Der Doomsday Bären-Thread
der Lüge bezichtigt.
Nur nach Streubesitz-Anteilen hat der Dax eine MK von 670 Milliarden. (Quelle Dt. Börse)
Die hochgerechneten Überschüsse betragen 42.8 Milliarden, enstspricht einem KGV von 15.5
Es steht für VW eine MK von 13,91 Milliarden geschrieben. VW hat aber 325 Mio Stämme und 105 Mio Vorzüge , enstpräche ca. 32 Milliarden €. (ariva kommt auf eine ähnliche Zahl) Dasselbe bei Dt. Telekom usw.
Folglich hat der Dax eine weit höhere Marktkapitalisierung und somit ist das DAX-KGV von 15.5 schlicht und einfach unzutreffend (weil es lediglich auf die MK des Streubesitzes angewendet ist).
die passenden Zahlen heraus.
was ist denn nun eigentlich das DAX-KGV, ich hatte es auch mal mit der Gewichtung probiert und den Daten von hier
da kam auch was um 15,5 herum raus. ich denke malko07 hat da schon recht.
Sehe die Lage ähnlich wie Malko.
Wer noch gut investiert ist, wird sich doch momentan jeden Tag den Ast reiben. Und das müssen nicht unbedingt Investitionen zu Tiefstkursen aus dem Jahre 2003 sein ( Salzgitter – Shares hat AntiL. damals auch besessen, Kaufkurs 6,80 € ) Selbst wer im Juni/Juli d.J. noch’n Schüppchen in die ein oder andere Richtung nachgelegt hat, kann sich ebenfalls getrost zurücklehnen.
Sollte eine größere Konsolidierung oder mehr (( zur Erinnerung: Selbst nach den Anschlägen auf das World Trade Center sind die Kurse nochmals recht schnell, sprich bis Frühjahr 2002, zurückgekommen )) erfolgen, gut, dann lautet die Devise gemäß Prof.Otte >> Stop, in the name of the Loss <<.
Da sehe ich bei vielen investierten Leuten eine gewisse Gelassenheit, denn ein schlagartiger Kursrückgang erscheint denen unwahrscheinlich.
Die tägliche Berichterstattung in den Medien wirken dahingehend sehr unterstützend.
In welche Richtung es in den nächsten Monaten gehen wird, das ist nur hier im Thread strittig, unter den Analysten – Lümmels herrscht definitiv Einmütigkeit.
Habe da mal einige Aussagen zusammengestellt :
Es zeigt sich heute wieder, dass jeder Rückschlag von 20 bis 30 Punkten im Dax gleich zu Käufen genutzt wird", sagte Frank Albrecht, Händler bei M.M.Warburg. "Es gibt einfach keine Verkäufer", fügte ein anderer hinzu. "Viele haben den Kursanstieg bisher verpasst und springen jetzt noch auf den Zug, sobald die Kurse etwas nachgeben." Dies verhindere einen größeren Rückschlag.
Ascan Iredi, Leiter des Aktienhandels bei der Postbank,sah primär technische Gründe für die Kursentwicklung. "Die Basis dafür war die zuvor negativere Einschätzung für den deutschen Markt - und wenn es dann nach oben geht, dann nährt die Hausse die Hausse", sagte er.
Ein größerer Rückschlag sei nicht zu erwarten, betonten Händler. Schließlich gebe es immer noch zahlreiche Anleger, die auf eine Gelegenheit zum Einstieg warteten, weil sie die bisherige Rally verpasst haben. Seit Mitte Juli hat der deutsche Leitindex rund 1000 Punkte zugelegt.
"Ein Stimmungsdämpfer ist derzeit nicht absehbar", sagt Steffen Neumann von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Viele Anleger wollten noch in den Markt einsteigen und kaufen, was zuletzt gut gelaufen sei. Hinzu kämen die anhaltenden Übernahme- und Fusionsfantasien, die die Stimmung auf dem Börsenparkett beflügelten. Grundsätzlich
Nach Einschätzung von Aktienstratege Rolf Elgeti von ABN Amro dagegen könnte der Aufwärtstrend noch ein Jahr anhalten. "Aktien aus dem Autosektor oder der Finanzbranche sind besonders attraktiv, aber auch Papiere von allen Unternehmen, die von der Binnennachfrage abhängen, wie der Einzelhandel oder die Baubranche."
Die Analysten der DZ Bank gehen davon aus, dass das Kurspotenzial des Dax begrenzt ist "und sich der Index auf Sicht der kommenden sechs Monate im Bereich zwischen 6200 und 6500 Punkten bewegen wird". Auf Sicht von zwölf Monaten sind sie zuversichtlicher und rechnen sowohl für den Dax als auch den EuroStoxx 50 mit einem deutlichen Plus.
Zuguterletzt nochmals ein Zitat von Anti / #163 aus diesem Thread, passt weiterhin ausgezeichnet:
Shorten in einem hyperventilierten Bullenmarkt ist ein einziger Höllen-Ritt. Nicht umsonst heißt es: "Never short a dull market". Die Betonung liegt dabei auf "dull" = dumm. Dass die Neukäufer dumm sind und die Bären superintelligente Argumente gegen diese Dummheit haben, hilft ihnen gar nichts: Die Indizes steigen TROTZDEM, und die Bären sind die eigentlich Dummen - denn sie sind es, die kaufen.
Und wenn es dann irgendwann abwärts geht, gilt wieder das Prinzip: Von den 10 Blinden die heute morgen aufgestanden sind, sind drei für mich.
Haltet durch und bleibt senkrecht + Stöffen
Aktienmarkt
Dax kratzt an der 6500-Punkte-Marke
Deutsche Aktien notieren auf dem höchsten Niveau seit Anfang 2001. Und wilde Übernahmefantasien ermöglichen weiteres Potenzial nach oben.
Von Holger Zschäpitz
Berlin - Die aktuelle Dax-Entwicklung diskreditiert wieder einmal einen ganzen Berufsstand. Während sich das Leitbarometer völlig losgelöst von Hoch zu Hoch hangelt, kommen die Strategen in den Bankentürmen aus dem Staunen und dem Revidieren ihrer Prognosen nicht mehr heraus.
Erst gestern rückte der Dax bis auf drei Punkte an die 6500-Zähler-Marke heran und stand damit auf dem höchsten Niveau seit Anfang 2001. Auch wenn der Index bis Handelsschluss einen Teil der Gewinne wieder einbüßte, legte er in diesem Jahr bereits knapp 20 Prozent zu. Die Profis hatten ihm lediglich ein Potenzial von fünf Prozent zugetraut, selbst die größten Optimisten hielten im Dezember 2005 bis Ende 2006 maximal 6100 Punkte für möglich. Und auch die im Laufe dieses Jahres nach oben genommenen Prognosen auf durchschnittlich 6300 Zähler wurden inzwischen von der Realität kassiert. Kein Wunder, wenn auf dem Parkett die Diskussion darüber entbrannt ist, wie weit die Dax-Rallye noch trägt.
Auffällig ist, dass sich in der Anlegerschaft eine gewisse Sorglosigkeit breit gemacht hat. Ablesen lässt sich dies am sogenannten Angstindikator VDax, der gestern mit 12,48 Punkten auf ein Elfmonatstief rutschte und nur noch geringfügig vom Allzeittief bei 11,65 Zählern entfernt ist. Ein solch niedriges Niveau führte in der Vergangenheit oft zu einem bösen Erwachen, wenn negative Nachrichten die Anleger aus ihrer Ruhe rissen.
"Die Anleger haben momentan ziemlich viel ausgeblendet. Keiner will die Risiken sehen", sagt Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg. Tatsächlich sind erste Wolken am Horizont aufgezogen. So fiel einer Analyse der DZ Bank zufolge die Dax-Berichtssaison zum dritten Quartal eher enttäuschend aus. Danach ist die Anzahl der positiven Ergebnisüberraschungen deutlich zurückgegangen. Nur noch 44 Prozent der deutschen Top-Konzerne hätten die Analystenschätzungen übertroffen. In den beiden Vorquartalen war dies noch 57 und 63 Prozent der Firmenlenker geglückt. Gleichzeitig sei die Gewinndynamik zum dritten Mal in Folge zurückgegangen. Auch aus Übersee droht mit einem möglichen Crash am Immobilienmarkt Ungemach. In den USA befinden sich die Häuser-Preise im freien Fall. Angesichts der Tatsache, dass die US-Verbraucher 50 Prozent ihrer Ersparnisse in Form von Betongold halten, könnte der Preisverfall zu einem spürbaren Konsum- und Wachstumsrückgang führen.
Die Optimisten wollen von alledem nichts wissen. Sie setzen dagegen auf die anhaltenden Fusions- und Übernahmeaktivitäten (M&A), die die Kurse weiter nach oben treiben. Entweder würden die Firmenlenker selbst den Wert ihrer Aktien steigern oder aber Finanzinvestoren mit Übernahmen den Job erledigen.
Grundlage für diesen M&A-Boom sind die günstigen Aktienmarktbewertungen auf der einen und die niedrigen Kapitalmarktzinsen auf der anderen Seite. Allein unter finanziellen Gesichtspunkten lohnt es sich, einen günstigen Kredit aufzunehmen und damit eine Dax-Gesellschaft zu kaufen. Denn während für den Kredit momentan rund 4,2 Prozent fällig werden, beträgt die Gewinnrendite deutscher Konzerne (errechnet sich, indem man 100 durch das Kurs/Gewinn-Verhältnis teilt) von rund acht Prozent. Im Klartext: Dax-Firmen mit einem Ertrag von 7,8 Prozent lassen sich zu Kosten von 4,2 Prozent erwerben. "Die Geschichte lehrt, dass sich die Lücke langfristig schließen wird", so Schallenberger. Entweder müssten hierfür die Zinsen am Anleihemarkt steigen, die Gewinne der Konzerne einbrechen oder aber die Kurse zulegen. Er geht von letzterem aus und kann sich vorstellen, dass nach einer kurzen Korrektur der Dax bis zum Jahresende auf 6600 Punkte steigen kann. Er gibt aber zu Bedenken: "Jeden Punkt, den der Dax in diesem Jahr noch darüber steigt, wird zu Lasten des Potenzials in 2007 gehen."
Artikel erschienen am 23.11.2006
WELT.de 1995 - 2006
Das darf doch nicht wahr sein, Dax eröffnet 250 Punkte unter Vortagesstand.
Shit, Stopp loss gesetzt. Scheißkurs usw. und so fort.
Ok, es ist nur eine Theorie. Jedenfalls ist diese Annahme Bestandteil meines Szenarios.
Für mich steht klar fest , momentan werden die Indizes günstig gerechnet.
Zum einen war das Renditeniveau vor 2 Jahren schon niedriger, sprich unter 4 %.
Zum anderen notierten die Firmen damals größtenteils auf 50 % des heutigen Preisniveaus.
Eine Übernahme würde bedeuten, man leiht sich Kohle zu 4.2 %, kauft sich eine Firma relativ teuer und hat die Risiken aus einer ungewissen Zukunft. Wie die Ergebnisse
aus dem 3. Quartal andeuten, kann das Ergebnis auch durchaus negativ ausfallen und
einen zusätzlichen Belastungsfaktor darstellen. Im übrigen halte ich es kaufmännisch
stümperhaft eine Firma teuer -sprich über dem fairen Wert- zu kaufen
Ich staune immer wieder über die Kreativität mit der eine Rally ex post begründet wird.
Da ist kein Absurdum zu weit.
Ich bin mal gespannt ,was nach dem Crash nachträglich herumgereicht wird.
"Marktteilnehmer waren naiv" "unvorsichtig" "Kurse waren ausgereizt"
Das übliche Bla Bla .
Viele (z. B. Lehna und J.B.) haben hier im Thread immer wieder gepostet, dass das Sentiment noch "zu negativ für Shorts" sei. Jetzt scheint es hinreichend positiv. Die meisten, die in den Markt reinwollten, dürften jetzt drin sein. Folglich fehlen die Anschlusskäufer. Die Seitwärtsbewegung seit einigen Tagen deutet ebenfalls darauf hin (obwohl es auch eine "Konsolidierung auf hohem Niveau", im Sinne einer Atempause, werden könnte).
Hobbypirat: Die M&A-Phase ist ein typisches Phänomen an Markttops, ebenso wie die vielen Neuemissionen (vgl. Frühjahr 2000). Ich sehe dies daher ebenfalls als Indiz dafür, dass die Indizes auf dem Weg nach oben bald "ausgereizt" sind.
Alle: Einige Shorter hier im Thread (z. B. Traderontour), die zu früh eingestiegen sind, haben ihre Shorts mit hohen Verlusten verkauft und sind jetzt long gegangen. Auch dies ist ein Kontraindikator.
Saisonalität: Da der "saisonal typische" Sell-Off im Sept/Okt. - und dann noch vor den US-Kongresswahlen - nicht "geklappt" hat, sehe ich es als noch lange nicht ausgemacht an, dass jetzt die "saisonal typische" Weihnachtsrallye "klappen" soll. Die Indizes sind stark überkauft, und die Bullen sind im "Chest-pound-Mode". Kaum einer ist noch bärisch, auch bei US-Umfragen (Investor Intelligence).
Allianz
750 Call Scheine
20 Put Scheine
Wenn das Underlying gekauft (Die Gewinne müssen ja irgendwie bezahlt werden) werden muss, wäre die Aktie 1000 fach ausverkauft, oder ?
Ähnliche Angebots-Relationen findet man bei allen anderen Dax Werten.
Die Schein wurden aufgelegt, da kannte man noch nicht die Ergebnisse in 2006 (wie auch ?)
Ich kann mir das nicht erklären. Versicherungen für Derivate Emittenten gibt
es nicht.
Cash settlement heißt das Zauberwort.
Der Markt der Optionen macht jedoch nur einen Bruchteil des physischen Marktes ("richtige" Aktien) aus. Man kann (und sollte) daher aus dem Verhältnis offener Kontrakte (Put/Call) - und noch weniger aus dem Bid/Ask bei Optionsscheinen - keine großen Schlüsse ziehen. Hinzu kommt, dass einige Anleger ihre Aktien "ver-optionieren" (d.h. Calls gegen die Aktien short verkaufen). Hedgefonds wiederum verkaufen auch Puts short, wobei sie auf weiter steigende Kurse und wertlosen Verfall dieser Puts setzen (ziemlich gefährlich übrigens - und ein weiterer potenzieller Absturzgrund).
Wenn 750 unterschiedliche Call Scheine mit einem durchschnittlichen Basispreis von 150 Euronen ausgegeben werden und die Aktie notiert bei Fälligkeit bei 165 ,müssten die Emittenten
ordentlich die Kohle raustun. (Irgendwer muss die Teile am Ende ja halten, du verkaufst
ja nicht an ein Phantom). D.h. Optionsscheine müssen gegenfinanziert werden.
Entweder durch die Put Prämien oder durch Käufe des Underlyings.
Da das Angebotsverhältnis aber -wie beschrieben- extrem ist, sind entweder für jedes Put Angebot extrem viel Scheine im Umlauf damit sich das PUt-Call Angebotsvolumen ausgleicht oder die Emittenten versuchen mit aller Macht diesen Kurs zu verhindern...
DER MARKT-ZYKLUS
1. It's a break out -- load up the longs!
2. Yes we are extended, but buyers are still scrambling to get long.
3. Overbought markets can get even more overbought.
4. This market isn't going to give you a chance to buy, so you better chase it.
5. This is the best market ever.
6. This time it's different.
. [Nun kommt eine kleine Korrektur...]
7. A pullback is healthy. We needed a rest after this big run.
8. This weakness is a buying opportunity.
9. Here's the bounce!
. [Auf den "Bounce" nach dem Abverkauf folgt ein weiterer Abverkauf...]
10. This pullback is a buying opportunity.
11. We should bounce anytime now.
12. A bounce is coming very soon;
13. This weakness is a buying opportunity.
. [Die Schwäche hält an...]
14. We should find support anytime now.
15. I thought this was the best market ever?
. [Der Pessimismus wächst...]
16. We are never going to go up again.
17. This is the worst market ever.
. DAS TIEF IST ERREICHT.
ein Call Schein begeben. Das macht Sinn, scheint offenkundig bei
dem Call-Angebotsüberhang nicht mehr zuzutreffen.
Was verdient ein Emittent, wenn er einen Call Schein begibt, das Underlying durch Optionen gegenfinanziert und der Aktienkurs notiert am Striketag unter Basispreis ?
Nichts.
Ich dachte, Banken verdienen immer.
auch schon 6800/7000 als Kursziele genannt aber schon 2 Monate später
im Juni/Juli eher solche Kommentare wie z.B.UpTrend ist gebrochen,Kursziel unter 5000 bzw. in die techn. Erhohlung hinein verkaufen halt das übliche blabla passend zu den Kursen.
Was die Stimmung bei den Amis angeht so sind bullische Übertreibungen und Sorglosigkeit
doch schon deutlich zu erkennen wenn auch noch nicht alles Extremst ausgereizt ist.
die Banken verdienen sehr gut an der Geld Brief-Spanne bei den OS.
Die finanzieren überhaupt nichts wieder. Die Positionen, die die Kunden eingehen,
werden vom Computer alle paar Minuten delta-gehedged, dann aber über die Eurex zu viel besseren Konditionen als der Scheiß OS.
Und das wars.
SP500 hier im Renko mit 11 grünen Bricks (bei 13,5Brickeinstellung längster Aufwärtstrend seit 98 ohne Korrektur/1 roter Brick ca.1%)
Die Emittenten verdienen am Spread , wenn gleichzeitg ein Put und Call Schein ausgegeben wird. Z B. Allianz Call Basispreis 160, Put Basispreis 140. Prämie
jeweils 1,2 Eur LZ 9 Monate.
Begeben wurden aber größtenteils Call Scheine. Relevant ist die Anzahl dr im Umlauf befindlichen Scheine.
In der Terminmarktstatistik hast du wenigstens noch das PC-Ratio
http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/kir/...nter/20_Statistics