Dax 6000 keine Utopie mehr....
Die können ja jetzt vor lauter blauen Augen gar keine Charts mehr angucken!
Die Kolosse schwimmen in Kohle für Übernahmen,Fusionitis,dieser Virus verursacht nur bei Bären Krämpfe...
12 Mrd. Euro Dividenden bekamen Aktionäre allein letzte Woche reingeschoben,damit könnte man locker die Postbank kaufen.
Die Korrektur wird und muss kommen,spätestens dann,wenn vom üblichen "Sell in Mai-Gepolter" nix mehr zu hören ist...
Das Börsengeschehen ist zwar zyklisch und Vieles wiederholt sich "alle Jahre wieder", aber es kommen immer auch neue Parameter hinzu - wie jetzt die (US-)Schuldenblase, die ausufernden Carry-Trades [Quelle der globalen Hyperliquidität], die irrsinnigen PE-Übernahmen und das extreme Leverage der Trend reitenden Hedgefonds. Das ist historisch bislang einmalig. Daher sollte man mit historischen Vergleichen und Parallelen vorsichtig sein.
Nichts desto trotz neigen Viele dazu, die Gegenwart durch bewährte Brillen der Vergangenheit zu betrachten. So sehen sie im letzte Woche extrem pessimistisch ausgefallenen AAII-Index (Bull/Bär-Sentiment bei US-Kleinanlegern) ein bullisches Signal, das weitere Indexanstiege verheißen soll. Tenor: Die "Blöden" kaufen erst, wenn alles noch teurer ist. Auch die Tatsache, dass deutsche Kleinanleger letztes Jahr in Scharen aus dem Dax (bzw. Fonds) AUSGESTIEGEN sind, soll ein Hinweis darauf sein, dass dieselben Leute 2000 Dax-Punkte höher wieder euphorisch neu einsteigen werden (wer's glaubt, wird seelig...).
Das pessimistische AAII-Sentiment steht im krassen Gegensatz zum Allzeithoch im DOW, das bislang [historisch] stets von sehr bullischem Sentiment begleitet war. Bullen interpretieren dies, wie ja auch hier im Thread in den letzten Postings, dahin gehend, dass die große Sause (Hausfrauen-Rallye) noch käme.
Es gibt aber auch eine andere Erklärung: Der US-Wirtschaft geht es nicht übermäßig gut. Viele Investoren sind überschuldet und mussten Wertverluste bei Immobilien hinnehmen. Helene Meisler von Street.com vermutet, dass bei den Befragungen, an Hand derer der AAII-Index aufgestellt wird, das negative Sentiment infolge der jüngsten US-Wirtschaftsschwäche (Wachstum annualisiert nur noch 1,3 %) durchgeschlagen ist. Beim AAII werden schließlich LAIEN befragt und keine Profis, und wer sagt, dass deren Stimmung nicht durch andere Faktoren als Aktien getrübt worden ist?
Wir werden es sehen.
Sehr sinnig. Leider wenig sinnlich.
Als Amateur und Börsenverrückter hab ich diese Phase längst überwunden.
Gestern wurde der Mai hier wieder mal als Crash-Monat gefeiert,jede Korrektur gilt als Trendwende,jede Gewinnmitnahme lässt Bären aus den Höhlen taumeln und wird als endgültiges Ende des Booms hochstilisiert.
Anstatt mit Börsengewinnen zu prahlen gits als viel cooler auf fallende Märkte zu setzen.
Noch nie starb so eine Hausse und diesmal glaub ich auch net dran,basta...
kann dieses Jahr noch möglich werden.Mal sehen, welche Ideen die DAX8200 dann noch haben.Dinge ändern sich immer mit der Zeit.Viel Erfolg dennoch weiterhin.
Ist allerdings kein Grund zum Aussteigen,denn diese Profis kochen auch nur mit Wasser und schaffens nur ganz selten unsern Dax zu schlagen,viel Liquidität bei dieser Spezies ist eher ein Grund für weiter steigende Kurse.
Auf jeden Fall schwimmen die Portfoliomanager damit in einer Linie mit den meisten Ariva-Gurus,bin überzeugt diese Skepsis wird uns Bullen weiter helfen...
aus Focus Money 19/2007:
Wie gut sind Ihre Nerven? Sie sollten schon ziemlich stabil sein. „Am Ende des Jahrzehnts werden die Weltbörsen deutlich höher stehen als heute“, prophzeit Felix Zulauf. Der erfolgreiche Hedge-Fonds-Manager und treffsichere Börsenstratege erwartet allerdings für das dritte Quartal eine kräftige Korrektur. Um 20 bis 25 Prozent könnten die Kurse nach unten rauschen.
Nach den massiven Gewinnen bei Dax, Dow & Co. in den vergangenen Wochen und Monaten ärgern sich viele Anleger, dass sie nicht dabei sind. Und fragen sich: Lohnt es sich, jetzt noch einzusteigen? Ja, lautet die klare Antwort. Anleger, die bereit sind, eine Korrektur auszusitzen, finden auf den Kurszetteln der Börsen rund um den Globus noch zahlreiche Kaufgelegenheiten. Vorsichtige warten lieber eine Korrektur ab.
„Bis 2010 werden wir drei Jahre massive Kurssteigerungen an den Weltbörsen sehen“, sagt der Schweizer Zulauf. „Aber noch nicht 2007“, schiebt der Vermögensverwalter hinterher. Erst müssen die Anleger seiner Meinung nach durch eine Korrektur – die schmerzhaft ausfallen könnte.
Anleger sollten Warnungen von Zulauf („Ich hasse es, Geld zu verlieren“) ernst nehmen: Die Liste seiner richtigen Prognosen reicht vom Crash 1987 über die Asienkrise 1988 bis hin zum Platzen der Technologieblase im Jahr 2000. Nicht umsonst ist der Vermögensverwalter mit Büro in Zug als einer von nur zwei Nicht-Amerikanern langjähriger Teilnehmer am halbjährlichen Round Table der US-Finanzzeitung „Barrons‘s“. Der Hedge-Fonds Zulauf Europe Fund, inzwischen von Kollegen des Gründers gemanagt, brachte in den äußerst schwachen Börsenjahren 2000, 2001 und 2002 beeindruckende 19,7 Prozent, 15,1 und 20,9 Prozent Gewinn. Zulauf selbst kam als Manager zurück: Seit Mitte April können Anleger den Cronus zeichnen. Mindestanlage: 150.000 Euro.
Massive Kurssteigerungen. Wenn jemand, der für seine Crash-Prophezeiungen berühmt geworden ist, von massiven Kurssteigerungen spricht, macht das erst recht hellhörig. „Ich bleibe der Meinung, dass der primäre Bullentrend nicht gebrochen wird und sich nach der Korrektur der Hausse-Trend fortsetzt“, sagt Zulauf. Der Hauptgrund für seinen Optimismus: der Konjunkturzyklus: „Die Weltwirtschaft erleidet etwa alle zehn Jahre eine Rezession“, erklärt der Manager. Die langjährige Historie zeigt, dass die Wachstumslokomotive USA mit fast schon unheimlicher Sicherheit zu Beginn eines Jahrzehnts eine Vollbremsung – sprich eine Rezession – hinlegt. „Das hängt mit dem Investitionszyklus bei Kapitalgütern zusammen“, erläutert Zulauf. Nach dieser Regel steht der nächste Rückschlag in der Zeit zwischen 2011 bis 2013 an.
Bis dahin dürfte es an der Börse – nach der zwischenzeitlichen Korrektur – noch oben gehen. Kurz vor dem Ende der Hausse sollte es nochmal zu einer Beschleunigung kommen – zu einer Übertreibungsphase, nennt es Zulauf. In dieser Phase könnte die Bewertung der Weltbörsen, die gemessen am KGV derzeit bei rund 14 liegt, auf Werte von 20 und mehr ansteigen.
Billiges Geld. Mehr als nur ihr Scherflein tragen die Notenbanken zu höheren Kursen bei: „Die größte strukturelle Angst der Notenbanken ist die Deflation“, holt der Experte aus. Um zu verhindern, dass die Konjunktur wie in Japan in den 90er-Jahren in eine schrumpfende Wirtschaft, kombiniert mit sinkenden Preisen, abrutscht, stellen die Notenbanken den Finanzmärkten viel billiges Geld zur Verfügung. Die Folge: „Eine Inflationierung von Vermögenswerten“, beobachtet Zulauf. Aus diesem Grund müssen die Zinsen fast schon tief bleiben – um das Welt-Finanzsystem zu stabilisieren. Die niedrigen Zinsen liefern zusätzlichen Treibstoff für den Börsenboom.
Kurzfristig könnte das aber zu einem Problem werden: „Die Weltwirtschaft boomt – mit Ausnahme der USA und Japans –, und die Nominal- und Realzinsen sind eigentlich zu tief“, warnt Zulauf. Er erwartet, dass einige Notenbanken an der Zinsschraube drehen. Zudem „stoßen die Anleiherenditen nach oben“, so der Stratege. „Beides wird dann zusammen mit überhitzten Märkten eine Aktienkorrektur auslösen“.
Zwei Szenarien. Im Januar beschrieb Zulauf zwei Szenarien. Das erste: Wir bekommen eine schnelle, kräftige Korrektur, mit der alles ausgestanden ist. Szenario zwei, dem er im Januar eine Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent einräumte: erst eine kleine Korrektur, gefolgt von einer Erholung und später dann von höheren Niveaus ein herber Rückschlag, der zu einem „Mini-1987“ ausarten könne.
Den ersten Teil von Szenario zwei sahen Anleger Ende Februar, als die Aktienkurse weltweit einknickten. Der Dax korrigierte um rund acht Prozent, der Dow ging innerhalb weniger Stunden um sechs Prozent in die Knie, die Indizes in vielen Schwellenländern verloren im zweistelligen Prozentbereich. „Momentan läuft das Szenario, das ich als wahrscheinlich erwartet habe“, meint der Stratege. Aber: „Die zweite Korrektur dürfte deutlich kräftiger ausfallen, jedoch von deutlich höheren Niveaus – ich erwarte sie für das dritte Quartal.“
Hoffnung auf Mega-Korrektur im DAX stirbt nicht
Stimmungsindikator zum DAX-Index
16. Mai. Die DAX®-Stimmung bleibt im Keller. Die jüngste Erhebung der Börse Frankfurt unter 300 aktiven, zumeist mittelfristig agierenden, Marktteilnehmern ergab zum zweiten Mal hintereinander ein Ergebnis im pessimistischen Bereich, gemessen an unserem Bull/Bear-Index. Ein solches Szenario haben wir zuletzt im März 2006 vorgefunden. Die geringfügige Sentimentverbesserung ist fast ausschließlich auf ein paar neue Bullen zurückzuführen, die aus dem Lager der neutral positionierten stammen. Der Anteil der Bären blieb indes fast unverändert.
Dabei sah es zu Beginn des Berichtszeitraums so aus, dass die Skeptiker und mit ihnen alle Bären unseres Panels recht bekommen sollten. Zunächst hat sich ein Schritt in Richtung globale Risikoaversion angedeutet. Dieser entpuppte sich im Nachhinein nur als mittelprächtige, kurzfristige Korrektur von nicht einmal 250 Zählern. Und die war offenbar nicht groß genug, um zumindest denjenigen Pessimisten Gewinne zu bescheren, die erst bei der Befragung in der vorigen Woche zu den Stammbären gewechselt waren. Wieder einmal hat das Gros der Akteure nur auf die Mutter aller Carry-Trade-Währungen, den Yen, geschaut. Dort schien sich am zurückliegenden Donnerstag eine veritable Korrektur anzudeuten, die von vielen Anlegern als schlechtes Zeichen für die großen Börsen der Welt interpretiert wurde.
Auf einmal ging die Angst um, der Yen könne zu einer ähnlich starken Reaktion wie am 27. Februar dieses Jahres ansetzen. Damals wurde die japanische Währung deutlich aufgewertet. Wegen der plötzlich ansteigenden Volatilität waren jene Akteure in Bedrängnis geraten, die die Carry-Trades oder vergleichbare Engagements eingegangen waren. Sie hatten sich in Yen verschuldet, um dieses Geld in höher verzinslichen Valuten anzulegen. Und genau auf diesen Yen als Anker für die anderen Finanzmärkte dieser Welt hatten sich die Börsianer als Frühwarnsignal verlassen. In einer deutschen Finanzzeitung war sogar nachzulesen, die Korrelation zwischen Euro/Yen und S&P500 hätte seit Jahresbeginn zuletzt 70 Prozent betragen. Das heißt, dass das breite US-Börsenbarometer in vielen Fällen davon profitieren konnten, wenn der Euro im Verhältnis zum Yen gestiegen war und bei einem Rückgang der japanischen Währung entsprechend häufig leiden musste. Damit schien für viele Händler das Schicksal des DAX besiegelt.
Doch die Gewitterwolken hatten sich zum Wochenschluss schon wieder verzogen. Die Yen-Korrektur erwies sich als harmlos. Am Freitagabend brachte ein Börsenkommentator auf den Punkt, warum der DAX seinen Kurseinbruch binnen Stunden wieder wettgemacht hätte: Die jüngsten ökonomischen Daten aus den USA seien besser als erwartet ausgefallen, wurde da nonchalant und mit einem breiten Lächeln verkündet. Dies konnte konnte allerdings für die am selben Nachmittag verkündeten US-Einzelhandelsumsätze des Monats April nicht gelten.
Die jüngste Sentiment-Erhebung spiegelt sich auch in vielen pessimistischen Kommentaren wider. Der eine oder andere inländische Fondsmanager, wurde kolportiert, habe sich mit hohen Kassaquoten auf eine bevorstehende Korrektur im Aktienmarkt vorbereitet. Hoffentlich nicht nur wegen eines traditionell schwachen Börsenmonats Mai! Und so wartet die Mehrheit der Akteure immer noch auf eine längere Korrektur, auf einen weitaus größeren Rücksetzer als das, was wir bislang gesehen haben. Wer heute von einer größeren Korrektur spricht, der muss sich die Frage gefallen lassen, wer außer den ausländischen langfristigen Käufern der Vorwochen einen solch dramatischen Kurseinbruch bewirken kann. Optimisten gibt es derzeit zu wenige, so dass manch einer schon mit dem Minimalziel einer Konsolidierung auf hohem Niveau zufrieden zu sein hatte. Über etwaige Aufwärtsbewegungen möchten wir angesichts der hiesigen Positionierungen lieber nicht nachdenken.
Verhältnis Optimisten zu Pessimisten | |||||||
Bullish | Bearish | Neutral | |||||
Total | 36 % | 44 % | 20 % | ||||
ggü. letzter | + 3 % | + 1 % | - 4 % | ||||
Quelle:
http://www.ariva.de/...al_die_letzten_t283343?pnr=3286371#jump3286371
Natürlich alles ohne Gewähr. Ist reines Bauchgefühl und nicht errechnet.
;o)
Nicht nur Instis stehn im Abseits und warten auf den Einbruch,auch Hinz und Kunz haben bei uns zuletzt weiter Aktienfonds abgestoßen.
2006 hielten deshalb zum ersten mal Ausländer mehr Dax-Aktien als wir wehleidigen Deutschen, unsere Jammermentalität verhindert hierzulande leider Optimismus und damit Gewinne...
Und das,obwohl das Gewinnwachstum im ersten Quartal wieder mal die Analysten schlug und die Bewertungen trotz 4jähriger Hausse noch günstig sind.
Als Bulle kann ich allerdings mit den chronischen Klagen der Marktgurus äusserst gut leben...
Gäbs keine ausländischen Käufer welche die Sahne abschöpfen würde unser Dax aber wahrscheinlich noch unter 3000 rumkrebsen.
Auch hörten die US-Verbraucher mal wieder nicht auf ihre Volkswirte und trieben den Index der Uni Michgan auf 88,7 Punkte.
Trotz Korrekturbedarf nach der Rallye werd ich dabeibleiben,basta...
Herzlichen Dank...
Es boomt trotz aller nörgelnden Thalkshow-Experten und Short-Spezialisten, die Optimismus weiter für ne Seuche halten.
Und weil sich die Dynamik anscheinend noch net bis Hintertupfingen rumgesprochen hat stehn noch viele Zweifler mitm Haufen Cash daneben und das ist gut so.
Laut Goldman Sachs soll sich das Wachstum im zweiten Quartal nochmal beschleunigen, das rät etwas zur Vorsicht, denn je mehr alles in Butter scheint,desto eher kommt die nötige Korrektur.
Ich bleib trotzdem dabei,denn Haare in der Suppe konnte ich auch diesmal beim IFO z.B. net entdecken...
Was mich allerdings etwas stutzig macht, sind die Postings in den Bären-Träds von AL + JB. Anfang des Jahres war die Stimmung da so aggressiv bärisch, dass man nur bei der Vermutung, die Aktien könnten weiter steigen schon die Bärenpranke in Form von rhetorischen Gehässigkeiten an der Backe hatte. Verglichen damit fressen die Bären jetzt aus der Hand. Das gefällt mir nicht.
Egal, bin sowieso bullisch für mind. die nächsten beiden Jahre und mach es wie immer:
Zum Sommer 30% Cash und im Oktober Bottom-Fishing.
Selbstverständlich alles nur, um Euch zu ärgern ;-))
Denn wenn urwüchsige Bären die Seiten wechseln wirds Zeit für Cash,ebenfalls wenn die bisher zaudernte Meute von Sell in Mai nun gierig zum anderen Extrem wechselt.
Beruhigend wirkt allerdings,dass hier weiter der längst fällige Crash diskutiert wird...
Was bewirkt denn diesen gewaltigen Anstieg, trotz Ölpreisanstieg, teuren Rohstoffen, starkem Euro usw.? Es sind drei Gründe:
1. Die enorme Liquidität,
2. Liquidität und
3. nochmals Liquidität.
Nur einige Stichpunkte: China, Indien, die ölfördernden Länder. Die haben alle so viel Geld, das anzulegen ist. Ich kenne nur wenige Anleger, die in Aktien investiert haben. Die haben sich alle die Hände verbrannt, damals von 2000 bis 2003.
Selbst wenn der DAX noch 10.000 Punkte erreichen sollte, ich steige nicht mehr ein, es sei denn, wir sehen eine kräftige Korrektur.