Der Antizykliker-Thread 3.0
Es handelt sich um einen mittelfristigen Tradingthread, also geht es um das Traden von ca. 2-4 unterjährigen Zyklen im Kursverlauf der großen Indizes, hauptsächlich des Dax. Eine Präferenz von Long oder Short gibt es nicht.
Der analytische Schwerpunkt soll auf dem Sentiment liegen, weil dies meiner Meinung nach die einzige Methode ist, um Trendwechsel relativ frühzeitig zu identifizieren. Postings zu anderen Analysemethoden, also Charttechnik oder Fundamentalanalyse sind aber nicht ausgeschlossen, wenn sie dem antizyklischen Ansatz folgen. Auf jeden Fall können sie Diskussiongrundlage sein.
Der antizyklische Ansatz wie ich ihn verstehe besteht hauptsächlich darin, sich an vermuteten Extrempunkten des Kurses und des Sentiments gegen den Mainstream zu stellen und zwar mental und im Depot. Umgangssprachlich nennt man diese Vorgehensweise "Querdenken".
Nur wenige Menschen sind für diesen Ansatz mental gewappnet, denn er macht einsam. Voraussetzung ist daher ein unabhängiger Geist. Dieser Thread soll also allen börsentechnischen Querdenkern ein Forum sein. Ich hoffe auf eine angenehme und anregende Diskussion.
"Die Baby-Boomer-Generation musste in den vergangenen 13 Jahren bereits erhebliche Vermögensverluste hinnehmen. So ist der Aktienmarkt in dieser Zeit nicht, wie in den 20 Jahren zuvor, kontinuierlich weiter angestiegen. Auch die Immobilienpreise sind im Durchschnitt um mehr als 30 % eingebrochen.
Dieser Vermögensrückgang der Baby-Boomer müsste, um eine ausreichende Deckung ihrer der Altersvorsorge zu garantieren, kompensiert werden.
Das Problem ist der Fed bewusst, sie hat dazu umfangreiche Studien erstellen lassen. Sie wird demnach versuchen, gegenzusteuern. Ziel der Fed muss es sein, die Aktienmärkte anzutreiben. Ein steigender Aktienmarkt wird schließlich dazu führen, dass das in Aktien angelegte Rentenvermögen der Baby-Boomer wieder größer wird. Und nur so kann die Konsumneigung der Baby-Boomer stimuliert werden. Zudem werden die niedrigen Zinsen auch den Immobilienmarkt anheizen, so dass in den kommenden 15 bis 20 Jahre die Verluste der vergangenen Jahre wieder ausgeglichen werden können."
http://www.ariva.de/news/kolumnen/Das-Baby-Boomer-Paradox-4475495
Anders als mhurding (mike) & Co behaupten geh ich nicht davon aus, dass man das Sentiment charttechnisch analysieren sollte. Das Sentiment gibt Hinweise zur Motivationslage der Marktteilnehmer und ist daher sehr "schwammig".
Konkrete Signale lassen sich also nicht ableiten, zumal gewisse Level mal so und mal so ausgelegt werden müssen, je nach Zusammenhang. Dazu gehört viel Erfahrung und auch Bauchgefühl, woran ich bei mir noch arbeite.
Ich verstehe, dass den meisten Lesern das spanisch vorkommt und sehr erratisch/wenig nachvollziehbar, gerade den Chartjüngern die sehr logisch und signalbezogen denken. Aber es spricht ja nichts dagegen, hier einen unterschiedliche Analyse einzustellen und zu diskutieren.
zwischen Verluste "aussitzen" und Verluste "laufen lassen"? Und wenn ich Gewinne lange genug aussitze, freuen sich nur????
richtig, die Erben.
Also doch antizyklisch: billig kaufen und teuer verkaufen. Profis behaupten ja das es im RL dann so aussieht: AZ=billig kaufen & billiger verkaufen (siehe Commerzbank, Solarworld, Nokia...)
Man sollte vielleicht doch teuer kaufen und teurer verkaufen? Das waere denn prozyklisch.
dann mach ich mal alleine weiter, sonst wird das nix hier. Also es gibt zu jder Zeit gleichzeitig verschiedene Trendrichtungen, abhaengig vom jeweiligen time frame. Richtig? Intraday ging es bis jetzt2X rauf und 2X runter. Dann gibt es noch GDs zum bestimmen von Trends aber die sind hier im AZ 3.0 nicht wirklich gerne gesehen. Dann schaut man vielleicht nach Hochs und Tiefs, aber das kann man allenfalls "evtl. so sehen".
Also wenn ich Trendrichtungen nicht bestimmen kann, dann bin ich, egal wann ich handle NZ (neutralzykliker). Oder bin ich AZler wenn ich gegen die Mehrheit des Sentiment Handle? Das wechselt aber auch staendig abhaengig vom time frame. Menno, wie soll ich wissen in welchem zyklus ich beim Sentiment bin? Gerade kaufen sie noch puts, schon wollen sie wieder calls.
war ja schon bei 1000 hochgeschossen ins rote und bei 1300 da wo er jetzt ist. Auch so ein trendloser Osszi der nur volatil seitwaerts laeuft und dann so hektisch, dass da noch nicht mal Divergenzen zum Kurs entstehen. Wieviele Revolverblatttitelseiten werden da ausgewertet? Der beste Kontraindikator ist und bleibt "der Aktionaer".
Noch jemand da? Hallo?
Egal.
@sufdl #47 Nenn es wie du willst, das interessiert doch nicht. Hier gibt's keine Orden und kein Prädikat für AZ-Trades. Der Begriff ist auch nicht gesetzlich geschützt, d.h. jeder kann seine Trades antizyklisch nennen wenn er es will.
Thema dieses Threads sind Az-Trades im mittelfristigen Rahmen. Da das Jahrestop erst eine Woche her ist würde ich deinen Trade dann aber definitiv aniziklicher "Versuch" nennen. Man kann aber auch durchaus prozyklisch shorten, hauptsache möglichst in der Nähe des Tops. Wie gesagt, die Defintion ist persönlicher Geschmack.
Wie gesagt, mit GDs hab ich als Trendindikator keine guten Erfahrungen gemacht, als prozyklische Indikatoren sind sie aber sehr gut geeignet. Nur leider kann man eben schlecht oder erst zu spät erkennen, wann der Haupttrend gedreht hat. Dann sind die Verluste mit GDs aber schon eingefahren und fressen nach meiner Erfahrung die Gewinne vom vorherigen Zyklus komplett auf.
Also, gib mal Butter bei die Fische, sufdl
dass ausgerechnet Du meine Aussagen unkonkret nennst.
Soweit ich bis jetzt etwas von deinen Ausfuehrungen gelernt habe ist alles irgendwie "schwammig" und "haengt davon ab...."
Antizyklisch bedeutet laut Threadbeschreibung eine Korrektur von "Extreme" oder Uebertreibungen handeln. Da bin ich ganz bei Dir. Die Frage die mich brennend interessiert ist: Wie erkennt man Extreme/Uebertreibungen? Und noch wichtiger: wie erkenne ich eine anstehende Korrektur?
Bitte sage doch mal wie Du Extreme definierst und meine Frage (47 ich gebe zu ziemlich provokant) sollte besser lauten: befinden wir uns gerade in einem Extrembereich der bald korrigiert wird? UND wenn ja, woran erkennst Du das oder wenn nein, woran erkennst Du dass es eben keine Uebertreibung ist. UND welcher Indikator zeigt eine anstehende korrektur an .
Waere echt toll, wenn Du nicht so kindisch wie der Sufdl waerst und Dir Muehe gaebest die Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. Dann haetten wir eine sehr gute Diskussionsgrunglage.
Entschuldigung fuer meine unreifen Sprueche,
Suftelchen, der immer gerne dazu lernen tut.
pro Jahr fruehzeitig erkannt werden. Also ist unser time frame ca. jeweils 3-4 Monate. Das macht Sinn. Die Charttechniker in den QVs sind sich mehrheitlich ziemlich einig was die naechsten minuten und evtl. auch mal Tage passiert. Hier stoert uns dieses "Marktrauschen" eher. Ich bin der Ansicht, dass das taegliche KleinKlein nicht zu traden ist. Mein Ziel sind ca. 400-800 DAX Punkte jeweils bei nem Trade mit zu nehmen. Der Einstieg LONG ist klar, AZ & PZ. Ich will aber den Einstieg SHORT ergruenden. Jeder der mal seine Persoenliche SHORT Strategie/Signale hier mitteilen moechte: BITTE BITTE GERNE!
Das ist nicht ironisch gemeint und passt zum Thema AZ denn runter geht es meist schneller als rauf, ist auch klar wenn 50% Verlust wieder 100% Gewinn bis pari braucht.Hinzu kommt die evtl. ausgeloeste SL Lawine. Short also nur AZ? Wenn man short geht wenn der GD 50 gedreht hat, hat man die schoene Rutsche schon verpasst.
DANKE fuer jedes kleine Puzzleteilchen
Ich hoffe das Thema ist Threadkonform. Ein paar weitere Mitleser und Mitarbeiter wuerden die Veranstaltung hier sicher nicht sprengen.
Beim Blick auf den Euwax würde ich also schätzen, dass die nächste gute Shortgelegenheit etwa Mitte April ist bei einem Daxstand um die 7800/7900.
Aktuell würde ich also die Finger von Short lassen, auch wenn man möglicherweise die große Rutsche verschläft. Die Gefahr in einem letzten Shortsqeeze verheizt zu werden ist noch zu groß. Flat ist zur Zeit der bessere Short, MM.