestet und die Performancezahlen verglichen. Die Handelsregeln waren immer dieselben; nur die Money-Management Regeln waren immer andere. Einmal wurde in Verlustphasen mehr riskiert, beim anderen mehr in Gewinnphasen, das dritte handelte die gleiche Kontraktanzahl je 10.000 Euro im Konto und so weiter. Doch die Quintessenz ist: eine so genannte Anti-Martingale Strategie ist die ertragreichste. Wenn sie immer einen fixen Prozentsatz Ihres Depots riskieren, dann werden sie mehr in Gewinnphasen setzen und weniger in Verlustphasen. Das System hat die beste Performance, wenn sie zwischen 1-2% je Trade riskieren. Wenn sie beispielsweise 5% je Trade riskieren, so haben sie schon verloren. Wieso?

Angenommen es kommt zu einer Verlustserie von 10 Verlusttrades. Das ist ja durchaus im Bereich des Möglichen. Denn selbst im Casino kann 10-mal hintereinander rot bzw. schwarz kommen. Sie riskieren also 5% und haben eine Verlustserie von 10 Trades. Was passiert ist, dass sie jetzt einen Drawdown von rund 40% in Ihrem Depot haben. Wussten Sie, dass sie jetzt rund 80% verdienen müssen um wieder auf null zu kommen? Sie haben 40% statistischen Vorteil auf der Straße liegen lassen! Falsch: Sie haben sich einen statistischen Nachteil erarbeitet! Sie werden Verlusttrades haben - deshalb müssen sie Drawdowns gering halten.


10. Kann man diese Regel in allen Märkten verwenden oder eignen sich diese nur für z.B. Aktienmärkte und nicht nur für Futuresmärkte?

Das Prinzip des Tradingerfolgs ist überall gleich, riskieren sie nicht zu viel pro Einzeltrade. Sie sind sonst früher oder später (statistisch gesehen) dem Untergang geweiht. Erhöhen Sie das prozentuale Risiko auch nicht Gewinnphasen. Denn was passiert, wenn Sie 100% Gewinn erwirtschaften und dann einen Drawdown von 50% haben. Dann sind sie wieder auf 0% Gewinn – und damit in Ihrer Ausgangslage! Kapitalerhalt ist die oberste Regel des Tradingerfolgs! Sie können mit einem hohen Einzelpositionsrisiko zwar schnell Gewinne einfahren, aber sie werden sie aufgrund des hohen Risikos die Gewinne auch wieder abgeben.

11. Das hört sich gut an. Ich sah das Trading immer als große Geldvernichtungsmaschine.

Für die meisten ist Trading auch eine Geldvernichtungsmaschine. Sie verfolgen den falschen Ansatz. Die Meisten glauben, dass es wichtig ist zu wissen wo der DAX hinläuft, welcher Indikator am besten funktioniert, oder welche Parametereinstellungen man verwenden sollte. Ich habe keine Ahnung wo der DAX hinläuft – genauso wenig wie alle anderen. Aber ich weiß, dass selbst wenn ich in weniger als 50% der Fälle Recht habe, dass ich Geld verdienen kann. Zwar nicht immer - aber langfristig unterm Strich gesehen schon.

12. Wenn ich mit dem Gedanken spiele hauptberuflich Trader zu werden, welche Kontogröße ist zwingend erforderlich, um - sagen wir - 5000 € im Monat oder 1000€ die Woche verdienen zu können? Natürlich unter vernünftigen Money- und Risikomanagement Gesichtspunkten.

Bevor sie hauptberuflich traden, sollten sie erst konstant erfolgreich sein. Es sind schon viele auf die Nase geflogen, weil Sie glaubten Sie könnten konstant Geld an den Märkten verdienen ohne großes Training. Denken Sie zurück an das Jahr 1999. Jeder und sein Neffe hat seinen Job an den Nagel gehängt, um zu traden. Schließlich musste man ja nicht viel machen, außer eine Aktie mit der Endung „.com“ zu kaufen, und diese ein paar Tage später wieder mit Gewinn zu verkaufen. Stiegen die Kurse nicht, sondern gaben die Notierungen ab, so musste man einfach nachkaufen. Doch als sich die Marktlage dann änderte und sich die Hausse-Phase ihrem natürlichen Ende näherte, kam es zur natürlichen darwinistischen Selektion. Obendrauf ist Trading unter dem Gesichtspunkt Gewinne machen zu müssen, um sein Leben zu finanzieren eine regelrechte Strapaze, die Verlustserien geradezu anzieht. Solange Sie nebenberuflich keine konstanten Gewinne erwirtschaften, sollten Sie auf gar keinen Fall darüber nachdenken Ihren derzeitigen Job an den Nagel zu hängen.

13. Der Handel in Seitwärtsphasen bringt zu viele Sägezahnverluste mit sich. Es treten zu viele Fehlausbrüche an den angeblichen Unterstützungs bzw. Widerstandspunkten auf.

Stimmt, Sie werden Fehlsignale haben. Es gibt kein perfektes System. Doch wenn sie nur CRVs von 4 handeln, dann brauchen sie keine hohe Trefferquote um erfolgreich zu sein! Erliegen sie nicht dem Wunsch immer recht zu haben. Das wird nicht funktionieren. Wenn Sie nur in 35% der fällen Recht behalten, werden sie mit einem CRV von 4 in Seitwärtsphasen eine Menge Geld verdienen.

14. Wie erreichen Sie eine Trefferquote von (annähernd) 50%?

Indem ich handle ;-). Sie werden im Casino eine langfristige Trefferquote von 48,7 prozent haben (die restlichen Prozent auf 50 nimmt Ihnen die grüne Null weg), beim Kopf-oder-Zahl Spiel, werden sie ebenfalls eine Trefferquote von 50% haben. An der Börse
verhält es sich ähnlich. Handeln Sie einfach in Richtung des übergeordneten Trends (meistens derzeit eher long) und sie werden über kurz oder lang bei 50% rauskommen - egal ob Sie Fibos, Indikatoren, Chartformationen, oder sonst was verwenden.

15. Welche Indikatoren empfehlen Sie?

Ich rate generell vom Einsatz von Indikatoren ab. Ich sage Ihnen auch gerne wieso: egal welchen Indikator Sie verwenden - sei es der RSI, der MACD oder ein anderer - Sie werden nie über eine langfristige Trefferquote von über 50% hinauskommen. Wieso sollte eine spezielle Indikator Einstellung Ihnen die Zukunft verraten können? Das würde bedeuten, dass alles was jemals passieren wird, in einer heiligen Schrift – den Börsenkursen - festgehalten ist. Und das man mit mathematischen Modellen aus den 70er Jahren (den Indikatoren) diese heilige Schrift entschlüsseln kann. Ich zweifle an der Stichhaltigkeit dieser Annahme. Gutes Money-Management erkennt eine gewisse Zufallsverteilung der märkte an, und baut darauf eine profitable Handelstrategie.

16. In welchen Märkten und Zeithorizonten traden Sie? Welche Charts (Min., Stunde, etc.) verwenden Sie? Wie analysieren Sie den Basiswert (Fibo, Pivot, Wellentechnik, etc.)?

Ich habe alles probiert. RSI, MACD, Chartformationen, Fibonaccizahlen, Candlesticks, Zeitzyklen. Als ich bei einem Hedgefonds gearbeitet habe, habe ich sogar mit schwer akademischen Themen wie genetische Algorithmen, Fuzzy Logic und Neuronalen Netzen herum experimentiert. Heute habe ich all das verworfen und arbeite mit Unterstützung und Widerstand. Wieso?

Egal was sie verwenden, sie werden NIE langfristig eine Trefferquote von über 50% haben.
Doch das ist eine Erkenntnis, die man erst sehr spät im Traderleben macht. Der Markt ist in gewisser weise einer Zufallsverteilung unterworfen. Sobald sie ihr System auf dieser Grundannahme aufbauen, werden sie profitabel. Wenn nicht, dann können sie immer noch mein 99% System verwenden. Denn keine Analysetechnik ist so gut wie das 99%-System für die Trefferquote. Aber es ist eben leider wertlos.

17. Wie ist ein Handelsansatz mit einem Chance/Risiko Profil von beispielsweise. 2,5 zu errechnen bezogen auf eine Aktie?

Denken sie bitte an das Beispiel mit der Seitwärtsphase zurück. Eine Aktie ist beispielsweise in einer Seitwärtsphase zwischen 90 und 100 Euro. Ich werde warten bis sie auf 90 fällt, dann kaufe ich. Ich weiß, dass ich meinen Stopp beispielsweise bei 88 liegen habe. Das Kursziel könnte knapp unter 100 sein, also bspw. 98. Sollte der Trade ein Gewinn werden, dann verdiene ich 8 Euro je Aktie; tritt der Verlustfall verliere ich 2 Euro je Aktie. Das Chance/Risiko Verhältnis ist also 4.

Werde ich oft ausgestoppt werden? Ja! Doch es ist nicht wichtig? Nein!

Angenommen ich mache einen Trade pro Tag mit einem CRV von 4 Dabei riskiere ich nicht mehr als 1% des Depots. Also ein Gewinner wird 4% verdienen, ein Verlierer -1%. Das ist jetzt eine Milchmädchenrechnung, aber es geht um die Durchschlagkraft des Systems! Denn bei einem Trade pro Tag haben sie 20 Trades pro Monat (4 Wochen mit je 5 Handelstagen). Wir gehen von einer Trefferquote, wie beim Münzwurf, von 50% aus.

Sie haben also jeden Monat 10 Gewinntrades und jeden Monat 10 Verlusttrades.

Gewinn: 10 x 4 = 40 %
Verlust: 10 x 1 = 10 %

Laut Milchmädchen-Riese würden Sie also 30 % im Monat verdienen. Wenn sie noch Transaktions-, Finanzierungskosten, Spread etc abziehen, dann kommen Sie auf, (sagen wir großz

18. Wieso soll die Normalverteilung die einzig wahre Technik sein? Es gibt doch bekannte psychologische Effekte der Marktteilnehmer und gerade die lassen sich sehr gut mit Indikatoren und Oszillatoren erkennen? Stichwort: “The trend is your friend”.

Wenn sie glauben, dass sie die zukünftigen Taten aller Marktteilnehmer immer prognostizieren können, dann muss ich sie leider enttäuschen. Wenn sie glauben, dass das mit Indikatoren und Oszillatoren (meist mathematische Modelle aus den 70er Jahren) geht, dann werden sie eine Menge Geld verlieren. Ohnehin gehe ich nicht von einer absoluten Zufallsverteilung aus, sondern glaube dass die Märkte immer gewissen Gesetzmäßigkeiten in einem gewissen, übergeordneten Chaos folgen.

19. Sind Sie auch über Candlesticks gleicher Meinnung, wie über Formationslehre und Indikatoren? Glauben Sie auch bei Candlesticks an eine Zufallsverteilung?

Ja, es gibt keinen heiligen Gral (bzw. Stein der Weisen) an der Börse. Alles, was Sie verwenden wird Ihnen über kurz oder lang eine Trefferquote von 50% ausweisen, wenn Sie es in unterschiedlichen Marktphasen anwenden. Doch mit dem richtigen Money-Management können sie trotzdem Geld verdienen!

20. Chaostheorie. Der Kult um das Chaos. Kleine Ursache, große Wirkung. Mit dieser Volksweisheit lässt sich die Kernidee der Chaostheorie zusammenfassen. Die Chaosforschung konnte keines ihrer großen Versprechen halten. Weder konnte der plötzliche Kindstod noch an den Börsen Millionen verdient werden, obwohl man Millionen investierte.

Also wenn Sie sagen, dass noch nie jemand Geld an den Märkten verdient hat, dann sind sie schlichtweg auf dem Holzweg. Aber: Natürlich ist es schwierig die Märkte zu schlagen. Natürlich verliert die Masse aller Anleger Geld. Man sagt, dass die Dunkelziffer irgendwo zwischen 80-90%. Liegt. Doch warum ist das so? Es ist ein bisschen wie beim Fußball oder bei der Musik. Wie viele Leute spielen Fußball und wie viele verdienen Geld damit? Wie viele Leute machen Musik und wie viele können davon leben? Nur weil sich die Spreu immer vom Weizen trennt, heißt das nicht, dass es keinen Weizen gibt. Nur weil die Akademiker die Börse nicht perfekt mit Formeln beschreiben können, heißt das nicht, dass man an den märkten keinen Profit erzielen könnte. Wenn Akademiker (bzw. Mathematiker) die Börse wirklich verstehen würden, dann wären Sie doch alle reich. Sind Sie aber in der Regel nicht. Die Schlussfolgerung, dass die Börse falsch liegt, und nicht die Akademiker, erscheint mir etwas unlogisch.

21. Um ein CRV von 3 zu bestimmen müsste ich in die Zukunft sehen können - und das ist nichts anderes als Kaffeesudleserei. Schon Kurt Gödel spricht von mathematischer Unbestimmtheit, und da meinen sie den Stein der Weisen zu kennen. Sehr gewagt. Unberechenbarkeit bleibt Unberechenbarkeit. Das Einzige, das sie nutzen können, ist die Regression zum Mittelwert und selbst die ist Zufallsbestimmt.

Kurt Gödel ist ein Mann, der sich aus Angst davor vergiftet zu werden, selbst umgebracht hat. Soviel zur Logik dieses Mannes. Doch ich werde ihre Frage trotzdem gerne beantworten: Ich arbeite nur mit Unterstützung und Widerständen. Und ich gehe nicht von einer absoluten Zufallsverteilung der Märkte aus, sondern glaube dass im Chaos regelmäßig Muster auftreten. Diese Muster wiederholen sich immer und immer wieder, da sie auf dem Prinzip der Massenpsychologie fußen. Kurse entstehen durch das Denken und Handeln von Menschen, und nicht von mathematischen Modellen.

Trends beispielsweise wird es an der Börse immer geben, denn ein Trend ist ja nichts weiter als eine Kursveränderung über einen längeren (frei definierbaren) Zeitraum. Gäbe es keine Trends, oder würden wir als Investoren/Trader keine Preisveränderungen erwarten, dann würde sich die Börse ja selbst ad absurdum führen. Denn dann würden wir uns Aktien nur aufgrund etwaiger Dividendenzahlungen kaufen. Firmen müssten sich nicht gegen Wechselkursrisiken absichern, da sie keine Änderungen in Form von Trends erwarten würden. Solange es die Börse also gibt, wird es Trends geben - und, es ist immer wahrscheinlicher, dass sich ein Trend fortsetzt, als dass er sich umkehrt.

Wenn sie also Systeme bauen, die sowohl in die Richtung des übergeordneten Trends zeigen UND auf massenpsychologischen Überlegungen fußen UND von einer gewissen Zufallsverteilung ausgehen, dann werden sie ein System mit einem positiven Erwartungswert haben.

22. Bei welchem Broker handeln Sie? Welche Software verwenden Sie für die Analyse?

Es ist schwierig allgemeine Empfehlungen auszusprechen. Das ist ein wenig so, als würden sie mich fragen, was das beste Auto ist. Es kommt auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Anforderungen an. Ein toller Sportwagen, ein praktischer Kombi, ein geländetauglicher SUV, ein günstiger Import…. jeder hat andere Anforderungen. Ich bin Swing- und Position-Trader und brauche einen hohen Hebel (den ich kontrolliert einsetze mit max. 1% Depot-Risiko), deshalb handle ich CFDs bei CMC Markets. Als Analysesoftware verwende ich TeleTrader. Das kostet mich rund 100 Euro monatlich. Das sind so quasi die einzig laufenden kosten die man als Trader hat. Bei keiner anderen Form der Selbstständigkeit, werden sie die laufenden kosten so gering halten können, wie beim Trading. Wenn ihnen 100 Euro monatlich zu viel sind, dann ist Trading nicht das richtige für Sie.

23. Was für ein PC-System benutzen sie sie bzw. wie viele Monitore?

Manche Trader glauben, dass Tradingerfolg in direkter Korrelation zu der Anzahl mit den Monitoren auf ihrem Tisch steht… Nun, dem ist nicht so. Aber ich benutze zwei Breitbild TFT-Monitore in 22 zoll. Breitbild (16:10) deshalb, weil ich so besser den Chart in der Vergangenheit sehe. Die Ordersoftware meines Brokers habe ich separat auf einem Laptop laufen. Dadurch kann ich auch bei einem Stromausfall nicht überrascht werden.

24. Können Sie mir ein gutes Buch über Trading empfehlen? Es gibt ja diverse alte und auch neue Bücher über Trading. Mein Interesse liegt beim Kurzfristtrading.

Die Erfolgsrezepte von Day-Tradern und deren Money-Management Strategien (und wie man aus kleinen Konten Große macht ohne halsbrecherische Risiken einzugehen), habe ich erstmals in meinem neuen Buch (Die besten Trading Strategien) vorgestellt. Natürlich stinkt Eigenwerbung, aber die meisten Bücher tun so, als ob man mit Chartanalyse reich wird. Wenn das wirklich alles wäre was man bräuchte, dann gäbe es keine fundamentalen Trader. Es ist wichtig das System das man handelt, mit dem richtigen Money-Management zu paaren.

25. Viele Trader verdienen ihr Geld als Autoren. Wie verhält es sich bei Ihnen? Traden Sie noch?

Ironischerweise wird diese Frage immer wieder gestellt. Man sagt, dass gute Trader es nicht nötig haben müssten Bücher zu schreiben, oder Vorträge zu halten. Muss Olli Kahn noch Fußball spielen? Muss Günther Jauch noch moderieren? Nein, es geht nämlich um mehr als um Wohlstand. Warum sollte es bei Trading anders sein?

Es geht um eine persönliche Herausforderung und sich dabei voll und ganz einer Aufgabe verschrieben zu haben. Natürlich verdient man mit dem Schreiben von Büchern Geld, aber bei weitem nicht so viel, wie man anfangs annehmen würde. Außerdem verbessert es mein Trading, wenn ich weiß, dass ich einen konstanten monatlichen Cashflow habe, und deshalb nicht zwingend beim Trading Geld verdienen muss, um meine Fixkosten zu bezahlen. Ich gebe mein Wissen an Trading-Aspiranten weiter, und lerne selbst dadurch ständig hinzu. Es ist eine Win/Win-Situation.

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanMoney Management Teil1

 
  
    #42
3
13.01.08 21:03

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanMoney Management Teil2

 
  
    #43
2
13.01.08 21:06

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanMoney Management Teil3

 
  
    #44
2
13.01.08 21:08

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1532 Postings, 7163 Tage hoetti@ hardy und antoine

 
  
    #45
2
17.01.08 19:18
super thread...danke...

das zu lesen würde so einigen mal guttun

gruss
hoetti  

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanGier und Angst

 
  
    #46
4
26.01.08 12:11

Gier und Angst: schon seit zwei Millionen Jahren handlungsbestimmend

von Gert Schmidt in der Rubrik Behavioral Finance

Bei allen großen Kursstürzen an den Börsen zeigen sich die immer gleichen Bilder: Verzweifelte Anleger, die die Hände über den Kopf zusammenschlagen. 1929, 1987, 1990, 2001 - in der Übertreibung dominiert die Gier, in Abschwungzeiten die Angst.

Verliert das Gehirn die Balance und dominiert eines der beiden Gefühlszentren, neigen wir zu einer extremen Entscheidung, mit entweder extrem viel oder extrem wenig Risiko.

Auswirkungen der Angst

Angst ist ein schlechter Ratgeber.
Die Angst lähmt.
Sie schränkt die Wahrnehmung ein.
Informationen werden gefiltert.
Der Druck steigt.
Irgendwann wird in Panik verkauft.

Urinstinkte steuern Kapitalanleger: Unbewußte Reflexe und irrationales Verhalten im Börsenalltag

Das Verhalten von Investoren ist zwar ein Phänomen des Industriezeitalters. Aber die Veranlagung dazu war schon bei Jägern und Sammlern in der Steinzeit vorhanden: In Gefahrensituationen schlägt die Amygdala, der Mandelkern, an. Das ist das menschliche Panikzentrum.

Wikipedia schreibt dazu:

Die Amygdala ist an der Entstehung der Angst wesentlich beteiligt und spielt allgemein eine wesentliche Rolle bei der emotionalen Bewertung und Wiedererkennung von Situationen sowie der Analyse möglicher Gefahren: Sie verarbeitet externe Impulse und leitet die vegetativen Reaktionen ein.

Noch bevor der Mensch sich einer Gefahr bewusst wird, lässt die Amygdala ihn aufschrecken: Herzrasen, Schweiß an den Händen und schnelle Atmung setzen ein.

Gehirnscans zeigen, dass die Amygdala genauso heftig reagiert, wenn wir einen finanziellen Verlust erfahren, wie in einer lebensbedrohlichen Situation.

Das muß jeder Anleger wissen - und zwar für seine eigenen Anlageentscheidungen und zur Beurteilung der Situation, was “die Anderen” gerade denken.

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanUrinstinkt

 
  
    #47
4
26.01.08 12:14

Urinstikt sorgt für wiederkehrende Muster an der Börse

von Gert Schmidt in der Rubrik Behavioral Finance

 

Schon die Erwartung eines Verlusts an der Börse versetzt den Mandelkern (die Amygdala) in Aufruhr. Das Panikzentrum reagiert heute immer noch so, wie es in der Steinzeit erforderlich war:

Als die Menschen noch Jäger und Sammler waren, war die Amygdala für den Überlebenskampf bitter nötig. Rechtzeitig vor dem Säbelzahntiger auf den Baum zu fliehen, entschied über Leben und Tod.

Ein falscher Alarm war nicht schlimm - man kletterte eben wieder vom Baum herunter.

Aber an der Börse kann es den finanziellen Ruin bedeuten, eine Position einzunehmen, die von einer gefühlten Erwartung gesteuert wird.

Sobald der Mandelkern die Steuerung übernimmt, handelt jeder Mensch nach urzeitlichen Mustern. Das geschieht ständig und immer wieder.

Daraus lassen sich für Börsenspekulationen drei Erkenntnisse ableiten:

1. Die Handlungsmuster der Marktteilnehmer ähneln sich. Jeder Mensch wird von seinen Urinstinkten gesteuert, insbesondere in den Extremsituationen nach langen Klettertouren und Talfahrten. Beachten Sie Medienberichte, die geeignet sind, Ihre Amygdala anzusprechen.

2. Lassen Sie sich nicht von Ihren Urinstinkten steuern. Statt dessen verwenden Sie eine rationale, logisch begründbare Strategie, die auf Fakten aufbaut.

3. Weil Sie wissen, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer nach Urzeitmustern immer wieder gleich handelt, können Sie das in Ihrer Börsenstrategie verwenden: Schauen Sie darauf, was “die Anderen” gerade denken. Nutzen Sie die wiederkehrenden Muster

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanBehavioral Finance

 
  
    #48
1
26.01.08 15:01
"Behavioral Finance"
  
 
   
 
    
 
 
  Wir haben ein Experiment mit professionellen Devisenhändlern durchgeführt, in der Annahme, dass diese Profis diese übersteigerte Urteilssicherheit nicht aufweisen", schildert Dr. Stefan, "dass sie also diesen Urteilsfehler nicht begehen. Zu unserem großen Erstaunen haben wir festgestellt, dass auch diese Profis eine übersteigerte Urteilssicherheit und zwar in extremen Maße aufweisen, so wie wir es nicht für möglich gehalten hätten
 
    
 
 Foto Einmal von der eigenen Meinung überzeugt, machen viele schon bei der Informationssuche typische Fehler. Wer darauf setzt, dass eine Aktie steigen wird, bewertet positive Nachrichten höher. Wer fallende Kurse erwartet, nimmt verstärkt negative Nachrichten auf.

Die Erkenntnisse der Psychologen wollen nun auch die Geldinstitute nutzen. Die Deutsche Bank in Frankfurt hat deshalb bereits einen eigenen Bereich "Behavioral Finance" eingerichtet. Leiter ist Joachim Goldberg. Er gehört zu den ersten Analysten, die sich in Deutschland mit dieser Forschungsrichtung beschäftigen. Der Anleger will weniger riskieren, wenn er sich bereits auf der Gewinnerseite befindet. Hofft er dagegen, einen Verlust wettzumachen, geht er eher ein Risiko ein. Und das ist genau die falsche Strategie, meint Joachim Goldberg: "Die schlimmste Psychofalle ist, dass Menschen Verluste offensichtlich schwerer bewerten als Gewinne in gleicher Höhe. Menschen bewerten zum Beispiel tausend Mark Verlust etwa zweieinhalb mal so schwer wie tausend Mark Gewinn. Und das führt dazu, dass sie ihre Verluste laufen lassen, weil sie sie nicht realisieren wollen und ihre Gewinne viel zu früh mitnehmen."

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanMenschen wollen keine Fehler zugeben

 
  
    #49
26.01.08 15:09

 

http://www.faz.net/s/...868E3B1B0F738EA477~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Menschen wollen keine Fehler zugeben“

  Terrance Odean: Verluste nicht zu realisieren ist menschlich, aber falsch

Terrance Odean: Verluste nicht zu realisieren ist menschlich, aber falsch

08. März 2001 Wer Börsianer beobachtet, wird feststellen, dass immer wieder die gleichen Fehler begangen werden. Die meisten Anlagefehler lassen sich psychologisch erklären. Kein Wunder, dass mit Behavioral Finance eine Lehre immer mehr Anhänger findet, die den Menschen und sein Handeln in den Mittelpunkt der Forschung stellt.. FAZ.NET sprach mit Professor Terrance Odean von der University of California, Davis, einem der Vordenker dieses Gebietes.

Was sind bisher die größten Errungenschaften von Behavioral Finance?

 

Sie hat mit der lange vorherrschenden Annahme aufgeräumt, an den Märkten würde alles nur rational ablaufen. Behavioral Finance hat gezeigt, dass dies nicht stimmt, sondern dass es viele irrationale Anlageentscheidungen gibt.

Würden Sie Ihren Kampf für ein verändertes Anlegerverhalten als erfolgreich bezeichnen?

BlätternZum Thema  

Ob ich die Strategie vieler Anleger beeinflusse, weiß ich nicht. Aber zumindest habe ich einen gewissen Einfluss. So bekomme ich viele E-Mails in denen mir Leute schreiben, dass sie ihre Anlagestrategie verändert haben, nachdem sie meine Studien gelesen haben. Beispielsweise schrieb mir eine Frau, die sich Sorgen wegen der zahlreichen Trades ihres Mannes machte, dass sie mit der Munition meiner Studien endlich den Mut hatte, ihrem Mann ihre Bedenken vorzutragen.

Machen Sie Fortschritte beim Versuch, die Anleger vor zu häufigen Handelsaktivitäten abzuhalten?

Da gibt es, wenn man realistisch ist, noch viel zu tun. Es wird noch immer viel zu viel gehandelt. Während die Online-Broker an möglichst vielen Trades interessiert sind, vertrete ich eine Kaufen und Halten-Strategie. Wichtig ist vor allem, seine Gewohnheiten nicht durch die Eröffnung eines Online-Depots beeinflussen zu lassen und plötzlich viel häufiger zu handeln als früher, nur weil man Online agiert. Dann, aber nur dann, können Online-Banken wegen der geringeren Kosten eine gute Sache sein.

Warum ist es so schwierig, die typischen Fehler der meisten Anleger zu vermeiden?

Nehmen wir die Tatsache, dass sich viele Leute schwer damit tun, Verluste zu realisieren. Es tut ganz einfach weh, Fehlentscheidungen einzugestehen. Verkauft man mit Verlust, fühlt man sich schlecht. Auch im normalen Geschäftsleben wird oft viel Geld in unrentable Projekte gesteckt, nur weil man keine Fehler zugeben will. Dabei handelt es sich um ganz normale menschliche Handlungen.

An welchen Projekten arbeiten Sie gerade?

In einem Projekt wollen wir herausfinden, warum Anleger bestimmte Aktien kaufen. Nachdem was wir bisher wissen, kommen für Käufe die Aktien in Frage, die entweder zuvor stark gestiegen oder stark gefallen sind und dadurch in der Presse auftauchten. Die Aktien mit einer normalen Kursentwicklung findet dagegen meist keine Beachtung. In einem anderen Projekt machen wir eine Computersimulation. Da wollen wir prüfen, wie Anleger mit dem typischen fehlerhaften Vorgehen die Kursfindung beeinflussen.

Wie erklären Sie mit ihren Kenntnissen, dass häufig Kurse in utopische Höhen steigen oder aber massiv abstürzen?

Viele Anleger glauben einfach, was steigt, wird auch noch weiter steigen. Damit verhält man sich beim Aktienkauf ganz anders als im normalen Leben. Steht jemand vor dem Kauf eines Mercedes und der kostet eine Woche später statt 100.000 Mark plötzlich 110.000 Mark, ärgern sich die meisten Leute und winken ab. Bei Aktien ist es dagegen so, dass in steigende Kurse hinein sogar eher gekauft wird. Diese Einstellung ist es, was Kursblasen entstehen lässt.

Wenn das alles so einfach ist, müssten Sie die inzwischen geplatzte Blase bei den Wachstumsaktien ja rechtzeitig erkannt haben, oder?

Aber natürlich konnte man sehen, dass es eine Übertreibung war. Dennoch ist es schwierig, mit dieser theoretischen Erkenntnis Geld zu verdienen. Selbst obwohl ich annahm, dass es sich um eine Blase handelt, hätte ich vermutlich Geld verloren, wenn ich Aktien deswegen leer verkauft hätte. Denn wahrscheinlich hätte ich viel zu früh verkauft. Früher, als ich selbst noch aktiv handelte, ist mir das schon passiert. Damals ging ich eine große Wette auf fallende Kurse am japanischen Aktienmarkt ein. Doch anstatt zu fallen, ging es erst noch von 30.000 auf 39.000 Punkte hoch beim Nikkei-225-Index. Der spätere Fall auf unter 14.000 Punkte kam für mich dann zu spät. Aber das zeigt: selbst wenn man grundsätzlich mit seiner Annahme richtig liegt, ist es oft zu riskant, gegen einen Trend anzukämpfen.

Wie wenden Sie Ihre Behavioral Finance Kenntnisse in Ihren eigenen Anlageentscheidungen an?

Nun, früher habe auch ich viel gehandelt. Das mache ich heute nicht mehr. Denn es ist sehr schwierig, die Märkte zu schlagen. Einigen wenigen Profis gelingt es vielleicht, aber nur wenn man sich in einem Vollzeit-Job damit beschäftigt. Da ich bereits einen anderen Beruf habe, kaufe ich entweder offene Wertpapierfonds oder geschlossene Wertpapierfonds, die mit einem Abschlag zu ihrem inneren Wert gehandelt werden. Die lasse ich dann einfach liegen und schaue nur einmal im Jahr wie sie sich entwickelt haben. Nämlich dann, wenn es um die Steuerzahlung geht.

Das Gespräch führte FAZ-NET Redakteur Jürgen Büttner

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6338 Postings, 8841 Tage hardymanZitate

 
  
    #50
26.01.08 15:19

Alle Zitate haben einen Bezug zur Behavioral Finance sowie zur Sentimentanalyse und vermitteln daher wertvolle Einsichten in die Börse. Zum Schmunzeln sind sie hoffentlich auch ... Durch Drücken des Reload-Buttons können Sie weitere Zitate abrufen.

 Verfasser Zitat
Charles MackayEs stimmt, dass der Mensch ein Herdentier ist. Dreht die ganze Herde durch, so kommt er nur allmählich wieder zu Sinnen, einer nach dem anderen.
Gerald M. LoebNichts prägt und gestaltet die Wertpapiermärkte so sehr wie die menschliche Psychologie.
Joe GranvilleWarum wird immer wieder versucht, einen Zusammenhang zwischen Wirtschaft und dem Aktienmarkt herzustellen? Wirtschaft hat nichts mit dem Timing zu tun ... und Timing ist das A und O an der Börse.
SprichwortDie Gedult nicht zu verlieren, auch wenn es unmöglich scheint, das ist Geduld.
Francis BaconWer sich am Anfang einer Sache sicher ist, wird am Ende oft von nagenden Zweifeln geplagt; wer aber bereit ist, gewisse Unsicherheiten zu akzeptieren, wird am Ende Gewissheit erlangen.
Nobelpreisträger Leontief zum Thema WirtschaftsmodelleAuf keinem anderen Gebiet empirischer Untersuchungen hat ein so massiver Einsatz an statistischer Maschinerie derart dürftige Resultate gezeitigt.
W.P. HamiltonOb nun bewusst oder unbewusst, Kursbewegungen spiegeln nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft wider. Wenn zukünftige Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen, dann fallen diese auf die Börse.
George Bernard ShawJetzt brauchen wir ein paar Verrückte, die Vernunft der Normalen hat uns nichts gebracht.
Senator SpoonerHört auf das gnadenlose Urteil des Marktes!
Gerald M. LoebAuch wenn man sich noch so sicher ist: was nützt es dem eigenen Konto, bei theoretisch überbewerteten Aktien auf Baisse zu spekulieren, wenn deren Kurse steigen, oder bei unterbewerteten Aktien auf Hausse zu setzen, wo deren Kurse fallen?!

 

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