Deutsche Rohstoff AG vor Neubewertung?
https://rohstoff.de/wp-content/uploads/2023/05/...antrag-zu-TOP-2.pdf
Ich werde ebenfalls den Dividendenvorschlag der DRAG ablehenen, da wie die SDK bereits formuliert habt, die Gewinne aus dem Cashflow generiert werden.
Darüber hinaus gilt inzwischen als Konsens bei den Analysten, dass in H2 2023 die Ölpreise anziehen werden, und wenn nicht durch die Nachfrage generiert wird die Opec die Förderung kürzen.
https://oilprice.com/Energy/Energy-General/...tens-Short-Sellers.html
Diese Woche sind die Lagerbestände der USA um über 12 Mio Barrel gefallen.
https://oilprice.com/Energy/Crude-Oil/...Reports-Huge-Crude-Draw.html
Aufgrund des niedrigen Ölpreises in H1 wurde so wenig in neue Bohrungen investiert, dass die Shale Produktion maximal die aktuelle Fördermenge halten kann, aber eher Rückläufig sein wird in H2, aufgrund zu niedriger Investitionen in H1.
https://oilprice.com/Energy/Crude-Oil/...Set-For-A-Rapid-Decline.html
https://oilprice.com/Energy/Crude-Oil/...For-First-Time-In-Years.html
Ich gehe von steigenden Ölpreisen aus, aber wegen ESG in Europa von einer unterdurchschnittliche Kursentwicklung. DRAG als Small Cap liegt um 50% unter der Bewertung der Ölbranche in den USA. Der Durchschnittliche KGV liegt dort bei 5,4. Eh schon der billigste Sektor im S&P der ein durchschnittliches KGV von 22 hat.
Mit KGV 2 oder darunter ist die DRAG so unterbewertet, dass für die Investoren mehr als 1,30 rauskommen. Daher stimme auch ich für den Gegenantrag. Ebenso für die maximale Kaptitalaufstockung von 25%, dem Vorschlag der SDK. Da es wegen ESG kaum Kursfantasien gibt muss eine vernünftige Politik zwischen Dividende und Investitionen auf der HV durchgesetzt werden, und eine zu starke Verwässerung durch Ausgabe zu vieler neuen Aktien vermieden werden.
Bei WO wird sehr offen über die Positionierung der User für die Abstimmung auf der HV diskutiert. Die meisten unterstützen den Gegenantrag zur Erhöhung der Divi auf 1,75€. ..Ich auch. Kann man auf der HP machen, einloggen mit den Anmeldedaten und dann für den Gegenantrag stimmen.
Gruß
upanddown1
Allerdings ist mir dabei aufgefallen, dass immer nur "ich habe FÜR den Gegenantrag gestimmt" geschrieben wurde und nie "ich habe GEGEN TOP2 gestimmt" Der Vorstand wird zunächst über TOP2 abstimmen lassen und nur dann, wenn der mehrheitlich abgelehnt wird, wird über den (Gegen-)Antrag A abgestimmt werden.
Das ist eigentlich banal, aber gerade in den Foren wimmelt es nur so von ahnungslosen Glücksrittern. Du könntest ja vielleicht mal, nur zur Sicherheit, bei WO auf diesen Aspekt hinweisen.
Ich werde persönlich im Rosengarten erscheinen. Das wird dann für die nächsten 5 Jahre das letzte Mal sein, falls TOP6 durchgeht. Jedes der streng rationierten Würstchen, welches dort von den Aktionären vertilgt wird, verursacht bei Gutschlag nämlich seelische Pein.
Wie ist eigentlich die Kleiderordnung?
Hoffentlich werden die Würstchen nicht nach Anzahl der Aktien ausgegeben, dann sieht's für mich echt düster aus.
Die hätten den Antrag mit 2,60 Dividende auch früher stellen können, jetzt müssen wir alle unser Weisung umschreiben.
https://rohstoff.de/wp-content/uploads/2023/06/...antrag-zu-TOP-2.pdf
TOP 2 NEIN und zum Gegenantrag: JA
Musst du mal etwas blättern..
Alles Gute und viel Spaß bei der HV. Einige aus dem Forum treffen sich schon am Abend vorher in Mannheim, bin arbeitsbedingt leider nicht dabei
up
"Aufgrund der operativ positiven Entwicklung und der günstigen Bewertung stufen wir den Titel [...] als gute Halteposition ein. "
Value-Stars, 6.7.2023, kompletter Artikel ist hierunter verlinkt
"Deutsche Rohstoff hat die Prognose für 2023 – ein Umsatz von 150 bis 170 Mio. Euro und ein EBITDA von 115 bis 130 Mio. Euro – auf Basis eines Durchschnittskurses von 75 US-Dollar erstellt. Auch wenn ein Teil der Produktion bereits (zu höheren Kursen) gehedgt ist, gibt es hier im Moment also keine Luft nach oben."
(Quelle im Linkdes Beitrags hierüber)
€5 Euro mehr oder weniger Differenz zum Marktölpreis machen den Kohl noch nicht wirklich fett...
Ob der wohl auch bei der Deutschen Rohstoff AG groß einsteigen wird?
Wirtschaftsminister will Abhängigkeit von China mindern
Robert Habeck plant milliardenschweren Staatsfonds für Rohstoffe
Berlin · Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) arbeitet unter Hochdruck an einem milliardenschweren, halbstaatlichen oder staatlichen Rohstoff-Fonds. Er soll private Investitionen in Bergbaustätten in aller Welt unterstützen, um die enorme Abhängigkeit der deutschen Industrie von chinesischen Lieferanten zu verringern.
20.07.2023, 19:36 Uhr
https://rp-online.de/politik/deutschland/...liardenhoehe_aid-94142217
Ich persönlich halte meine Stücke, habe aber nicht vor, weitere nachzukaufen. Gewichtung im Depot ist für einen Small Cap jetzt schon überdurchschnittlich hoch.
Bestätigung der Prognose für 2023
Mannheim. Der Deutsche Rohstoff-Konzern gibt heute die Zahlen für das erste
Halbjahr 2023 bekannt.
Highlights im 1. Halbjahr 2023:
* Rekordproduktion von 10.533 BOE pro Tag aufgrund der sehr starken
operativen Entwicklung.
* Rekordumsatz von 75,1 Mio. EUR (Vorjahr 72,2 Mio. EUR) im 1. Halbjahr
trotz stark gefallener Öl- (-26,5%) und Gaspreise (-60%) im Vergleich
zum Vorjahr.
* Prognose für 2023 wird bestätigt. Auf Basis der operativen Entwicklung
und des prognostizierten Ölpreises von 75 USD WTI dürften Umsatz und
Ergebnis bereits am oberen Rand der Prognose-Bandbreite von 150 bis 170
Mio. EUR Umsatz bzw. 115 bis 130 Mio. EUR EBITDA liegen.
* Starke operative Entwicklung und steigende Produktion wesentliche
Treiber in der 2. Jahreshälfte. Weitere Produktionssteigerung um rund
20% im zweiten Halbjahr erwartet um einen Jahresdurchschnitt von 11.000
bis 12.000 BOE pro Tag zu erreichen.
* EBITDA von 56,0 Mio. EUR (Vorjahr 64,0 Mio. EUR) und einen
Konzernüberschuss von 21,9 Mio. EUR (Vorjahr 32,5 Mio. EUR) erzielt.
Ergebnis planmäßig unter Vorjahr, da im 1. Halbjahr 2022 hohe sonstige
Erträge und Einmaleffekte realisiert wurden.
* Hohe Investitionen im 1. Halbjahr und Inbetriebnahme von insgesamt 30
Bohrungen bis Anfang August mit einem Anteil von durchschnittlich rund
28% treiben operativen Cash Flow im zweiten Halbjahr von voraussichtlich
rund 90 bis 100 Mio. EUR.
* Betriebskosten von 8,28 USD/BOE unter Jahresdurchschnitt 2022 von 9,04
USD/BOE.
* Starkes Hedgebuch weiter ausgebaut - rund 1,3 Millionen Barrel Öl zu 75
USD WTI abgesichert bis Mitte 2025.
* Platzierung einer neuen Anleihe zur Refinanzierung der Anleihe 19/24 in
den kommenden Monaten möglich.
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/705465/von-wegen-dekarbonisierung-fossile-energietraeger-boomen?src=live
17.08.2023 13:38
Seit 1952 veröffentlichte der Ölkonzern BP seinen Statistical Review of World Energy und analysierte darin sämtliche, für die Weltenergiemärkte relevanten Daten. Diese Aufgabe hat nun das in Großbritannien ansässige Energy Institute übernommen. Einige Erkenntnisse aus dem aktuellen Bericht finden Sie hier.
DekarbonisiNach beinahe 70 Jahren unter der Verantwortung des britischen Ölkonzerns BP übernahm nun das renommierte Energy Institute die Veröffentlichung des traditionsreichen, bei Energieanalysten hoch geschätzten Berichts. Dieser gilt als umfassendste und zuverlässigste Darstellung von Energieerzeugung und -verbrauch, sowie der Handelsströme und Emissionsentwicklung. Marktteilnehmer schätzen diese Analyse als beste objektive Datenquelle, um ein vollständiges globales Bild des Sektors zu erhalten. Auch unter neuer Führung enthält die jüngst erschienene aktuelle Ausgabe aufschlussreiche Erkenntnisse und beleuchtet Energietrends, die auf Grund der nicht selten medial verzerrten Darstellung gerade dieses Themenfeldes besonders bedeutsam sind.Erneuerbare Energien wachsen exponentiell aber
Seit 2001 erlebte die kombinierte Erzeugung aus Wind, Sonne, Erdwärme, Biomasse und anderen emissionsfreien Stromerzeugungstechnologien einen exponentiellen Anstieg. Seinerzeit machten diese Erzeugungsarten nur 4,2 % des weltweiten emissionsfreien Stroms aus. Doch im Jahr 2021 übertraf die alleinige Stromerzeugung aus Windkraft- und Solaranlagen bereits die aus Kernenergie. Der jährliche Zuwachs bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von 2021 bis 2022 betrug mehr als 500 TWh. Das entspricht dem gesamten Stromverbrauch Frankreichs im vorherigen Jahr und liegt nahe am deutschen Verbrauch. Im vergangenen Jahr erzeugte die Wasserkraft mit 4.334 TWh nur unwesentlich mehr Strom als der Rest der erneuerbaren Energien zusammen, und es ist deutlich absehbar, dass erneuerbare Energien ohne Wasserkraft bald zu einer größeren Erzeugungsquelle werden könnten als die Wasserkraft selbst. Vor allem, weil in diesem Jahr eine Rekordmenge an Solarenergie installiert werden soll.
Kohle, Öl und Erdgas bleiben die unangefochtenen Platzhirsche
Wenn auch der angesprochene Trend in Bezug auf die globale Stromerzeugung beeindruckend ist, so sollte dies nicht darüber hinweg täuschen, dass es nach wie vor die fossilen Brennstoffe sind, die den Energiebedarf der Welt decken. Sowohl Erdöl als auch Kohle und Gas werden nachgefragt, wie nie zuvor, und Öl hat seinen Status als bedeutendster fossiler Brennstoff seit beinahe 70 Jahren nicht verloren. Hinsichtlich der jeweiligen Wachstumsraten der einzelnen Brennstoffe hängt es jedoch immer von der gewählten Basis ab, welcher von ihnen sich die Krone aufsetzen darf. Absolut betrachtet verlief der Anstieg der Öl- und Erdgasnachfrage zwischen 1965, in dem Jahr hat BP zum ersten Mal seinen Energiebericht erstellt, und 2022 nahezu parallel, mit recht deutlichem Abstand zu Kohle. Legt man jedoch das Jahr 2001 zu Grunde, hier trat China der WTO bei, zeigt Kohle im Vergleich zu Öl ein fast doppelt so starkes Wachstum. Seit 2011 führt Erdgas das Nachfragewachstum bei fossilen Brennstoffen an, vor Öl und Kohle. Deutlich wird, wie Energiekrisen, Konjunktur und Ressourcenbooms die Wachstumstrends beeinflussen.
Bereits im vergangenen Jahr stieg der Kohleverbrauch auf einen Rekordwert von 8,3 Mrd. Tonnen, und für das laufende Jahr wird erwartet, dass die weltweite Kohlenachfrage diesen Höchststand noch übertreffen wird, da die zunehmende industrielle Nutzung den Rückgang in der Stromerzeugung ausgleichen sollte. Auf China, Indien und die südostasiatischen Länder zusammen werden 2023 etwa drei Viertel des weltweiten Kohleverbrauchs entfallen. Bei Rohöl sieht es ähnlich aus, auch von diesem Energieträger verbraucht die Welt mehr als je zuvor. Mit 102,5 Mio. Barrel pro Tag wurde der bisherige Verbrauchsrekord aus dem Jahr 2019 in den letzten Julitagen dieses Jahres übertroffen, wobei mehr als ein Drittel davon in den USA und China verfeuert wurden. Kurioserweise ist es ausgerechnet Benzin, also der Kraftstoff, der unter dem Aufstieg der Elektromobilität als erster leiden sollte, der eine führende Rolle bei dieser Nachfragesteigerung einnimmt. Denn entgegen der Erzählung vom Boom der Elektroautos nimmt die absolute Zahl der benzinbetriebenen Fahrzeuge immer noch zu. Außerdem halten viele Verbraucher an ihren bisherigen Fahrzeugen fest, was zu einem Gutteil der noch nicht ausgereiften Batterietechnik sowie unzureichender Ladeinfrastruktur geschuldet ist. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass die weltweite Ölnachfrage bei den derzeitigen Trends in den nächsten fünf Jahren um weitere 3 % bis 4 % steigen wird, bevor sie sich dann auf einem hohen Plateau einpendelt. Im Moment gibt es jedenfalls keine Anzeichen dafür, dass der Verbrauch in absehbarer Zeit einbrechen könnte. Wenig verwunderlich, dass die Emissionen aus dem Energiesektor weiter stark ansteigen und im vergangenen Jahr ein Rekordhoch von 39,3 Mrd. Tonnen CO2-Äquivalent erreichten. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 0,8%.
Nur oberflächlich betrachtet mit sauberer Weste
Dass insbesondere China unter Verweis auf die enorme Geschwindigkeit beim Ausbau sowie die rekordhohe installierte Leistung an erneuerbarer Energieerzeugung zunehmend als ökologisches Musterbeispiel herangezogen wird, ist beinahe schon skandalös. Nicht nur dass an dieser Stelle stets die damit zusammenhängenden Kollateralschäden hinsichtlich Produktion der Anlagen und deren späterer Entsorgung unterschlagen werden, auch die Tatsache, dass China immer noch massiv und aus Gründen der Versorgungssicherheit sogar vernünftigerweise - in neue, mit fossilen Brennstoffen betriebene Kraftwerke investiert, bleibt unerwähnt. Interessanterweise bleibt die exponentiell wachsende Solar- und Windenergiebranche insgesamt weit hinter der Nutzung fossiler Energie zurück. Bereits in den 1970er Jahren gewann die Wind- und Solarenergie als Alternative zu fossilen Brennstoffen an Bedeutung, durchsetzen konnte sich diese Technologie im freien Spiel der Marktkräfte jedoch nicht, es brauchte erst massive staatliche Eingriffe in Form umfangreicher Subventionsprogramme, um diesen Technologien auf die Sprünge zu helfen. Dennoch ist deren Anteil am globalen Energiemix mit nur gut 3% weiterhin gering, was vor allem dem nur schwer elektrifizierbaren Transportsektor geschuldet ist. In Bezug auf die weltweite Stromerzeugung liegt der Anteil der Wind- und Solarenergie mittlerweile bei immerhin 12%, mehr als 60 Länder erzeugen derzeit über 10% ihres Stroms mittels Wind- und Sonnenkraft. Das man diese Entwicklung auch durchaus kritisch betrachten kann, haben wir an anderer Stelle bereits erläutert.
Die weltweite Energienachfrage verschiebt sich
Im Vergleich zu 1965 hat sich der globale Energieverbrauch vervierfacht, allein in den letzten knapp 40 Jahren nahm die Nachfrage um mehr als 100% zu. Dabei wird jedoch ein bemerkenswerter Trend erkennbar: waren es zunächst die Länder der heutigen sogenannten Ersten Welt, die den Löwenanteil der Nachfrage ausmachten, erreichte diese dort im Jahr 2007 ihren Höhepunkt. Im gleichen Jahr übertraf erstmals die Nachfrage im Rest der Welt die der OECD-Länder. Seitdem ist die Nachfrage in den OECD-Ländern sogar um 3,4% zurückgegangen, während sie überall sonst im gleichen Zeitraum fast ungebremst gestiegen ist. 2007 lag der Anteil der OECD am Gesamtenergieverbrauch bei knapp 50%, heute sind es nur noch 39%. Der Energieexperte und Gründer des Center for Industrial Progress Alex Epstein hat eine in diesem Zusammenhang sehr interessante These entwickelt, nämlich die, dass nicht weniger, sondern mehr fossile Energieerzeugung notwendig ist, weil diese ganz essenziell für das Gedeihen von Wohlstand und wachsender Lebensqualität der Menschheit sorgt. Dies würde ihm nach die damit verbundenen negativen Effekte bei weitem überwiegen und Lösungskonzepte für diese Probleme erst ermöglichen. Sein sehr lesenswertes jüngstes Buch Fossil Future: Why Global Human Flourishing Requires More Oil, Coal, and Natural Gas - Not Less liefert hier nicht uninteressante Denkanstöße.
Und dabei könnte er ein gutes Händchen bewiesen haben. Denn wenn der WTI weiter so anzieht wie gerade, dann klingelt's richtig in der Kasse.
Manchmal wünschte ich, sie würden die Hedges ein wenig runterfahren, da diese dann der einzige Dämpfer sein werden. Aber besser etwas mehr abgesichert als gar nicht.