TeamViewer AG - Hype oder echte Kursrakete?
Seite 518 von 518 Neuester Beitrag: 10.05.25 01:49 | ||||
Eröffnet am: | 14.09.19 07:54 | von: Zeitungslese. | Anzahl Beiträge: | 13.935 |
Neuester Beitrag: | 10.05.25 01:49 | von: eisbaer1 | Leser gesamt: | 8.642.424 |
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Dann hast Du den gewünschten einen Grund ;-)
2025e 11,7
2026e 10,3
KGV der Peergroup
>20!!!
Ein mit 7% p.a. wachsendes SAAS Unternehmen mit KGV 10 bis 12 ist einfach nur spottbillig!
Die Aussagen zum fehlenden Wachstum trotz 1E Übernahme waren natürlich Nonsens!
Man sollte aufpassen, ob man von proforma Umsätzen oder TV Standalone spricht.
Umsatzentwicklung TV lt. Factset in Mio EUR
2024: 671,4
2025e: 783 -> +27,26%
2026e: 854,7 -> +9,15%
Der erwartete Umsatzsprung 2025 geht weit über 80 Mio USD zugekauften 1E Umsatz hinaus.
Da ist nix mit Stagnation im TV Altgeschäft!
Bei für 11 Monate in 2025 erwarteten 70 Mio EUR 1E Umsatz entfallen 41,6 Mio EUR Umsatzsteugerung bzw. +6,2% auf das TV Altgeschäft.
Ich habe es langsam satt, dass einige Forenteilnehmer hier immer wieder faktenfrei ihre Gülle über TV ausschütten.
Zudem ist es schlicht eine Frechheit der Dt. Bank, eine 8% Kurszielsenkung mit einem etwas schwächer erwarteten Umsatzwachstum in Q2 zu begründen.
Schon der gesamte Gewinn eines einzelnen Jahres macht im Barwertkalkül einer Unternehmensbewertung selten mehr als 5% aus. Ein leicht schwächeres WACHSTUM in einem einzigen Quartal... zumal politisch motiviert und damit durchaus mit Potenzial von Nachholeffekten in Q3ff...
Da wollte jemand mit Gewalt ein negatives Signal setzen! Dann soll er es auch so schreiben und nicht solchen Nonsens!
Für den Unternehmenswert ist nahezu ausnahmslos die nachhaltige Cashflow / Gewinnentwicklung maßgeblich.
Nicvts, aber auch gar nichts in den Q1 Zahlen deutet auf eine Schwächung des nachhaltigen Gewinnwachstums hin.
Im Gegenteil hat die Profitabilität trotz 1E Übernahme in Q1 deutlich zugelegt.
Die mit einer Übernahme verbundenen Zusatzkosten (Transaktionskosten, Integrationskosten etc) fallen typischerweise zu großen Teilen zeitnah zum Transaktionsabschluss an.
Der für 1E in Q1 gebuchte Haircut auf passive Rechnungsabgrenzungen etwa fällt in Q2 ganz sicher nicht nochmal an...
Zudem trägt 1E in Q2 volle 3 Monatsumsätze und nicht (inkl Haircut) letztlich nur einen Monatsumsatz bei.
Wenn TV trotz Übernahmekosten noch immer 29 Mio EUR Quartalsgewinn erzielt hat, dürften wir in Q2 vermutlich bereits 40 Mio Quartalsgewinn sehen.
Es mutet schon als boshaft an, wenn man diese Fakten knallhart ignoriert. Wer hier kritisiert sollte mal bei Bayer nachfragen, wie die Gewinnentwicklung nach überteuerten Übernahmen aussieht.
Dass TV selbst im Quartal der Übernahme eine fette Umsatz- und Gewinnsteigerung hinlegt und die Finanzierungskosten der Übernahme auf lächerlich niedrige 3,9% deckeln konnte, ist glasklar positiv und Beleg dafür, dass der CEO besser als die meisten Börsianer wusste, was er da tut.
Der CEO hält selbst ein riesiges Aktienpaket. Man darf davon ausgehen, dass er seinen mit Abstand größten Vermögenswert nicht sehenden Auges durch eine offensichtlich verlustbringende Übernahme ruiniert.
Natürlich ist nie ausgeschlossen, dass sich bestimmte der Übernahme zugrundeliegende Annahmen im Nachhinein als falsch erweisen.
Die Zukunft bleibt eben ungewiss.
Aber anzunehmen, dass das alles auf jeden Fall nur schief gehen kann und der CEO blindlings überteuert zugekauft hat, grenzt an einen Untreuevorwurf, den man tunlichst sehr gut begründen können sollte, um sich nicht des strafbewährten Vorwurfs falscher Verdächtigung auszusetzen.
Es ist eine Unsitte in Dtl. dass nahezu alle unternehmerischen Handlungen einem Generalverdacht der Kapitalvernichtung unterworfen werden statt ein Mindestmaß an Vertrauen gegenüber den handelnden Personen aufzubringen.
Ich habe bei TV nach der Übernahne bei Kursen unter 10 EUR massiv zugekauft und sehe gerade wegen des zugekauften Wachstumsschubs und des Synergiepotenzials große Chancen für eine nachhaltige Neubewertung des Unternehmens.
Man hat die Altaktionäre um keinen Cent verwässert, sondern 1 E komplett für unter 3,9% Zins finanziert. Wenn 1 E auch nur eine normale Gesamtkapitalrendite von 8 bis 10% erwirtschaftet, bringz das für die TV Aktionäre bereits einen deutlich positiven Leverageeffekt. Wenn dann auch noch das Wachstum gestärkt und Synergieen gehoben werden, kann die Übernahme letztlich zum Kursturbo mutieren.
Wie gesagt, 3,9% Finanzierung für ein wachstumsstarkes und von Anfang an profitables Asset... sind ein GESCHENK!
Im Bereich von ca. € 10,80 hat Teamviewer heute 7 Mal nach oben gedreht... ich hab diese Intraday-Unterstützung eben zum Nachkauf genutzt und (vorerst einmal) die Stopp-Loss wieder entfernt.
Langsam wär halt wirklich gut, wenn TMV mal wieder nach oben geht (wenigstens über 11 Euro) damit noch mehr Leute, die nach den Zahlen verkauft haben, wieder einsteigen.
Die Kaufseite guckt apathisch wie das Kaninchen auf die Schlange.
Mit Eröffnung der US Börsen gab's erwartungsgemäß sofort neue Tagestiefs. Die US Shorter lassen sich hier nicht zweimal bitten, wo das Geld auf der Shortseite so einfach zu verdienen scheint, weil auch nach drei Tagen permanenten Abverkaufs null Gegenwehr der Longies kommt.
Offenbar haben sich viele längst damit abgefunden, dass Teamviewer weiterhin nur als Kurzfristtrade erfolgreich handelbar ist und man deshalb ganz genau auf den EK achten muss, um nicht permanent auf der falschen Seite des Kursgeschehens zu stehen.
Im Gegensatz zu Sonnenschein sehe ich im heutigen Kursverlauf keinerlei Anzeichen einer Stabilisierung. Im Gegenteil zeigt TV in einem stabilen bis leicht positiven Gesamtmarkt eine massive Underperformance und Kursschwäche, wie sie in kaum einer anderen Mittelstandsaktie wiederholt auftritt. Dass eine Aktie wegen enttäuschender Zahlen einmal 10% fällt... geschenkt.
Aber dass eine Aktie immer wieder über Tage und Wochen systematisch abverkauft wird und sich von der Gesamtmarktentwicklung komplett entkoppelt, ist eine Eigenschaft, die ich im deutschen Aktienmarkt in dieser Aggressivität nur bei Teamviewer oder Evotec kenne.
Letztere sorgt mit einem hoch unprofitablen Geschäftsmodell mit schöner Regelmäßigkeit selbst für Negativschlagzeilen. Bei Teamviewer indessen hat das Agieren einiger Marktteilnehmer offenbar auch eine persönliche Note, denn angesichts der in den letzten Monaten gemeldeten Fundamentaldaten könnte der Chart auch das Abbild eines stabilen Langweilers sein.
Die Daytrader feiern hier in schöner Regelmäßigkeit völlig ungeniert und weitgehend ungestört ihre Parties. Mal long, dann wieder short. Zwischen diesen Extremen schläft das Handelsvolumen immer wieder ein, um in der Nähe und insbesondere nach Quartalsmitteilungen extrem anzusteigen.
Auch heute wieder sehen wir das gleiche Strickmuster wie tags zuvor. Im Tagesverlauf unter permanentem Trommelfeuer über die Briefseite stetig immer weiter abwärts. Die Verkaufsseite scheint endlos viel Munition parat zu haben und wartet nur darauf, dass auch die letzten Käufer entnervt das Handtuch werfen, um schnellstmöglich Geländegewinne auf dem vorgezeichneten Weg zur 10-EUR-Marke zu machen, bevor der RSI14 in den aus Verkäufersicht kritischen Bereich unter 20 abtaucht, wo die letzten Abverkäufe regelmäßig ihr Ende fanden.
Obwohl schon oft gesagt... es ist wie malen nach Zahlen... die Kurzfristzocker malen sich ihren Chart nach einfachsten Symmetriekriterien... fundamentale Entwicklung?? Vollkommen egal!
Da wo die Aufwärtsbewegung startete, muss der Kurs wieder hin... dazwischen zu investieren bringt nur Verluste... wenn die Daytrader es geschafft haben, diesen Gedanken in genügend vielen Köpfen festzusetzen, müssen sie keinen Widerstand mehr fürchten und sämtliche chartechnisch abgeleiteten Kursziele werden zur selbsterfüllenden Prophezeihung...
Unter normalen Umständen sagt man immer, die Börse mache nie das, was jeder erwartet...
Teamviewer scheint einem immer wieder das Gegenteil beweisen zu wollen..
Es passiert genau das, was das Chartbild vermuten lässt... und der RSI14 markiert in seinen Extremen regelmäßig die Wendepunkte...
In einem effizienten Kapitalmarkt dürfte ein solches für jedermann durchschaubares Spiel niemals funktionieren, schon gar nicht mehrfach... aber genau das passiert und ich will mir gar nicht ausmalen, was die Aktie macht, wenn der DAX wieder deutlich den Rückwärtsgang einlegt...
Wie gesagt, die Fundamentaldaten überzeugen mich 100%.
Dieses Schicksal teilt TV übrigens auch mit Baidu.
Eine weitere Aktie aus dem Sortiment... im Peergroupvergleich unfassbar mies bewertet... viele Analysten voll des Lobes... hochprofitables Geschäftsmodell... und dennoch seit Jahren ein katastrophales Chartbild und quais jede Kaufempfehlung wird postwendend für neue Shortattacken genutzt... null Chance für die Aktie, sich aus diesem jahrelangen Abwärtstrend irgendwie zu befreien und auch nur mal einige Monate nachhaltig über der 200 Tage Linie zu notieren...
Der Markt hat offenbar ein paar Hassaktien, denen er keinerlei Erholung gönnt, ganz gleich wie hoch die gemeldeten Quartalsergebnisse ausfallen... letztlich setzt sich die jahrelange Underperformance immer weiter fort...
Nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen sollten Über- und Untertreibungen nur kurzfristig Bestand haben... gerade die Baidu-Aktie oder eben auch Teamviewer scheinen indes das Gegenteil zu beweisen und sich von den Fundamentaldaten weitgehend entkoppelt zu haben???
Insofern trotz fundamentaler Überzeugung immer auch bewusst sein, dass Charttrader erfolgreiches Value Investing u.U. auch jahrelang unterminieren können, so dass man mit muy and hold keinen Blumentopf gewinnt, obwohl sich der objektivierte Unternehmenswert stetig erhöht...
Börse ist bisweilen einfach frustrierend...
Ich würde mich sehr darüber freuen :-) Meine TV Position hat die zur Langfristanlage gedachte Zielgröße bereits deutlich überschritten und ich könnte extrem gut damit leben, nicht nochmals verdoppeln zu müssen.
Wenn der Abverkauf allerdings weiter forciert wird und die Aktie wie im November 24 nochmal unter 9 EUR geprügelt wird, werde ich keine Sekunde zögern, den Verdoppler durchzuziehen und auf eine Wiederholung des nun schon mehrfach beobachteten Kursmusters zu spekulieren.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Aktie beide zumacht in diesem Jahr, denn auch wenn die Zahlen voerst nicht für neue Höhenflüge sorgen, so wächst man weiter immerhin, daher würd ich hoffen unten wird zuerst zugemacht, das wär langfristig wohl bullischer.
So billig wie Du denkst is das Unternehmen aber nicht Eisbaer. Bei den ganzen Peer Group Vergleichen berücksichtigt keiner die Schulden und die sind bei TMV mit über 1 Mrd einfach wirklich hoch seit der Übernahme. Wenn man den Unternehmswert vergleichen würde wär man da mit Sicherheit wesentlich näher dran und nen Abschlag muss sein, son Schuldenberg birgt immer auch Risiken.
Verschuldung hoch, Ausblick unsicher, große Wettbewerber, unternehmungsführung naja...
Dann hoffen wir mal, dass sich TMV nicht übernimmt.
Kurs wird wohl lange zw. 8 und 14 pendeln die nächsten Jahren. Da werden viele damit zocken...
Wenn Du von KGV schreibst, dann ist das ein Ertragswert auf equity Basis. Da sind die Zinsen als betriebswirtschaftliches Äquivalent der Finanzverschuldung (net debt) voll wertmindernd berücksichtigt und es bleibt kein Raum für einen darüber hinaus gehenden Abzug der Schulden. Solange marktübliche Zinsen bezahlt werden, kann das Unternehmen die Nettoverschuldung unendlich lang tilgungsfrei finanzieren. Fällige Anleihen werden durch Ausgabe neuer Anleihen zum Marktzins refinanziert.
Wenn überdies erwirtschaftete Gewinne nicht vollständig ausgeschüttet sondern thesauriert werden, steigt peu a peu die Bonität und die Zinslast sinkt und erhöht die Profitabilität zusätzlich.
Schulden sind nur für bonitätsschwache Unternehmen ein Problem. Teamviewer hat mit einem FK Zins von 3,9% für eine komplett fremdfinanzierte eines Startups gerade bewiesen, dass die Banken und Anleihemärkte TV als Bonitätsmonster ansehen.
Bonitätsstarke Unternehmen können die EK Rendite durch Verschuldung beträchtlich steigern, solange die Gesamtkapitalrendite des Übernahmeobjekts über dem FK Kostensatz liegen. (Leverageeffekt)
Deshalb reite ich so beharrlich auf den 3,9% FK Kosten der Übernahme herum. Das ist spottbillig und eine extrem gute Grundlage für die Chance auf deutliche Gewinnsteigerungen dank 1E.
Ein positiver Kapitalwert der 1E Übernahme heißt, das Aktionärsvermögen steigt.
Man sollte begreifen, dass ein Kaufpreis nie allein nominal betrachtet werden darf, sondern unter Berücksichtigung der Finanzierungskosten.
Nominal waren Immobilienpreise in 2020 auf Rekordniveau... real unter Berücksichtigung unter 1% liegender Immo Zinsen so billig wie niemals zuvor.
Mit 10000 EUR Zins p.a. konnte man mit Zinsbindung für 30 Jahre mehr als 1 Mio EUR finanzieren... bei 3,5% heute nur noch 286.000 EUR...
Eine Immobilie in guter Lage, die 2020 1 Mio EUR kostete, kostet heute immer noch 1 Mio EUR... kostet nun aber die Kleinigkeit von 25.000 EUR jährlich mehr Zins, ist demnach heute für die meisten Mitbürger unfinanzierbar geworden, denen 2020 im Zweifelsfall auch 2 Mio EUR Darlehen ohne mit der Wimper zu zucken ausgereicht worden wäre...
Bei TV wurde im Herbst über Finanzierungskosten des 680 Mio EUR Kaufpreises von 5 bis 6% spekuliert... nun sind es 3,9%, was mal eben einen Unterschied beim EBT von 7,5 bis 14,3 Mio EUR ausmacht...
Für mich ändert das die Erfolgschancen der 1E Übernahme beträchtlich... wenn Marktteilnehmer und Analysten das nicht wahrhaben wollen, sind sie entweder short ober schlicht betriebswirtschaftlich ahnungslos.
Wenn jedes GAP geschlossen würde, gäbe es niemals nachhaltige Aufwärtsbewegungen... US Aktionäre von Amazon und Co, wo Charts im langfristigen Bild von links unten nach rechts oben verlaufen können über den dt charttechnischen Irrsinn nur müde lächeln...
Irgendwann ist das Ende der Fahnenstange einfach erreicht...
Schaut an, was tot gesagte Stellantis, Schaeffler, Grenke nach Divi Abschlag gemacht haben... da träumten die ewig gestrigen Shorter garantiert auch von GAP Auffüllung...
tja Pustekuchen... 8% Divi Abschlag bei Stellantis und Schaeffler postwendend ausradiert... Grenke kämpft monatelang mit der 14er Marke... kassiert 40 Cent Divi Abschlag und überrennt die 14er Marke urplötzlich ohne Mühe... bei Aroundtown wollten die Charttrader mit Gewalt nochmals zu SMA38 und 50... gegen den Trend der Peers und jede wirtschaftliche Vernunft... heute dann nachrichtenlos schnurstracks über SMA100 und SMA200...
Wenn die DZ Bank mit der Aussage, dieser Abverkauf sei fundamental nicht nachvollziehbar Recht behält und der DAX nach heutigem ATH nun Richtung 25000 durchzieht, würde ich nicht allzuviel Geld auf einen zeitnahen Gapclose zur 10 EUR Marke setzen. Dann ist ein Knall zurück zur 13er Marke m.E. deutlich wahrscheinlicher...
Der dreitägige Abverkauf war in seiner Brutalität und Underperformance gegen einen starken Gesamtmarkt relativ einzigartig.
Bei GFT gab es am Tag der Zahlen nach extrem starken Lauf auch einen 8% Rutsch. Schon am nächsten Tag folgte ein erster 4% Konter...
So sieht kurzzeitige Enttäuschung ohne strategische Shortattacke aus...
Was bei TV ablief, war m.E. von langer Hand geplant und gnadenlos exekutiert...
Sobald sich die Vola beruhigt und der RSI14 Richtung 20 abgekippt ist, drehen Algocomputer die Shortposition sprunghaft auf long... das war in jedem der letzten Abverkäufe immer dasselbe Muster... und das Zeitfenster, den Kurs Richtung 10 zu drücken bevor der RSI14 den Wendepunkt erreicht, schließt sich mit jedem weiteren Handelstag rasant...
wie alle statistischen Kennzahlen ist der RSI14 eine reine Rechengröße und als solche in ihrer kurzfristigen Entwicklung sehr gut prognostizierbar...
In Relation zur Kursentwicklung der Peergroup, die in den letzten Tagen teils kräftig zugelegt hat, hat TV nicht nur 20 sondern teils 30 und mehr Prozentpunkte verloren... und das m.E. auch noch ohne fundamentale Rechtfertigung... wenn auch nur ein Analyst in dieses Vakuum hineinstößt und eine starke Kaufempfehlung nach dem Motto genug ist genug ausruft, drehen die Daytrader ihre Party postwendend auf long und wir stehen urplötzlich bei 15 EUR und diskutieren über Jahresendziele von 20 oder mehr, wenn der DAX Richtung 30000 marschiert, weil der Markt allmählich realisiert, was über 100 Basispunkte EZB Zinssenkungen allein bei EU Unternehmen an Zinskostenersparnissen und Gewinnsteigerungen ohne einen einzigen EUR Umsatzsteigerung auslösen...
EU Unternehmen sind höher verschuldet als in hohem Maße EK finanzierte Wettbewerber aus USA oder China. In keiner Wirtschaftsregion setzen Leitzinssenkungen höhere Kostenersparnisse frei als in der EU. Jahrelang darbende Mittelstandsunternehmen wie Dr Hönle berichten urplötzlich gewaltige EBIT Steigerungsraten, gefolgt von 20% Kurssprüngen. Der Markt liegt in weiten Teilen offensichtlich schief und hat ein weiteres Mal ob all der Krisenrhetorik viel zu spät realisiert, dass Chinas Wirtschaft trotz US Zöllen gerade nach oben ballert... 8% Exportwachstum trotz 25% Einbruch der USA Exporte...
Trump und offensichtlich auch viele Marktteilnehmer wollen nicht zur Kenntnis nehmen, dass 7,5 MRD Menschen außerhalb der US Zollgrenzen leben und wirtschaften.
Kaufkraftbereinigt hat China die USA seit Jahren als weltweit größte Volkswirtschaft überholt. Westliche Politiker halten krampfhaft an nominalen BIP Zahlen fest, um sich nicht der Realität stellen zu müssen, dass die G7 längst durch Indien, Russland und Brasilien gesprengt wurden und China den Platz als glasklare Wirtschaftsmacht Nr 1 zukünftig allenfalls gegen Indien verteidigen muss, während die USA, Dtl. etc. längst im Sinkflug unterwegs sind.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...uttoinlandsprodukt/
Ich hoffe auf eine Fortsetzung der Stabilisierung / Bodenbildung im Bereich der 11 EUR Marke und einen anschließenden harten Rebound, der hoffentlich den ein oder anderen Shortie auf dem falschen Fuß erwischt und bestenfalls ruiniert.
Ich kann mich einfach nicht mit Geschäftsmodellen identifizieren, die systematisch Profit aus Vermögensverlusten ihrer Mitbürger ziehen wollen und eine refelrechte Lust am Scheitern von Unternehmen entwickeln. Ich frage mich, wie man Abends in den Spiegel schauen kann, nachdem man tagsüber aggressiv am Auslösen von Stopp Loss Wellen und signifikanter Marktwertvernichtung gearbeitet hat...