Dialog Semiconductor - weiter zu neuen Höhen
Zum einem zieht das alte 2000er Allzeithoch bei 55 mehr wie 10 Pferde.
Zum anderen hat CEO Jalal Bagherli verkündet, dass in diesem Jahr noch 8 weitere große asiatische Smartphone- Anbieter als Kunden auf der Matte stehen.
Die Börse liebt solche Aussagen.
Fazit: Füsse hoch, zurücklehenen, laufen lassen....
Da helfen auch keine KGV-Betrachtungen oder Charttechnik. Der Gewinn in EUR steigt mit der EUR-Schwäche. In EUR sinkt dadurch das KGV. Wir brauchen nur warten, wann und wie die FED auf die Exportverschlechterung reagieren will. Zinsen sollten sie nach den vielen Ankündigungen erhöhen. Wenn die EZB nicht mitzieht, gäbe das den nächsten Schub DAX hoch Euro runter und Dialogs Gewinn in Euro hoch. Der Kurs würde auch mit minimalem Handel steigen. Es braucht keine erhöhte Nachfrage.
Grausame Zeiten. Man ärgert sich, wenn man zu früh verkauft oder zu spät und keiner, der es weiß, sagt vorher, wann der Wendepunkt ist. Die Goldmänner wissen den Punkt schon. Da bin ich fast sicher.
Wenn der Rücksetzer kommt, ist es dann der Wendepunkt oder eben nur ein Rücksetzer?
Dann geht es hier im Thread wohl wieder mit Meinungen weiter.
Füss hoch, zrücklehna, laufe lassen....
Zumal es gar nicht mehr so weit fallen kann, dass ich noch mal Verluste schreibe.
Researchhaus - Kursziel in Euro
CoBa - 40
Exane - 44
Natixis - 44
DZ - 42
Kepler - 44
HSBC - 42
MainFirst - 42
RBC - 44
Lampe - 40
Barclays - 39
Was sollte/könnte man daraus schließen? Mögliche Interpretationen:
1) Eigentlich sind sämtliche dieser Analysten ziemlich inkonsequent und müssten die Aktie sofort abstufen; wie sollte man sonst begründen, warum man eine Aktie zum Kauf empfiehlt wenn man eigentlich der Meinung ist, dass die Aktie in einem Jahr unter dem aktuellen Kurs steht bwz. stehen sollte?
2) Die Analysten reagieren einfach träge, sprich: die notwendigen/gerechtfertigten Kurszielerhöhungen werden in den nächsten Wochen & Monaten kommen
3) Die Kursziele sind nur Marketinginstrumente und sollten sowieso nicht ernst genommen werden
4) Jeder der Analysten hat Angst, die Dialog-Party zu früh zu verlassen und von positivem Newsflow im weiteren Verlauf des Jahres überrascht zu werden...außerdem läuft ja die Börse "wie geschnitten Brot"
5) Beleg dafür, dass der Kurs zu heiß gelaufen ist und man vorsichtiger agieren sollte
Ich kann mich jetzt persönlich gar nicht auf ein Szenario festlegen und sehe eigentlichen einen Mix aus allen fünf o.a. Dingen, auch wenn ich das ein wenig enttäuschend fände, da die Kernaufgabe eines Analysten ja eigentlich die FUNDAMENTALanalyse und weniger eine Tradingperspektive sein sollte. Wie ist Eure Meinung dazu, bin ich auf dem Holzweg, gibt es noch weitere Interpretationsmöglichkeiten?
Glaubst Du wirklich, die Kernaufgabe eines Analysten ist es, Dir und mir sinnvolle Anlageempfehlungen zu geben? Bezahlen wir ihn? Oder bezahlen ihn die Banken?
Wenn man fundamental rechnet, dürfen Währungseinflüsse oder Geldflutung nicht rein in eine Werteinschätzung. Irgendwelche politisch verursachten Einflüsse eben auch nicht.
Sobald diese Einflüsse eine Weile beeinflusst haben, kann man in einer neuen Analyse sehen, ob sie Bestand haben.
So denke ich, verstanden zu haben.
Nehmen wir den Dollar-EUR- Kurs. Da gibt es schon Leute, die den EUR innerhalb eines Jahres bei 80 Cent sehen. Wenn das in das Kursziel einfliesen soll, dann müsste in das Kursziel ca 9 EUR zum heutigen Kurs dazu. Also 55.
Andere sagen, die FED wird reagieren müssen, also 1,20 $ für einen EUR. Dann gäbe es ein Kursziel von 26.
Das gleiche Spiel mit der Ukraine.
Sie rechnen nicht nur fundamental, sondern in Dollar. Das wäre dann ja richtig bei Dialog. Das $-Kursziel dürfte fundamental genauer sein.
Was bringen mir diese Kurszielangaben? Relativ wenig. Für mich sind sie auch nicht gemacht. Wir bekommen auch nicht die ausführlichen Begründungen.
Ich kann mich höchstens daran orientieren, ob sich Krisen und Währungen in meiner oder anderer Analysteneinschätzungen für mein Kursziel positiv oder negativ im Verhältnis zum Analystenkursziel auswirken.
Ich kann das nicht. Große Insties schon. Obwohl, so sicher bin ich mir da nicht. Siehe Leerverkäufer. So wie es aussieht, kommen sie zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen.
Wenn wir dem Bankberater nicht vertrauen wollen, müssen wir selbst raten. Dabei fühle ich mich wohler. Ich bin gern selbst verantwortlich, wenn es schief geht. Manchen, bzw. vielen ist es angenehmer, den Bankberater verantwortlich zu machen, natürlich nur, wenn der Kurs abschmiert. :-)
ISIN: GB0059822006
Datum der Position: 05.03.2015
Prozentsatz des ausgegebenen Aktienkapitals: 2,08 %
Na jedenfalls die Altbekannten kommen nicht dazu. Sie scheinen anderer Meinung zu sein und haben schon Erfahrungen mit Dialog gesammelt. Ich denke Linden wird auch ihre Erfarungen sammeln müssen. Das bedeutet, dass Dialog zwar irgendwann rasant fallen wird, aber evtl. nicht bis auf 40 runter. Dann hat Linden auch die Erfahrung.
Herr Bagherli wurde schon zwei Mal vor Jahren nach Dividende gefragt. Irgendwie sinngemäß hat er darauf gesagt, wenn Dialog mit Investition der Ausschütungssumme nicht deutlich mehr Kursanstieg erwirtschaften kann, als den Aktionären die Dividende bringt, dann wird ein Teil des Gewinns ausgeschüttet.
Kann jemand meine Erinnerung bestätigen? Das funktioniert bei mir recht gut, ich habe nur keine Quellenverwaltung.
Meine negative Einstellung dazu bitte nicht überbewerten. Ich denke schon, dass der Gewinn so exorbitant hoch sein kann, dass einfach nicht so viele gute sichere Investments sich bieten. :-) Einfach nur teurer einkaufen, senkt die Rendite ab. Das ist nicht sein Ding. Dann kann er es besser ausschütten. Denke ich mir mal. jedenfalls habe ich mir das so zusammengereimt. Oder er hat so etwas gesagt.
Aber gibt es irgedwo eine Quelle, wie das gesagt wurde?
Das kam an der Börse sehr gut an.
DLG werd ich trotz dem Höhenflug wohl weiter halten. Allerdings wurden wir Bullen zuletzt von ständig steigenden Kursen total eingelullt.
Ist zwar hübsch, aber irgendwann herrscht wieder Realität.
Am Mittwoch wird Janet Yellen die Herde wieder rotieren lassen. Kann sein, dass ich mich dann mit Short ETF absichere....
Kann mir bitte jemand sagen, wo man die Nachricht über diese angedachte Dividende 2016 nachlesen kann?
Bagherli sagte zu evtl. Ausschüttungen an die Anleger nur Folgendes (engl. O-Ton) bei der Telefonkonferenz am 19.02.15:
(...) In, in, in terms of returning capital, I think, you know, my view, maybe its old-fashioned, is while, while we have a high-growth-rate company, and weve shown for 8 years that we can remain high-growth and we expect another 8 years of high-growth (Jalal chuckles while saying that), uh, as, as, as our view, is not to return cash to investors. If investors need their cash, they dont invest in a high-growth company. If, however, our rate of growth drops to a level where we are behaving, like, you know, sub-10, maybe 5 percent growth a year or even, God forbid, below that, then I think the investors have every right to expect us to return cash. And that could be through buybacks or dividends. But right now, we dont have that in our horizon, we do not see that as a realistic, uh, possibility. In fact, no investor that I deal with expects us to do that. (...)
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http://www.welt.de/wirtschaft/article138478816/...steaser...aufmacher
Das könnte das Ende der Hausse irgendwann einleiten. Das hat mit Dialog direkt nichts zu tun, aber derzeit bestimmen sowieso externe Faktoren den Kurs. Das gibt noch mehr Liquidität bei den Verbrauchern. Sie werden wohl noch länger die Gelegenheit nutzen, hochwertigere Technik zu kaufen.
du hängst dich immer viel zu zeitig aus dem fenster.
meine meinung zu http://www.ariva.de/forum/Chipwerte-querbeet-517581?page=4#jumppos119
Meine Schlussfolgerung exorbitat hohen Gewinns hat mir trotzdem gefallen und eingefallen ist mir jetzt auch, wo das der Fall ist. Apple. :-)
Wenn dann ausgeschüttet wird, dann richtig lohnend. In diesem Fall ist Dividende durchaus OK. Soweit ist Herr Bagherli noch nicht, aber er wandelt auf den Spuren. Vorher käme erst einmal der Aktiensplit. So weit ist es aber auch noch nicht.