Der einstige Stern
Warum wird sowas nicht von IR gepusht? Ist der Aktienkurs noch zu hoch?
Zudem hat sich der Kurs erholt und liegt nun auf dem Niveau von Anfang 2018. Das heißt nichts anderes, dass die Jenoptik, welche sich in den letzten 12 Monaten operativ sehr gut entwicklet hat, beim aktuellen Kurs deutlich günstiger ist, bei guten Aussichten.
Jeder Langfristige Investor muss hier quasi neugierig werden und sich die Firma mal ansehen!
https://evertiq.de/design/23936
Aber schauen wir uns das ganze mal genauer an:
1.) Der Sondereffekt durch die Mauteinführung fällt dieses Jahr weg. Ok. Das kommt vor. Der Einbruch ist aber nicht so stark, wieder Mauteffekt war. Ergo: Das Gesamtgeschäft wächst.
2.) Die erworbenen Unternehmen entwickeln sich gut unf führen zu mehr Umsatz. Ok, gut.
3.) Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung drücken aufs Ergebnis. Sehr gut. Heute investertes Geld ist der Gewinn von morgen.
4.) Der Auftragsbestand ist höher, als er es vor einem Jahr war. Sehr gut, die Produkte von Jenoptik sind also weiterhin gefragt und die künfigen Monate ist also genug Arbeit im Hause. Hier werden sicherlich ein paar Margenstarke Dinge dabei sein, sonst würde man an der Prognose nicht gest halten.
5.) Die anvesierten Margen liegen immer noch über 10%, was für ein Unternehmen des Maschinenbaus wirklich ausgesprochen gut ist. Der Ausreißer beim Ebit sollte im laufenden Jahr wieder besser werden.
Es läuft also gut und es ist anzunehmen, dass es das auch weiterhin tun wir. Jedenfalls sehe ich keine nicht handelbaren Risiken. Die Bewertung der Aktie ist nun etws zurück gekommen und somit durchaus wieder angenehem. Evtl. taucht der Kurs in den nächsten Wochen nochmals unter die 30 kurzzeitig ab. Hier sollte aber dann aus meiner Sicht dann Schluss sein. Ich lass meine Aktien einfach rumliegen.
Der langjährige Aufwärtstrend läuft momentan bei etwa 24. Da ist also noch etwas Luft. Bei diesem Kurs wäre man bei einem erwarteten Gewinn von etwa 1,50 mit einem KGV von 16 bewertet, was plusminus dem Schnitt der letzten Jahre entspricht. Man ist also momentan nicht teuer.
Ich persönlich kritisiere die Dividendenhöhe. Die Ausschüttung beträgt gerade mal etwa 20% des Gewinnes. Auch als wachsendes Technologieunternehmen sollte man meiner Meinung nach mind. 30% des Gewinnes ausschütten. Ich stimme daher nicht für die Dividende.
Immerhin 14,81% haben den Vorschlag zur Dividende abgelehnt und auch 16,23% haben der Genehmigung für eine mögliche Kapitalerhöhung widersprochen.
Eins muss man der Aktie aber heute lassen, sie performt ordentlich gegen den Markt, schade.
Spannend ist, ob man die Unterstützung bei etwa 26,50 wird halten können. Hier kommt mittlerweile auch der langfristige Aufwärtstrend ins Spiel, auf dem wir dann hoffentlich spätestens nach oben hin abprallen werden. Wenn wir den nicht halten, dann gäbe es nochmals eine Widerstand bei etwa 22. Da drunter ist dann Charttechnisches Niemandsland. Das möchte ich eigentlich nicht mehr sehen müssen.
Vom Unternehmen gibt es seit der HV nichts Neues. Der Markt geht von einem niedrigeren Gewinn 2019 aus, somit ist Jenoptik mit dem über 20fachen des erwarteten Gewinns bewertet, also definitv kein Schnäppchen.
Im August werden die nächsten Zahlen veröffentlicht. Vielleicht wissen wir dann auch schon mehr zu den möglichen Übernahmezielen.
Es gibt momentan Gerichtsverfahren wegen von Jenoptik vertriebene Blitzer. Die Rohdaten der Messung, bis zu 4000 pro Messung, werden nämlich nicht gespeichert, sondern nach der Messung verworfen. Man argumentiert, dass so Fehlauslösungen durch z.B. Lichtreflexe, Handystrahlen oder ähnliches im Falle eines Gerichtsverfahrens nicht mehr herangezogen werden könnten um den vermeindlichen zu schnellen Autofahrer zu entlasten!
https://www.westfalen-blatt.de/OWL/...hren-Blitzer-Nico-droht-das-Aus
https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/...Blitzer-droht-das-Aus
Das wär natürlich schon bitter, denn:
1.) Wie viele Geräte müssten dann außer Betrieb genommen werden und wahrscheinlich auch quasi kostenfrei durch Jenoptik modifiziert werden?
2.) Wie kann bei Jenopik in Zeiten von billigen Speichermodulen denn Speicherplatz nicht eingeplant werden? Es ist doch bekannt, dass die Messungen von Blitzern immer wieder vor Gericht in Frage gestellt werden und die Daten der Blitzer herangezogen werden.
Ich bin mal gespannt, wann das Gerichtsurteil fällt. Ob es den Kurs wirklich beeinflusst, weiß ich nicht, aber es hilft jedenfalls momentan auch nicht.
https://m.spiegel.de/panorama/justiz/...aet-aufgehoben-a-1276489.html
Es kam, wie es kommen musste. Ich verstehe es nicht, warum man auf die Datenspeicherung verzichtet hat.
https://www.jenapolis.de/2019/07/10/...chen-verfassungsgerichtshofes/
Man wird also zumindest die Software anpassen. Ich bin gepannt ob das reicht, oder ob auch Hardware angepasst werden muss.
Zumindest ist diese Stellungnahme dann doch ein Hinweis darauf, dass man insgeheim weiß, dass man was tun muss.
Auch andere Kreise außerhalb des Saarlandes gehen nun auf Jenoptik zu:
https://www.swp.de/...erung-fuer-kritisierte-blitzer-an-31776229.html
Das Problem dürfte aus der Welt zu schaffen sein und maximal nur einen niedrigen Millionenbetrag kosten. Ob dies alleine ein Grund für den Kursrutsch ist, weiß ich nicht, scheint mir aber total übertrieben.
Somit kommt nur weitere Unsicherheit auf, deshalb m.E. schlecht gemacht.
Es wäre zu wünschen, dass klar gesagt wird, dass Softwareanpassungen definitiv ausreichen und was der Spaß in etwa kostet, bzw ob die Aktion die Finanzplanung beeinflusst.
Zumindest die nahezu zeitgleich erfolgte KZ Reduktion der DZ Bank hat zusätzlich geholfen, dass der Kurs heute 6% runter ist...
Für mich ist Jenoptik nun günstig und mit der Annahme, dass sich die Geschichte nicht signifikant auf die Finanzplanung auswirkt, habe ich mal meinen Bestand aufgestockt.
Ich komme selbst aus dem Maschinenbau und weiß aus eigener Erfahrung, dass die Behebung eines solchen Problems vor allem Zeit benötigt. Die Prüfung und das Gerangel mir der PTB dauert seine Zeit.
Mutig dein Kauf heute. Langfristig wahrscheinlich aber klug.
Als der Wert bis auf 35 hochgelaufen ist, war er für mich überbewertet und ich habe bis auf einen Altbestand vor 2009 fast alles verkauft. Jetzt muss ich mal wieder was zukaufen.
Hoffe natürlich, dass Trump die Weltwirtschaft nicht in den Abgrund reisst, von daher schon auch mutig.
Im Juli will man ein Softwareupdate zur Prüfung einreichen.
Ich bin mal gespannt, ob dass reichen wird. Schließlich brauchen die Daten auch Speicherplatz. Wenn der knapp ist, dann klagen die Betreiber wieder...
Das Thema dürfte so sicher noch eine Weile aktuell bleiben...
Ich hoffe mal, dass im September dann klar ist, was wirklich zu tun ist. Wahrscheinlich dauert es aber länger...
Stelle mich kurz vor:
War bis Anfang 2018 in Jenoptik investiert und habe dann aufgrund der Marktschwäche im ersten Quatal 2018 neben einigen Anderen ( zum Glück ) aber ( leider ) auch diese Posi aufgelöst .
Wenn ich mir den Chart anschaue , sollte hoffentlich irgendwo bei 22,00 Euro ein Boden gefunden werden .
Kommt der derzeitige Absturz von der allgemeinen ( bescheidenen ) Weltmarktlage oder hauptsächlich aus dem Problem mit dem Lasermessgerät.
Oder einfach warten bis " dont forget to come back in September " ?
Kurzes Statement wäre hilfreich für mich .
Finde die gelieferten Zahlen ganz ok , Divi auch , werde sicher wieder einsteigen bei den Kursen .
Bei dem Problem mit dem Lasermesser frage ich mich , ob das nicht ein Problem des Bestellers ist und nicht des Lieferanten .
Man wird doch das geliefert haben , was gefordert wurde, oder sehe ich das zu Blauäugig ?
Off Topic:
Muss doch ein erhabenes Gefühl sein , wenn man mal geblitzt wird und dabei sein eigenes Investment
untersützt . Man muss sich dann natürlich auch den richtigen Blitzer aussuchen .
IMHO
Danke für Eure Meinuingen
Ein kurzes Statement wäre hilfreich für mich .
https://www.freiepresse.de/vogtland/plauen/...uen-mit-artikel10477995
Die Geräte werden wohl , zumindest zum Teil , verleast und nicht verkauft .
Damit liegt der schwarze Peter für eventuelle Umrüstungen der Blitzer wohl beim Hersteller.
Ist aber schwierig was darüber rauszufinden , schein alles geheim zu sein .
Zitat :
Jenoptik bietet ein Modell an, das die Stadt nutzt. Die Firma vermietet die Säulen, stellt sie auf und kümmert sich um Wartung und Versicherung. Die Stadt zahlt dafür eine Monatsgebühr oder eine Pauschale pro verwertbarem Datensatz, heißt es auf der Internetseite des Unternehmens. "So helfen wir Ihnen, die Verkehrssicherheit in Ihrer Kommune zu erhöhen und gleichzeitig Ihren öffentlichen Haushalt zu entlasten", wirbt Jenoptik im Netz.
ok, war doch nicht so schwer was rauszufinden .
Also wohl doch "Geräteleasing" .
Das ist gerade in technischen Dingen nicht immer ganz einfach zu beantworten. In der Regel (Maschinenbau) sind die bestellten Güter der Anfragespezifikation entsprechend und alle sind glücklich.
Natürlich lässt sich nicht jedes Detail in eine Spezifikationen pressen, so dass man ja auch häufig einen "etablierten" Anbeiter kauft, da dieser über ein sehr spezifischen Fachwissen in der betreffenden Brachne hat und diverse Dinge kann/gelöst hat, die man braucht, aber als Anwender nicht bedacht hat.
Beispiel aus dem Bergbau:
Für eine Unterdruckleitung, die Gas, Wasser und Sand führt, soll eine gummiausgekleidete Absperrklappe gekauft werden.
Es liegen zwei vom Lesen her und den Ansprüchen entsprechende Angebote vor, der eine ist aber nicht der Standardlieferant und etwas günstiger. Dieser wird gekauft.
Eine Woche nach Inbetriebnahme der Klappe fällt diese auf. Eine Untersuchung ergibt, dass die Gummiauskleidung beim günstigern Ventil nicht mit dem Gehäuse verklebt ist.
Das Verkleben ist bei durcklossen oder Überdruckanwednungen nicht notwendig, keiner achtet auf das Detail, bevor es zu einem Schaden kommt...
Ich denke, Ihr versteht, was ich meine.
Zurück zu den Blitzern:
Ich kann mir vorstellen, dass dieses Detail auch nicht nicht im Fokus stand und man davon ausging, dass der Hersteller solche Fragen vorhergehend ausreichend geprüft hat. Schließlich nehmen ja alle "anderen" auch die Geräte von Jenoptik...
Mir persönlich ist das ganze trotzdem Suspekt, da man ja weiß, das gute Anwälte immer wieder die Messungen in Frage stellen, von daher hätte man mit einem Risikomanagement in der Entwicklung dies Lücke eigentlich auftun müssen.
Heute scheint es erstmal einen kleien Zucker nach oben zu geben. Ob das mehr als eine techn. Gegenbewegung ist sehen wir dann im Laufe der nächsten Woche.