Der Doomsday Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 05.12.21 09:12
Eröffnet am:30.01.06 01:03von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:4.606
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80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingIran-Krieg - Pläne nehmen Gestalt an

 
  
    #76
13.02.06 14:23
FTD, 13.2.06
USA nehmen Irans Atomanlagen ins Visier

Die USA halten sich im Atomstreit mit Iran nach wie vor alle Möglichkeiten offen. "Alle Optionen" seien auf dem Tisch, sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice und reagierte damit auf einen Zeitungsbericht, dem zufolge die USA detaillierte Pläne für einen Luftangriff auf iranische Atomanlagen ausarbeiteten.

Washington baue in dem Konflikt allerdings weiter auf eine friedliche Lösung, sagte Rice. Nach einem Bericht der Londoner Zeitung "Sunday Telegraph" haben Militärstrategen des US-Verteidigungsministeriums massive Bombenangriffe sowie Raketenangriffe von U-Booten aus gegen iranische Atomanlagen ins Auge gefasst. Die Pläne würden für den Fall erarbeitet, dass diplomatische Bemühungen um eine Lösung des Atomstreits fehlschlagen, hieß es.

Die USA seien weiterhin einer diplomatischen Lösung verpflichtet, sagte Rice in Interviews der US-Fernsehsender CBS und ABC. Angesichts der erneuten Drohung von Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad mit einer Kündigung des Atomwaffensperrvertrages rief Rice Teheran auf, innezuhalten, nachzudenken und sich für einen Weg aus der Isolation zu entscheiden.

Ahmadinedschad hatte am Samstag bei einer Rede zum 27. Jahrestag der islamischen Revolution gedroht, Iran werde seinen Verpflichtungen aus diesem Vertrag nicht mehr nachkommen, sollte der Westen harte Maßnahmen gegen sein Land ergreifen. Dagegen sagte Außenamtssprecher Hamid-Resa Assefi am Sonntag, Iran halte am Atomwaffensperrvertrag fest. Es sei jedoch wichtig, dass das Abkommen nicht "instrumentalisiert und politisiert" werde.

SPD kritisiert Iran-Kurs von Merkel

In Deutschland wächst in der SPD die Kritik am Iran-Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Militärische Optionen gehören vom Tisch", sagte der SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Dialogbereitschaft ist, auch wenn sie schwerfällt, das einzige vernünftige Mittel." Merkel hatte auf der Münchner Sicherheitskonferenz vor einer Woche den Westen zum Handeln aufgefordert.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte den Fall Iran vergangene Woche an den Uno-Sicherheitsrat überwiesen. Daraufhin hatte Teheran angekündigt, sich nicht mehr an das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag zu halten. Iran will nun keine unangemeldeten Kontrollen seiner Atomanlagen zulassen und will auch die Urananreicherung wieder aufnehmen. Iran habe die IAEA angewiesen, Siegel und Überwachungskameras an seinen Atomanlagen zu entfernen, bestätigte der Sprecher des Außenministeriums, Hamid-Resa Assefi, in Teheran. Damit wolle man Aktivitäten zur Urananreicherung vorbereiten.

IAEA Inspekteure zu Gesprächen in Iran

Inspekteure der Uno-Atombehörde halten sich seit Samstag zu Gesprächen über das Atomprogramm in Iran auf. Der Besuch des IAEA-Teams erfolge im Rahmen des Atomwaffensperrvertrags, zitierte die Nachrichtenagentur Isna einen Sprecher der iranischen Atombehörde. Es gehe dabei nicht um unangemeldete Kontrollen. Der Sprecher der Atombehörde verwies am Samstag darauf, dass für kommenden Donnerstag in Moskau Gespräche über einen russischen Vorschlag zur Anreicherung iranischen Urans in Russland anberaumt sind. Ein solcher Schritt gilt als möglicher Kompromiss in dem Atomstreit.

Der Uno-Sicherheitsrat soll im Fall Iran erst aktiv werden, wenn Teheran die Forderungen der IAEA - darunter die nach Einstellung aller Aktivitäten zur Urananreicherung - bis zum 6. März nicht erfüllt. Der Westen verdächtigt Iran, das angereicherte Uran zum Bau von Atombomben verwenden zu wollen.

dpa, 12.02.2006
© 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP, AFP  

52 Postings, 6850 Tage cattywampus@76

 
  
    #77
13.02.06 15:11
moin moin,

finde den Doomsday Thread echt gut, aber zu den angeblichen Kriegsplänen der USA kann ich nur sagen, das der Iran in einer besseren Position ist. Zwar ist es für die Usa militärisch ein leichtes  die paar Uran/Atom Anlagen auszuschalten, jedoch wären die Folgen für Israel wohl ziemlich katastrophal. Ich schätze soviele Selbstmordattentäter wie dann in den Bussen TelAvivs auftauchen hat man noch nicht gesehen. Und bei Attentaten auf Israel würde es nicht bleiben. Das weiß auch die US Regierung und belässt es bei verbaler Kriegsführung.
Warum war es beim IRAK Krieg nicht so?! -
Wenn man mal IRAK und IRAN vergleicht war der Einfluß des IRAK auf die islamische Welt weitaus geringer, denn Saddam Hussein war durch sein anbandeln mit der Bush Regierung durchaus auch ein Verräter der Islamischen Welt.(Immerhin hat Hussein gegen den IRAN Krieg geführt)
Ich denke Ahmadinedschad weiss die Gunst der Stunde zu nutzen und wird ganz legal zur Atombombe kommen. Da kann denen keiner so recht reinreden - und genauso handelt er auch. die Zeit ist auf seiner Seite! für Amerika wird es langsam aber sicher Zeit sich eine Strategie auszudenken um ihr Gesicht wahren zu können. Einen militärischen Schlag schließe ich aus.

greetz cattywampus  

52 Postings, 6850 Tage cattywampusvielleicht doch krieg? ;-)

 
  
    #78
13.02.06 15:55
habe ich neulich in einem anderen forum gelesen - vielleicht schon bekannt!?

Die iranische Ölbörse - der Todesstoß für den US-Dollar?


[Hintergrund zur aktuellen Iran-Diskussion]
Für Krassimir Petrov haben die aktuellen außenpolitischen Spannungen mit dem Iran einen handfesten ökonomischen Hintergrund. Die geplante iranischen Ölbörse könnte den unausweichlichen Kollaps des Dollars auslösen und hat damit das Potential, der Sargnagel für das amerikanische Imperium zu werden.

Der Autor erwartet weiter, dass die FED unter ihrem neuen Vorsitzenden Ben Bernanke die drohende Finanzkrise mit der Notenpresse bekämpfen werde. Nach einer hyperinflationären Phase sieht er Gold als neue, alte Weltwährungsreserve.

I. Ökonomie der Imperien

Während ein Nationalstaat seine eigenen Bürger besteuert, kann ein Imperium andere Nationalstaaten besteuern. Die Geschichte der Imperien, von den Griechen und den Römern, bis zu den Osmanen und den Briten lehrt uns, dass das wirtschaftliche Fundament jedes einzelnen Imperiums die Besteuerung anderer Staaten ist. Der Fähigkeit andere Staaten zu besteuern, lag immer die größere Wirtschaftskraft des Imperiums zugrunde, und als dessen Folge, die größere Militärkraft. Ein Teil der vom unterworfenen Staat eingetriebenen Steuern diente der Erhöhung des Lebensstandards des Imperiums, während der andere Teil in die Stärkung des Militärs floß, um die Steuereintreibung durchzusetzen.

Historisch gesehen erfolgte die Besteuerung des unterworfenen Staates in verschiedenen Formen. Normalerweise wurde dort Gold und Silber verlangt, wo Gold und Silber als Geld fungierten, aber auch Sklaven, Soldaten, Getreide, Rinder oder andere landwirtschaftliche Güter oder Rohstoffe, bzw. was auch immer für Güter das Imperium verlangte und der unterworfene Staat liefern konnte, wurden als Steuer eingehoben. Historisch gesehen war die Besteuerung durch ein Imperium immer direkt: der unterworfene Staat lieferte die Güter dem Imperium direkt ab.

Zum ersten Mal in der Geschichte konnte Amerika im 20. Jahrhundert die Welt indirekt durch Inflation besteuern. Es brauchte keinen Anspruch auf direkte Zahlungen erheben wie es alle Vorgänger-Imperien zu tun pflegten, sondern die USA verteilen statt dessen ihr eigenes Papiergeld, den US-Dollar, an andere Länder und erhalten dafür reale Güter. Das alles geschieht mit der Absicht, den US-Dollar durch Inflationierung abzuwerten und damit jeden Dollar später mit weniger Gütern zurückzuzahlen – die Differenz entspricht der US-amerikanischen imperialen Steuer. Und so spielte sich der Prozeß ab.

Im frühen 20. Jahrhundert begann die amerikanische Wirtschaft die Weltwirtschaft zu dominieren. Der US-Dollar war an Gold gebunden, d.h. weder erhöhte noch reduzierte sich der Wert eines Dollars, sondern er entsprach fortwährend derselben Menge Gold. Die Weltwirtschaftskrise, mit der in den Jahren 1921 bis 1929 vorausgehenden Inflation [d.h. Ausweitung der Geldmenge; Anm. d. Ü.] und den nachfolgenden explodierenden Budgetdefiziten, erhöhte die im Umlauf befindlichen Banknoten signifikant, was die Deckung des Dollars mit Gold unmöglich machte. Folglich entkoppelte Roosevelt [US-Präsident Franklin D. Roosevelt, Anm. d. Ü.] 1932 den Dollar vom Gold. Bis zu diesem Punkt mögen die USA wohl die Weltwirtschaft dominiert haben, aus einer ökonomischen Perspektive waren die USA jedoch kein Imperium. Die Bindung an das Gold erlaubte es den Amerikanern nicht, sich auf Kosten anderer Länder zu bereichern.

Seine ökonomische Geburtsstunde erlebte das amerikanische Imperium mit dem Bretton-Woods Abkommen im Jahre 1945. Der US-Dollar war nicht mehr voll in Gold konvertierbar, sondern nur mehr für ausländische Regierungen in Gold konvertierbar. Das begründete den Status des Dollars als Weltwährungsreserve. Dies war möglich, weil die Vereinigten Staaten während des 2. Weltkrieges gegenüber ihren Verbündeten darauf bestanden, dass Güterlieferungen mit Gold bezahlt werden mussten, wodurch die USA einen Großteil des weltweit verfügbaren Goldes akkumulieren konnten. Die Ausbildung eines Imperiums wäre niemals möglich gewesen, wenn, wie im Bretton Woods Abkommen festgeschrieben, die Geldmenge des Dollars derart begrenzt geblieben wäre, sodass eine Rückwechslung des Dollars in Gold möglich geblieben wäre. Allerdings entsprach die „Butter und Kanonen“–Politik der 1960er Jahre bereits einer imperialen Politik: die Geldmenge des Dollars wurde schonungslos erweitert, um den Vietnamkrieg und Lyndon B. Johnsons [US-Präsident von 1963 – 1968; Anm. d. Ü.] „Great Society“ zu finanzieren. Der Großteil der Dollar floss im Austausch für Güter ins Ausland, ohne dass die USA jemals ein ehrliches Interesse gehabt hätten, die US-Dollar zum selben Wert zurückzukaufen. Die ständigen Handelsbilanzdefizite führten zu einem Anstieg der Beteiligungen in US- Dollar von Ausländern und das ist gleichbedeutend mit einer Steuer – die klassische Inflationssteuer, die ein Land seinen eigenen Bürgern auferlegt, hoben dieses Mal die Vereinigten Staaten vom Rest der Welt ein.

Über den Autor
Krassimir Petrov (Krassimir_Petrov@hotmail.com) erhielt seinen Ph. D. in Volkswirtschaftslehre von der Ohio State University und unterrichtet im Augenblick Makroökonomie, International Finance und Ökonometire an der “American University” in Bulgarien. Er strebt eine Karriere in Dubai oder den Vereinigten Arabischen Emiraten an.



Als die Ausländer 1970-1971 ihre Dollarbestände in Gold wechseln wollten, bezahlte die amerikanische Regierung per 15. August 1971 ihre Schulden nicht mehr. Während die vox populi die Geschichte von der „Trennung der Verbindung von Dollar und Gold“ erzählt, ist die Weigerung der amerikanischen Regierung Dollar in Gold einzulösen, in der Realität eine Form des Bankrotts. Im Wesentlichen erhoben sich damit die USA zum Imperium. Die USA konsumierten eine Unmenge an ausländischen Gütern, ohne jemals die Absicht oder die Fähigkeit zu haben, diese Güter eines Tages zurückzusenden und die Welt hatte nicht die Macht, ihre Ansprüche durchzusetzen – die Welt wurde besteuert und konnte nichts dagegen tun.

Um das amerikanische Imperium aufrecht zu erhalten und um den Rest der Welt weiter zu besteuern, mussten die Vereinigten Staaten seither die Welt dazu zwingen, den beständig an Wert verlierenden Dollar im Austausch für Güter zu akzeptieren und immer größere Menge des beständig an Wert verlierenden Dollar zu halten. Die USA mussten eine ökonomische Begründung finden, warum die Welt Dollar halten sollte und diese Begründung war das Rohöl.

1971 wurde es immer offensichtlicher, dass die amerikanische Regierung nicht mehr imstande war, ihre Dollar mit Gold zurückzukaufen, und so traf sie 1972/73 mit Saudia Arabien die unumstößliche Vereinbarung, dass die USA das Königshaus Saud fortan unterstützen würden, wenn dieses als Gegenleistung nur mehr US-Dollar für ihr Rohöl akzeptiert. Die restlichen Mitglieder OPEC taten es Saudi Arabien gleich und akzeptierten ebenfalls nur mehr Dollar. Weil die Welt Öl von den Arabischen Ländern kaufen musste, bestand ein Grund, Dollar für die Bezahlung des Öls zu halten. Weil die Welt immer größere Mengen an Öl benötigte, konnte die Nachfrage nach Dollar nur steigen. Auch wenn Dollar nicht mehr länger in Gold gewechselt werden konnte, waren sie nun gegen Öl wechselbar.

Die ökonomische Quintessenz dieser Vereinbarung war, dass der Dollar nun von Öl gedeckt wurde. Solange dies der Fall war, musste die Welt Unmengen an Dollar akkumulieren, weil sie diese Dollar für den Einkauf von Öl benötigten. Solange der Dollar die einzig akzeptierte Währung im Ölgeschäft war, war die Dominanz des Dollars in der Welt gesichert und das amerikanische Imperium konnte den Rest der Welt besteuern. Falls, aus welchem Grund auch immer, der Dollar seine Öldeckung verlöre, würde das amerikanische Imperium untergehen. Der Überlebensdrang des Imperiums diktiert daher, dass Öl nur für Dollar verkauft werden darf. Er diktiert auch, dass die verschiedenen Länder mit Ölreserven nicht stark genug sein dürfen, politisch oder militärisch, um für die Bezahlung des Öls etwas Anderes als Dollar zu verlangen. Falls jemand ein anderes Zahlungsmittel verlangte, musste er entweder mit politischem Druck oder militärischen Mittel überzeugt werden, seine Meinung zu ändern.

Der Mann, der tatsächlich Euro für sein Öl verlangte, war Saddam Hussein im Jahr 2000. Zunächst wurde seine Forderung mit Spott und Hohn begegnet, später mit Gleichgültigkeit, aber als es klarer wurde, dass er es ernst meinte, wurde politischer Druck ausgeübt, damit er seine Meinung ändert. Als andere Länder, wie der Iran, die Bezahlung in anderen Währungen, insbesondere in Euro und Yen, verlangten, war die Gefahr für den Dollar offensichtlich und gegenwärtig und eine Strafaktion stand an. [George W.] Bushs Operation „Schock und Ehrfurcht“ [shock and awe] im Irak drehte sich nicht um Saddams nukleares Potential, nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, nicht um die Verbreitung der Demokratie und auch nicht darum, die Ölfelder zu erobern; es ging allein darum, den Dollar zu verteidigen, sprich das amerikanische Imperium. Es sollte ein mahnendes Exempel statuiert werden, dass jeder, der andere Währungen als den US-Dollar akzeptieren wollte, auf die selbe Art bestraft würde.

Viele kritisierten Bush für seinen Angriff auf den Irak, weil sie glaubten, dass es Bush um die Eroberung der irakischen Ölfelder ging. Allerdings können diese Kritiker nicht erklären, warum Bush es überhaupt nötig hätte, diese Ölfelder zu erobern – er könnte ja einfach kostenfrei Dollar drucken und mit diesen soviel Öl kaufen, wie er benötig. Er muss daher andere Gründe für seine Invasion gehabt haben.

Die Geschichte lehrt uns, dass ein Imperium aus zwei Gründen in den Krieg ziehen soll: (1) um sich zu verteidigen oder (2) um vom Krieg zu profitieren; falls nicht, wie Paul Kennedy in seinem richtungweisenden Werk „The Rise and Fall of the Great Powers“ ausführt, die militärische Überdehnung die ökonomischen Mittel erschöpft und den Kollaps des Imperiums herbeiführt. Ökonomisch betrachtet muss der Nutzen eines Krieges dessen militärische und soziale Kosten übersteigen, damit ein Imperium einen Krieg vom Zaun bricht. Der Gewinn aus den irakischen Ölfeldern ist kaum die Kosten über viele Jahre hinweg wert. Nein, Bush musste den Irak angreifen, um sein Imperium zu verteidigen. Genau das ist in der Tat der Fall: zwei Monate nachdem die Vereinigten Staaten in den Irak einmarschierten, wurde das „Oil for Food“ Programm beendet, die auf Euro lautenden irakischen Konto in Dollar-Konten rückgewandelt und das Öl wurde wieder nur für US- Dollar verkauft. Die Welt konnte nun nicht mehr irakisches Öl mit Euro erwerben. Die globale Vormachtstellung des Dollars war wiederhergestellt. Siegreich stieg Bush aus einem Kampflugzeug aus und erklärte die Mission für vollendet – er hatte den US-Dollar erfolgreich verteidigt und damit das amerikanische Imperium.

II. Die iranische Ölbörse

Die iranische Regierung hat schlussendlich die ultimative “nukleare” Waffe entwickelt, die über Nacht das Finanzsystem zerstören kann, auf dem das amerikanische Imperium aufgebaut ist. Diese Waffe ist die iranische Ölbörse, die laut Plan im März 2006 starten soll. Die Börse wird auf einem Euro-Öl-Handelssystem basieren, was natürlich die Bezahlung in Euro impliziert. Dies stellt eine viel größere Bedrohung für die Hegemonie des Dollars dar als seinerzeit Saddam, weil es jedermann ermöglicht, Öl für Euro zu kaufen und zu verkaufen und damit den US-Dollar völlig zu umgehen. Es ist wahrscheinlich, dass fast jeder das Euro-Öl-System übernehmen wird:

bei russland.RU

Russland und der Iran – Ein russland.RU Schwerpunkt über das Verhältnis von Russland zum Iran. Über die Probleme der UN-Atombehörde, Hintergründe, Analysen, Nachrichten. ...



- Die Europäer bräuchten keine Dollar mehr zu kaufen und zu halten, um Öl zu kaufen, sondern würden statt dessen mit ihrer eigenen Währung bezahlen. Die Einführung des Euro für Öltransaktionen ließe die europäische Währung den Status einer Reservewährung einnehmen, was den Europäern auf Kosten der Amerikaner zum Vorteil gereichen wird.

- Die Chinesen und Japaner werden mit besonderem Eifer die neue Börse annehmen, weil es ihnen erlaubt, ihre enormen Dollarreserven drastisch zu reduzieren und mit Euro zu diversifizieren, womit sie sich gegen die Abwertung des Dollars schützen können. Einen Teil ihrer Dollar werden sie auch in Zukunft halten wollen; einen zweiten Teil ihrer Dollarreserven werden sie vielleicht sofort auf den Markt werfen; einen dritten Teil werden sie für spätere Zahlungen verwenden, ohne diese Dollarbestände je wieder aufzufüllen, denn sie werden dafür ihre Eurobestände erhöhen.

- Die Russen haben ein inhärentes ökonomisches Interesse an der Einführung des Euro – der Großteil ihres Handels ist mit europäischen Ländern, mit ölexportierenden Ländern, mit China und mit Japan. Die Einführung des Euro würde mit sofortiger Wirkung den Handel mit den ersten beiden Blöcke abdecken, und im Laufe der Zeit den Handel mit China und Japan erleichtern. Darüber hinaus verabscheuen die Russen offensichtlich das weitere Halten von an Wert verlierenden Dollar, weil sie seit kurzem wieder auf Gold setzen. Die Russen haben außerdem wieder ihren Nationalismus belebt, und falls die Übernahme des Euros die Amerikaner umbringen kann, werden sie ihn mit Freude übernehmen und selbstgefällig den Amerikanern beim Sterben zu schauen.

- Die arabischen erdölexportierenden Länder werden den Euro begierig übernehmen, um auf diese Weise den Anteil ihrer steigenden Mengen an an Wert verlierenden Dollar zu senken. Wie die Russen handeln sie vornehmlich mit europäischen Ländern, weswegen sie die europäische Währung sowohl wegen ihrer Stabilität als auch als Schutz gegen Währungsrisiken präferieren, ganz zu schweigen von ihrem Jihad gegen den ungläubigen Feind.

Nur die Briten befinden sich in der Zwickmühle. Sie haben bereits seit Ewigkeiten eine strategische Partnerschaft mit den USA, aber sie verspüren auch eine natürlich Anziehungskraft zu Europa. Bislang hatten sie viele Gründe, sich an die Seite des Siegers zu stellen. Wenn sie allerdings ihren alten Verbündeten fallen sehen, werden sie dann standhaft hinter ihm stehen oder ihm den Gnadenstoß versetzen? Wir sollten nicht vergessen, dass im Augenblick die beiden führenden Ölbörsen die New Yorker NYMEX und die in London ansässige „International Petroleum Exchange“ (IPE) sind, auch wenn beide de facto im Besitz der Amerikaner sind. Es ist wahrscheinlicher, dass die Briten mit dem sinkenden Schiff untergehen werden, denn andernfalls würden sie ihrem nationalen Interesse an der Londoner IPE zuwiderhandeln und sich ins eigene Knie schießen. Es darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass das gesamte Gerede über die Gründe für die Beibehaltung des Britischen Pfund die wahre Ursache verkennt; es ist sehr wahrscheinlich, dass die Briten dem Euro nicht beitraten, weil die Amerikaner sie zu diesem Verzicht drängten: ansonsten hätte die IPE den Euro übernehmen müssen, was den Dollar und Englands strategischen Partner tödlich verwundet hätte.

Unabhängig davon wie die Briten entscheiden, sollte die iranische Ölbörse erfolgreich starten, sind in jedem Fall die Eigeninteressen der bedeutenden Mächte – die der Europäer, Chinesen, Japaner, Russen und Araber – so gelagert, dass diese Länder den Euro auf schnellstem Wege übernehmen werden und damit das Schicksal des Dollars besiegeln. Die Amerikaner können es niemals erlauben, dass das passiert und, falls notwendig, werden sie auf eine Vielzahl an Strategien zurückgreifen, um die Inbetriebnahme der Börse zu stoppen oder zu behindern:

- Sabotageakte gegen die Börse – das könnte ein Computervirus sein, eine Attacke gegen ein Netzwerk, gegen die Kommunikationseinrichtungen oder gegen den Server, verschiedenartige Angriffe auf die Serversicherheit oder eine Attacke nach dem Muster von 9/11 gegen das Haupt- oder ein Nebengebäude.

- ein Staatsstreich – die mit Abstand beste langfristige Strategie, die den Amerikanern zur Verfügung steht.

- Verhandlung von akzeptablen Konditionen – eine andere exzellente Lösung für die Amerikaner. Gewiß ist ein Staatsstreich die bevorzugte Strategie, weil dieser die Nichtinbetriebnahme der Börse garantiert und daher die amerikanischen Interessen nicht mehr gefährdet wären. Falls jedoch ein Sabotageversuch oder ein Staatsstreich scheitern sollte, dann sind Verhandlungen eindeutig die zweitbeste verfügbare Option.

- eine gemeinsame UN Kriegsresolution – das wird ohne Zweifel schwierig zu erreichen sein, angesichts der nationalen Interessen der anderen Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates. Die hitzige Rhetorik über das iranische Atomwaffenprogramm dient zweifelsohne der Vorbereitung dieser Vorgehensweise.


Schlüssel Russland?
(von Kai Ehlers)
Im Atomstreit mit dem Iran hat Russland dem Iran angeboten, die umstrittene Urananreicherung künftig in Russland vorzunehmen, um somit dem Verdacht zu entgehen, sein Atomprogramm diene der Herstellung der Atombombe. Iran zeigt sich offen für den Vorschlag, vorausgesetzt, weitere Staaten, insbesondere China würden in diese Abmachung einbezogen. China hat sich bisher nicht dazu geäußert, besteht aber auf einer diplomatischen Lösung des Konfliktes. Damit könnte die Eskalation zunächst einmal auf die Bahnen einer zivilen Konfliktlösung verwiesen sein.



- Unilater Angriff mit Atomwaffen – das ist aus denselben Gründen, die mit der nächsten Strategie, dem unilateralen totalen Krieg verbunden sind, eine fürchterliche strategische Wahl. Die Amerikaner werden wahrscheinlich für ihren schmutzigen nuklearen Job auf Israel zurückgreifen.

- Unilateraler Totaler Krieg – das ist offensichtlich die schlechteste strategische Wahl. Erstens, weil die amerikanischen Streitkräfte von zwei Kriegen bereits erschöpft sind. Zweitens, weil sich die Amerikaner damit weiter von den anderen mächtigen Nationen entfremden. Drittens, weil Länder mit bedeutenden Dollarreserven entscheiden könnten, still und leise Vergeltung zu üben, indem sie ihre eigenen Berge an Dollars auf den Markt werfen, um auf diese Weise die USA von der weiteren Finanzierung ihrer militärischen Ambitionen abzuhalten. Und schließlich hat der Iran strategische Allianzen mit anderen mächtigen Staaten, die bei einem Angriff auf Seiten des Irans in den Krieg eintreten könnten; angeblich hat der Iran solche Allianzen mit China, Indian und Russland, besser bekannt als die „Shanghai Cooperative Group“, auch bekannt als „Shanghai Coop“ und einen separaten Pakt mit Syrien.

Welche strategische Option auch immer gewählt wird, von einem rein ökonomischen Standpunkt aus gesehen, wird die iranische Ölbörse, sollte sie jemals den Betrieb aufnehmen, von den bedeutenden Wirtschaftsmächten rasch angenommen werden und wird so den Untergang des Dollars einläuten. Der kollabierende Dollar wird die amerikanische Inflation dramatisch anheizen und einen starken Druck auf die Erhöhung der Zinsen am langen Ende auslösen. An diesem Punkt wird sich die FED zwischen Scylla und Charybdis wiederfinden – zwischen Deflation und Hyperinflation – sie wird entweder dazu gezwungen sein, die „klassische Medizin“ – Deflation – einzunehmen, indem sie die Zinssätze erhöht und die FED wird so eine größere Wirtschaftskrise, den Kollaps des Immobilienmarktes und eine Implosion des Anleihen- und Aktienmärkte, sowie des Marktes für Derivate, kurz den totalen Zusammenbruch des Finanzsystems, auslösen. Alternativ kann sie den Weg der Weimarer Regierung wählen und inflationieren, indem sie die langfristigen Zinsen festschraubt, die Helikopter aufsteigen lässt und das Finanzsystem in Liquidität ertränkt, inklusive dem bailing out von zahlreichen LTCMs und der damit einhergehenden Hyperinflationierung der Wirtschaft.

Die österreichische Theorie des Geldes, des Kredits und des Konjunkturzyklus lehrt uns, dass es keine Alternative zu Scylla und Charybdis gibt. Früher oder später muss sich das Geldsystem in die eine oder andere Richtung bewegen und die FED damit zu einer Entscheidung zwingen. Ohne Zweifel wird der Oberbefehlshaber Ben Bernanke, ein renommierter Kenner der „Great Depression“ und ein versierter Black Hawk – Pilot, die Inflation wählen. „Helicopter Ben“, der Rothbards „America’s Great Depression nicht kennt, hat trotzdem die Lehren aus der „Great Depression“ und der vernichtenden Kraft der Deflation gezogen. Der Maestro [Alan Greenspan, Anm. d. Ü.] klärte ihn über das Allheilmittel für jedes einzelne Problem des Finanzsystems auf – die Inflationierung, egal was auch passieren mag. Er hat sogar die Japaner seine geniale und unkonventionelle Methode gelehrt, wie sie die deflationäre Liquiditätsfalle bekämpfen sollen. Wie sein Mentor träumte er vom Kampf gegen einen Kondratieff- Winter. Um eine Deflation zu vermeiden, wird er auf die Notenpresse zurückgreifen; er wird alle Hubschrauber von den 800 amerikanischen Militärbasen im Ausland zurück beordern; und falls notwendig wird er alles, was ihm über den Weg läuft, monetisieren. Seine endgültige Leistung wird die Zerstörung der amerikanischen Währung durch eine Hyperinflation sein und aus ihrer Asche wird die nächste Reservewährung der Welt emporsteigen – das barbarische Relikt Gold. [ Mit freundlicher Genehmigung von Krassimir Petrov für russland.RU die Internet-Zeitung. Dieser Beitrag erschien ursprünglich unter dem Originaltitel " The Proposed Iranian Oil Bourse" am 18. Januar auf www.EnergyBulletin.net. ]
 

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingZu viele Zocker "auf Kredit" - Margin-Calls drohen

 
  
    #79
2
13.02.06 20:11
Die "Margin"-Schulden von Zockern und Hedgefonds, die auf Kredit spekulieren, sind auf dem höchsten Stand seit Oktober 2000. Nach Angaben der NYSE sind zurzeit 221,66 Milliarden "auf Pump" in Aktien investiert (Stand: Dez. 2005). Das ist erheblich mehr als im Zeitraum von 1996 bis 1999 (siehe unten). Zwar war der Rekordwert im März 2000 mit 278 Mrd. Dollar noch höher, insofern wäre nach oben theoretisch noch Luft. Doch bereits jetzt deutet sich bei den Margin-Schulden eine weitere gefährliche Spekulationsblase an. Dass die Margin-Schulden bis zur ihrer unvermeidlichen "Zwangseintreibung" (Crash) noch deutlich weiter steigen können, glaub ich nicht. Denn die Stimmung ist - anders als im März 2000 - nicht von vergleichbarem Technologie-, Telekom-, Medien- und Internet-Hype gepusht.

Auch 1929 waren die Margin-Schulden auf Rekordhöhe, weil JEDER bis zum Anschlag auf Kredit spekuliert hatte. Der immense Cash-Zufluss peitschte die Börse künstlich nach oben. Daher war 1929 anfangs ein hervorragendes Börsenjahr. Es ging steil bergauf - bis zum "Schwarzen Freitag".

Der Artikel unten nennt die Zahlen, interpretiert sie aber - IMHO zu Unrecht - als nicht sehr besorgniserregend.



Margin Debt Grows Slowly

By Tony Crescenzi
Street.com
2/13/2006 1:20 PM EST
          §  

According to the New York Stock Exchange, margin debt stood at $221.66 billion at the end of December, compared with $219 billion in November. That's the most since October 2000 but still well below the peak of $278.5 billion set in March 2000.

Margin debt grew by about 9% in 2005. It has grown slowly enough to suggest that there remains fairly good buying power for the stock market and that recent gains were based more on real-money buying than leveraged buying.

As a percentage of market capitalization, margin debt is now reasonably low compared to the peak of 1.67% in January 2001. It stood at about 0.75 during 1996-1999. Margin debt had hovered around $180 billion at the end of 1999 before the Nasdaq skyrocketed at the start of 2000. With financial leverage significantly reduced, weakness in the stock market is now less likely to snowball and is more likely to be reflective of excessive pessimism than of the unwinding of financial leverage. That process was completed quite some time ago.  

2629 Postings, 6889 Tage TTTraderSehr sehr interessant Antilemming! o. T.

 
  
    #80
13.02.06 20:16
 

12639 Postings, 7825 Tage backwashTOP-Thread!

 
  
    #81
13.02.06 20:17

...be happy and smile    

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingKlick-Betrug: Google-Schwäche schwappt nach Asien

 
  
    #82
13.02.06 20:57
ASIAN ADRS
Internet, tech losses swamp ADRs
By Jasmina Kelemen, MarketWatch
Last Update: 2:47 PM ET Feb 13, 2006

SAN FRANCISCO (MarketWatch) - Heavy losses in the technology and Internet sectors battered U.S.-listed shares of Asian companies in mid-afternoon trading Monday. The Bank of New York Asia American Depositary Receipt Index was last down 1.17 points to 136.03. The overall Composite ADR Index slipped 0.43 point to 140.57.

Internet stocks took a hit after Barron's wrote that Google Inc. (GOOG) shares could fall as much as 50% over the next year, hit by competition from Microsoft and Yahoo, pricing pressure for online ad sales and mounting concern over "click fraud."

Google shares were last trading down 4.3%, leading a broad-based decline in U.S. technology stocks. Rediff.com (REDF) shares fell as much as 1.5% to $23.45. Internet Initiative Japan (IIJI) shares lost as much as 6.6% to $10.48. Sify (SIFY) shares declined as much as 3.7% to $11.71. Netease.com (NTES) shares fell as much as 2.6% to $9.98. United Microelectronics (UMC) shares declined as much as 4.6% to $3.06. Siliconware Precision Ind. (SPIL) ADRs slid as much as 3.6% to $6.85.

Japanese ADRs were mostly lower after the release of strong Japanese export data renewed speculation the Bank of Japan would begin reeling in its ultra-accommodative monetary policy in April.

Interest rate-sensitive financial stocks were lower...
 

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingGehen Bären "präziser" vor als Bullen?

 
  
    #83
1
14.02.06 00:10
Dieser Kommentar stammt von Barry Ritholtz, dessen Artikel-Serie "Cult of the Bear" (Teil 1 bis 3) ich in Posting 2 dieses Threads gepostet habe.

Er erklärt hier noch einmal, dass er kein Perma-Bär ist und von Juli bis Ende Dezember 2005 überwiegend bullisch war (bis auf einen kleinen Wirbelsturm-Dip). Zu seiner Strategie gehört, von bullisch auf bärisch umzuschwenken, wenn die Konditionen dies nahelegen, und umgekehrt. Nur solche Strategen kann man an der Börse überhaupt Ernst nehmen...



Barry Ritholtz
The Bull Bear Debate Continues...
2/13/2006 5:29 PM EST

Are Bears really more rigorous than Bulls? I don't know the basis of that statement, but I hear it alot, most recently from Jim Cramer. Aside from a few obviously conflicted late 1990's analysts, I find it hard to say that the typically Bullish, sell side research analyst is not rigorous in their thought process, modeling, channel checks, and theoretical processes.

My own bullish calls -- and there have been many of them -- are just as rigorously derived as the bearish calls. Indeed, there are plenty of meticulous quants, technicians and others who switch Bullish and Bearish when conditions dictate. They would be insulted at the idea their Bullish calls they are less rigorous than their Bearish calls.

Of course, the perma-Bulls - the broken clocks, the guys who lost people trillions in 2000 and beyond, those clowns were never rigorous. But then again, most of them were merely slick salesman - not analysts, strategists, fund managers or economists - they were touts and salesmen (and some of them are now climbing back out of their holes in the ground). Bennett Goodspeed (The Tao Jones Averages) had a specific phrase for these weasels: "The Articulate Incompetents."

I think the reason for this misunderstanding of the rigor required is simple: the markets and the economy are not stocks -- the economy doesn't miss an earnings report by a penny, and see the market cut in half the next day. Sure, an individual stock can do that - but they obviously have a very different life cycle. The bigger, macro systems -- Business cycles, Market Cycles, Economic cycles -- all play out over much longer time periods. And that requires some patience to take advantage of.

Indeed, that patience is the reason I have been constructive since last July (with a short negative move post-Katrina), positive for the front quarter, but increasingly bearish as the year progresses. As long as the short-term technicals are okay, there is no reason to position short prematurely -- not until the internals begin to decay significantly.

I am willing to be patient, as any good investor should. If the denouement hasn't come fast enough for some people, well, sorry, that's how the (cookie) economy crumbles.

Further, some people see a day like today -- Nasdaq slapped down a percent -- and claim its easy to "scare people out of the market." That's simply one-sided nonsense. You can just as easily scare people back into the market. Its what happens in any strong rally, where people get panicked in and chase stocks up -- happens all the time. Or how about a good old fashion short squeeze? Calling in borrowed stocks? Goosing index futures? Please, there are 100 ways to draw the moths to the flame.

Scaring the Bears is just as easy, if not more so, given the theoretical infinite losses on the short side.

This is especially so when you consider all of the forces that line up on the Bullish side: Mankind's natural progress, population growth, and technological development is the backdrop that has very strong Bullish tendencies. That's not including the Wall Street machinery, the mutual fund industry, and whatever administration happens to be sitting in the White House -- all of which have a strong incentive to accentuate the positive.

To be bearish when a cycle calls for it means you are willing to buck the natural longer term tide to take advantage of relatively shorter term movements. Its not easy, because after all, in the long run, the markets go higher.

Of course, as the man said, the Long run is a misleading guide to current affairs. In the long run we are all dead...
 

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingStudie: Tausende Tote bei Iran-Luftschlag

 
  
    #84
15.02.06 20:41
Spiegel-Online, 15.2.06

Britische Studie
Angriff auf Iran würde Tausende Tote bedeuten

Von Yassin Musharbash


Tausende tote Soldaten und Zivilisten, und danach eine Dauerkrise im gesamten Nahen Osten: Eine britische Studie kommt zu dem Schluss, dass ein Luftschlag gegen Irans Nuklearanlagen enorme Risiken birgt.


Berlin - Die Bomben würden ohne vorherige Warnung fallen. Abgeworfen würden sie von Kampfjets, die auf Flugzeugträgern im Persischen Golf stationiert sind, und von Langstreckenbombern, die in Großbritannien starten. Wahrscheinliche Ziele: der iranische Forschungsreaktor in Teheran, Nuklearanlagen in Isfahan, Natans, Arak und Buschir. Auch forschungsrelevante Universitätseinrichtungen würden ins Visier genommen. Tausende tote iranische Soldaten, Hunderte getötete Zivilisten: Das wäre die Bilanz der Angriffswelle, die sich vier bis fünf Tage hinziehen könnte.

So sieht das Anfangs-Szenario für einen möglichen US-Militärschlag gegen das iranische Nuklearprogramm aus. Aufgeschrieben hat es in einer jüngst veröffentlichten Studie der britische Konfliktforscher Paul Rogers, für den Think-Tank "Oxford Research Group", es heißt: "Iran: Konsequenzen eines Krieges".

"Eine diplomatische Lösung der fundamentalen Differenzen zwischen Washington und Teheran ist immer noch möglich, wird aber zunehmend unwahrscheinlich", schreibt der Universitätsprofessor in der Einleitung. Dabei gehört der Autor keineswegs zu den Kriegstreibern: Die "Oxford Research Group" hat sich der Lösung internationaler Konflikte durch gewaltfreie Mittel verschrieben.

Einen Zeitrahmen für sein Szenario bietet Rogers nicht an. Aber trotzdem ist es nicht im luftleeren Raum entstanden, sondern inmitten einer globalen Diskussion darüber, wie mit dem Mullah-Staat umgegangen werden soll, der einfach nicht willens oder in der Lage ist, den Verdacht zu entkräften, er arbeite in Wahrheit nicht an einem zivilen Energiegewinnungs-Projekt, sondern an der Atombombe. Angesichts der geringen Kooperationsbereitschaft des iranischen Regimes unter Präsident Mahmud Ahmadinedschad haben Gedankenspiele um einen Präventivschlag gegen die Nukleareinrichtungen des Landes seit Monaten Auftrieb. Rogers liefert nun seit langem die erste seriöse und wissenschaftliche Einschätzung eines solchen Unterfangens - und seiner möglicherweise katastrophalen Folgen.

Luftangriffe als Dauer-Zustand?

Denn Rogers lässt keinen Zweifel daran, dass er das mögliche Nachspiel eines solchen Präventivschlags für brandgefährlich hält. Der Angriff hätte zum Ziel, Irans Nuklearprogramm "um mindestens fünf Jahre zurückzuwerfen", meint der Autor. Er glaubt, dass die USA oder der zweite mögliche Angreifer - Israel - in der Lage wären, diesem Programm "erheblichen Schaden zuzufügen". Aber Rogers kommt auch zu dem Schluss, dass "Iran viele Methoden zur Verfügung stünden, in den folgenden Monaten und Jahren zu reagieren". Seine Analyse: Ein Luftangriff, egal wie erfolgreich auf den ersten Blick, könnte auch bedeuten, dass man unter dem Strich eine unsichere Situation gegen eine noch unsicherere eintauscht.

Als Erstes, glaubt der Brite, würde Iran als Reaktion auf den Angriff zwei indirekte Wege einschlagen, um die USA und ihre Verbündeten zu treffen: Die vom Regime unterstützte Hisbollah im Südlibanon würde einen Raketenhagel auf Nordisrael niedergehen lassen, die Aufständischen im Irak könnten sich der Unterstützung Irans sicher sein - mit unabsehbaren Folgen.

Noch bedeutender aber wäre in Rogers' Augen eine weitere, wahrscheinliche Reaktion: Nach dem Schlag, glaubt der Konfliktforscher, würde sich Iran mit gestärkter nationaler Einheit und all seiner Energie sofort an die Wiederherstellung des Nuklearprogramms machen. "Anstatt mit einem Iran zu leben, der das Potential zur Produktion von Nuklearwaffen hat, würde ein US-Angriff fast sicher entweder einen nuklear bewaffneten Iran in den kommenden Jahrzehnten bedeuten - oder, alternativ, weitere militärische Auseinandersetzungen", folgert Rogers nüchtern. Mit anderen Worten: Ein nachhaltiger Erfolg ist unwahrscheinlich; iranische Nukleareinrichtungen zu bombardieren könnte vielmehr zu einer dauerhaften Notwendigkeit werden, wenn man eine Atommacht Iran nicht akzeptieren will.

Der Tag nach D-Day

Normalerweise lautet das Argument der Gegner eines Militärschlages, dass der Erfolg nicht garantiert sei, weil es zu viele und zu gut geschützte Einrichtungen seien, die man ausschalten muss. Iran hat vom Irak gelernt, dessen Nuklearprogramm die Israelis 1981 noch mit einem Luftangriff auf den Reaktor Osiraq in kurzer Zeit dauerhaft ausschalten konnten.

Erst in der vergangenen Woche hatte Edward Luttwak, Forscher am Center for Strategic Studies & International Studies in einem Aufsatz im "Wall Street Journal" dieses Argument zu entkräften versucht: "Iran braucht vielleicht 100 funktionierende Gebäude, um seine Bombe zu produzieren, aber es wäre ausreichend, ein paar kritische Einrichtungen zu zerstören, um das Programm für Jahre und vielleicht noch länger zurückzuwerfen", schrieb er.

Rogers lässt diese Debatte, um die sich die Diskussion bisher fast ausschließlich dreht, beiseite - und lenkt den Blick stattdessen auf den bisher vernachlässigten Tag nach "D-Day". Das ist das Besondere an seiner Studie. So warnt Rogers, dass nach einem Schlag gegen Iran zwangsläufig die antiamerikanische Stimmung in der Region ansteigen wird - was mittelfristig sogar dem Terrornetzwerk al-Qaida in die Hände spielen könnte. Sollten die USA Iran angreifen, prophezeit er eine neue Welle von Selbstmordanschlägen. Ein "langer, hoch instabiler Konflikt", so Rogers zusammenfassend, würde durch einen Präventivangriff "so gut wie sicher". Die Tausenden Todesopfer als unmittelbare Folge der Luftschläge, glaubt der Brite, wären wohl nur der Anfang, am wahrscheinlichsten ein Jahre dauernder Zustand zwischen heißem Krieg und kaltem Frieden mit vielen Akteuren und an mehr als einer Front.

Rogers hatte schon einmal Recht

Umso tragischer, dass der Autor der Studie selbst die Gefahr eines bewaffneten Konflikts für hoch hält. In seiner knappen, stringenten Analyse der Motivlage der drei hauptsächlich beteiligten Staaten - USA, Israel, Iran - finden sich kaum deeskalierende Momente: Für die USA, schreibt Rogers, sei "es absolut inakzeptabel, dass einem 'Schurkenstaat' wie Iran auch nur entfernt die Möglichkeit zugestanden wird, ein eigenes nukleares Potential zu entwickeln". Israel wiederum betrachte es als "essentiell für seine Sicherheit, dass es der einzige Staat in der Region bleibt, der nukleare Kapazitäten hat". Iran, auf der anderen Seite, fühle sich bedroht, von US-Basen in seinen Nachbarländern umstellt - und sehe in der Atombombe ein mächtiges Abschreckungspotential.

"Eine Militäroperation gegen Iran wäre deswegen keine kurzfristige Angelegenheit, sondern würde ein Zusammenspiel komplexer und lang anhaltender Konfrontationen auslösen", schreibt Rogers zusammenfassend. "Daraus folgt, dass militärische Aktionen strikt ausgeschlossen und alternative Strategien entwickelt werden sollten."

Das klingt in der Analyse düster und in der Forderung naiv. Aber Paul Rogers hat schon einmal Recht behalten: "Die Vereinigten Staaten haben ausreichend Macht, die Zerstörung des Regimes zu garantieren, aber von der Ersetzung des Regimes durch Besatzungstruppen oder ein Klienten-Regime (...) kann man erwarten, dass sie regionale Ablehnung der US-Präsenz verstärkt. Es ist insbesondere wahrscheinlich, dass die Unterstützung für Gruppen wie al-Qaida ansteigt und die Anstrengungen zur Befriedung und Sicherung der Region unterlaufen werden."

Das Papier, aus dem dieses Zitat stammt, schrieb Rogers im November 2002. Es hieß: "Irak: Konsequenzen eines Krieges".  

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingMehr als 100 tote Vögel auf Rügen

 
  
    #85
15.02.06 20:46
Es gibt Leute, die glauben, der Dax könne sich von den US-Indizes abkoppeln. Das könnte aber auch in die "falsche" Richtung gehen - nämlich nach unten:



FTD, 15.2.06
Mehr als hundert tote Vögel auf Rügen entdeckt

Nach der Bestätigung erster Vogelgrippefälle in Deutschland sind auf Rügen mehr als hundert Vogelkadaver gefunden worden. Auch auf Fehmarn wurde verendete Tiere entdeckt. Die Bundesregierung zog den Beginn der allgemeinen Stallpflicht vor.

Bis zum Mittwochnachmittag wurden nach Angaben des Landratsamtes Rügen rund 100 tote Wildvögel gefunden, die nun untersucht werden. Die zur Bergung toter Wildvögel Beauftragten erhielten Schutzausrüstung und wurden über entsprechende Verhaltensweise instruiert, wie der Landkreis mitteilte. Zudem wurden für die Einsatzkräfte vorsorglich gesundheitliche Maßnahmen zum Virenschutz vorbereitet.

Das schleswig-holsteinische Landwirtschaftsministerium geht davon aus, dass auch das nördlichste Bundesland nicht von der Vogelgrippe verschont bleibt. "Da machen wir uns keine Illusionen", sagte am Mittwoch Ministeriumssprecher Christian Seyfert in Kiel. Auf Fehmarn sowie in Neumüster und im Kreis Plön wurden unter hohen Sicherheitsvorkehrungen tote Vögel eingesammelt. Grund zur Panik bestehe aber nicht, sagte Seyfert. "Nicht jeder tote Vogel hat die Vogelgrippe."

Sicherheitszone auf Rügen

Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) teilte am Mittwoch mit, er habe eine Eil-Verordnung unterzeichnet, um bereits ab Freitag bundesweit eine Stallpflicht für Geflügel einzusetzen. Auf Rügen wurde in einem Umkreis von drei Kilometern um die Stelle, an der zwei an der Vogelgrippe erkrankte Wildschwäne gefunden wurde, eine Sperrzone eingerichtet. In diesem Gebiet gilt neben einer sofort in Kraft getretenen Stallpflicht ein Transportverbot für Geflügel. Die Tiere dürfen nur zum Schlachthof gebracht werden. In einer zehn Kilometer großen Überwachungszone gilt unter anderem ein Jagdverbot für Wildvögel.

Auch Bayern ordnete an, dass Nutzgeflügel ab sofort nicht mehr im Freien gehalten werden darf. Seehofer appellierte an alle Halter, ihre Tiere schon jetzt einzusperren. Sollte die Vogelgrippe bei Nutztieren auftreten, müssten die Bestände getötet werden, sagte der CSU-Politiker. Die Schweiz führt ebenfalls ein Freilandhalteverbot für Geflügel ein. Ab dem 20. Februar müssen dort Hühnervögel bis auf weiteres in überdachten, wildvogelsicheren Gehegen gehalten werden.

Experten bestätigen ersten Verdacht

Das Robert-Koch-Institut bestätigte am Mittwochmorgen die Infektion von zwei Schwänen. Zudem wurde der Fund eines verendeten Habichts bekannt, der möglicherweise ebenfalls am H5N1-Virus erkrankt war. "Das Virus ist da", sagte Kurth der Nachrichtenagentur Reuters. Das Virus sei sehr aggressiv und hochansteckend. Dies zeige sich daran, dass Schwäne verendet und weitere Tiere sehr geschwächt seien. "Wir haben persönlich als Experten keinen Zweifel mehr", sagte der Institutschef außerdem im ZDF.

In Berlin tagte am Mittwoch ein Krisenstab, um über weitere Konsequenzen zu beraten. An dem Treffen nehmen die zuständigen Minister der Landesregierungen und auch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt teil. Zuvor hatte Seehofer seine Kabinettskollegen über die aktuelle Lage informiert. Auch die Europäische Union kündigte Beschränkungen für Viehtransporte und -handel an. Für Donnerstag ist eine Aktuelle Stunde im Bundestag geplant.

Bislang sind in Asien 91 Menschen durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren an der Vogelgrippe gestorben. Experten befürchten aber, dass der Virus mutiert und sich dann von Mensch zu Mensch überträgt. Dies könnte eine Pandemie auslösen.  

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingDrastische Einbrüche bei US-Hauskäufen

 
  
    #86
1
15.02.06 22:09
More Weak Housing Data

By Tony Crescenzi
2/15/2006 3:01 PM EST

The Mortgage Bankers Association this morning released its weekly mortgage applications index on home purchases and refinancing. The index for home purchases, which is very strongly correlated with the major housing-related data, fell to 391.70 from 425.10 the previous week, its lowest level since December 2003. The index has now been below the one-year average in eight of the past nine weeks. The depth of the decline relative to the one-year average is the most ever, dating back to 1990. The recent data underscore the notion that the housing sector is Slowing. This should become readily apparent in the major housing statistics, albeit with a lag.
 

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingWirtschaftl. Folgen einer Vogelgrippe-Pandemie

 
  
    #87
1
15.02.06 23:50
Dieser Artikel erschien gerade bei CNN - nicht gerade der Stoff, nach dem Bullen lechzen. Die Verluste für die Weltwirtschaft könnten sich auf 4,4 Billionen (engl: trillion) Dollar belaufen - soviel wie das Bruttoinlandsprodukt Japans.



Bird flu 'could take 142m lives'
Worst case economic cost is $4.4 trillion

Wednesday, February 15, 2006 Posted: 2213 GMT (0613 HKT)


SYDNEY, Australia (CNN) -- As many as 142 million people around the world could die if bird flu turns into a "worst case" influenza pandemic, according to a sobering new study of its possible consequences.

And global economic losses could run to $4.4 trillion -- the equivalent of wiping out the Japanese economy's annual output.

The study, prepared for the Sydney, Australia-based Lowy Institute think tank, says there are "enormous uncertainties" about whether a flu pandemic might happen, and where and when it might happen first.

But it says even a mild pandemic could kill 1.4 million people and cost $330 billion.

In its "ultra" or worst-case scenario, Hong Kong's economy is halved, the large-scale collapse of Asian economic activity causes global trade flows to dry up, and money flows out to safe havens in North America and Europe.

The report's release in Sydney Thursday comes as two more countries in Europe -- Germany and Austria -- report that the deadly H5N1 bird flu virus has been detected in wild fowl (Full story).

The Lowy Institute's report, titled Global Macroeconomic Consequences of Pandemic Influenza, looks at four possible scenarios:

# Mild, in which the pandemic is similar to the 1968-69 Hong Kong flu;

# Moderate, similar to the 1957 Asian flu;

# Severe, similar to the 1918-19 Spanish flu (which infected an estimated 1 billion people and claimed as many as 50 million lives);

# An "ultra" scenario that is worse than the Spanish flu outbreak.

Although the 1918-19 flu outbreak probably originated in Asia, it was known as the Spanish flu because the Spanish media were the first to report on its impact.

Since bird flu first appeared in China's Guangdong province -- which adjoins Hong Kong -- in 1996, the disease has claimed more than 90 human lives -- almost all in Asia, with the most recent deaths in Turkey.

In addition, about 200 million birds around the world have died or been culled.

Outside of Asia, there have been bird flu outbreaks in Greece, Italy, Turkey, Croatia, Russia, Azerbaijan and Romania in Europe, Iraq and Iran in the Middle East and in Nigeria, Africa. (Full story)

This spread of the disease from Asia to the fringes of Europe in recent weeks has prompted massive global attention on possible prevention measures, with the U.S., the EU and countries such as China and Japan committing hefty financial and human resources to combating the disease.

But the new Lowy Institute report, by the Australian National University's Prof. Warwick McKibbin and research fellow Dr Alexandra Sidorenko, says the major difficulty with influenza vaccine development is "the need to hit the constantly moving target as the virus mutates very rapidly."

Their observation follows a scientific study released last week which said bird flu was much more diverse than previously thought, with at least four distinct types of the deadly H5N1 virus.

In that study, a group of 29 scientists around the globe found that the virus was both more genetically diverse and able to survive in birds showing no signs of illness.

One of the researchers, Dr. Malik Peiris, professor of microbiology at Hong Kong University, told CNN on February 8 that regional virus types meant there was a need to look for "broad cross-protection" rather than a single vaccine.

Peiris said that while wild birds may contribute to the introduction and spread of bird flu, the perpetuation of the disease was through stocks of domestic poultry. He said no country was fully prepared to combat the disease, which needed to be tracked back and tackled at its source.

Further mutation

So far, all but a handful of cases of human sickness have been caused by direct contact with sick birds, suggesting the virus is unable to move easily among humans. But health officials have warned that with continued exposure to people, the virus could mutate further and develop that ability.

While scientists scramble to prepare an effective medical response, the Lowy Institute report primarily looks at the macroeconomic impact of a flu pandemic.

It said there would be four main sets of "shocks" for each scenario: shocks to the labor force (through deaths and dislocation to production); additional supply shocks through increased costs; demand shocks; and risk premium shocks, involving financial flows.

In the worst scenario, it said the death toll could reach 28.4 million in China, 24 million in India, 11.4 million in Indonesia, 4.1 million in the Philippines, 2.1 million in Japan, 2.0 million in the United States and 5.6 million in Europe. In the world's least developed countries, the toll could top 33 million.

It found that East Asian economies would be proportionately more affected than the United States or Europe. In the "ultra" or worst-case scenario, Hong Kong's economy, for example, would shrink by more than 53 percent.

"This is clearly a major economic catastrophe," the report's authors note.

"The large scale collapse of Asia causes global trade flows to dry up and capital to flow to safe havens in North America and Europe."

Japan would experience a larger shock than other industrialized economies, but a smaller shock than the rest of East Asia. However, its integration with the collapsing East Asian economies means it would take a further shock through declining trade flows.

The authors say a "key part of the story" is the monetary policy response.

"Those countries that tend to focus on preventing exchange rate changes are coincidentally the countries that experience the largest epidemiological shocks
," they say.

[D. h. , dass die Vogelgrippe eine Dollar-Krise auslösen könnte, da die asiatischen "Stützungskäufer" des Dollars am meisten von der Krankheit bedroht sind - A. L.]

"This is particularly true of Hong Kong, which receives the largest shocks and has the most rigid exchange rate regime."

The report concludes that a "large investment of resources" should be dedicated to preventing an outbreak of pandemic influenza.

The Lowy Institute report is authored by Prof. Warwick McKibbin, professorial fellow at the institute and Professor of Economics at the Australian National University (ANU); and Dr Alexandra Sidorenko, a research fellow at the ANU's National Center for Epidemiology and Population Health, and adjunct research fellow at the ANU's Australian Center for Economic Research on Health.

CNN's Geoff Hiscock in Sydney contributed to this report  

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingJapan - alles Positive schon eingepreist?

 
  
    #88
17.02.06 09:05
Der japanische Nikkei-Index fiel heute trotz guter Fundamentals (5,5 % annualisiertes Wachstum) um 2,06 Prozent (minus 330 Punkte). Die guten Zahlen waren offenbar bereits eingepreist. Nun wird verkauft, weil der Index nicht weiter steigt. Charttechnisch trübt sich das Bild ein (siehe unten).



ASIA MARKETS
Japan's economy surges; Nikkei falls
By Chris Oliver, MarketWatch
Last Update: 12:00 AM ET Feb 17, 2006

HONG KONG (MarketWatch) -- Asian stocks tracked higher Friday, lifted by solid gains on Wall Street Thursday and robust Japanese gross domestic product data released Friday that provided additional evidence the world's second-largest economy is firing on all cylinders.

The Japanese economy grew at a higher-than-forecast 1.4% in the October to December period, an annualized rate of 5.5%, fueled by robust corporate spending and housing investment, Japan's Cabinet Office announced in Tokyo.

The growth rate was higher than average market expectations, which had forecast GDP growth of 1.2%, or 4.9% annualized. Exports grew 3.1% while imports declined 1.3%.

Japan's Nikkei 225 closed the morning session down 0.74% Friday.

[Endstand nach der Abend-Session war -2,06 % - A. L.]

The broad market Topix Index fell 8.68 points to 1,622.71.

"The gross domestic product growth number was already discounted by the market before the announcement; everybody knew the number would be stronger in the fourth quarter," said Hirokaza Yuihama, regional head of strategy for the Daiwa Institute of Research in Hong Kong, an entity affiliated with the Daiwa Securities Group. "The other thing is comments by the new Fed Chairman Bernanke, wherein he suggested rate hikes in March, possibly in May. I think that also has something to do with today's decline."

He added recent Japanese consumer price data on a monthly basis has been positive, although it's not clear the battle with deflation is over. "I think the price decline pressure is gradually easing," Yuihama said.

 
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80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingDOW - lauen "Breakout" verkaufen

 
  
    #89
17.02.06 15:00
Technical Analysis
Nail Down Profits After Wimpy Breakout
By Dick Arms
2/17/2006 7:53 AM EST

Two days ago, I observed that the Dow had penetrated a resistance level and was approaching another, even more formidable, level. We did, in fact, go to and slightly through that level, but in a very unimpressive manner.

A believable breakout calls for a jump in volume and trading range. We got neither. Also, we need to be aware that the Dow is all alone out there. The S&P 500 is still well below the January highs, and so is the Nasdaq. I would love to proclaim this as a decisive breakout, but I am afraid I cannot.

In the meantime, the Arms Index numbers, which have been refusing to become overbought, are still quite neutral. The five-day moving average is now at 0.94 and the 10-day is at 1.04. That means they have given up the oversold condition that generated this move, but are not yet bearish. The chart below illustrates their current positions. Friday's numbers offset large enough numbers that the indices are likely to move into overbought territory.

Therefore, I remain cautious. I am even inclined to nail down some of the profits on stocks bought as a result of our bullish outlook last week.
 

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingDrohende Rückversicherer-Pleite trifft Hedgefonds

 
  
    #90
17.02.06 23:49
Der US-Rückversicherer PXRE (PXT, NYSE) ist nach den US-Hurrikanen in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Aktie büßte am Freitag um 66 % ein (siehe Chart unten). Leidtragende sind drei Hedgefonds, die zusammen 22 % an PXRE halten. PXRE ist die größte Aktienposition des New Yorker Hedgefonds Royal Capital Management. (Klingt irgendwie nach Longterm Capital Management, für die, die sich erinnern...)

Ein Problem in der US-Derivate-Landschaft ist, dass zuviel Risiken auf Gegenseitigkeit eingegangen werden. Bricht dann mal an einer Ecke was weg, kann es schnell zu einem Domino-Effekt kommen.



PXRE woes may dent big hedge funds
D.E. Shaw, Eton Park, Och-Ziff were big investors in firm
By Alistair Barr, MarketWatch
Last Update: 4:19 PM ET Feb 17, 2006

SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Leading hedge funds, including D.E. Shaw & Co., Eton Park Capital Management and Och-Ziff Capital Management, may be dented by PXRE Group's descent into crisis.

The three hedge funds were the top investors in the reinsurer at the end of 2005, owning more than 22% of the company's shares, according Thomson Financial data.
PXRE (PXT) shares lost two-thirds of their value on Friday after the reinsurer almost doubled its loss estimate from last year's record hurricane season and lost key financial-strength and credit ratings from A.M. Best, an influential industry-rating agency. The company also said it hired Lazard (LAZ) to explore strategic alternatives.

Shares closed 66% lower at $4.05 on Friday. Almost 36 million shares changed hands, more than 70 times the average daily volume.

D.E. Shaw, Eton Park and Och-Ziff are among the largest and most respected hedge funds in the business.

D.E. Shaw, founded in 1988 by Stanford University Ph.D. David Shaw, has about $19 billion in assets and focuses on quantitative trading and opportunities where technology and finance meet.

Eton Park, run by former Goldman Sachs trading star Eric Mindich, became one of the largest hedge-fund startups in history when the firm raised billions in 2004.
Och-Ziff, which oversees more than $10 billion, was founded in 1994 by Daniel Och. Och worked at Goldman Sachs's risk-arbitrage group in the 1980s alongside other future hedge-fund leaders such as Richard Perry of Perry Capital, Thomas Steyer of Farallon Capital Management and Eddie Lampert of ESL Investments.

All three firms declined to comment.

Hedge funds trade frequently and also, as their name suggests, use a wide variety of investing techniques to protect -- or hedge -- themselves against losses. That means the PXRE stakes held by D.E. Shaw, Eton Park and Och-Ziff may not have resulted in direct losses for those firms.

Still, the holdings illustrate the risks some hedge funds have taken on by entering the reinsurance business recently.

Beyond investing in the equity and debt of reinsurers, some hedge funds have invested in catastrophe bonds that are triggered in the event of huge disasters. Others, such as Citadel, have even started their own reinsurance companies.

Other hedge funds were also big PXRE investors. The stock was the largest holding of Royal Capital Management, a New York-based fund run by Yale Fergang, at the end of 2005, according to an SEC filing on Feb. 14.

Litigation

There could be litigation stemming from PXRE's troubles, according to Andy Barile, an insurance-industry consultant in Rancho Santa Fe, Calif., and Ron Bobman of Capital Returns LP, a New York hedge fund focused on the insurance industry.
Bobman said he doesn't own any PXRE shares.

In early October, PXRE raised more than $100 million by selling almost 9 million shares at $13.25 each. The reinsurer also raised more than $350 million from an offering of perpetual preferred shares in the same month.

At the time, PXRE estimated losses from hurricanes Katrina and Rita at $265 million to $340 million, after taxes, reinsurance and extra premiums for reinstating reinsurance coverage, but warned that losses actually could turn out to be significantly different. Loss estimates disclosed late Thursday were considerably higher that the company's October forecasts.


Eton Park and Och-Ziff filings from November suggest the hedge funds may have become shareholders in PXRE during the fourth quarter, although it's not clear whether they invested via the reinsurer's offerings of preferred and common stock.
The potential for shareholder lawsuits was cited by Fitch Ratings, one of the agencies that cut PXRE ratings on Friday.

The size of PXRE's stock sales and the fact that the company issued new, larger hurricane-loss estimates so soon after the money was raised, increases concerns about potential shareholder lawsuits, said Gretchen Roetzer, an associate director at Fitch and the lead analyst on PXRE.

"They've basically wiped out the capital they raised from investors in October," she added. "It's common to see increasing loss estimates from catastrophic events, and last year's hurricane season was an unusual situation. That's a mitigating factor, but there's still the potential for shareholder lawsuits."



Der Chart zeigt eine pieksaubere Drittelung...

 
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80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingUSA - ein "Schurken-Staat"?

 
  
    #91
2
18.02.06 19:01
Diese Auffassung vertritt Paul Craig Roberts - kein verbohrter Linker, sondern
Assistant Secretary of the Treasury in der Reagan-Administration - und Redakteur des Wall Street Journals.

Hauptfokus von Roberts Artikel ist die desaströse Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage in USA. Sie ist gekennzeichnet von einer "Enteignung der Mittelklasse" durch Freihandel und Globalisierung - und die Leugnung dieser schleichenden Zersetzung durch führende US-Ökonomen. [Auch die darf man insofern als "Schurken" bezeichnen, Roberts nennt sie "Huren"]. Amerikaner leben zurzeit von den Ersparnissen der Asiaten - also "auf Pump" -, da sie sogar ihre hochgepriesene Technologie-Führerschaft verloren haben (unten, rot), die (theoretisch) ein Gegengewicht zur nach China ausgelagerten Produktion bilden sollte.

Wenn die USA so weiter machen wie bisher, meint Roberts, werden sie in fünf Jahren als "Dritte-Welt"-Nation enden.

Wenn sie wider Erwarten zu sparen anfangen (meine ich), fällt das Soufflee noch schneller zusammen.

Übersetzungen [in eckigen Klammern] sind von mir.



February 1, 2006
The True State of the Union
More Deception from the Bush White House

By PAUL CRAIG ROBERTS

Gentle reader, if you prefer comforting lies to harsh truths, don't read this column.

The state of the union is disastrous. By its naked aggression, bullying [schikanieren], illegal spying on Americans, and illegal torture and detentions [Festnahmen], the Bush administration has demonstrated American contempt for the Geneva Convention, for human life and dignity, and for the civil liberties of its own citizens. Increasingly, the US is isolated in the world, having to resort to bribery [Bestechung] and threats to impose its diktats. No country any longer looks to America for moral leadership. The US has become a rogue nation [Schurkenstaat].

Least of all did President Bush tell any truth about the economy. He talked about economic growth rates without acknowledging that they result from eating the seed corn and do not produce jobs with a living wage for Americans. He touted a low rate of unemployment and did not admit that the figure is false because it does not count millions of discouraged workers who have dropped out of the work force.

Americans did not hear from Bush that a new Wal-Mart just opened on Chicago's city boundary and 25,000 people applied for 325 jobs (Chicago Sun-Times, Jan. 26), or that 11,000 people applied for a few Wal-Mart jobs in Oakland, California. Obviously, employment is far from full.

Neither did Bush tell Americans any of the dire facts reported by economist Charles McMillion in the January 19 issue of Manufacturing & Technology News:

During Bush's presidency the US has experienced the slowest job creation on record (going back to 1939). During the past five years private business has added only 958,000 net new jobs to the economy, while the government sector has added 1.1 million jobs. Moreover, as many of the jobs are not for a full work week, "the country ended 2005 with fewer private sector hours worked than it had in January 2001."

McMillion reports that the largest sources of private sector jobs have been health care and waitresses and bartenders. Other areas of the private sector lost so many jobs, including supervisory/managerial jobs, that had health care not added 1.4 million new jobs, the private sector would have experienced a net loss of 467,000 jobs between January 2001 and December 2005 despite an "economic recovery." Without the new jobs waiting tables and serving drinks, the US economy in the past five years would have eked out a measly 64,000 jobs. In other words, there is a job depression in the US.

McMillion reports that during the past five years of Bush's presidency the US has lost 16.5% of its manufacturing jobs. The hardest hit are clothes manufacturers, textile mills, communications equipment, and semiconductors. Workforces in these industries shrunk by 37 to 46 percent. These are amazing job losses. Major industries have shriveled to insignificance in half a decade.

Free trade, offshore production for US markets, and the outsourcing of US jobs are the culprits [Schuldigen]. McMillion writes that "every industry that faces foreign outsourcing or import competition is losing jobs," including both Ford and General Motors, both of which recently announced new job losses of 30,000 each. The parts supplier, Delphi, is on the ropes and cutting thousands of jobs, wages, benefits, and pensions.

If the free trade/outsourcing propaganda were true, would not at least some US export industries be experiencing a growth in employment? If free trade and outsourcing benefit the US economy, how did America run up $2.85 trillion in trade deficits over the last five years? This means Americans consumed almost $3 trillion dollars more in goods and services than they produced and turned over $3 trillion of their existing assets to foreigners to pay for their consumption. Consuming accumulated wealth makes a country poorer, not richer.

Americans are constantly reassured that America is the leader in advanced technology and intellectual property and doesn't need jobs making clothes or even semiconductors. McMillion puts the lie to this reassurance. During Bush's presidency, the US has lost its trade surplus in manufactured Advanced Technology Products (ATP). The US trade deficit in ATP now exceeds the US surplus in Intellectual Property licenses and fees. The US no longer earns enough from high tech to cover any part of its import bill for oil, autos, or clothing.

This is an astonishing development. The US "superpower" is dependent on China for advanced technology products and is dependent on Asia to finance its massive deficits and foreign wars. In view of the rapid collapse of US economic potential, my prediction in January 2004 that the US would be a third world economy in 20 years was optimistic. Another five years like the last, and little will be left. America's capacity to export manufactured goods has been so reduced that some economists say that there is no exchange rate at which the US can balance its trade.

McMillion reports that median household income has fallen for a record fifth year in succession. Growth in consumer spending has resulted from households spending their savings and equity in their homes. In 2005 for the first time since the Great Depression in the 1930s, American consumers spent more than they earned, and the government budget deficit was larger than all business savings combined. American households are paying a record share of their disposable income to service their debts.

With America hemorrhaging red ink in every direction, how much longer can the dollar hold on to its role as world reserve currency?

The World Economic Forum in Davos, Switzerland, is the cradle of the propaganda that globalization is win-win for all concerned. Free trader Stephen Roach of Morgan Stanley reports that the mood at the recently concluded Davos meeting was different, because the predicted "wins" for the industrialized world have not made an appearance.

Roach writes that "job creation and real wages in the mature, industrialized economies have seriously lagged historical norms. It is now commonplace for recoveries in the developed world to be either jobless or wageless [ohne Einkommen] -- or both."

Roach is the first free trade economist to admit that the disruptive technology of the Internet has dashed [zerschlagen] the globalization hopes. It was supposed to work like this: The first world would lose market share in tradable manufactured goods and make up the job and economic loss with highly-educated knowledge workers. The "win-win" was supposed to be cheaper manufactured goods for the first world and more and better jobs for the third world.

It did not work out this way, Roach writes, because the Internet allowed job outsourcing to quickly migrate from call centers and data processing to the upper end of the value chain, displacing first world employees in "software programming, engineering, design, and the medical profession, as well as a broad array of professionals in the legal, accounting, actuarial, consulting, and financial services industries."


This is what I have been writing for years, while the economics profession adopted a position of total denial [Verleugnung]. The first world gainers from globalization are the corporate executives, who gain millions of dollars in bonuses by arbitraging labor and substituting cheaper foreign labor for first world labor. For the past decade free market economists have served as apologists [Fürstreiter] for corporate interests that are dismantling the ladders of upward mobility in the US and creating what McMillion writes is the worst income inequality on record.

Globalization is wiping out the American middle class and terminating jobs for university graduates, who now serve as temps [Zeitarbeiter], waitresses [Kellner] and bartenders. But the whores [Huren] among economists and the evil men and women in the Bush administration still sing globalization's praises.

The state of the nation has never been worse. The Great Depression was an accident caused by the incompetence of the Federal Reserve, which was still new at its job. The new American job depression is the result of free trade ideology. The new job depression is creating a reserve army of the unemployed to serve as desperate recruits for neoconservative military adventures. Perhaps that explains the Bush administration's enthusiasm for globalization.

Paul Craig Roberts was Assistant Secretary of the Treasury in the Reagan administration. He was Associate Editor of the Wall Street Journal editorial page and Contributing Editor of National Review.

Quelle: http://www.counterpunch.org/roberts02012006.html  

15130 Postings, 8450 Tage Pate100wie jetzt die

 
  
    #92
18.02.06 20:38
US Wirtschaft brummt doch wie nie zuvor ?!:-)

Spätestens gegen Ende dieses Jahrzehnts werden die USA die Quittung für ihre unverantwortliche Wirtschaftspolitik und ihre militärischen Verbrechen bekommen!

Und die USA soll für die unzähligen Verbrechen die sie in der Vergangenheit
weltweit begangen haben leiden.
Dieses arrogante, vor Selbstüberschätzung strotzende Volk, hat es nicht
anders verdient.
Die sollen sich mal fragen warum sie mittlerweile das wohl meistgehasste Land
der Welt sind.

Aber bis dahin werde ich bei den momentan posetiven Börsenumfeld noch ein
bißchen mitverdienen.

Gruß Pate


PS: deine Headwater steht kurz vor'm Ausbruch. Charttechnisch siehts da
momentan sehr gut aus!



 

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingWas da demnächst brummt

 
  
    #93
19.02.06 11:38
IST DER BÄR.  

23964 Postings, 8400 Tage lehnaSolange Bären-Threads....

 
  
    #94
4
19.02.06 14:33
bei Ariva mit grün zugeworfen werden,ist der Gipfel noch nicht erreicht.
Haussen wie diese enden erst dann,wenn der letzte Bär erledigt ist und Hinz und Kunz wieder voll auf Aktien abfahrn.
"Dieses eine mal kommt aber alles anders???".
Ich glaub nicht dran.
Trotzdem werd ich in nächster Zeit etwas Cash aufbaun,man muss nicht jede Korrektur aussitzen.
Aber noch wärs gegen alle Vernunft,auf Bär zu setzen...






 

Optionen

452 Postings, 7473 Tage big_macHinz und Kunz ...

 
  
    #95
19.02.06 14:58
... fahren gerade voll auf Aktien ab.
Sie sind nur noch nicht ganz fertig.
 

Optionen

23964 Postings, 8400 Tage lehnaSchon richtig,big_mac....

 
  
    #96
2
19.02.06 15:10
die Nachfrage bei "Hausfrauen" nach schnellem Börsenreichtum steigt momentan.
Diese zittrige Spezies ist nach meiner Meinung aber noch nicht im Markt...  

Optionen

10665 Postings, 7474 Tage lumpensammlerWas mich mal interessieren würde

 
  
    #97
2
19.02.06 17:04
ist, wie man feststellt, wann alle Privatanleger samt deren Hausfrauen investiert sind. Hält das irgendwie jemand mittels Indikator fest?

Unabhängig davon denke ich, dass wir uns momentan an einem entscheidenden Punkt befinden. Langfristig gesehen gibt es nämlich (wie immer) 2 Möglichkeiten.

1. der Anstieg der letzten 3 Jahre war nur eine Bärenmarktrallye, mit einer B aufwärts und jetzt folgt die C abwärts mit neuem Tief.

2. der Abstieg von 2000 bis 2003 war nur eine B abwärts und wir befinden uns mitten in der C aufwärts mit Ziel eines neuen Tops (im Dax also klar über 8.136)

Entscheidend ist die momentane Situation deswegen, weil wir uns bei den wichtigen Indizes (Dax und SPX) relativ klar in der 5 einer C befinden. Ist die zu Ende, kommt in der Regel (selbst bei der bullischen Alternative 2) eine mindestens 38-50% Korrektur des vorherigen Anstiegs. So eine Korrektur ist auch normalerweise alle 3-4 Jahre zu beobachten. Allerdings kann sich diese nach einer langen Seitwärtsphase auch deutlich hinauszögern (zuletzt im Zeitraum 1991 bis 2000). Genau dieser Wellenpart hat auch im selben Zeitraum jeweils verrückt gespielt. Praktisch jedes Mal, wenn man nach dem Wellenmodell meinen konnte, es wäre zu Ende, kam ein neuer und noch verrückterer Haken nach oben, quasi als wie wenn die Anleger vor dem unvermeidlichen Ende nach oben fliehen würden. Der markanteste Punkt ist wohl 1994/5 (evtl. nur zufällig auch der Beginn der lockeren Geldpolitik in den USA). Hier wäre am deutlichtsen eine Korrektur nach unten zu erwarten gewesen. Und hier fing der Hype erst richtig an, als hätte jemand die Aktien mit Herkulesgewalt vor dem Fall bewahrt und nach oben katapultiert.

Beim Dax war dieses Verhalten ansatzweise ja schon zu sehen, bei den Amis aber noch nicht. Letzteres ist das Einzige, was mich stutzig macht. Ansonsten würden wirklich sehr sehr viele Anzeichen (zumindest kurzfristig) auf Sturm stehen. Die meisten hat AL in diesem Thread ja schon genannt. Aber selbst eine 50% Korrektur macht das langfristig positive Szenario noch nicht kaputt. Die Frage ist nur: kommt sie noch vor dem neuen Top oder nicht. Oder sind wir schon dem Untergang geweiht und es geht Richtung 200 im SPX. Denn die untere blaue Linie wird über kurz oder lang gekreuzt, wenn der Hype vorbei ist, soviel ist auch sicher. Nur weiß man halt nie, wann das sein wird. Nächstes Jahr, im nächsten Jahrzehnt oder erst im nächsten Jahrhundert.  

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingIn Japan fiel der Nikkei um 83 % - in 13 J.

 
  
    #98
19.02.06 19:44
In Japan dauerte die Bodenbildung von 1990 bis 2003. Die Nikkei-225 fiel in diesen 13 Jahren von 38.000 (1990) auf 6500 (März 2003) - alles in allem ein Rückgang um 83 %.

Hätte jemand dies 1990 prophezeit, wäre er für verrückt erklärt worden.

Würde der S&P-500 (SPX) in USA um denselben Prozentsatz fallen, stünde er bei 219 Punkten. Das kommt der 200-Linie im Chart von Lumpensammler (voriges Posting) schon recht nahe. Fragt sich, ob der SPX dazu auch 13 Jahre braucht - oder ob man die Seitwärtsbewegung ab 2000 (als SPX noch bei 1500 stand) auf die Wartezeit "anrechnen" darf. Dann käme das Kursziel von 219 bereits im Jahre 2013: Auf die 6 halbfetten Jahre ab 2000 folgten nun noch weitere 7 ziemlich magere, geprägt vom verarmenden US-Konsumenten, Immobilien-, Aktien- und Dollar-Crash, Iran- und Nordkorea-Krieg - sowie dem schlussendlichen Aufkauf Amerikas durch China, wozu die zwischenzeitlich angesammelten US-Staatsanleihen völlig ausreichen.  
Angehängte Grafik:
nikkei_chart.gif (verkleinert auf 88%) vergrößern
nikkei_chart.gif

80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingAnatomie eines Börsen-Tops (Chart-Analyse)

 
  
    #99
3
19.02.06 21:08
Charttechniker werden erstaunt sein, hier keinen Chart vorzufinden.

Im Folgenden statt dessen - und sehr wohl zum Thema - ein zweiteiliger Artikel von Barry Ritholtz (Autor des aufschlussreichen Artikels "Cult of the Bear" in Posting 2 dieses Threads). Er interviewt darin den Chartexperten Paul Desmond (Gewinner des "Charles H. Dow Award for excellence in the field of Technical Analysis") nach den Kriterien für eine Top-Formation im Aktienmarkt.

Desmond hat sich bereits einen Namen mit der Erforschung der Kriterien für Börsen-Tiefs gemacht. Er sieht alle Anzeichen für einen Markttop BEREITS JETZT.

Artikel 1 referiert noch einmal seine Kriterien für Börsen-Tiefs. Wer die schon kennt, kann gleich mit Artikel 2 anfangen, der sich den bislang wenig erforschten Kriterien für Börsen-Tops widmet - dem Stoff, um den es in diesem Thread geht.

Desmonds Hauptargument ist ein seit vielen Jahren zu beobachtender 4-Jahres-Zyklus im Aktienmarkt, der zuletzt 2002 für einen Einbruch sorgte. Der nächste Einbruch steht seiner Meinung nach unmittelbar bevor und wird kommenden Oktober mit einem "klassischen" Herbst-Crash enden.

A.L.

FORMATIERUNG: Ich hab Ritholtz' Fragen zur besseren Übersicht unterstrichen.




Market Features
Q&A: Paul Desmond of Lowry's Reports
By Barry Ritholtz
2/18/2006 9:39 AM EST
URL: http://www.thestreet.com/markets/marketfeatures/10269345.html

Editor's Note: What follows is part I of Paul Desmond's interview with TheStreet.com contributor Barry Ritholtz. Tune in tomorrow for part II.

Paul Desmond, President of Lowry's Reports, is known as a "technician's technician." In 2002, he won the Charles H. Dow Award for excellence in the field of Technical Analysis for his studies on how market bottoms are formed.

More recently, he's been looking in the other direction, studying how market tops are formed. It has been a long time coming: Many years ago, Desmond's firm bought microfiche of The Wall Street Journal for 1920-1933. They laboriously converted the printed stock tables into digital form -- that's all market activity of every operating company stock, as printed in the stock tables, including the opening and closing prices and high and low volumes. From this unique data source, Desmond analyzed the 14 major market tops from 1929 to 2000, trying to identify similarities. His findings are startling and impressive.

--------------

Let's talk about bottoms a little bit because I recall reading a paper that you did that won the 2002 Charles Dow Market Technician Association award. The study on 90% downside days.

Yes. I had been reading a great deal of material about what market bottoms looked like. And one of the people that I happened to be reading was a fellow named of S. Gould, who talked about a classic market bottom in which he assumed it all occurred in a single day. That the volume was very heavy in the morning on the down side, that is stabilized in midday, and then by the afternoon, it was again rallying strongly again on substantially expanding volume. I simply went back through our history -- which extends back to 1933 -- and I was looking for those classic bottoms as Gould had defined them. I found very few -- maybe one or two cases that fit his definition. But it became apparent to me that what he was talking about was an idealized situation and not actual experience.

So I went not only through his work, but through a number of other people's work where they were talking about what a market bottom looks like. I could not find any of them that really worked or fit preconceived notions. So we started looking for some pattern that would help us to identify a market bottom. We knew that the most important consideration of a market bottom was panic; the final step in a downtrend is that investors panic and throw in the towel. They want to abandon the stock market without any consideration of the value of their portfolios.

The classic expression is, just get me out, I don't care about the price, I gotta make the pain stop.

That's exactly right.

Looking at 1987, many people generally think that that was a one-day wonder to the downside -- that it was a one-day debacle. But I've looked at the month before and saw a big build-up in volume and a pretty hefty decrease in price before that single-day crash. How did you find 1987 to be, compared to other bottoms?

Well the panic stages of it occurred in three particularly important days. The first one was on the 13th of October, a Wednesday. And then the 14th was a Thursday, and that was a 100-point downside day. Now at that point, a 100-point downside day then was something very spectacular. The 14th was a 100-point downside day on the Dow and it showed intensity, and that is where we had our major sell signal on the 14th for October. Then Friday the 15th, the market also dropped 100 points. So to have two back-to-back 100-point downside days was pretty spectacular. Then on Monday morning, the 19th, the real crash, the 500-point drop, occurred. Now that was 90% downside day, which showed that there was real panic. (Editor's note: Lowry's defines a 90% downside day as those are characterized by a session with 90% downside volume in conjunction with 90% downside price action, meaning 90% (or more) of the price movement of all stocks on a given exchange is lower.)

I'm looking at a chart of October '87, and the Dow was about 2700 in the beginning of the month. Before we even got to that Wednesday (the 13th), the Dow was down to 2500. The volume really started ticking up on that 13th, 14th, 15th. The 19th and 20th were both the biggest-volume days of the selloff.

That's right. Actually, the interesting thing about 1987 is that most people incorrectly say 'it just came out of nowhere.' That the market was going up one day and suddenly crashed. And yet, we had a whole series of classic warning signs that the market was weakening. For example, the advance/decline line, which is a simple measurement of the number of stocks going up vs. the number of stocks going down, topped out in early April of 1987, showing that that was the point in which the largest bulk of stocks was starting to peak in price.

Our buying power index, which again, is the measurement of the amount of buying enthusiasm present in the market, topped out in late March of 1987. From that point on, the market was still going higher but was doing so with less gas in the tank, so to speak. And also we run an index called the selling pressure index that measures the amount of selling activity present in the market in any given time, and that was in a strong uptrend pattern, particularly starting in early August. And during that last rally attempt -- the failed rally attempt in early September -- the buying power index was dropping at a very rapid pace and the selling pressure index was rising at a very rapid pace, showing that buying enthusiasm had really been lost and that the sellers were trying to dump stocks as quickly as they could. That all occurred almost two months ahead of the actual break in prices.

Not Your Father's NYSE

A question that has come up about your work is how are your buying power and selling pressure calculated. Is it proprietary, or is it something that anybody could find in the daily market data?

Well, it is proprietary in the sense that Coca-Cola is proprietary (laughs). In other word, you can look at a bottle of Coke and it will tell you exactly what the ingredients are, but they won't tell you how they cook it.

Without giving away the secret formula, what goes into your buying power and selling pressure indexes?

Well, the buying power index is a measurement of demand, based on the law of supply and demand. So the ingredients that go into it are upside volume and what we refer to as points gained. Points gained are simply a very simple calculation of the amount of price change in every stock that advances for the day.

And you only count operating companies, not closed-end funds? Or bond funds, REITs, things like that?

We do now. Back in the 1980s and so on, there were not the distortions in the listings on the New York Stock Exchange that there are today.

In fact, you recently said we should not be calling it the NY Stock Exchange. More than half of the companies actually aren't operating companies -- now NY 'Fund' Exchange is more like it.

Yeah, that is the thing that most investors are not aware of. That more than 52% of all the issues traded on the NYSE are not domestic common stocks. They are made up of closed-end bond funds. So those are issues that are actually bonds trading on the NYSE. There are real estate partnerships, REITs, a lot of ADRs and foreign stocks that don't necessarily represent our economy. For example, back in the days when the Japanese market was in an incredibly strong uptrend pattern, the ADRs such as Sony, listed on the NYSE were creating quite a distortion, showing strength in our market that was really a reflection of strength of the Japanese market, rather than the U.S. market.

As we saw this tendency of the NYSE to list more and more issues that were really not domestic common stocks, we felt the need to create a series computations that excluded all of the things that could be considered to be distortions. So what we run our analyses on is what we call our operating companies-only statistics. For that, we create upside volume, downside volume, points gained or lost, advances and declines, new highs and lows, and a whole series of other indicators as well.

It sounds somewhat similar to the Trin or Arms index, in a way, what you are actually looking at.

Well, the Trin Index or the Arms Index is based just on the advances and declines, and that index to my knowledge, the last time I talked to Dick Arms, was based on the traditional advance/decline numbers as are found in The Wall Street Journal that do include all of these potential distortions that I was talking about. So to my knowledge, Arms has not ever gone back and redone their indicators because of these things. In fact, the last time I talked to Dick about it, he said that he had done some studies and felt comfortable that the distortions were not significant enough to worry about.

But what we have seen in some instances, one of the classic instances occurred in August of 2001, a few months before 9/11, in which stocks were in a relatively dull period, in which most stock were just moving sideways, but all of a sudden, the advance/decline line began to rise sharply, and a number of analysts pointed to that sharp increase in the advance/decline line -- and I think it was reflected as well in the Arms Index -- they viewed that improvement in the advance/decline line as a sign of strength, a building up in the market and that it would clearly lead to a strong advance. But our operating companies-only advance/decline line at the same time was in a strong downtrend pattern, precisely the opposite direction of the conventional advance/decline line. So it was pretty clear that the difference between the two was primarily bond funds and foreign issues. But when we looked at foreign issues, foreign issues weren't doing anything particularly strong. So the improvement in the A/D line [at that time] was coming primarily from bonds -- and not from stocks.

Greed and Fear

You mentioned Japan: Do you look overseas? I have been bullish on the Japanese market for a couple of years, but I am starting to get a little concerned when I see these up 500, down 500 type days. Is that a churning top, is it something to watch? What are your thoughts on what has been going on with the Nikkei?

We don't watch them with the same degree of intensity that we concentrate on the U.S. markets. I have tried on several occasions in the past, dating back to the mid 1970s, I first got the idea that it would be fun, if not profitable, to be a world-wide investor. In other words, when our markets were topping out, rather than going into defensive position into Treasury bills, wouldn't it be better to find some other market somewhere else in the world. At that time, in the mid-70s, there were very few investors who were really interested in foreign markets.

What we found was that the currency conversions created an incredibly complicated system for investors to keep track of. In other words, there were many cases in which you might have bought into a foreign market and made money in the market but when you tried to bring the currency back into our markets you ended up losing money. So we tended to stay away from the foreign markets because of the currency factor. But the new ETFs, exchanged traded funds that are all -- or a very large number of them -- are dollar-denominated, they make a wonderful way to watch foreign markets.

You are a pure technician, looking at market-derived data. Do you care about things like 'Are rates particularly low?' or what Goldman Sachs has called the Brics countries -- Brazil, Russia, India, China -- and their newfound demand? Did they change the calculus of bottoms or tops? Or is that just background noise?

Well, that's the interesting thing about it. On a fundamental basis, the fundamental factors are always different in every bull market or every bear market. But the technical factors are based upon something much simpler. They are based on human psychology.

Investors tend to go from periods of extreme depression at market bottoms, to extreme elation at market tops. And there are always a different set of circumstances that help boost that change in psychology. But the range of human psychology remains pretty much the same. And we simply move from panic at market bottoms, fear at market bottoms, and finally we move to greed at market tops. And that is the limit of what technical analysis is really doing -- measuring the psychology of investors regardless of events that may have inspired their bullishness or bearishness.

This is a good a point as any to transition away from talking about bottoms in general, and talking about tops. You recently did an analysis of 14 historical tops of the past century, ranging from 1929 until 2000. One of the things that I find pretty fascinating is the Nasdaq, which was really the dominate index of the 2000 crash, dropped about 78%. And the 1929 crash in the Dow was down a comparable amount. Before we specifically talk about identifying tops, I am curious, how would you compare the 2000 crash to the '29 crash?

Well there are always areas of extreme speculation in any market advance. In the '29 case, the equity market in the U.S. was much simpler, less complicated than it is today. The NYSE was by far the dominate exchange, the Amex was simply a shadow of the New York. All of the technology stocks at that time were listed on the New York Stock Exchange, stocks like RCA and so one. Now, the markets are more complex and we have several places that we have to look. The Amex, for a period of years, developed into what the Nasdaq is today. In other words, the Amex was a place where companies that couldn't qualify for listing on the NYSE went to register. And that is the way the Nasdaq really started out, as initial stocks were just getting off the ground. Now it is still the dominate area for micro-cap companies and therefore an area of extreme speculation.

Editor's note: Tune in tomorrow for part II of the interview, where Desmond discusses his theory that market tops -- as well as bottoms -- give very, very identifiable signals and gives his thoughts on the current environment.





Market Features
Q&A: Paul Desmond of Lowry's, Part II
By Barry Ritholtz
RealMoney.com Contributor
2/19/2006 9:50 AM EST
URL: http://www.thestreet.com/markets/marketfeatures/10269355.html

Editor's note: In part I of Barry Ritholtz's interview with award-winning technician Paul Desmond of Lowry's Reports, Desmond discussed his research identifying market bottoms. Today, he talks about a more recent analytical paper that looks at how to identify market tops:

I just got an email from a friend who I had pinged before and mentioned I was speaking with you. He writes: 'Tell him I loved his early work with the Dave Brubeck Quartet.' I don't know how many times you've heard that joke.

(Laughing) Oh, many, many times, yeah.

OK, all kidding aside, let's talk a little more specifically about your most recent paper analyzing market tops. You've put forth the idea that markets at tops give very identifiable signals, that markets can be timed, that "buy-and-hold" really ignores a lot of information that comes at you. Is that a fair statement?

Yes, it is very fair. I think the problem is there are an awful lot of investors who will say you can't time the market.

Well they are saying 'they' can't time the market. They're not saying 'you' can't time the market (laughs).

'They' can't time the market. And I think what they are doing is looking at fundamental information. And if you are looking at fundamental information, I think you are absolutely right. You cannot time the market off of fundamental information, because the stock market operates off of expectations as to what is going to happen six months or nine months down the road. In other words, investors don't buy stocks because of what they know today. They buy because of what they think they are going to know six months or nine months from now. So the market is always ahead of the economy. And as a result, if you are trying to look at fundamental information, you are always too late.

If you look at technical information, you can see signs of changes in investor psychology that are consistent from top to top. And that's what this study that we just did shows very clearly, is that there is an extremely repetitive pattern that occurs at major market tops, and that pattern is one of selectivity.

Meaning the market becomes increasingly narrow as it progresses?

Exactly. There is a process that goes on from day to day, when investors begin to run out of money. They've invested everything that they've got to invest, and therefore they are out of the game of buying stocks. At that point, they are simply holding, expecting the prices will go higher.

Let me ask you a question about that, though, because the counter argument would be: Well, people get paid every other week, and they are making contributions to 401(k)s and IRAs. These days, there is some $3 trillion in money market accounts. Do they ever truly run out of money or is it more a matter that the sentiment begins to shift?

Sure. Well it occurs at a whole series of different levels. For example, some investors simply invest everything they've got and they're out of money. Others will look at stocks and say, you know, I was enthusiastic about it when it was $20 but now it is $60, I'm not so enthusiastic. Others will say, my wife wants to take a vacation, so I have to spend the money on a vacation instead of investing in stocks.

Whatever the reasons are, the enthusiasm for continuing to put money into stocks begins to fade. And as it fades, the demand side of the equation diminishes, but the selling side begins to pick up, so sellers then are dominating in the market, and that is what tends to send prices down.

And this is not the way we tend to see bottoms, like a 90% downside day. Tops are really processes, while bottoms are a specific point?

Exactly. The major emotion that's present at a top is one of complacency, where people are fully invested in stocks, or are invested as far as they are going to get, but they are convinced that prices are going to keep going forever, and therefore they are willing to ignore the initial market declines that come along from time to time. As they say, they are 'in for the long term.'

At market bottoms, you have a completely different pattern in which the dominate emotion is fear and panic. And what we found at market bottoms, for example, was that in a typical major market bottom, you see a series of 90% downside days, 90% of all the volume, 90% of all the price changes are on the downside. Now the interesting thing that we found was that you can have a whole series of 90% downside days. During the 1973 and 1974 bear market, there were 15 90% downside days.

Over how long a period of time?

Over about 15 or 16 months.

So you don't necessarily buy the first 90% down day.

No. And that is the really critical point about market bottoms, is that you can have signs of panic-selling and it doesn't really mean anything. The only thing that will turn a market around and head it higher, is when buyers are wiling to step up to the plate and begin to buy.

The real signal of a major market bottom is to first see a series of 90% downside days, which say, investors are panicking, and in their panic, they are exhausting the desire to sell, because everybody that wanted to sell will have done it. But the key ingredient is to watch for a 90% upside day, indicating the prices have dropped low enough.

So you were saying the first 90% up day is a sign that sentiment has shifted dramatically.

That's right.

And is that a buy signal?

I think the history of this indicator shows that if you were to wait for a series of 90% downside days followed by a 90% upside day and bought after that 90% upside day had been recorded, typically you would be buying at major market bottoms.

Top of the Charts

Let's focus on the tops. We talked a little bit about breadth and we talked about how a top is a process, unlike the bottom being more or less a point. If investors are a little concerned, what should they specifically be looking for in order to see signs of a market top?

Well, if we were in the fall foliage season prior to winter, what we would tend to see in the trees up north, we'd start to see leaves dropping off the tree one at a time. And the stock market is very, very similar, that as you get into the latter stages of a bull market, individual stocks tend to peak out and begin to drop into their own individual bear markets, while there are still a lot of stocks continuing to advance.

As the bull market becomes more and more mature, a greater number of individual stocks tend to fall off the trees, so to speak, and drift to the ground, whereas the investment community is not watching the leaves, they are watching the indexes. They say, 'gee, the Dow Jones Industrial Average has made a new high today.'


Let's talk about that. You recently gave a presentation to a room of professionals where you asked them a series of questions. You were surprised by them, and they were surprised by what you told them. Would you talk about that?

Well, I had a group of professional portfolio managers that we were addressing, and I wanted to tell them about this new study that we had just done. And I asked them, 'What percentage of stocks would you expect would be making new highs at the top day of the bull market?' In other words, when the Dow Jones was making its absolute high, what percentage of stocks were also making new highs?

I asked, 'How about 80%?' and there were a lot of hands. Then I said, 'How about 70%?' and there were a slightly smaller number of hands. 'How about 60%?' and smaller number yet. And I think I took it down to about 50% or so.

And I said, 'would you believe 6%?' There was this complete silence in the room. Of the 14 major market tops, between 1929 and 2000, inclusive, when the Dow Jones Industrial Average reached its absolute peak, the average percentage of stocks also making new highs on that day was 5.98%.

How about within a few points of their highs?

Well we also looked at stocks within 2% or less of their highs. That number was 16.88% on average for these 14 occasions. Now those numbers range significantly, the lowest point was 6.23% up to a high of 22%. But that still meant that 80% of stocks were not making new highs at the same time the Dow Jones Industrial Average was at its high.

And you also point out that a significant number of stocks not only were not make making highs but had already dropped more than 20% from those highs.

[siehe Intel und Google JETZT - A. L.]

Yes, that's right. On average, the number of stocks making new highs along with the Dow was 5.98%, but the number of stocks that were off 20% or more from their highs was almost 22%. And in the 2000 case -- which I thought was particularly interesting -- as the Dow Jones Industrial Average made its all-time high on Jan. 14, 2000, 55.33% of stocks were already off 20% or more from their highs. So that meant that the bear market had really started substantially before, at least many months before, the Dow Jones Industrial Average reached its peak.

Typically, I think most investors have a kind of a dream in the back of their minds that wouldn't it be a terrific trick to have sold out on the absolute top day of a bull market. The bragging rights from that would last a lifetime. But the actual facts are if you were to have sold out on the absolute top day of bull markets over the last 100 years, your portfolio would on average be off probably 10% or more and 20% to 22% of your portfolio would already be off 20% or more -- just as the Dow Jones Industrial Average was just reaching its peak.

Well, after 2000, I'll bet there were plenty of people who would be thrilled to be off only 10% or 20%, given the destruction we saw on the Nasdaq after that.

Absolutely.

So, it sounds like this is really a fascinating way not only to look for market tops, but to think about market tops. Meaning that, when the market is actually topping out by these narrow indexes -- be it the Dow, or the Nasdaq -- it really means that a lot of other stocks have already started to fall off the trees, as you suggested. And the highest profiled, best-known stocks are the ones that are continuing to go up, and that is reflected in both the breadth data and the new 52-week high data. Is that a fair way to describe it?

That is exactly right.

To an individual investor who may be reading this, is there an indicator they can follow? The dominant theme of the chatter seems to be pretty bullish lately. If people want to know if the market is in a topping process, what would you suggest they look at? Meaning, what would you advise someone's mother-in-law? When do they throw in the towel and wait for a sunnier day, to mix metaphors?

I think the first thing an investor has to do is realize that when the news gets so good, that it just can't get much better, that that is the time to look out, to be careful. Major market bottoms are always surrounded by enormous amount of bad news, and yet that is the right time to be buying.

You have to be willing to buy in the face of bad news. By the same token, at market tops, the news is dominated by good news, and that is the time to watch out because if the news can't get any better then all it can do is get worse.


How would you describe the news environment we are in? I thought the news was pretty cheery in the fourth quarter, but we have started to see some cracks in the facade this quarter.

Well, I think generally the news is pretty positive. People are convinced that the Feds are about to stop raising rates, the unemployment numbers are down substantially and the politicians are out promoting the idea that the economy is stronger than it has been for a long time. And generally the news is good.

Outside of the geopolitics out of Korea, or Iran, or Iraq, or Israel, or Russia or China, but domestically, you think generally the tenor is pretty positive. If that is the case, what are you seeing in terms of the advance/decline line? What are you seeing in terms of new 52-week highs at this point?

Well, number one, one of the things you want to watch as a long-term indicator is the number of stocks reaching new highs. And usually that is recorded in the paper as new 52-week highs. And that indicator reached its peak back in July of 2005 and has been diminishing since that time.


Now that is your proprietary operating company [list], and not the full NYSE?

Yes, that is right. But even [with] the full list of NYSE-traded stocks, we show pretty much that same pattern. Distortions will come in periods like now where bonds are tending to be a little bit stronger than they were from time to time. But still even with the unadjusted numbers, the number of stocks making highs peaked quite some time ago, and each rally since then has tended to be a little weaker than the previous rally. So we made two peaks in January that were about 150 new highs per day, whereas those numbers in July of 2005 were in the 225 range. So you see they have dried up substantially and we think they are going to continue to do that. I was looking at [Tuesday's] data a little bit earlier, and whereas we had been running several hundred stocks making new highs per day, today we have 103.

As we are speaking [on Tuesday], we are up 140 on the Dow. Are you suggesting, considering the strength of today's pop -- the Nasdaq is up over 1%, straight across the board, the NDX, the S&P, the Nasdaq, the Dow, they are all up over 1% -- that we are seeing a modest amount of 52-week highs, given that across-the-board strength?

Absolutely. Yes.

So according to your analysis of bull-market tops, where do you think we are in the cycle. Are we close to the top, getting near the top? Weeks or months away? What's your general take, without scaring the bejesus out of everybody?

We are well in the process of forming a top, but we are not to the final stage of this thing yet.

If we were to measure the final top, based on the Dow Jones Industrial Average, -- which is not the best way to judge a bull-market top -- it is very possible that the Dow has not made its final high yet.

This past week, we took a look at the Dow Jones Industrial Average stocks, the 30 component stocks of the Dow, and what we found was that there were, based on our way of analyzing individual stocks, three of the 30 stocks in strong uptrend patterns -- just 10%. And 20 out of the 30 stocks were in well-defined downtrend patterns. So you can see the selectivity that is present there, with 3 of the 30 stocks in uptrends, 20 in well-defined downtrends.

That same type of selectivity is occurring across the broad list [of stocks] as well. Not to the same extent, but it is occurring. And so we think that it is possible that the final highs in the major market averages have not occurred yet, but that a lot of individual stocks have already rolled over into their own bear markets.

Now investors generally don't buy the market averages, they buy individual stocks. So what we are telling people is that you have got to be watching your own individual stocks at this stage of an old bull market. What you should be doing is holding onto the strongest issues in a portfolio but culling out any stocks that are failing to participate in rallies. So for example, today, an investor ought to be going back through his portfolio and saying, 'Well, the Dow was up 140 points today, did my stocks participate?' And if they didn't, that might be a sign that for that individual stock, the bull market is at or near its end and greater caution should be taken in holding onto to those kinds of stocks.

Let me personalize this a little bit, [in] your own retirement account ... are you still primarily long? Have you moved to cash? What are you doing personally?

I tend to use ETFs more than individual stocks, because my job is to take care of my clients' portfolios rather than my own, and ETFs make it much simpler to manage portfolios. So I am still heavily invested in mid-cap stocks. Everything else, every other area, I have been out of for quite some time.

So I can assume you are not buying into, 'Hey, this is the year of the big-cap?'

Oh, no. We have heard that repeatedly.

Five years running.

But when we go through and look at the evidence of, is there any signs of actual buying enthusiasm present there, what we see is that investors are absolutely ignoring the call to go out and buy big-cap stocks. Investors simply are not moving in that area. And part of that is a reflection of what I just pointed out, with the weakness in the Dow Jones stocks.

Even on a plus-140 point day, you still see, based on the trends of the majority of the Dow, that they are not really looking particularly healthy?

No, they are not looking healthy at all.

Now, I know you don't do forecasting or make predictions. You think that sort of stuff is folly. But the question that I know people are going to ask me is, 'Well if Paul Desmond thinks we are in the process of topping, how much further is this going to go?' How much more time do we have to start culling individual names? Can this process take another year, or are we looking for significant trouble sometime in 2006?

Our expectation is for a sharp decline throughout most of 2006 that may well reach its low sometime around September of October.

The traditional months for those sorts of things.

Yes, those are just the most common months historically, more bottoms occur in the September-October period than at any other time.

I have Jeff Hirsch's Stock Trader's Almanac right on my desk, and they've looked at that data on a calendar basis, nine ways from Sunday, and most people think it is October. September seems to be pretty bad also. So, in terms of positioning, you would continue to stay with mid-caps until they show signs of rolling over.

Well, I think it is entirely possible that we are seeing the start of the rolling-over period now. In other words, this rally that's beginning here in the last two days, will be an important test of strength of this bull market. If the majority of mid-cap stocks do not get back to their highs along with the market averages, then that would be a sign that the mid-caps have started to rollover, and I would be anxious to cut back on my holdings of mid-caps at that point.

So is it safe to say, to go back to your ... New England metaphor: The leaves have already changed colors, we are starting to see leaves drop and it is a matter of time before they all hit the ground. Is that a fair way to describe where you are?

Yes, the important things for investors to realize is that market declines start out with complacency as being the most dominant emotion at that time. And that means that most people are half asleep, and they are just not paying attention. They don't think the markets can go down, so they don't think there is any need be watchful, but that is exactly when an investor needs to be particularly alert. The last stages of a decline, the very last couple of months of a market decline are the most intense, because that is when the panic sets in, and that is when it is absolutely essential that you are already out of the market. You surely don't want to go through that final stage.

So, I am trying to pin you down a little more as to where you think we are in this process. It is apparent that you are concerned and you are cautious and that you think the technicals and the market internals are implying that -- I don't want to say that we are in the ninth inning -- but is it safe to say that we are late in the cyclical bull market within a broader secular bear market, or do you not make that distinction?

I don't make that distinction. I think that those terms tend to block an investor from really clearly seeing what is going on.

I prefer to just concentrate on the idea that about every four years on average we have a setback in the market that typically last for anywhere from nine to 11 months, and prices typically drop in excess of 20% on average. I think that is the major thing to concentrate on. Investors simply have to go back through history and realize there is a very consistent pattern of market bottoms about every four years. You can go back and see, for example, there was a major bottom in '49, '53, '57, '62, '66, '70, '74, '78, '82, '87...

'87 missed by a year, but...

What a miss. Then '90, '94, '98, 2002 and that would lead us four years later to another major bottom in 2006. And I think the consistency of that over many, many, many years simply says that there is a cycle to the stock market, much like the cycle of weather. Every year has a summer and a winter to it. And we are used to that and we adjust to it. At the same time, the stock market has a cycle to it that is about very four years and investors need to realize that that cycle exists and to accept it and adapt to it.

People seem to have a hard time looking at cycles that are longer than they are used to. The day and night cycle ... the full moon, even the seasons are the type of cyclicality that humans very easily conceptualize. But thinking about four years, unless you are talking about presidential elections or Olympics, people don't really think that sort of cycle applies to the stock market.

Well, that is where the old saying comes from: Those who fail to learn from history are doomed to repeat it.

Paul, that is the ultimate point to stop on. Thank you very much for your time.

Barry Ritholtz is the chief market strategist for Ritholtz Research, an independent institutional research firm, specializing in the analysis of macroeconomic trends and the capital markets. The firm's variant perspectives are applied to the fixed income, equity and commodity markets, both domestically and internationally. Other areas of research coverage also include consumer, real estate, geopolitics, technology and digital media. Ritholtz is also president of Ritholtz Capital Partners (RCP), a New York based hedge fund. RCP is driven by the analysis performed by Ritholtz Research. Ritholtz appreciates your feedback; click here to send him an email.
 

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    #100
19.02.06 21:15
bin ja mal gespannt, wie die europäischen Aktien darauf reagieren...

http://www.ftd.de/pw/de/49100.html  

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