Deutsche Rohstoff
Seite 4 von 7 Neuester Beitrag: 08.06.20 19:50 | ||||
Eröffnet am: | 30.05.19 10:21 | von: tierparkdony | Anzahl Beiträge: | 160 |
Neuester Beitrag: | 08.06.20 19:50 | von: MrTrillion | Leser gesamt: | 73.989 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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In den USA kommt eine Branche oder gar Unternehmen nach dem anderen, die dreistellige Milliardenbeträge (!) vom US Haushalt fordern. Wo die sowieso schon 1 Billion USD Schulden gemacht haben. Ob da noch Geld für die Ölbranche übrig ist, die sich selbst massakriert durch Sturheit und Wachstumswahnsinn losgelöst von der Nachfrage?
der WTI Ölpreis bei 20,x USD - über 20 % Tagesverlust.
Die ARD Börse bringt einen Artikel zum Anleihemarkt:
https://boerse.ard.de/anlageformen/anleihen/...m-anleihemarkt100.html
Auch die erst Ende 2019 begebene neue Anleihe der Deutschen Rohstoff AG ist dramatisch abgestürzt - es hat da eben Umsatz zu nur 30 % (!!!) gegeben: https://www.ariva.de/DE000A2YN3Q8/times_and_sales?boerse_id=162
70 % Wertverlust für Investoren in nur 3 Monaten - soviel zu den eingebauten Sicherheiten in der Anleihe, die eigentlich nie unter 100 % notieren sollte. Wenn sich das nicht erholt, dann wird die Aktie wertlos - soviel ist sicher.
Wo führt diese niemals für möglich gehaltene Panik der Investierten hin?
https://finanzmarktwelt.de/...de-2-mio-barrels-jetzt-4538-mio-161145/
Trotz dieser dramatisch negativen Preisentwicklung wie noch nie in der jüngeren Geschichte steigt die Ölproduktion weiter. Das ist einfach unglaublich. Es gibt einfach keinen Lerneffekt in der Branche - die richtet sich absolut selbst zu Grunde. Ein tödliches Lemmingverhalten.
sind da heute zu lesen. Öl so billig wie seit 2002 nicht mehr.
"Was wir sehen ist das Äquivalent einer Atombombe für den Ölmarkt"
"Das Öl kämpft gegen ein dreiköpfiges Monster aus globaler Rezession, Überangebotschwemme und Nachfrageeinbruch".
"Simultaner Einbruch der Nachfrage nach Kerosin für den Flugverkehr, nach Benzin, nach Treibstoff für Schiffe, nach Öl für die Chemieindustrie und zur Energiegewinnung.
Und das wird nicht schnell vorbei gehen. Absehbar wird der Tourismus nicht so schnell wieder auf die Beine kommen. Das kann 2 Jahre dauern oder noch mehr. Bei Massenarbeitslosigkeit hat es auch anhaltende Folgen für die Chemieindustrie.
Wieviele freie Lagerkapazitäten gibt auf der Welt? Shell überlegt, einige riesige Lagerschiffe zu mieten, Öl billig zu kaufen und darin zu lagern und in einigen Monaten gewinnbringend zu verkaufen. Der Ölfuture für Ende 2020 liegt allerdings derzeit auch schon unter 30 USD: https://www.cmegroup.com/trading/energy/crude-oil/...sweet-crude.html
https://www.ariva.de/DE000A2YN3Q8/kurs
5,25 % Zinszahlung gibt es bei einem Kurs von 100 %.
Der Käufer heute zu 38 % in HH bekommt fast 13,4 % Zinsen.
In weniger als 3 Jahren hat er den Einsatz also raus.
Bei voller Laufzeit sind es ca. 4,5 Jahre 13,37 % + 100 % Rückzahlung, was dann ca. 400 % Rendite in 4,5 Jahren wären.
Die Panik muss schon extremst sein, das es solche Verkäufe gibt. Oder es sind Zwangsverkäufe, weil der Verkäufer mit einem Wertpapierkredit spekuliert hat und irgendwo jetzt Geld auftreiben muss - koste es was es wolle.
Aber auch selbst dann wird man den Restbetrag der 2021er Anleihe, die Rückzahlung der Wandelanleihe 2023 und den Zinsdienst komfortabel leisten können.
Wenn der Ölpreis nicht wieder steigt, dann wird es mit der 2024er-Anleihe eng und auch mit deren Refinanzierung 2023. Aber das sind 3 Jahre. Solang halten Russen und Saudis garantiert nicht durch.
Wahrscheinlicher sind doch jetzt schon Gespräche in absehbar kurzer Zeit und starke Förderreduzierungen der OPEC+. Der Druck muss in Ländern wie dem Irak sehr gross sein. Auch Russland macht eher "den dicken Max". Den Saudis wird von den Amerikanern in's Gewissen geredet.
Der Ölpreis kann jetzt an einem Tag auch wieder um 30 % zulegen. Und dann stehen die Aktienkurse vieler Ölfirmen ganz woanders. Inkl. der Deutschen Rohstoff AG.
Viele US Fracker sind unwiderbringlich pleite, auch wenn die das noch nicht vermeldet haben, weil die Banken noch nicht den Kredithahn zugedreht haben oder Anleihen noch ein paar Jahre laufen.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/...q7I1qkeeIP5y-ap2
Demnach will die EZB jetzt auch Unternehmensanleihen und sogar Unternehmeskredite von den Banken kaufen. Vllt. kaufen die dann nur die besten Kredite. Aber vllt. kaufen sie auch gerade unsichere Kredite auf, um die Banken zu stützen. Weil wenn die Banken die Kredite abschreiben müssten, müssten die vllt. später wieder direkt gerettet werden. Oder die Banken wären nicht mehr in der Lage, neue Kredite zu vergeben. Da kann man gleich wackelige Kredite übernehmen.
Wennn das schon die EZB so macht, kann man nicht mehr ausschließen, das das auch die FED so machen könnte. Also das die FED die Kredite an Ölunternehmen übernimmt, die die Banken nicht weiter in ihren Büchern führen wollen. Und das die auch Öl-Anleihen aufkaufen - jedenfalls zu den Mickrigkursen zu denen die noch notieren. Dann gäbe es 2020 keine Pleitewelle bei den US-Fracking-Unternehmen. Und vllt. steht der Ölpreis ja 2021 wieder bei 65 USD?
Die Unsicherheit nach unten und oben ist gerade so gross. Ausschließen kann man nichts mehr.
Der Zinsertrag beträgt im Jahr 14 %, der nach den Anleihebedingungen in 2 Zinsterminen ausbezahlt wird. Nach 3 Zinsjahren 2020, 2021, 2022 wäre mein heutiger Kaufpreis plus eine frühere Sparbuchverzinsung wieder raus. Viel mehr als dieses Geld ist derzeit auf den Konten der Deutschen Rohstoff AG! Die werden hoffentlich nicht so wirtschaften, das sie das alles in Flächen/Bohrungen investieren und anschließend nicht mehr liquide genug sind.
Um die Gesamtrendite mit der Aktie (schneller) zu erreichen, müsste die Aktie auf fast 25 Euro steigen.
Könnte die Anleihe 2024 komplett nicht zurückgezahlt werden, ist das "egal", weil bis zum Zinstermin Dezember 2022 bereits die Investition plus einer früher gute Sparbuchverzinsung raus ist. Anzunehmen ist, das die Deutsche Rohstoff AG wie früher in einem guten Zeitfenster vorher einen Tausch zum Ausgabepreis in eine neue Anleihe vornehmen wird.
Sollte die Anleihe 2024 nicht zurückgezahlt werden können, dann bekommt man als Gläubiger einen Teil der Assets. Die Aktie ist dann wertlos.
Möglich ist auch, das sich die Gesamtlage entspannt, die Panik abnimmt und die Anleihe bald wieder zu 75 % verkauft werden könnte. Das wären dann 100 % Kursgewinn in kurzer Zeit.
Genau weiss man es nie. Aber mein Gefühl war heute gut bei dem Kauf. Ich hatte dafür einen anderen Wert (Commerzbank) mit 60 % Verlust verkauft, bei dem ich mir nicht mehr sicher war.
mich würde einmal Deine Rechnung interessieren wie Du nach 3 Jahren den Kaufpreis wieder raus hast.
Meine Rechnung:
Kauf nom. 10.000 zu 40% = 4000,00 Kapitaleinsatz Drei Jahre Zinsen sind 3 x 5,25% = 1575,00.
Wo ist mein Rechenfehler?
Es grüßt Dagobert Bull
Es wären ab Stückzinsen heute nur ca. 230 % Gesamtrendite anstatt 350 % bei voller Leistung des Zinsdienstes und Rückzahlung der Anleihe 2024.
Trotzdem erscheint mir das im Moment sicherer als ein Direktinvestment in der Aktie. Weil wenn sich die Lage wieder bessert, der Ölpreis vllt. wieder bei 50 USD liegt, das Klima für die Aktie wieder besser ist, dann wird die Anleihe vllt. auch höher stehen als heute. Risiko gibt es immer und Garantien keine.
Im Moment steht sie ca. 16 % höher als der Kauf heute morgen. Aus meiner Sicht war es besser als in dem Wert drin zu bleiben den ich vorher hatte. Die Panik im Markt muss sehr gross sein.
Der Ölpreis gibt seine Gewinne wieder ab, nachdem Russland nochmals gesagt hat, das der Ölpreis nicht schön sein, aber auch kein Problem für sie, da sie ausreichend finanzielle Reserven in der Vorjahren mit Ölpreisen über 40 USD gebildet hätten. Sie denken, das sie länger durchhalten können als Saudi-Arabien es kann.
Jetzt geht es darum, das weder Putin noch der Saudische Kronprinz das Gesicht verlieren wollen und als erstes sich dem anderen Beugen wollen. Die USA erwägen weitere Sanktionen gegen Russland - die haben aber schon in der Vergangenheit Russland nicht niedergezwungen.
Was ist Dichtung? - Was ist Wunschdenken? - Was ist die Realität? Russland mag Reserven gebildet haben, um einen normalen Staatshaushalt 5 Jahre oder mehr auszugleichen. Aber jetzt haben wir den Covi19-Virus, der auch in Russland mehr Geld erfordern wird. Und Währungseinbrüche dürften vllt. der Privatwirtschaft zusetzen und da helfen die Rücklagen auch nicht viel weiter.
Aber erstmal scheint keiner der beiden nachgeben zu wollen. Bleiben die USA selbst, die das Angebot zurückfahren könnten. Gerüchte gibt es dazu aus Texas.
Abwärtssog nach den Äußerungen der Russen: Der WTI-Ölpreis ist jetzt mit einem Rekordtagesverlust unter 20 USD gefallen!
Die Börse will vermutlich eine Reaktion der Russen erzwingen. Wenn jetzt nicht endlich die Produktion massiv gedrosselt wird, wird der Ölpreis womöglich tatsächlich noch einstellig.
Das ist in dieser großen Virus-Krise ein kaum zu glaubender Wahnsinn, wie sich diese Egomanen Trump, Putin und der Saudi-Prinz verhalten. Die nehmen billigend den Ruin ihrer Wirtschaft in Kauf.
https://oilprice.com/Latest-Energy-News/...rgo-Russia-OPEC-Crude.html
Die Ölpreise zeigen das Gegenteil an: Nie (?) war WTI prozentual billiger als Brent Öl. Aber der Importverbot würde den WTI Ölpreis vllt. sehr stark steigen lassen - wenn der Rückgang durch Covid-19 nicht sehr gross ist. Auch abhängig davon, was die USA an laufender Produktion einfach einlagern.
Andere Berichten sagen, das der Leiter der texanischen Ölaufsichtsbehörde mit dem Generalseketär der OPEC telefoniert hat: https://www.fool.com/investing/2020/03/20/...opec-amid-a-histori.aspx
Diese Ölaufsichtsbehörde hat wohl das Recht, die produzierenden Erdölfirmen in Texas sofortige Produktionskürzungen vorzuschreiben. Wenn sie das machen würde, dann könnten auch Saudi-Arabien und Russland die Förderung senken. Wieviel der 13,5 bpd wird in Texas gefördert? - Fördern andere Staaten dann nicht mehr?
Weltweiter Rückgang um 10 Mio % bzw. 10 Mio. bpd
Quer durch Europa schließung von Raffinerien. Hier 40 % Rückgang der Ölnachfrage.
Läger in Japan sind fast randvoll. Die können keine zusätzliche Produktion aus Saudi-Arabien aufnehmen - egal wie billig Öl ist.
Da kann der Ölpreis im April vllt. wie die Zinsen auch unter null USD fallen - oder? Für die Abnahme von Gas soll in Texas an manchen Tagen auch schon etwas bezahlt worden sein.
Gas um 7 Millionen Haushalte ein Jahr zu heizen wurde da (2019?) abgefackelt. 6,6 % der Gesamtproduktion. Meist in Texas Bereich des Permianbecken und nicht in New Mexiko. Dazu komnt Gas das einfach so unverbrannt in die Atmosphäre entlassen wird und nochmal viel klimaschädigender ist.
Der Artikel beschreibt die Möglichkeit, das ESG Aspekte diesen Firmen das Geld entziehen könnte.
Die Aufsichtsbehörde in Texas könnte das Abfackeln und Ausströmen in die Atmosphäre als sehr dreckige Förderform auch verbieten.
Da lobt man doch die Förderung in Colorado, wo Anwohnerproteste soetwas in diesem Ausmaß verhindern. Da haben Förderer wie Extraction Oil and Gas selbst in Pipelines investiert. Letztere hat diese Woche sogar einen ESG Bericht vorgelegt.
https://eu.gosanangelo.com/story/news/2020/03/20/...onomy/2884847001/
9 % des Bruttosozialprodukts in Texas soll direkt von Ö- und Gasfirmen kommen. Auch die Steuereinnahmen sollen etwa diesen Anteil haben. Mit Firmen die Aufträge von Öl- und Gasfirmen bekommen, ist es mehr.
Texas sieht coronamäßig einen Wirtschaftseinbruch mit vielen Arbeitslosen entgegen, der die Ölnachfrage bremst. Und dazu kommt jetzt noch die weltweite Ölpreisschwemme, die die Unternehmen noch mehr unter Druck setzt und noch mehr Jobverluste erzwingt als schon mit Corona alleine.
Auch eine Absicherung von 55 % der Ölförderung für 2020 ist zu wenig, wenn die restlichen 45 % zu Preisen um 20 USD wie aktuell verkauft werden müssen. Dei Differenz zur guten Profitabilität beträgt über 30 USD je Barrel (!) und das mit 45 % der Fördermenge!
Selbst in der Hand hat man nur die Entscheidungen bei Cub Creek Energy. Da ist es eine technische und rechtliche Frage, ob man die Bohrplätze in der Not auch ganz stilllegen und ohne großen Aufwand bei besseren Preisen wieder starten kann.
Bei den Minderheitsanteilen kann man das nicht selbst entscheiden. Wenn die Mehrheit entscheidet man fördert weiter, wird auch der Anteil der Deutschen Rohstoff AG am Förderergebnis wohl oder übel zum jeweiligen Marktpreis verkauft.
Solange es die Preisabsicherung gibt, könnte man entscheiden bei Cub Creek Energy nur soviel zu fördern, wie die Preisabsicherung minus Minderheitenförderungen noch erlaubt. Soweit technisch und rechtlich möglich.
Liegt der Preis für 2021 nicht wieder im profitablen Bereich, dann muss man die Profitabilität der neueren Bohrplätze abschreiben. Bei den älteren Bohrplätzen ist das meiste Öl bereits gefördert und sind die Bohrkosten bereits wieder verdient. Man hortet dann die Liquidität und wartet ab.
Alle Erwartungen sprechen im Moment dafür, das OPEC+ und mindestens Texas vorher eingreifen. Wenn das den Ölpreis wieder verdoppelt, hilft es trotzdem nicht. Wir brauchen jetzt eine Verdreifachung. Ohne Corona-Virus-Eindämmung unmöglich.
Die USA sollen erst am Anfang dieser Epedemie stehen. Die USA haben vielleicht das schlechteste Gesundheitssystem einer entwickelten Industrienation, noch schlechter als der NHS in UK. Weil es in diesem urkapitalistischen Land warum auch immer kein privates Krankenversicherungssystem gibt, muss der Stadt über Medicare und Mediaid für einen Großteil der Kosten aus Steuermitteln bzw. Schuldenaufnahme aufkommen. Dadurch ist in der Breite die medizinische Versorgung auf einem schlechtem Standard. Das könnte sich jetzt ganz bitter rächen. Good bless America!
https://www.anleihen-finder.de/...-oelpreis-absicherung-00045834.html
Ist die offene Frage, wieviel die USA mit ihrem Notfallfonds an Öl aufgekauft haben und wieviel sie noch aufkaufen können. Ein Förderreduzierung ist leider in den Zahlen nicht zu erkennen - weiter 13 Millionen bpd am Tag und damit weiter am historischen Hoch.
Wenn jeder sein Heil in mehr Förderung sieht, dann muss der Preis fallen. Umsomehr wenn die Nachfrage wegbricht. Wenn dann noch mehr gefördert wird, fällt der Preis weiter und irgendwann sind auch alle weltweit verfügbaren Lagerschiffe voll. Dann fällt der Ölpreis irgendwann auf null. Das ist die Entwicklung die kommen wird, wenn die USA nicht zu sozialistischen Methoden greifen und ihren Ölunternehmen die Begrenzung der Förderung vorschreiben. Und das nicht mit 10 % wie in Texas angedacht, sondern wirksam.
Das scheint nicht realistisch zu sein. So frisst sich der ungebremste Kapitalismus selbst auf und es wird ein Massensterben der Unternehmen geben, den nur die großen und starken Megakonzerne überleben.
Ist es realistisch, das Trump die eigene Förderung im Land stark drosseln lässt? - Dazu fehlt ihm wohl das Recht und es würde die USA abhängiger von Importen machen. Unrealistisch.
Ist es realistisch, das Trump Importkontingente für ausländisches Öl erlässt, damit WTI-Öl wieder auf 55 USD bringt und anderes Öl noch tiefer in die Krise stürzt? Vllt. möglich. Aber man würde damit auch Verbündete wie Saudi Arabien treffen. Und die Drohung damit scheitert an Russland. Schwierig.
Viele Öl- und Gasfirmen haben nicht nur geduldige Anleiheschulden, sondern auch viele Kredite von Banken. Diese Kreditlinien sind an die Cashflowkraft der Unternehmen gebunden. Fallen die angenommenen Erlöse aus den Verkäufen, dann wird den Firmen auch die Kreditlinie zusammengestrichen. Fällt die maximale Kreditlinie unter die bereits in Anspruch genommene Kreditgröße, müssen die Firmen die zuviel in Anspruch genommenen Kredite in einer Frist zurückzahlen. Können sie das nicht, dann sind sie bankrott.
Das kann in den nächsten Monaten bei vielen Firmen passieren. Auch bei sehr großen Firmen. Wie geschrieben sollen diese Kreditprüfungen (oft) im Mai und November anstehen. Milliarden an Junk-Bonds können verdampfen. Das könnte verhindert werden, wenn die Regierung oder die FED die Bankkredite übernimmt. Und die Anleihen gleich dazu. Dann wäre ein großer Teil des Ölsektors praktisch verstaatlicht - ohne das so zu nennen - und die USA könnten wie Russland und Saudi-Arabien mit am Verhandlungstisch sitzen.
Die Lösung - das Zuscheissen des Dollarproblems mit noch mehr Dollar - war die Lösung der USA in den vergangenen Jahren und ist es auch jetzt mit dem Covid19-Hilfsprogramm. Auch in der US-Immobilienkrise hat man Hausfinanzierer übernommen. Oder 2009 wurde General Motors vorübergehend verstaatlicht. DAS scheint mir der einzig gangbare Weg zu sein. Denn angeblich haben die Banken die Junkbonds auch an (naive oder gierige) Privatleute verkauft.
Und vereinigt der US Staat oder US Bundesstaaten einen Großteil der Ölförderung auf sich, dann können sie auch wie die OPEC oder Russland agieren und direkten Einfluss auf die Ölförderung nehmen.
Bleibt die Frage, ob Kredite (und Anleihen) mit Abschlägen aufgekauft werden.
https://www.ideas-news.de/news-detail/...osen+fuer+Oel+im+freien+Fall
Zusammen mit der Absicherung der Produktion im ersten Halbjahr scheint mir das ok zu sein für die DR.
Die Coronavirus-Pandemie und die Bemühungen, sie einzudämmen, haben die Aussichten und Preise für die Ölnachfrage dezimiert. Der Preis für Öl aus West Texas Intermediate fiel von einem Höchststand von 63 USD pro Barrel am 6. Januar auf 41 USD am 6. März. Doch dann erhielten die Ölpreise einen Schlag, der die Preise an einem Handelstag um 25% fallen ließ. Die Koalition zwischen der Organisation der erdölexportierenden Länder und Russland (OPEC +) hat sich aufgelöst. Saudi-Arabien und Russland - als die zweit- und drittgrößten Ölproduzenten der Welt - haben ihre Verpflichtung zur Einschränkung der Produktion nicht eingehalten und stattdessen versprochen, ihre Ölhähne zu öffnen, um den Markt zu überfluten. Dies war ein Knockout-Schlag für die Ölpreise, die bereits von der mit dem Coronavirus verbundenen Nachfragezerstörung betroffen waren. Was ist passiert, was sind die Konsequenzen und wohin gehen wir von hier aus?
Was das Geschehen angeht, hatte Saudi-Arabien es satt, die meisten Produktionskürzungen zu übernehmen, während andere Länder wie Russland konsequent mehr pumpten als vereinbart. Außerdem wollte Saudi-Arabien, dass die OPEC + einer zusätzlichen, erheblichen Produktionskürzung zustimmt, während Russland anderer Meinung war. Wie bei einem Boxer, der auf die Matte geklopft ist, ist die Folge Schmerz. Die US-Schieferproduzenten, Saudi-Arabien, Russland und alle anderen Ölproduzenten werden es spüren. Kein Ölproduzent gewinnt mit einem Ölpreis von 30 USD pro Barrel. Saudi-Arabiens eigenes Budget für 2020 geht von 60 USD pro Barrel aus, benötigt jedoch 80 USD pro Barrel, damit die Einnahmen den Ausgaben entsprechen. Schätzungen zufolge benötigt Russland Preise in den 40er Jahren, und der mittlere Breakeven-Preis für US-Schieferöl beträgt 45 USD pro Barrel. In den USA ist mit einer Verlangsamung der Produktion und einem Anstieg der Ölkonkurse zu rechnen.
Wir glauben nicht, dass der Ölpreis in Zukunft lange in den hohen 20er und niedrigen 30er Jahren bleiben wird. Starke Ölpreissenkungen von 50%, wie wir sie bisher im Jahr 2020 gesehen haben, sind selten und dauern in der Regel nicht an. Historisch gesehen haben wir gesehen, dass innerhalb von Monaten normalerweise ein Boden gefunden wird und ein Sprung folgt. Wir erwarten dasselbe für die kommenden Monate, mit einem Anstieg in die hohen 30er bis niedrigen 40er Jahre. Die hohen 20er und niedrigen 30er Jahre waren der Schmerzpunkt im Februar 2016, der die größten Ölproduzenten der Welt dazu zwang, zusammenzuarbeiten, um die Ölpreise zu erhöhen. Wir glauben, dass ein ähnlicher „Reality Check“ im Jahr 2020 stattfinden wird. Wir erwarten, dass die Kombination aus Kraterbildung in der US-Ölproduktion und einer konstruktiveren OPEC + -Politik dazu beitragen wird, die Ölpreise zu stabilisieren und sie bald nach oben zu bringen."
Übersetzt mit Google translator
Quelle: https://bit.ly/2vUAMx6