Delek Group nach der Umwandlung der ADR in Aktien
Weiß jemand etwas genaueres?
Genaueres nicht. Nur dass die Gewinnaussichten wohl für dieses Jahr nicht mehr so rosig sind und die Dividende wohl nicht mehr so üppig bei Ithaka ausfallen wird
Denke dann noch die Unsicherheit ob der Deal mit ENI klappt oder nicht und was es bedeutet für die Zukunft
Spielt alles mit rein.
EX Dividende hat den Kurs von Ithaca die Tage auch ziemlich runter gezogen
https://www.lse.co.uk/ShareChat.html?ShareTicker=ITH
Zur den Delek Zahlen kann ich nur raten die Präsentation in Landessprache am Veröffentlichungstag einfach mit dem Google Übersetzer per PDF Upload ins englische zu übersetzen. Dies hat in der Vergangenheit oft noch zu Fehlern mit Zahlen geführt (von links nach rechts vs. von rechts nach links lesen hat oft die Zahlen verdreht was natürlich empfindliche Auswirkungen haben kann...), ist jedoch deutlich besser geworden, sodass 90% direkt lesbar sind.
Die Newmed Zahlen waren erwartungsgemäß unspektakulär, ich hatte mich ja vor Wochen so hingehend geäußert, dass ich Delek eigentlich aus Summe aus Newmed und Ithaca sehe, wobei Ithaca getrieben durch die großen politischen Unsicherheiten in GB den größeren Anteil der Delek Kursbewegung verursacht mNn.
Ich kann wie Ecoo (Danke!) auch nur aufs englische LSE Forum verweisen, wo sich zu Ithaca doch vermehrt Aktivität abspielt und einige Nutzer sehr sinnvolle Beiträge leisten.
Für 2024 erwarte ich eine Dividendenkürzung bei Ithaca von nominell 400 mUSD 2023 auf 180-200 mUSD oder mehr in 2024 (was einer ITH Dividendenrendite von über 11,5% gemessen am Kurs heute entspricht). Dieses wird sich leider auch direkt auf Deleks Dividendenzahlungsfähigkeit auswirkungen. Ich konnte das israelische (Quellen-)Steuerproblem bisher auch nicht lösen, weshalb ich aktuell mit meinem ursprünglichen Delek Investment ca. noch 25% in Delek Stammaktien, jedoch 75% in ITH investiert bin (keine Empfehlung!).
Ithaca kauft wahrscheinlich die UK Assets von der italienischen ENI und zahlt diese mit Shares, sodass Delek zukünftig in der vergrößerten company "nur" noch 50% Anteil besitzen könnte. Die Gespräche sind sehr fortgeschritten, das ITH Management hätte am liebsten schon den Abschluss der Transaktion mit der Bekanntgabe der Zahlen verkündet, erwartet jedoch einen Abschluss binnen eigentlich zwei Wochen ab Morgen (4 Wochen seit 27.03.24).
Die Wahlen in England müssen bis zum 28.01.25 abgehalten werden, inkl. einer Umsetzungsperiode von 3-6 Monaten danach, erwarte ich also sehr spannende 12-15 Monate für Ithaca, da sich viele große Entscheidungen wie die Zukunft des Cambo Projekts wohl erst von einem Wahlergebnis ableiten lassen, sofern es keine vorzeitige überparteiliche Einigung mit der Öl und Gas-Industrie gibt, was den Kurs massiv beflügeln würde mNn.
Ithaca ist heute 1,55 bUSD wert, wovon Delek ca. 90% gehören. Newmed sind 54,7% Anteil an 3 bUSD. Beide Anteile an den Töchtern sind also ca. gleichbewertet, sodass direkte Kursbewegung sich mit dem Faktor 0,5 in Delek zeigen sollte. Eine Lösung in Gaza wäre hier gut für Newmed, die diversen positiven Katalysatoren für ITH habe ich ja zur Genüge angesprochen.
Dann könnte mein Ziel bei 98 GBP erfüllt werden.
Das wird Delek ggfs. auch mit runter ziehen
Ex bei Delek 09.04.für alle anderen
der Schlusskurs sollte bestenfalls auf Tagesbasis nicht unter 430ILS fallen-
der Boden ist bis ~411 ILS ziemlich hart-
jedoch ist Wachsamkeit geboten
Aufgrund der geopolitischen Unwegbarkeiten kann der Beton schnell aufgesprengt werden.
-klingt wie abgekartet-
es gibt eine Inside Kerze und nicht wie vermutet einen weiteren starken Abschlag nach den Angriffen von letzter Nacht- die ja ein Eskalationspotential einschliessen-
alles gefaked? Wird der Welt ein Schmierentheater präsentiert?
gerade gesehen, der Deal mit ENI scheint wohl zustande zu kommen.
Gibt schon einen entsprechenden Bericht dazu.
Muss es später Mal in Ruhe lesen
Der Kurs von Ithaca zieht schon an
Eni, Italiens größtes Energieunternehmen, wird sein britisches Geschäft im Austausch für 38,5 Prozent des Aktienkapitals von Ithaka übertragen, während die bestehenden Ithaca Energy-Aktionäre die restlichen 61,5 Prozent der kombinierten Gruppe besitzen werden.
Es wird erwartet, dass das kombinierte Unternehmen 2024 80.000 bis 87.000 Barrel Öläquivalent pro Tag produzieren wird, sagte Ithaca, das sich im Besitz der in Tel Aviv notierten Delek Group befindet.
„Die Kombination wird eine solide Plattform schaffen, die die Ausschüttungen der Materialaktionäre untermauern kann, einschließlich des Ehrgeizes, Sonderdividenden in den Jahren 2024 und 2025 zu zahlen, sowie zukünftiges organisches und anorganisches Wachstum", sagte Gilad Myerson, Executive Chairman von Ithaca, in einer Erklärung.
Eni hatte Ithaca Energy eine vierwöchige Exklusivitätsfrist beige Verfügung gegeben, um Ende März ein Angebot für seine britischen Vermögenswerte zu machen.
Sobald der Deal abgeschlossen ist, wird Eni auch das Recht haben, zwei nicht geschäftsführende Direktoren in den Vorstand von Ithaca zu ernennen, vorbehaltlich der Bedingungen.
Reuters – von Shanima A
Der Ithaca Kurs reagiert nur sehr Verhalten positiv, da hatte ich mir mehr erhofft
Selbst Delek steigt mehr heute morgen an
so unterschiedlich sind die Nachrichten...
(Alliance News) - Ithaca Energy PLC sagte am Dienstag, dass Eni SpA eine große Beteiligung an dem Unternehmen als Teil einer "Transformationskombination" übernehmen würde, an der die beiden Parteien beteiligt sind.
Ithaca, ein führender unabhängiger Öl- und Gasbetreiber in der britischen Nordsee, sagte, dass er sich mit Enis britischen Upstream-Vermögenswerten kombinieren würde.
Im Gegenzug würde Eni, das in Rom ansässige Energieunternehmen, eine Beteiligung von 38,5 % an Ithaka übernehmen.
Ithaca sagte, dass der Deal ein kontinentales Regal-Machthaus schaffen würde, das 100.000 bis 110.000 Barrel Öläquivalent pro Tag produziert.
Es hatte das zugrunde liegende ungeriskte Potenzial, die Produktion bis Anfang der 2030er Jahre auf 150.000 Boepd zu steigern, während es die anhaltenden Aktionärsrenditen unterstützte, sagte Ithaka.
Es wird erwartet, dass der Deal pro Aktie zu einem Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen, Abschreibungen und Explorationsaufwendungen führen wird, was eine Plattform für verbesserte Aktionärsrenditen bietet.
Ithaka hob das Potenzial für "erhebliche" Kosteneinsparungen durch operative und finanzielle Synergien hervor.
Ithaca sagte, dass die Kombination "hoch" cash-generierend mit einem Ehrgeiz für bis zu 500 Millionen US-Dollar Gesamtdividenden pro Jahr in den Jahren 2024 und 2025 sein würde.
Gilad Myerson, Executive Chairman von Ithaca, sagte: "Die transformative Kombination mit Eni UK wird die Position von Ithaca Energy als führendes UKCS-Produktions- und Wachstumsunternehmen weiter stärken, mit Positionen in 6 der 10 größten UKCS-Vermögenswerte im Becken."
Er glaubt, dass die synergistische Kombination mit Enis stark finanzwirksamem UKCS-Portfolio in der Lage ist, "lange lebenslange organische Wachstumschancen zu entsperren, die ein kombiniertes Unternehmen mit erheblichem Umfang und Langlebigkeit schaffen".
Das erhöhte Ausmaß, die Schuldenkapazität und das Potenzial für niedrigere Schuldenkosten bieten materielle Feuerkraft für das Wachstum, sagte Ithaca und fügte hinzu, dass es sich auf die Möglichkeiten für weiteres anorganisches Wachstum in Großbritannien konzentrieren würde.
Es gäbe eine Option, international zu diversifizieren, wenn die richtige Gelegenheit identifiziert wird, was Enis globale Reichweite und Fähigkeit nutzt, stellte sie fest.
Im Jahr 2024 wird eine erwartete kombinierte Produktion von 80.000 bis 87.000 boepd prognostiziert, mit einer Nettobetriebskostenspanne zwischen 650 Millionen und 730 Millionen USD.
Ithaka gab eine Netto- und Produktionskapitalkosten-Prognose von 410 Millionen bis 480 Millionen USD plus Barsteuerprognosen von 435 Millionen USD bis 455 Millionen USD.
Der Deal soll im dritten Quartal 2024 abgeschlossen sein.
Die Aktien von Ithaca Energy endeten am Dienstag in London mit 118,80 Pence. In Mailand stieg Eni um 1,2 % auf 15,52 Euro.
Von Jeremy Cutler, Reporter der Allianz News
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Zeitpunkt: 26.04.24 12:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
ich bin auch sehr verwundert von der verhaltenen Reaktion an den Märkten. Wer meine Posts hier und drüben im LSE-Forum verfolgt hat, weiß, dass ich eigentlich mit einer Reduzierung der Dividende auf knapp 200 mUSD gerechnet hätte (ohne Berücksichtigung der Transaktion).
Von der nun bis zu 500 mUSD starkten Dividende entfallen mit 61,5% also bis zu 307,5 mUSD auf Altaktionäre wie Delek und uns. Wie Ecoo schon geschrieben hat, entspricht das einer Dividendenrendite von ca. 20% bzw. resultiert in der Tatsache, dass man nach zwei Jahren ab jetzt 40% seiner Investition über Dividenden zurück gezahlt bekommt - so etwas habe ich bisher noch nicht erlebt (die 20% Dividendenrendite bei ITH nach IPO waren ja etwas gemauschelt, da über 3 Tranchen über 1,5 Jahre ausgezahlt).
Delek bezahlt streng genommen nicht mit den eigenen Shares, sondern es werden neue Anteile an ENI ausgegeben. Somit "verwässert" Deleks und unser Einzelaktionärs-Anteil an der größeren Firma, die dann jedoch mehr Assets hat und auf per Aktie Basis eigentlich in allen wichtigen Kennzahlen zulegt (natürlich nach Verwässerung auch pro Aktie zulegt).
Dann muss Delek jedoch 3% seiner Aktien an dem vergrößerten Unternehmen am Markt verkaufen, damit ITH weiter auf 10% Freefloat kommt und an der Börse bleiben kann (darf). Hierher kommt wahrscheinlich auch die Motivation der Sonderdividende. Delek sieht den inneren Wert von Ithaca sicher bei 1,50-1,80 GBP (oder mehr) und möchte nur äußerst ungern am freien Markt jetzt zu unter 1,20 GBP verkaufen. Somit hat man sich hier sicher etwas mehr Kursfantasie erhofft. Ob die Aktie noch anzieht mag ich nicht zu beurteilen, ist bedingt durch die großen Reserven mit Entwicklungspotential eine HOCH politische Aktie, die außergewöhnlich stark der nächsten Wahl und entsprechenden Öl und Gas Gesetzen hängt. Jetzt durch die Entscheidung nicht zu diversifizieren und in der UK Nordsee zu bleiben umso mehr. Bis sich der Staub nach der Wahl bis wohl Q1 Q2 2025 gelegt hat, genieße ich entspannt die extra satte Dividende.
Gemäß meines Modells wird die Sonderdividende 2024 sogar teilweies mit Schulden bezahlt, da der Cashflow dieses Jahr nicht reicht. Das liest sich aus deutscher konservativer Sicht natürlich erstmal "schlimm" Gewinn an Aktionäre durch Schuldenaufnahme zu finanzieren. Gemessen am eigenen Ziel bis max. 1,5x EBITDAX an Schulden aufzunehmen steht Ithaca mit aktuell ca. 600 mUSD Nettoverschuldung und einem kombinierten EBITDAX beider Firmen zum 31.12.23 von ca. 2.500 mUSD aber sehr gut da und könnte über 3 bUSD aufnehmen ohne die selbst auferlegte Kennzahl zu reißen.
Nächstes Jahr sollte sich als Kombination aus Ganzesjahresproduktionsbeitrag von ENI.UK, geringerer Steuerlast durchs eher schwache operative 2024 und wenig Investitionsbedarf in die neuen ENI Assets jedoch bei aktuellen Rohstoffpreisen jedoch Cash Flor From Operations (after tax) von ca. 1,5 bUSD einstellen, aus dem sich großzügig Dividendenambitionen und Investitionen (mit Ausnahme einer etwaigen pro-Cambo Entscheidung) bezahlen lassen.
Alles keine Anlageempfehlung, ich halte eine viel zu große Position Ithaca, bin mit dieser im Defizität aktuell und daher sicher nicht objektiv.
In diesem Zeitraum sollte die kombinierte Gesellschaft (ENI.Uk 2024 nur 50% berücksichtigt) ca. 6,6 mUSD Cash Flow From Operations (after tax) erwirtschaften (eine mögliche weitere Verschärfung der Sondersteuer auf 78% nach der Wahl natürlich nicht berücksichtigt).
Angenommen davon werden 2024 und 2025 jährlich 500 mUSD gezahlt wie angekündigt, sowie sich in den Jahren 2026-2028 an die maximale Ausschüttungsquote von 30% des CFFO gehalten, so ergibt dies 2.250 mUSD Gesamtdividende. Aus heutiger Sicht dürfen davon nur 61,5% berücksichtigt werden, da der Rest verwässert und an Eni fließt. Somit verbleiben jedoch trotzdem knapp 1,4 bUSD als mögliche Dividende für Altaktionäre wie Delek und uns. Aktuelle Marktkapitalisierung von ITH sind knapp 1,5 bUSD.
Jetzt ist die große Frage ob das Unternehmen danach völlig wertlos ist, da die Öl- & Gas Steuergesetzgebung im Königreich alle Investitionen verhindert hat und die wohl möglich 90-95% effektive Steuerrate (einige Ausgaben sind nicht abzugsfähig aktuell, weshalb bei 78% Headline-Rate tatsächlich solche effektiven Steuersätze entstehen könnten) sämtliche Gewinne verschlingt, oder es in irgende einer Art und Weise weitergeht mit Öl und Gas in Großbritannien (Ithaca zeigt in der gestern gezeigten Präsentation ja erst ab 2029 enormes Wachstum durch den Produktionsbeginn von Rosebank und wenig später einem möglichen Start von Cambo).
wäre schön, wenn Ithaca hier eine Umkehr herstellen könnte, dann wären erste Kursziele up zwischen 160 und 188pence.
Meine ursprünglichen Kursziele down liegen noch einmal ~20 pence tiefer bei ~98 pence
ich bin alles andere als erfreut darüber. allmählich habe ich erhebliche Zweifel an den Mehrwert bringenden Gesellschaft- der Börsengang hat sich als Verkaufsveranstaltung gestaltet.
Wer mich hier länger verfolgt, kennt meine Meinung zu dem Börsengang von Ithaca.
Ich halte den nach wie vor für sehr schädlich für die Muttergesellschaft DELEK-sowie all deren Aktionären
Es gibt´s nichts aber auch gar nichts daran gut zu reden-
Dieses "Memorandium", so hieß es seiner Zeit meine ich, sah vor, dass sich Ithaca teilweise an die Börse gebracht wird, sodass Delek im Notfall zukünftig schneller an Geld kommen könnte, indem eben hoch liquide Aktien an der Börse verkauft werden könnten.
Auch strategisch macht es aus Delek Group Sicht mehr sinn jetzt 60% an einer Ithaca zu halten, an der sich ein Major wie Eni beteiligt (man siehe was Eni in Norwegien aus Var Energi für ein Monster gemacht hat nach kurzer Zeit), als 90 oder sogar 100% an Ithaca als nicht gelistete Tochter und Projekte wie Cambo jetzt nicht umsetzen zu können, da Kapital und technische Expertise fehlen würden (der Kauf von Siccar Point war jetzt im Nachhinein gesehen natürlich eine absolute Timing-Katastrophe vor Einführung der Windfalltax, unentwickelte UK Projekte bekommt man nun hinterher geworfen...aber auch Delek hatte eben keine Glaskugel und muss jetzt das beste aus den unentwickelten Siccar Point Assets machen).
Der Kursverlauf seit Börsengang ist natürlich ein Desaster, da gibt es auch nichts zu diskutieren. Da werden die IPO begleitenden Investment-Banken sicher auch einige IPO-Kunden haben, denen sie den Einstieg schmackhaft gemacht hatten - bei denen sie nun in nächster Zeit nicht mehr anrufen brauchen... Dies ist jedoch primär durch die britische Regierung und Einführung der Windfall-Tax verschuldet. Davon war zum Zeitpunkt der IPO-Planung noch nichts zu spüren. Meiner Meinung nach wäre der Börsengang ohne Windfall-Tax auch in sich für Ithaca genommen ein Erfolg geworden. Die Auswirkungen auf lokalische britische O&G Firmen jetzt sind einfach zu verheerend, wofür sich Ithaca operativ immer noch gut schlägt mMn., dies jedoch im Kurs unterrepräsentiert ist (das wird ENI ähnlich sehen, sonst hätten sie Cash für ihre Eni-UK genommen und sich nicht an Ithaca beteiligt. Im Management Call wurde sogar bestätigt, dass Eni einem Verkauf nicht zugestimmt hätte, sondern man interessiert daran ist Ithaca im Eni Satelliten-Modell aufzubauen). Insofern spricht ein "relative-value" Deal dafür, dass beide Parteien (Delek und ENI) die Teile, die sie in den Deal einbringen (sprich Ithaca und Eni.UK), für aktuell unterbewertet halten. Delek muss 3% zusätzlich an Ithaca nun verkaufen, hat sich über eine Option jedoch gesichert, 1% davon von Eni zurück kaufen zu können. Den Delek Inhabern blutet sicherlich das Herz Ithaca-Anteile nun zu diesen Spottpreisen am Markt verkaufen zu müssen aus regulatorischen Gründen.
Auch ist es illusorisch zu glauben, dass hätte man Ithaca nicht an die Börse gebracht, die negativen Kursauswirkungen auf Delek ausgeblieben wären. Die Börse ist ja nicht dumm und insbesondere bei Delek ist es offensichtlich, dass die Gewinne von Newmed und Ithaca kommen. Verschlechtert sich bei einem dieser beiden "Business-Units" nun das Marktumfeld erheblich, bekommt man es am Kurs des Mutterunternehmens zu spüren. Ansonsten wären ja alle Mischkonzerne dagegen imun, wenn eine Sparte abstürzt, solange dies nur im Geschäftsbericht verborgen bleibt und nicht durch den Aktienkurs eines rechtlich selbstständigen Unternehmensanteils ablesbar ist.
Das Scheitern des Newmed Deals, die aktuell 15% unter den Hochs zum Announcement-Zeitpunkt liegt, hat übrigens ebenso zum Rücksetzer der Delek Group beigetragen (sicherlich weniger als das ITH Kurs Fiasko).
Abschließend muss man sogar festhalten, dass sich die Delek Aktie erstaunlich gut gehalten hat. Der negative Netto-Effekt aus Kursverfall von Ithaca und Scheitern des Newmed-Deals hätten sich gemessen an der Delek Marktkapitalisierung sogar stärker zeigen können. Wie bereits erwähnt, schichte ich daher fleißig von Delek in Ithaca um, weil ich Ithaca als sowas wie eine 2-zu-1 Turbo auf Delek Group sehe (die zusätzlich seit dem 500m USD Announcement nun noch über 20% Dividende zahlt...)
Bzgl. dem Kursverfall in den letzten Tagen möchte ich noch anmerken, dass es wichtig ist Wert und Preis voneinander zu trennen. Ich erinnere mich da noch an Zeiten wo Delek mit < 10.000 ILA gehandelt worden ist und man Nerven aus Stahl brauchte um zuzusehen, wie der Preis sich langsam wieder seinen "fairen" inneren Wert angenähert hat. Auf eine Ähnliche Art und Weise betrachte ich auch gerade die ITH Situation.
Im LSE Forum fand ich einen Beitrag diesbezüglich besonders spannend und werde ihn deshalb hier einfach direkt zitieren (Londoner 7, Post 09:42, 03.05.2024:
"The news impacting Ithaca’s share price is this item from the merger agreement with ENI:
“….. in order to ensure that the number of ordinary shares in public hands remains at or above 10 per cent., Delek has undertaken to use reasonable endeavours to sell down such number of ordinary shares representing approximately 3 per cent. of the enlarged issued share capital of the Company (the "Delek Sell Down"), prior to Completion.”
3% might not sound much but it is 30m shares into the current free float of 100m shares. As the note says, “use reasonable endeavours”, the wording itself highlights the challenge. Over the next 3-6 months (Q3 completion) Delek need to sell an average of 250K – 450K share per day into a market with typically 500K to 1,000K daily volumes. There were higher volumes around the release of the ENI news, but those higher volumes have now faded.
In a way this is the reverse of a large buyback, except Delek are taking the pain, with ENI accepting their contribution via a call option. To be clear, Delek’s actions are not dilution. Assuming the merger closes in Q3, 635m consideration shares will be issued to ENI."