Der Antizykliker-Thread
124 11900 Der Antizykliker-Thread (20%) metropolis 04.10.08 11:46
Pichel-Harakiri (20%) metropolis 12.06.10 12:03
Und schon wieder hat sich ein treuer BTler in die ewigen Jagdgründe verabschiedet: http://www.ariva.de/forum/Ich-bin-weg-397561?pnr=8171581#jump8171581 Zuletzt coverte er den Baltic-Dry, den er wohl ...
@permanent (13%) metropolis 12.06.10 13:18
Wo siehst du Schadenfreude in meinem Pichel-Posting??? Der Kerl tut mir vielmehr Leid. Er hätte eben mehr hier mitlesen sollen als dort... Also, lieber permanent, weniger Vorteile gegenüber dem AZ und ...
Dreiklang (10%) metropolis 12.06.10 14:50
Wir wissen nicht wirklich, was Pichels Fehler war. Tatsache ist, dass dieser Markt seit Wochen Trader "tötet". Der Grund liegt ME entweder in einer zu deteministischen ("Wenn HS-Signal X, dann wird Markt ...
Grund war, wie ich im letzten Posting schrieb, dass mir der Markt auf den Sack ging und ich deswegen eine Auszeit nahm. 3 Wochen Urlaub, privater Umzug und seit 1. Juli konzentrieren auf eigene Ansichten zum Markt und nicht so viel lesen. Seitdem läufts wieder! Wer mich kennt weiß, das ich privat gar nix spekuliere, sondern das beruflich mache und somit gar nicht kaputt gehen kann.....
Freut mich, dass du ohne finanzielle Fehler (auch im Sinne deiner Kunden) den Seitwärtsmarkt "überlebt" hast und trotz massiver beruflicher Einspannung noch die Zeit hattest, hier im Amateur- und Witzforum Ariva täglich über den Baltic-Dry zu posten.
Insofern: Daumen hoch, Pichel! Und: Dein vermeintlcher "Tod" tat mir wirklich Leid, wie du meiner nachträglichen Freude über deine Wiederauferstehung entnehmen kannst.
(Hier zB der ndx-dow http://profichart.boerse-go.de/chart/755089 )
Ebenfalls auffällig war Ende 2007 die relative Stärke des Dax Wallstreet gegü, die sich nun bereits über Wochen hinzieht und die ebenfalls auf eine Topbildung hindeutet.
Luft holen und ein neues JH im Dax - mag sein, aber werft dann bitte auch einen Blick auf die Nebenwerte: Sollten diese kein neues JH schaffen, rate ich zum antizyklischen Short.
Daraus folgt, dass, sollten die Nebenwerte temporär schlechter performen, dies KEINEN antizyklischen Short bei den Hauptwerten rechtfertigt. Ich kann nur davor warnen, zur Zeit gegen den Trend mit Shorts zu experimentieren. Im BT gehen sie im Moment auch reihenweise damit baden... (AL: TWM-Short, kübel: Dax- und Ölshort)
Aber jeder ist seines (Un)glückes Schmied, thostar, insofern: Tue dir keinen Zwang an. Aber behaupte hinterher nicht, du wurdest nicht gewarnt. Wer unbedingt shorten will kann das mit engem SL am Apriltop machen oder prozyklisch nach Durchbruch der Mai-Lows.
Die Ellipse ist übrigens mein Target, das ich mal Mitte Juni gepostet hatte. Schaun mer mal, ob's klappt. 10% im August sollten (noch) zu schaffen sein.
Der Anstieg seit Anfang Juli läuft parallel zu einer analogen Entwertung des Dollar gegü dem Euro. Man hätte genauso Dollar in Euro tauschen können mit derselben Performance.
Für einen Europäer haben sich deshalb seine US-Aktien, die er am vermeintlichen Tiefpunkt gekauft hat, überhaupt nicht bewegt.
Wenn die Dollar-Entwertung so weitergeht, ist ja national gesehen alles prima für die Wallstreet-Bullen, aber die Indizes liefern im internationalen, währungsbereinigten Vergleich eine Nullnummer ab. Was bleibt, sind die mickrigen Dividenden. Der Rest bleibt Augenwischerei.
Wenn es so weitergeht mit der Dollarentwertung, wenn nicht ....
d.h. wenn sie Pech haben, steigt der Dollar plötzlich unmotiviert und dann?
Unter Stärke der weltweiten Leitbörse stelle ich mir etwas ganz anderes vor: Dollar steigt + Börsen steigen.
Aber was sehen wir stattdessen: Inflationäres FED-gesponsertes Gedaddel, und das bei 20% Arbeitslosen. Ein Land im Niedergang.
Weiteren Aufschluss bzw Augenöffnen ermöglicht in diesem Zusammenhang ein Blick auf den USD-Index http://www.ariva.de/...ht_mit_den_Hufen_t342320?page=902#jumppos22575
oder den USD/CHF oder /JPY
Zur Erinnerung, bei einem Dollar Kurs von 1,30 Dollar für einen Euro verdienen die deutschen Exporteure nichts, wenn sie in den Dollarraum liefern. Wessen Währung liegt noch sehr dicht gekoppelt an den Dollar, wenn sie auch nicht mehr gekoppelt sein soll? Der Yuan!
In China profitieren nur die deutschen Firmen die in China prodzieren bzw. auch nur weil dort die Löhne steigen.
Die Amis geben den schwarzen Peter schön an Europa und die Europäer denken auch noch das es schön sein einen starken Euro zu haben, denn da freuen sich ja die EU-Ausländer so richtig in Europa Urlaub zu machen, geschweige denn die in Euro verschuldeten Kreditnehmer aus den Euroaspiranten wenn sie mehr für ihre Kredite zahlen müssen.
Fazit: Der steigende Euro wird immer mehr zum Klotz am Bein der die EURO-Fashisten in den Brunen zieht, langsam aber sicher bis zur nächsten Katastrophe in der Eurozone.
Die Amerikaner werden so viel leichter ihre Schulden abzahlen können. Der Export der USA wächst und wächst. Bei uns in Deutschland gewinnen nur die Weltmeister in ihren Sparten dazu, die anderen jedoch nicht. Gut das wir so viele Outperformer haben, aber die alleine werden die EU nicht retten können.
Der konkrete Hintergund ist meine Überlegung, wie ich zur Zeit eine gewisse Summe X anlege, die mir durch einen Zufall überraschend zur Verfügung steht. Infrage kommen aus persönlichen Gründen nur Aktien oder Anleihen. Zeithorizont sind 5-10 Jahre.
Anleihen rentieren um die 1% p.a. mit einem KGV von rund 40, dh ich muss 40 Jahre warten, um mein Geld incl. Zinsen zu verdoppeln. Gründe für diese fast unverschämte Bewertung sind natürlich die Flucht in (vermeintliche) Sicherheit und die Erwartung einer Deflation.
Aktien besitzen ein KGV von rund 10, dh ich muss 10 Jahre warten, um mein Geld incl. Dividenden zu verdoppeln. Historisch sieht man ein KGV von 15 als angemessen an, Aktien sind daher um ca. 50% unterbewertet, unterstellt man einen normalen Konjunkturzyklus. Hintergrund für diese günstige Bewertung ist die Angst, die Gewinnschätzungen können deutlich zu hoch sein.
Wo soll ich also anlegen?
Antwort: Anleihen sind selbst unter der Annahme eines Deflationsszenarions schon sehr teuer. Kommt Inflation, sind sie gar sehr deutlich überbewertet und können sich im Kurs stark nachgeben (Dh. der Zinssatz steigt auf 3-4%, wie stark der Kursabschlag sein wird hängt von der Restlaufzeit ab).
Aktien dagegen würden aufgrund des Risikopuffers nur in einem Double-Dip deutlich verlieren, auf Sicht von 5 Jahren aber sicher nicht, zumindest ist das noch nie passiert. Selbst in einer Deflation können Unternehmen Gewinne machen; in einer Inflation sowieso. Eine Hyperinflation können die Notenbanken aufgrund des niedrigen Zinsniveaus verhindern, sofern sie nicht das Geld selbst drucken.
(Im Westen gibt es allerdings noch keine Erfahrung mit Deflation. Japan zählt nicht, weil damals zur Beginn der Deflation das Aktien-KGV bei 60 lag, insofern braucht man keine Angst vor ähnlichen Kursentwicklungen zu haben)
Fazit: Das CRV spricht klar für Aktien, sofern man zwischzeitliche Dips aussitzen kann und will. Da diese Überlegungen nicht nur ich anstelle sondern sehr viele Leute tagtäglich rund um den Globus wird sie die Aktienmärkte von unten her stützen.
Demnach ist es nicht ganz so schlimm seit Juli wie von mir befürchtet; vor allem sieht man sehr gut, dass die eingentliche Hausse in US-Werten für einen Europäer von November bis Mai gelaufen ist.
http://www.extra-funds.de/tools/...0002643889&ID=137&month=12
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...holung-bremst-ab-article1172281.html
Die Angst geht um vor einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums in den USA. Das bedeutet, dass die FED die Zinszügel noch einige Zeit nicht anziehen wird, wahrscheinlich länger als notwendig. Da sich sowohl Asien als auch Europa und insbesondere Deutschland konjunkturtechnisch in einer komfortableren Lage als die USA befinden bedeutet das für uns nichts anderes als BOOM, angefeuert durch weiterhin billiges Geld - kein Ende absehbar.
Die Folge wird natürlich Inflation sein, was nochmal meine Aussage #911 bezüglich des CRVs von Aktien unterstützt.
http://www.stockstreet.de/de/stockstreet-news/...in-die-aktienmaerkte
Der aktuelle LkW-Fahrer-Streik hat den Hintergrund, dass die Regierung u.a. diesen Beruf öffnen möchte/muss: Die Lizensierung soll abgeschafft werden. Da eine Lizenz ca. 300000 EUR wert ist und damit die Altersversorgung eines Fahrers darstellt ist klar, dass es massiv Ärger gibt.
Die Griechen selbst und das Ausland werden den Ausgang dieses Streites sehr genau beobachten, denn er ist ein Testfall, ob es der Regierung gelingt, das Land wettbewerbsfähig und damit fit für die Zukunft zu machen. Knickt sie bei den Fahrern ein, sieht es auch bei anderen Berufen düster für die Deregulierung aus.
Der Markt setzt trotz Eskaltion allen Unkenrufen zum Trotz zur Zeit auf einen Sieg der Regierung, denn sowohl die GR-Anleihen als auch die GR-Aktien steigen weiter. Auch ich gehe davon aus, dass GR weiter dereguliert. Denn es gibt keine Alternative.
Ist das relevant?
Antwort: Wohl kaum. Das Bilanzvolumen aller Pleiten gemeinsam beträgt bislang ca. 4 Mrd USD, also Peanuts, rechnet man den Stand vom 31. März (2 Mrd) hoch. Es handelt sich ausschließlich um regional und lokal agierende Banken. Doch es gibt insgesamt noch fast 7000 Geschäftsbanken in den USA, von denen nur 10% ums Überleben kämpfen. Von diesen wiederum sind bislang nicht mal 20% pleite gegangen. Sieht man sich die Bankenzahlen an, so erkennt man den natürlichen Schrumpfungsprozeß seit Anfang der 80er, der den Boom in den 90ern nicht annähend verhinderte, im Gegenteil.
Die Bankpleiten sind also gesamtwirtschaftlich unbedeutend im Volumen und haben einen Vorteil, nämlich Fusionen voranzutreiben.
Quellen:
http://derstandard.at/1277338888909/USA-Mehr-als-100-Bankpleiten
http://www2.fdic.gov/hsob/hsobRpt.asp
"4 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Armitage, biomuell, Fillorkill, metropolis"
AL wird u.a. durch die Sommerrally immer humorloser; da hab ich "agent provocateur" malko wohl ein bißchen zu oft "gut analysiert" für seine augenzwinkernden Stänkereien gegen den Minister gegeben... Ist ok, AL, auf das Bewerten im BT lege ich eh keinen Wert mehr. Aber warum gleich auch die anderen beiden Haupt-AZler in Sippenhaft nehmen? Die waren unschuldig.
Nicht, dass ich der EW-Theorie Glauben schenken würde. Wenn aber der eine EWler den Mdax bei 11k sieht und der andere den SPX bei 700, dann stell ich mir schon die eine oder andere Frage...
"Die Märkte drängen nach Norden
Der DAX hingegen zeigt sich erst einmal beflügelt von den Ergebnissen des „Stresstests“ und entsprechend marschieren die Kurse nach Norden. Generell ist es bemerkenswert wie wenig die Kurse von doch eigentlich recht negativen Nachrichten gedrückt werden konnten. Weder die schwächelnde Konjunktur in den USA noch die Sorge um ein sich verlangsamendes Wachstum in China konnten den Markt richtig nach unten drücken. Auch das recht negative Sentiment spricht eher für weitere steigende Kurse. Sollte der DAX also mit seinem begonnenen neuen Angriff auf den hartnäckigen und massiven Widerstand bei rund 6.300 Punkten endlich erfolgreich sein, dann hat aus unserer Sicht die nächste Phase des Crack-up-Booms begonnen. Sollte sich der Widerstand zunächst noch als zu zäh erweisen, dann drehen die Kurse eben noch eine Extrarunde. An unserem Ausblick wird das nichts ändern. Denn dazu müsste sich die Politik grundlegend ändern und die Bereitschaft zur Ehrlichkeit erkennbar sein. Damit ist aber nicht zu rechnen und so darf man getrost davon ausgehen, dass jedes neue Aufflammen der Krise mit mehr Geld und mehr Täuschungen bekämpft werden wird. Entsprechend heftig wird die Gegenbewegung des CuB ausfallen."
http://www.smartinvestor.de/news/smartinvestor/index.hbs?recnr=14152
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,709536,00.html
Auch wenn ich kein GR-Kenner bin: Dieser Streik scheint mir der Präzidenzfall zu sein. Die Regierung scheint diesen Test zu bestehen, was nur Gutes für die weitere Entwicklung des Landes bedeutet.
Trotzdem hoffe ich, dass die GR-Anleihekurse erstmal unten bleiben (dh die Refinanzierungzinsen oben), damit der Reformdruck auf die Regierung kein Stück nachläßt. Weiter so, GR!
Seine Annahme basiert - wie könnte es anders sein? - auf Elliot Waves.
Im Artikel werden zur Untermauerung seiner These natürlich all seine vergangenen Erfolge angeführt, zudem kolportiert, er hätte vor seiner Analystentätigkeit bei ML an Yale studiert und sei mal Musiker gewesen. Außerdem hat Acampora angeblich auch alle seine Aktien geschmissen.
Na dann kann ja nichts mehr schiefgehen mit der Analyse. Ach so, der Dow steht zur Zeit fast 1000 Punkte über der Marke zum Zeitpunkt der Analyse, aber Prechtner hat ihm ja noch 5 Jahre Zeit bis zum Absturz gegeben. ;-)
Vielleicht weil auch ich Malko ab und an einen Stern gegeben habe - weil er manchmal etwas auf den Punkt bringt und ab und an dem Albernen Lemming widerspricht?
Oder weil ich dem Hans-Meiser-der-lustigen-Mad-Max-mässigen-Untergangs-Charts ab und an ein fröhliches "witzig" ("witzisch") gegeben habe?
Wir wissen so wenig...
Aber die Bären wissen auch nicht mehr.
A.
Ein anderes Griechenland
Ministerpräsident Papandreou stellt Griechenland auf den Kopf. Mit dem Land, in dem allzu lange selbstgefälliger, auf Pump finanzierter Stillstand herrschte, hat das Griechenland des Jahres 2010 schon jetzt nur noch wenig zu tun.
Von Michael Martens
http://www.faz.net/s/...D1A2BD8805A3E4B6DB~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Lt. Sentix sind die Chartmarken 2800 bzw. 2500 im Eurostoxx entscheidend. Bei Über/Unterschreitung werden die Neutralos HANDELN statt zuzusehen.
Ich persönlich erwarte natürlich den Ausbruch nach oben. Sollte er kommen (Eurostoxx über 2800, Dax über 6300, dann heißt es ANSCHNALLEN. Nach unten ist in meinem Szenario ja zum Glück noch 10% Luft, bevor es für mich kritisch wird.