Deutsche Rohstoff
Seite 1 von 7 Neuester Beitrag: 08.06.20 19:50 | ||||
Eröffnet am: | 30.05.19 10:21 | von: tierparkdony | Anzahl Beiträge: | 160 |
Neuester Beitrag: | 08.06.20 19:50 | von: MrTrillion | Leser gesamt: | 73.991 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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Die Ceritech AG entwickelt ein Verfahren für die umweltfreundliche und kosteneffiziente Gewinnung Seltener Erden aus Gipsen, die bei der Phosphatdüngemittelproduktion in großen Mengen als Abfall entstehen. Aufgrund der fortgeschrittenen Projektreife und der guten Realisierungsaussichten erhielt das von der Ceritech AG geführte Projektkonsortium eine Förderzusage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Insgesamt wird das Projekt im Rahmen der BMBF Fördermaßnahme „Client II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen“ mit rund 1,2 Mio. EUR gefördert. Das Projekt beginnt im
Ich entscheide mich wenn der Kurs festgelegt wird...............
Ich kaufe ohne Provision am Handelsplatz?
Versteuert wird's wohl so oder so.
Gekauft werden für die Dividende ja wohl neue Aktien, oder?.... die dann wieder verwässern.
An dem Tag wird aber erst der Kurs für die Aktien veröffentlicht. Unschön.
Aktien nehmen bedeutet Bezugsrechte x 0,5 EUR / Referenzkurs = erhaltene Stücke. Die Restlichen 0,2 EUR und auf nicht ganzzahlige Aktienstücke aufgehende Bezugsrechte werden in Cash gutgeschrieben. Versteuert wird wohl so oder so.
Das Einfachste ist wohl nichts zu tun und die 0,7 Dividende zu nehmen.
Hängt alles vom Kurs ab, was sinnvoller ist.
Gebühr bei Onvista für die Einbuchung liegt bei 10 EUR.
Wie schon beschrieben gibt es keinen Steuervorteil. Die Aktienanzahl hängt letztendlich vorm Kursgeschehen ab und selbst wenn der Kurs stark fallen sollte und ich somit eine höhe Stückzahl erhalte, könnte ich genau so gut in diesem Fall einfach eine neue Position aus meinem Cash (nach-)kaufen. Die Kosten für einen ausserbörslichen Kauf sind z.B. bei onvista geringer als die Einbuchungsgebühr.
Oder sieht das jemand anders?
Die Wahl von neuen Aktien führt bei meiner kleinen Position eh nur zu einer geringen Anzahl. Dafür auch noch mehr Gebühren als für eine normale Order zu zahlen lohnt nicht.
Der Vorteil bei der Aktiendividende für die DRAG liegt darin, dass sie weniger Cash verlieren. Der Vorteil für die Aktionäre liegt darin, dass sie die neuen Aktien mit einem Discount von voraussichtlich 5% erwerben können. Massgeblich ist der volumengewichtete Durchschnittskurs auf XETRA vom 22.7., also dem Tag vor der Festlegung des Bezugskurses.
Weitere Informationen findet ihr hier: https://rohstoff.de/wp-content/uploads/2018/12/QA-Aktiendividende.pdf
Auf jeden Fall werde ich keine Stücke darüber beziehen!
Gewinnberechtigung aber erst ab 01.01.2020, d.h. wenn ich jetzt dieses Angebot annehmen würde, bliebe ich bei einer Dividende 2019, die in 2020 erfolgt, außen vor (oder???).
https://rohstoff.de/investor-relations/
15,90 wegen des Abschlags für die neuen Aktien / 5%
Die neuen Aktien sind ebenso gewinnberechtigt / Dividende für 2019
https://rohstoff.de/wp-content/uploads/2018/12/...iendes-Dokument.pdf
" [...)auf den Namen lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am
Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie (die "Neue Aktien") gegen Sacheinlagen mit Bezugsrecht zu
erhöhen (die "Bezugsrechtskapitalerhöhung").Die Neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2020
voll gewinnanteilsberechtigt. "
Im übrigen ist man aktuell eh besser dran, wenn man reienvestieren will, die Bardividende zu nehmen und am Markt zu kaufen. Diese ganze komplizierte Aktiendividende ist in meinen Augen ein teurer Rohrkrepierer.
https://orf.at/stories/3143200/
https://seekingalpha.com/pr/...ter-2019-results-provides-revised-2019
"Während unsere Produktion im dritten Quartal durch einen längeren ungeplanten Midstream-Ausfall in unserem südwestlichen Wattenberg-Gebiet von rund 8.000 Boe/d negativ beeinflusst wurde, freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere Midstream-Diversifizierungsbemühungen alle einsatzbereit sind und wir nicht mehr durch die Midstream-Engpässe der letzten Jahre eingeschränkt sind", sagte Matt Owens, President und amtierender CEO von Extraction.
Auf Seite 7 sind die Erlöse und die Fördermengen angegeben. Demnach erlöste man 22,3 Mio. Euro mit Öl und 8,9 Mio. Euro mit Gas und Kondensaten. Bei einer Förderung von 1.271.813 BOE. Das ergibt einen erzielten Preis pro BOE von 24,53 Euro. Das sind bei 1,11 Wechselkurs 27,23 USD pro BOE. Die Angabe beinhaltet Derivategeschäfte. Und Produktionssteuern.
Eine benachbarte Vergleichsfirma namens Extraction Oil and Gas gibt 27,64 USD Erlös je BOE nach Derivategeschäften an. Produktionssteuern? - Im Zweifel auch bereits abgezogen.
Ein Peer-Unternehmen im Permian-Becken in Texas gibt 25,75 in diesem Bezug an. Dort gibt es einen schon dramatisch zu nennenden Preisverfall beim Gas, bei dem man in den ersten 9 Monaten 2019 nur noch ein Drittel (!) des Preises von 2018 erlöst hat. Dort wurden nur noch 20 % des festgestellten Henry Hub-Referenzpreises an der NYMEX bezahlt.
Wer also über Transportkapazitäten aus der Region und dann zur landesweiten Verteilung in die kalten Regionen verfügt, der müsste das Geschäft seines Lebens machen.
Es ist keine Erholung in Sicht - im Gegenteil könnte es 2020ff. noch viel schlimmer kommen, wenn man sich die ungeheure Gasschwemme in den USA anschaut und den wohl beispiellosen Erlösverfall um 70 % in nur einem Jahr (!), den einige Firmen dort zu verzeichnen haben.
Viele Anleihen der Firmen haben praktisch nur noch Junk-Status und sind weit weg von einem untersten Investmentgrade.
Es haben bereits mehrere Firmen Gläubigerschutz eingereicht, weil die Erlöse viel zu stark gefallen sind, als das sie weitermachen könnten.
Und in diesem Umfeld fallen dann solche Aussagen zur Anleiheemission:
https://www.bondguide.de/topnews/...s-gutschlag-deutsche-rohstoff-ag/
https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/...ch-bewaehrt-2048131/
Wer mag das glauben bei diesem Desaster das in den USA am Aktien- und Anleihemarkt stattfindet? - Das klingt so, als ob nur die Deutsche Rohstoff AG weiss wie es geht und alle anderen nicht. Das passt nicht.
Fast alle anderen Firmen schreiben in ihren Berichten, das sie 2020 innerhalb ihres Cashflows neu bohren wollen und obendrein versuchen wollen, Schulden zurückzuzahlen. Die Finanzinstitute fahren angesichts des dramatischen Preisverfalls beim Gas ihre Kreditlinien an die Firmen scharf zurück. Denen bleibt auch nichts mehr anderes übrig, als mit dem Geld auszukommen, was sie generieren können. Viele dürften froh sein, wenn die Erlöse dafür reichen die Produktionshöhe aufrecht zu erhalten. ALLE sehnen ein Ende des Preishorros herbei - aber der wird eher noch schlimmer werden. Die Branche treibt sich selbst durch ihr ungehemmtes Wachstum in den Abwärtssog.
Und da will die Deutsche Rohstoff AG die Verschuldung noch ausweiten und mehr fördern.
https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/...ch-bewaehrt-2048131/
Die Experten erwarten 2020 doppelt so stark steigende Angebotsmengen außerhalb der OPEC - USA, Brasilien und Norwegen werden genannt - als die Nachfrage wächst. Ausgerechnet die Norweger, wo deren Staatsfonds gespeist aus den Ölverkäufen nicht mehr in Ölwerte investieren will - die Scheinheiligkeit pur.
Die OPEC sieht die Lage anders, da einige große US Produzenten angekündigt haben sollen 2020 weniger zu fördern. Und sie erwarten eine gute Nachfrage getrieben durch ein robustes Weltwirtschaftswachstum und weniger Spannungen im Handelskrieg zwischen den USA und China. Andere Kapitalmarktkteure wie Goldman Sachs Group Inc., Standard Chartered Plc, DNB ASA und SEB AB sind auch dieser Auffassung.
Der CEO von Total SA erwartet eine erhebliche Überversorgung im ersten Halbjahr 2020 und erwartet, das die OPEC mehr kürzen wird, wenn der Preis unter 60 USD geht.
Erläutert wird noch, das der Iran einen Ölpreis von 195 USD und Saudi-Arabien von 84 USD bräuchten, um ihre geplanten Staatsausgaben 2020 zu bezahlen. Die Lage in Venezuela wird immer schlimmer. Der Irak unterdrückt Protestbewegungen im Land.
Wenn die OPEC zusätzliche Kürzungen vermeidet und der Preis für Brent Richtung 45 USD sinkt, dann dürfte die US-Förderung um 20 % fallen. Was dann wohl mit einer Pleitewelle vieler Firmen verbunden wäre, bei denen die Finanzierung ausläuft. Auch unter diesem Aspekt ist es natürlich ratsam, wenn die DRAG ihre 2021 endende Anleihefinanzierung jetzt auf Ende 2024 verlängert, denn 2021 ist relativ bald im Vergleich zu Wettbewerbern.
https://www.energyvoice.com/oilandgas/211951/...pite-crash-forecasts/
7 x in den vergangenen Jahren soll der Gaspreis knapp unter 2 USD gewesen sein. 2 USD sind nicht kostendeckend - erst recht nicht beim Fracking wird in dem Artikel klargestellt. Durch die massive Überproduktion und daraus resultierend einer enormen Überproduktion sollen etliche US Firmen am Randes des Bankrotts stehen.
Aber es wird auch festgestellt, das der Preis bisher immer bei diesem Level auch wieder nach oben gedreht hat. Dabei muss man wissen, das dies nur ein Referenzpreis ist, der nichts mit den tatsächlichlich erzielten Preis vor Ort zu tun hat. Der richtet sich stark nach den Transportmöglichkeiten und dem Bedarf vor Ort. So hatte im Q3 2019 eine Firma in Colorado ca. 1,70 USD erlöst, während eine Firma in Texas nicht mal mehr 0,5 USD bekam. Oft wurde Gas sogar für lau abgefackelt.
Der Gasanteil nimmt auch an den Bestandsbohrplätzen der Deutschen Rohstoff AG zu. Jetzt mit neu Olander sieht es im ersten Halbjahr 2020 wieder besser aus und der Mix müsste wieder etwas mehr in Richtung Öl gehen. Und Colorado scheint nicht der schlechteste Ort zu sein, auch wenn man das mit der Aktivistengruppe gegen Fracking leicht meinen könnte. Z.B. Texas müsste viel schlechter sein. Jedenfalls solange Mexiko nicht sehr viel Gas mehr importiert.
In dem Artikel wird auch gut erklärt, warum viele Firmen weiterfördern, obwohl mit dem Gasverkauf die Kosten schon lange nicht mehr gedeckt sind:
1. Man braucht einen Cashflow, um die laufenden Zinsen der Kredite bedienen zu können.
2. Man zahlte ältere hochverzinste Anleihen zurück und nahm (mehr) neue Anleihen zu niedrigeren Zinsen auf. Das Geld investierte man dann in neue Bohrungen und die müssen - siehe 1. Allerdings ist das Risiko jetzt so hoch, das für neue Anleihen mittlerweile in der Spitze 22 % Zinsen aufgerufen werden - bei ca. 2 % für US Staatsanleihen. Das zeigt, wie riskant das Öl- und Gasgeschäft in den USA jetzt ist. Kein Wort bisher dazu von der Deutschen Rohstoff AG.
3. Immer mehr Kohlekraftwerke werden dichtgemacht und durch Gaskraftwerke ersetzt. Die LNG-Logistikkette ist weiter im Aufbau. Die Investoren hoffen auf diesen Trend und darauf, das die Nachfrage mittelfristig das heutige Überangebot aufnimmt und die Preise wieder steigen.
Laut einem Artikel des WSJ sollen Investoren bereits hunderte Milliarden USD im Sektor verbrannt haben. Die haben "die Schnauze voll". Das eingesetzte Kapital, die Anzahl der Bohrlöcher und im Dezember 2019 auch die Produktion sind gefallen. Es werden im Artikel auch weitere Szenarien genannt, in denen der Gaspreis steigen könnte.
Genau darin liegt ja aber auch die mittelfristige Chance. Ich bin echt gespannt, ob die bpd im ersten Halbjahr 2020 von 13 auf 13,5 steigen oder nicht.