Der Antizykliker-Thread
;-)
Börsenastrologie für 2011
Für Gold stehen die Sterne günstig
Bei der Astro-Ökonomie wird die Konstellation von Sonne, Mond und Planeten beobachtet. Es gibt gute und schlechte Tage, um Geld zu investieren, weiß der Fachmann. Und gerade für Gold stehen die Sterne im kommenden Jahr günstig.
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/...article2217226.html
Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der jede Rübennase ihre Prognose abgibt.
Und diese Prognosen können eintreten oder eben nicht.
Grüner/Fisher haben da einen etwas anderen Ansatz:
Sie schauen, welche Kursziele prognostiziert werden und legen sich dann auf den Bereich fest, der von keinem erwartet wird – bildlich gesprochen einen Bereich außerhalb der Glockenkurve…
Das ist irgendwie ein witziger Ansatz, aber ich verstehe die Logik nicht, dass sich die Realität mit ihrem dicken Hintern genau dort niederlassen soll, wo es kaum einer vermutet… „Biggest-pain-Ansatz, der große Demütiger?“
Letztlich geht es um Wahrscheinlichkeiten.
Und ich muss mich festlegen, was für ein Spiel gespielt wird: „Same Business as usual“ oder lauert irgendwo ein schwarzer Schwan, der uns in den Hintern beißen will? Oder, der unser hübsches Weltbild falsifizieren will.
Einen schwarzen Schwan ex ante zu erkennen ist unmöglich, auch wenn alle ihre Augen aufreißen und versuchen so ein Vieh zu erkennen – sie sind aber auch selten, so dass ich diesen Schwan erst mal ausklammere.
Also „Business as usual“ oder „muddling through 2.0“.
(1) Und wir erkennen, dass die 200er unterstützend wirkte.Man kann von Charts halten, was man will, aber irgendwie scheinen die Leute auf diese Marke zu achten. Die pure Anwesenheit dieses Tatsache ist für mich eine hinreichende Bedingung der Bedeutsamkeit.
(2) Wo der Kurs mal war, geht er gerne wieder hin – also ist bis 8.092,77 ein Bereich, der eher einfach erreichbar ist.
(3) Leute schauen auf runde Zahlen und die 8.092,77 liegt nur „ebbes“ über den runden 8.000.Solche Marken haben eine ungeheure Anziehungskraft – meist will die irgendwer mal sehen…
Das bedeutet – Begrenzung nach oben und Unterstützung nach unten, was den wahrscheinlichen Bereich ergibt (70% sagen wir mal). Und die 200er wurde lange nicht mehr geküsst…
Und immer dran denken, in der Tiefe lauert der schwarze Schwan – vielleicht lauert er auch in der Höhe?
Daher wird 2011 schwankungsintensiver werden als es 2010 schon war. Panik und Euphorie werden sich gegenseitig ablösen. Panik vor der Zinserhöhung, die früher oder später kommen MUSS, vor allem weil sie gefühlt zu früh kommen wird. Euphorie, weil das Geld ja irgendwo hin muss, nämlich an die Börse.
2011 wird damit nicht einfacher als 2010. Näheres meinerseits Anfang Januar. Ich möchte die Prognosen der Banken abwarten, denn:
"Grüner/Fisher haben da einen etwas anderen Ansatz:
Sie schauen, welche Kursziele prognostiziert werden und legen sich dann auf den Bereich fest, der von keinem erwartet wird – bildlich gesprochen einen Bereich außerhalb der Glockenkurve…"
..was stets der richtige Ansatz ist. Damit hab ich Anfang 2010 für heute (!) Dax 7000+ vorhergesagt. Ein Volltreffer!!!
PS, Köhönigliche Hohheit aka Ringelschwanz, du liest HB? Kommt hier im Forum nicht so gut an...
;-)
Aber kein ftd...
Und unter anderem - heimlich auffem Klo Fokus Money, was meine Freundin mir immer aus der Firma mitbringt...
Warum ist Handelsblatt hier nicht wohl gelitten?
es gibt Dinge, da muss ich fragen:
Ist das so? Ist das wirklich so? Ist das so, weil alle sagen, dass es so wäre?
(1) Diese Rally ist liquiditätsgetrieben – ja sagt da jeder, der Bernanke, der ganz inkompetent ist – fast jeder aus dem Blödelthread könnte dessen Job besser machen, der schmeißt Geld aus dem Hubschrauber und da muss ja alles steigen. Die Flut hebt alle Boote und so…
Oder ist diese Rally die Normalisierung eines heftigen Bärenmarktes?
Ein Börsenkurs bewertet auch das rumstehende Produktivvermögen, welches durch den Crash nicht weniger geworden ist, aber nur weniger ausgelastet war.
Und diese Unterauslastung führt zu Anpassungen, welche bei wieder höheren Auslastungen die Gewinne explodieren lassen.
Also:
Diese Rally ist AUCH liquiditätsgetrieben, aber nicht nur.
(2) „Die US-Wirtschaft hat nicht annähernd die Stärke, die sie (schuldenfinanziert) 2006/2007 hatte.“ Das will ich mal stark bezweifeln. Erst mal hatten die USA 2006/2007 einen Haufen Mist in den Büchern, der in den kommenden Jahren realisiert wurde… er kam nur ins Bewusstsein, war aber vorher schon da – also keine objektive Verschlechterung der Situation.
(Was ist das Gegenteil von stillen Reserven?)
Und dann sind Schulden nicht per se schlecht, wenn der interne Zinsfuß einer Investition über dem Fremdkapitalzins liegt… Und das ist beim heutigen Mickerzins kein so großes Ding…
(3) „Das Kursniveau ist deshalb fundamental zur Zeit nicht untermauert.“
Das KGV des DOWs ist allemal höher als das KGV einer Staatsanleihe – von der Dividendenrendite ganz zu schweigen…
(4) „10% Arbeitslose sind eine schwere Hypothek.“
Auch das hört sich hübsch an – aber so zynisch das klingen mag, die Arbeitslosen haben keinen direkten Einfluss auf die Gewinne und die Aktienkurse. Klar die Binnennachfrage – aber hier interessiert mich nicht die absolute Zahl, sondern die Veränderung und die Arbeitslosigkeit in Amiland wird tendenziell sinken und nicht weiter steigen.
Außerdem bremsen die Arbeitslosen auch die Lohnsteigerung, was den Unternehmen wieder gut tut.
Beim Blick auf den Handelsblatt-Scan stelle ich fest: von ca. 40 befragten Banken sind 3 bärisch. soso..
Wenn ihr mich fragt ist dass nur ein weiteres Indiz dafür, dass der Markt nach einer größeren, bereinigenden (10%) Korrektur schreit. Und zwar in absehbarer Zeit. Da schließe ich mich mal Platsch und Metro glatt an.
Habt einen guten Rutsch und bis zum nächsten Jahr!
Erstmal bin ich neugierig, wie sich Grüner/Fisher positionieren werden.
Und ich habe die ultimative Methode erkannt, wie man vermeiden kann, dass man wie ein Idiot aussieht, wenn später ausgewertet wird, ob man recht hatte oder nicht...
Ob man Harry S. Dent oder die gottgleichen EW-Gurus ansieht... Alle verfolgen diese Methode des "Zwiedenkens" - man sagt einfach, dass es bspw. bis Endes des Jahres weiter aufwärts geht und danach - ja dann - geht es steil abwärts... Dann ist für jeden was dabei und wenn es nicht so kommt, kann man sagen, dass man sich etwas in der Zeit geirrt hat...
http://www.godmode-trader.de/nachricht/...trial-Average,a2425530.html
Wir sehen eine schöne Gauß-Glockenkurve. Was sagt und das? Da wir bullisch denken: Entweder der Dax wird bis 2012 unverändert schließen (7000-7200) oder er wird die 8000 signifikant durchbrechen. Ich persönlich bin da hin- und hergerissen. Einerseits sehe ich die Liquidität, die einfach die 8000+ impliziert. Anderseits machen mir China und USA konjunkturtechnisch schon Sorgen, d.h. 2011 könnte ziemlich übel ablaufen. Auch erscheinen 8400+ ziemlich ambitioniert vor dem Hintergrund der aktuellen Rally.
Ich muss noch etwas meditieren...
Warum nicht 8.000?
Was hindert dieses komische Ding namens "Realität" sich dort hinzuhocken, wo ein Hanserl es vermutet?
Ich bin nahe dran, einen unerfreulichen Seitwärtsmarkt auszurufen...
In einer Hausse schließt das Jahr (fast) immer auf dem Hoch. Der GD200 ist die untere Begrenzung, eine starke Unterstützung. Wir können also davon ausgehen, dass Korrekturen im Rahmen von 10-15 % bleiben, einen black Swan ausgenommen (wie 1997 Russlandkrise).
Realistisch sind lt. Chart 8500 bis Jahresende. Das ist außerhalb der Glockenkurve und damit auch sentimenttechnisch realistisch. Fundamental ist alles drin, denn wir haben massig Liquidität, andererseits aber eine drohende Zinserhöhung und konjunkturtechnische Gefahren.
Fazit: Da ich nichts weiß, leg ich mal fest: 8000+ bis 31.12.11. Zwischendurch heftige Schwankungen, insbesondere zum Sommer hin.
Eigentlich wird da nur der Trend in die Zukunft verlängert sowohl bei Wirtschaft als auch
Börse scheint mir. Wobei börsentechnisch die meisten bei dem üblichen +10%
Kursanstieg landen die in Bullenmärkten halt als Prognose so üblich sind.
Die Herleitung des Kursziels dürfte bei den meisten wohl eher auf Raten und Bauchgefühl
beruhen.
Zumal sich preislich als auch zeitlich festlegt (Jahresende) wird und bekanntlich ist es schon schwierig genug eine dieser zwei Parameter richtig einzuschätzen.
Wenn ich auch wenig von der These halte das Börse und Wirtschaft korrelieren mal ne einfache fundamentale Herleitung beim SPX der ja ebenfalls Richtung ATH (1575) steigen müsste damit das beim DAX auch funktioniert.
Der SPX hat aktuell ein KGV von ca. 18 und ein geschätztes für die nächsten 12 Monate von ca. 14,5 (Estimate) was je nach Quelle zwar etwas schwankt aber Pi mal Daumen passen sollte.
http://online.wsj.com/mdc/public/page/...yield.html?mod=topnav_2_3000
Umgerechnet auf die Earnings ergibt das bei nem Kurs von 1260 also 70 was auch so in etwa bei Investmenttools hinkommt.
http://www.investmenttools.com/equities/...ntals/s_p_500_earnings.htm
Die KGV-Schätzung von 14,5 beim aktuellen Kurs (1260) unterstellt also Earnings von ca. 87 bzw. ne Gewinnsteigerung von 23%.
Gemessen an den aktuellen Gewinnen + Zukunftserwartung noch alles im Rahmen sofern sie denn auch entreten.
Die erste Graphik zeigt das die Unternehmensgewinne bereits auf Rekordniveau sind und die Gewinndynamik Y/Y bei 27% steht und selbst bei weiter steigenden Gewinnen ne Dynamik von 23% bezogen auf den Vorjahreswert sportlich ist.
Graphik ist aus dem Blog von HeikoThieme http://www.heikothieme.blogspot.com/
oder direkt bei der FED ausleihen http://research.stlouisfed.org/fred2/graph/...P&s[1][range]=10yrs
Die unter Graphik zeigt ne einfache "KGV"- Matrix wobei der SPX bei 1260 eben mit 18 teuer (blau) ist aber bezogen auf die zukünftigen Gewinne noch fair bewertet ist(braun).
Fazit: Sollte der SPX die Earningsprognose erfüllen und gleichzeitig am Jahresende nochmal ne optimistische Prognose für 2012 eingepreist werden(also ca. KGV 18), dann sind Kurse am/um das ATH nicht unrealistisch.
Nun müssen nur noch die Unternehmen die 23% Gewinnwachstum liefern und nen optimistischen Börsenausblick für 2012 und alles ist in Butter.
Daten hier von ARIVA:
http://www.ariva.de/news/US-Anleihen-Gewinne-3614862
Gut, das KGV von Anleihen ist ein Stück höher als von Aktien, aber es gibt ja noch die Chance auf Kursverluste und/oder Reduktion der realen Werte durch Inflation...
Bei Aktien bekomme ich nur einen Teilgewinn ausgeschüttet (Dividende) und erkaufe mir den Restgewinn (KGV) durch Kursrisiko über die selbe Laufzeit XY.
Wie immer alles Geschmacks- bzw. Betrachtungssache bei den Äpfeln und Birnen.
Gibt natürlich immer mehrere Möglichkeiten entweder Umschichtungen zw. Bonds und Stocks oder die Cashquote wird wieder erhöht.
Ich denke, in diesem Punkt hat AL recht: Die Kohle machen die Großkopferten, die kleinen sind nur Schlachtvieh...
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ROUNDUP/Aktien New York: Uneinheitlich – Morgan Stanley dämpft den Optimismus
17:12 04.01.11
NEW YORK (dpa-AFX) – Trotz überzeugender Daten aus der heimischen Industrie haben die US-Börsen am Dienstag nicht klar an ihren guten Jahresauftakt vom Vortag anknüpfen können. Die wichtigsten Indizes starteten etwas höher in den Tag, ließen dann aber einige Punkte liegen, nachdem die US-Bank Morgan Stanley die optimistischen Erwartungen etwas dämpfte. Die Investmentbank geht für Jahr 2011 von einem negativen Chance-/Risikoprofil aus und sagte dem S&P-500-Index zum Jahresende einen Stand unterhalb des Schlusskurses vom Vorjahr voraus.
http://www.ariva.de/news/...an-Stanley-daempft-den-Optimismus-3616442
Dieser Aufsatz enthält überdurchschnittlich viele Phrasen!
Denke ich zu simpel - oder denke ich richtig?
Das alte Jahr ist - wie man am Datum trefflich erkennen kann - durch.
Die Bücher fast geschlossen - und jetzt beginnt ein neues Spiel.
Die Frage ist, ob MS oder GS oder die anderen dicken Haie, die durch unseren börsentäglichen Seerosenteich schwimmen, mehr Geld mit dem Kurs "moderat aufwärts" oder hier und da einem "Ruckler" verdienen können.
Ich glaube an den Ruckler - das sorgt für Transaktionen und die Derivatemacher (ein Freund von mir hier in Stuggi denkt sich solcherlei Dinge aus...) haben mehr zu basteln.
Ergo muss es jetzt eine Korrektur geben und die Tankerkapitäne müssen den dicken Börsentanker umsteuern - und wenn der "Alte" tauchen will (das wissen wir aus dem Buch "Das Boot") muss das Fußvolk nach vorne rennen. Der "Alte" konnte irgendwas schreien, da sind alle gen Bug gerrannt - MS muss subtiler die Anweisungen geben...
Nur dass der Kurs wie das U-Boot dank Kohäsion an der Oberfläche "babbt" und nicht untergehen will... Mal sehen welche apokalyptische Sau morgen durchs Dorf getrieben wird...
Das stimmt mit den Bankenschätzungen weitgehend überein.
Wie immer können wir von einer positiven ODER negativen Überraschung ausgehen, dh der Konsens 7700/7800 wird entweder klar über- oder unterboten.
Ich persönlich gehe weiterhin von einer positiven Überraschung im späteren Jahresverlauf aus, dh 8000-8500 bis Sylvester 2010.
09:46 05.01.11
Eine der wichtigsten Fragen, die wahrscheinlich im Laufe des Jahres 2011 in den Wirtschaftsmedien breit diskutiert werden wird, lautet: Wann wird die Fed die Zinsen wieder anheben?
Diese Frage ist von fundamentaler Bedeutung für die Märkte. Denn ein Blick auf die historische Entwicklung der Aktienkurse bei steigenden Leitzinsen belegt, dass steigende Zinsen eine Gefahr für eine Rally darstellen:
http://www.ariva.de/Wann_hebt_die_Fed_die_Zinsen_an_c3616793
Ich rechne aber auch mit 8000 Punkten im Dax bis Sommer 2011, bei erwarteten Dax-gewinnen von 72 Mrd Euro und einem normalen KGV von 13 hat man schon 8000 Punkte......