Das barbarische Metall


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Neuester Beitrag: 06.11.24 22:27
Eröffnet am:09.09.11 16:18von: harcoonAnzahl Beiträge:4.311
Neuester Beitrag:06.11.24 22:27von: warumistLeser gesamt:710.685
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2873 Postings, 4807 Tage 25karatDanke

 
  
    #3051
1
28.08.14 07:06
Danke. Welche Ehre, scheint also doch jemanden zu interessieren, was hier so geschrieben wird.
Vielen Dank auch an Power Austin, der Bericht von Peter Haisenko beschreibt natürlich die Jetztzeit, insgesamt kann man doch immer wieder sehen, wie" Reiche " groß werden u. dann aber auch wieder zerfallen. Es ist doch wie in der Natur, es wächst u. wächst, aber irgendwann ist es dann groß, es kann nicht mehr wachsen, der Zerfall beginnt. Nun, es wird ausführlich über den Abstieg des Westens geschrieben und Leute ihr seid live dabei. Über diese Sache werde ich mich hier nicht äußern, ich kann das natürlich niemals so gut schreiben wie Peter Haisenko.

Deshalb widme ich mich noch etwas der Entstehung des Papiergeldsystems.  

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2873 Postings, 4807 Tage 25karatGeldarten Teil 7

 
  
    #3052
2
28.08.14 11:52
Nun, also war gerade beim Zahnklemptner, wenn die Spritze nachlässt tut mir sicher gleich die Fresse weh.
Mit reden wird das heute wohl nicht mehr viel. Schreiben wir halt noch ein wenig........
Ja mit den Münzen war das halt auch ein wenig ein durcheinander u. da man damals auch schon Handel trieb, gab es eben Leute, die Fremde Münzen in die jeweilige Währung tauschten. Ging etwa so: die Geldwechsler stellten da wo die Schiffe der Händler ankamen eine kleine Bank auf ,wo sie dann die Münzen abwogen u. wechselten. Aber den Wechsel an sich als Papier erfanden die Tempelritter.
Die Tempelritter schützten die Pilger beim Besuch ins Heilige Land, sie wurden mit jeder Menge Geld Ländereien usw. ausgestattet. Der Orden wurde sehr reich u. unterhielt in vielen europäischen Städten Stützpunkte. Und hier konnten die Pilger nun ihr Geld hinterlegen, sie erhielten einen Anweisungsschein u. mit diesem konnten sie in Jerusalem ihr Geld wieder abholen. Räuber hatten keine Chance. Irgendwann benutzten die Händler auch dieses System u. die Bänker ( bancheri ) sprangen auf den Zug auf, man tauschte einfach unter den Händlern das Papier u. an größeren Handelsmessen rechnete man alles gegeneinander ab. Das Papier nannte man Wechsel u. so heißt es auch heute noch.
Die Bänker wurden natürlich reich ( Medici, Fugger, Welser usw. ). Sie wurden mächtig u. zwar so mächtig, das sie die Politik mit beeinflussen konnten ( und genau da sind wir heute wieder), alles wie gehabt. Heutzutage wickeln die Banken täglich Geschäfte von mehreren hundert Millionen Dollar, Euro, Pfund etc. ab. Sie sind nicht Systemrelevant, sie sind das System!
Übrigens Banken waren früher alle Privat von Kaufleuten geführt, die erste Staatsbank in Europa war die Vatikanbank, die 1605 von Papst Paul dem 5ten gegründet wurde. Macht und Geld!  

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2873 Postings, 4807 Tage 25karatGeldarten Teil 8

 
  
    #3053
1
29.08.14 07:49
Die ersten Schecks, waren nichts anderes als Depotscheine.
Nun niemand wollte eigentlich viel Geld ( Gold ) zu hause rumliegen haben u. die Goldschmiede hatten sehr gute Tresore, irgendwann begannen die Goldschmiede ihre Tresore auch gegen Gebühr an Privatpersonen zu vermieten. Dafür erhielten diese eine Bestätigung mit der man das Gold jederzeit wieder abholen konnte. Nun man konnte diese Scheine aber auch selbst als Zahlungsmittel verwenden.
Diese Zahlungsscheine wurden bald so verwendet, als wären sie echtes Geld, es war auch angenehm, man musste nicht einen Beutel Münzen rumschleppen, man konnte einfach mit einem Papierzettel bezahlen. Somit war das erste Scheingeld ( Geldschein ) erfunden. ( Es gibt da auch so ein Film, Goldschmied Fabian, der erzählt das viel besser als ich )

Nun die Bänker sprangen wieder auf den Zug auf und übernahmen das System.
Leider wurde mit den Scheinen auch viel Mist erzeugt, so wurden oft mehr Scheine in Umlauf gebracht, als Werte da waren ( heutzutage völlig normal, das macht jede Bank ) und so crashte die Sache öfter mal.
Die erste Bank in Schweden war schon nach 7 Jahren wieder platt, John Law, der erst den franz. Staat etwas sanierte, hat später mit seiner Handelsgesellschaft den ganzen Staat platt gemacht, was schließlich zur franz. Revolution führte. 1811 schlitterte dann Österreich in einen Staatsbankrott.
In Deutschland kam es mit der Inflation 1923 ganz dicke, so kostete ein Ei im Januar 1923 noch 100 Mark im Dezember dann schon 300 Milliarden Mark.

Auf Gold gebaut:
Diese vielen schlechten Erfahrungen ließen die Länder zu strickten Deckungsvorschriften übergehen.
Es durfte eigentlich immer nur so viel Papiergeld gedruckt werden, wie Gold in den Tresoren war.
Anfangs hielten das die Länder auch immer ein, aber der Schlendrian kam auch immer wieder mit den Kriegen usw. zurück.
Deutschland u. Österreich setzten z.B. 1914 ihre Golddeckung der Nationalbanken außer Kraft und begannen Geldnoten auf Teufel komm raus zu drucken.
Der letzte der die Golddeckung aufhob war der Präsident der USA Nixon 1971, man konnte sonst einfach den Vietnamkrieg nicht mehr bezahlen. Der Dollar war aber zu diesem Zeitpunkt längst die Weltleitwährung( seit 1944 Breton Woods )u. nun läßt man die ganze Welt ein bisschen die amerikanischen Abenteuer bezahlen. Empfehle hier den Beitrag von Power Austin.....
Die Geschichte der Geldarten ist bald vorbei, vielleicht noch 2 Teile. Wer dabei bleiben will.....die Anderen können das ja einfach runterscrollen..........  

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2873 Postings, 4807 Tage 25karatGeldarten Teil 9

 
  
    #3054
1
29.08.14 20:33
Ja nun, es gab natürlich auch solche Dinge wie Notgeld, oder Zigarettengeld. Aber das sind so Randerscheinungen. Schnell erklärt Notgeld, gabs halt als die Leute mit Säckeweise Geld einkaufen gehen mussten, da haben manche Firmen halt eigenes Geld ausgegeben. Man konnte damit aber auch oft nur bestimmte Dinge kaufen. Zigarettengeld war so ne Art Naturalgeld, Ersatzgeld zum tauschen. Nach dem Krieg z.B hat man halt oft getauscht. Tauschen gibt's ja heute noch, also der Ursprung des Geldes hats noch in unsere Zeit geschafft, z.B. in Tauschbörsen etc., oder ich tausche meine Tomaten, gegen Gurken vom Nachbar........
Im Prinzip hat sich das Papiergeld durchgesetzt, obwohl es auch meist im Kleingeldbereich noch Münzen gibt. Etwa 160-170 Papiergeldwährungen gibt's momentan auf der Welt. Die Wichtigste ist der Dollar, dann kommt der Euro ( sind allerdings beide bisschen schwach auf der Brust ). Münzen sind längst nicht mehr aus Edelmetall, gibt noch welche, aber die verschwinden gleich in den Tresoren der Sammler u. Anleger. Bezahlt hat jedenfalls noch keiner bei mir mit hundert Goldeuro!
Wer gerne mal so die Banknoten der Welt anschauen möchte kann das unter www.banknote.ws tun.
Im letzten Teil geht's dann noch um das moderne Geld, praktisch das, das man dann gar net mehr sieht.
 

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2873 Postings, 4807 Tage 25karatGeldarten Teil 10

 
  
    #3055
1
30.08.14 19:14
Nun ja, also seit 1971 haben die westlichen Länder die Golddeckung aufgegeben. Die Notenbanken behaupten die Geldmenge strickt zu kontrollieren. Die Menschen denken gar nicht mehr daran ihre Geldscheine in Gold umzutauschen. Sie trauen dem Wert des Geldes......dazu äusser ich mich nicht weiter,
da ich objektiv scheiben möchte u. jeder weiß das ich Gold habe!
Nun für das moderne Geld muss man ein Konto haben, ohne Bank geht da gar nix. Auf diesem Konto verwaltet die Bank das Geld, man kann damit Geld abheben, einzahlen, auf andere Konten überweisen, oder sich überweisen lassen. Es wird aber nie richtiges Geld verschoben, sondern die Geldbewegungen werden in Zahlen ausgedrückt, man sieht es dann auf einem Kontoauszug.

Manche Menschen haben kaum noch Bargeld in der Tasche, sie haben einfach nur noch eine Plastikkarte.
Man bezahlt mit Kredit bzw. Bankkarten, die Zahlen werden dann später einfach vom Konto abgezogen.
Bargeld bekommt man mit der Karte, mit Geheimzahl am Bankomat. Man kann sie auch aufladen, als elektronische Geldbörse, mit der man dann z.B. im Supermarkt bezahlen kann.
Heutzutage kann man auch schon über das Internet bezahlen, die Überweisung macht man vom Rechner aus zu hause, auf das Konto des Verkäufers ( mit PayPal ), oder Internetbanking der Hausbank usw.

Wahrscheinlich, aber das weiß ich nicht genau, wird auch wie einst das Gold, unser Geld aus unserem täglichen Zahlungsverkehr verschwinden und nur noch ein Meer aus Zahlen sein, das in einem gigantischen Computernetzwerk haust u. von Chipkarten gesteuert wird.

So das war Geldarten, hoffe das hat einigen gefallen u. vielen Dank für die Sterne.
 

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2873 Postings, 4807 Tage 25karatMünzen sammeln

 
  
    #3056
1
31.08.14 22:06
Nun ja, ist ein friedliches Forum hier ziehe mich gerne mal ein bisschen hierher zurück.
Ja Münzen erzählen für mich Geschichten, sie sind für manche Menschen so faszinierend, das sie beginnen Münzen zu sammeln.
Seit über 2000 Jahren zeigen die Münzen uns was die Menschheit bewegt hat. Ob Kriege, Götter; Kaiser, die Natur oder das einfache Leben, alles das wurde schon auf Münzen dargestellt.
Gold u. Silbermünzen haben natürlich ein einzigartiges Prägebild, wird man trotz neuester Technik niemals mit Kupfer-Nickel erreichen.
Es sind kleine Kunstwerke faszinierend bei Betrachtung mit der Lupe.
Da die Metalle teuer sind u. damit man nicht beschissen wird empfehle ich für Sammler eine Briefwaage.
Zum reinigen einer Münze empfehle ich niemals Schmirgelpapier od. ähnliches verwenden.
Kernseife, Zahnbürste u. für den starken Schmutz einen Zahnstocher.
Am besten, wenn man sich ein Spezialgebiet aussucht. Gold, Silber, 18.Jh. oder etwa Vögel......
Wichtige Dinge über die Münze notieren: Material, Prägung, Münzstätte, Kaufdatum, Preis etc.
Na ja, den Rest könnt ihr selbst rausfinden.
Hier noch ein paar Links zu Münzen:
www.numismanische-gesellschaft.de
www.muenze.com
www.moneymuseum.com
www.sammeln.at/sammler/muenzen
gibt noch mehr aber ich glaube das reicht erst mal.
Wer mehr will kann mich gerne per BM anschreiben.......viel Spaß beim sammeln!  

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17333 Postings, 7200 Tage harcoonEine Friedensbewegung, die keine ist

 
  
    #3057
1
04.09.14 19:09
Für mehr als 50 Prozent der Mahnwachenteilnehmer ist die BRD kein souveräner Staat. Der Anteil der Befragten, die sich durch "eine gleichgeschaltete Presse in eine rechte Ecke gestellt" sehen, erhielt den Rekordwert von über 88 %.

Gerade dieses Ergebnis sagt doch viel über den Mangel an Kritikfähigkeit einer Bewegung aus. Es wäre ja eigentlich eine naheliegende Reaktion, sich zu fragen, ob die Kritik an einer Rechtslastigkeit nicht sehr konkrete Gründe hat, weil dort eben Angehörige diverser dieser Gruppierungen entweder als Redner auftreten oder wie bekannte NPD-Vorstandsmitglieder mit Vorankündigung teilnahmen und weder von den Veranstaltern noch den Teilnehmern als unerwünscht abgewiesen wurden, solange sie eben nicht für ihre Organisationen aktiv werben.
Neue Friedensbewegung oder Querfront? | Telepolis
Eine Studie zur politischen Verfasstheit der Montagsmahnwachen bestätigt Kritiker in vielen Punkten
 

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17333 Postings, 7200 Tage harcoonRespekt, lieber 25karat

 
  
    #3058
1
04.09.14 19:26
Ich bin lange nicht mehr zum Lesen gekommen. Da hat sich durch deine fleißige Arbeit eine Menge Lesestoff zum Thema angesammelt.

Ich habe meine Unwissenheit auf anderen Gebieten hoffentlich ein wenig reduziert.

Der Begriff "Querfront" wird neuerdings ja gerne strapaziert, dabei dürfte seine eigentliche Bedeutung und sein Ursprung vielen nicht bekannt sein. Das wäre aber angesichts der großen Verwirrung der kritischen Geister äußerst wichtig.

"Am Begriff wird kritisiert, dass bei Übertragungen auf die heutige Zeit der konkrete geschichtliche Kontext, aus dem der Begriff stammt, nicht mit heutigen Verhältnissen vergleichbar sei. Ebenfalls kritisiert wird, dass der Begriff auf eine Reihe unterschiedlicher, zum Teil schwer vergleichbare Phänomene verweise.[3]"
 

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2873 Postings, 4807 Tage 25karatDie Eurofrage

 
  
    #3059
1
08.09.14 23:02
Die Eurofrage, die uns ja zweifellos beschäftigt, hat meiner Meinung nach nichts mit Rechts oder links zu tun. Obwohl ich groß, blond u. blauäugig bin, zähle ich doch einige Ausländer zu meinen Kollegen.
Anständige Leute, die hier wohnen u. sich anpassen, einige haben sogar mittlerweile einen deutschen Pass, so etwas habe ich gerne. Zuwanderung in die Sozialsysteme mag ich dagegen nicht so.

Was ich jedoch bedenklich finde, wenn man den Euro vernünftig betrachtet ( ich bin nicht prinzipiell gegen den Euro ), so ist er doch eine Währung, die 1. ständig gerettet werden muss ( die Sparer sehen ja die Mickerzinsen ), nicht für alle Völker Vorteile bringt ( dem Süden Europas geht's nicht so gut ) und 3. bei dem die ursprünglichen Regeln von den Politikern gebrochen werden.

Nun, so eine Währung kann durchaus mal scheitern, die Geschichte zeigt, das dies nicht das erste mal wäre.
Wie kann man sich absichern?
Sachwerte, aber die werden von den Verantwortlichen natürlich verteufelt, bzw. sind sauteuer ( Immos ).

Was mich auch stört, wenn jemand dieses Thema vernünftig anspricht, ist er gleich ein rechter. Wer entscheidet, wer ein rechter ist?
Diese Leute, welche uns in diesen Schlammassel geführt haben?
Sonntag habe ich mal die Bildzeitung gelesen, das die Leute dafür Geld ausgeben, das gibt mir schon zu denken. Rundfunkgebühren muss jetzt ja jeder Haushalt bezahlen, macht die Qualität des TV aber leider nicht besser........  

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17333 Postings, 7200 Tage harcoonbeide Seiten, rechte und linke, können doch Themen

 
  
    #3060
2
08.09.14 23:45
durchaus vernünftig ansprechen, so lange sie konsensfähig sind. Es gibt da immer so ein Missverständnis. Links oder Rechts wird von gewissen Menschen als Schimpfwort gebraucht, jeweils von der anderen Seite. Wieso eigentlich?

Es geht aber um Extremismus. Linksextreme und Rechtsextreme sind sich näher, als mancher denkt.  

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17333 Postings, 7200 Tage harcoonAus einer Zeit, kurz vor dem Krieg

 
  
    #3061
1
08.09.14 23:46
Kein Land kann sich seine geographische Lage aussuchen. Die Ukraine liegt an der Schnittstelle geopolitischer Interessen. Russlands Präsident Wladimir Putin hat mehrmals betont, dass er mit einer Annäherung der Ukraine an die EU leben könnte. Was er aber nicht hinnehmen will, ist der Eintritt des strategisch wichtigen Nachbarstaates in die Nato. Die Erfahrungen mit den einstigen Mitgliedern des aufgelösten Warschauer Pakts, den Baltenrepubliken und Georgien bestärken die russische Führung in ihren Einkreisungsängsten.  

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17333 Postings, 7200 Tage harcoonQuelle vergessen

 
  
    #3062
1
08.09.14 23:47

2873 Postings, 4807 Tage 25karatWas ich nicht verstehe......

 
  
    #3063
09.09.14 06:34
Die Ukraine hat praktisch einen Staatsbankrott hingelegt.
Man kann auch seine Gasrechnung an Russland usw. nicht mehr bezahlen.
Was mich nun interessiert: wer bezahlt diesen Krieg? Und es ist für mich ein Krieg, denn es wird mit schwerem Gerät angerückt.
Klar die östl. Gebiete mit Industrie usw. waren wohl etwas wohlhabender ( aber das ist jetzt auch zusammengeschossen), außerdem steht das wohl fest, das sie von Russland gestützt werden.
Aber, was ist mit dem westl. Teil, da gehe ich mal davon aus, das die komplett bankrott sind, wer bezahlt also diesen Kriegseinsatz gegen den östl. Teil des Landes?
Man spricht immer über Russland, aber der Westen unterstützt meiner Meinung nach den Westen der Ukraine auch massiv...........

Ich möchte nicht, das meine Steuern für so einen Mist verwendet werden.  

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612 Postings, 3811 Tage ShortMasterTja, Wer zahlt das alles ?

 
  
    #3064
09.09.14 09:07
25karat: Du bist doch hier der Geld- und Haushalts-Profi.

Die laufenden Kriegskosten zahlen beide Parteien Russland und Ukraine aus ihren Staatshaushalten.

Tja, Der russische Staatshaushalt wird bekanntlich zu 50% von Gaz-Exporten finanziert.
Russland beliefert als Erporteur dabei nicht nur Deutschland, sondern speziell auch das hoch verschuldete Süd-Europa ist Grossabnehmer von Gazprom-Gas.

Aber Hallo Jetzt kommt es ! Schon vergessen ?
Südeuropa wird ist bekanntlich seit Jahren pleite und nur durch EZB-Draghi's Interventionen, Käue von Staatsanliehen etc und deutsche Garantien zahlungsfähig.
Also wer bezahlt den Krieg ?
Im Prinzip bezahlt also schon jetzt (!) die EZB des Herrn Draghi und damit indirekt der deutsche Steuerzahler und Sparer den laufenden Krieg des Herrn Putin.
Ohne die starke EZB könnte Gazprom gar nicht nach (Süd-)Europa mehr liefern und der russische Staatshaushalt wäre so nicht finanzierbar.
-
Und den Wiederaufbau ? LOL. Dito+ Dito !!!
a)Russland bekommt sein Geld indirekt wiederum von der EU, welche die Gasverkäufe der Ukraine bezahlt und ferner weiterhin durch 50% Gaz Russlands Staatshaushalt  finanziert.
b) Ukraine bekommt sein Geld direkt von der EU (und von USA).

PS:
und ohne die starke EZB wäre China mit seinen aus zu 40% Euro-Staatsanleihen bestehenden Währungswährunsreserven ebenso wie Russland pleite.
und die Chinesen verkaufen ihren Ramsch massiv nach Südeuropa, nur dank Draghi können die Südeuropäer die Chinesen bezahlen …

Ach das ist ja alles klar, weiss ja alles jeder, wird oft vergessen.
Die globalisierten Geldströme …
PPS:
mit der AfD wird Deutschland nie und nimmer aus dem EUR oder der EU rauskommen, das wollen die von der AfD auch gar nicht mehr. Wer das glaubt und diese deshalb wählt , wird arg betrogen werden.
 

2873 Postings, 4807 Tage 25karat#ShortMaster

 
  
    #3065
09.09.14 10:45
Ja gut möglich, das die EZB bzw. Europa den Krieg bezahlt.
Von den Russen gibt's ja wenigstens Gas dafür, von der Ukraine erwarte ich nicht viel, von denen gibt's wohl nur noch mehr Kummer u. Sorgen....!

Zur AFD: So viel ich weiß, ist es in der AFD nicht beschlossene Sache aus dem Euro auszusteigen.
Vielmehr gibt es da mehrere Überlegungen. Eine Sache wäre ein Nord- Süd Euro, oder etwa die ungeeigneten Länder nicht mehr zu unterstützen, wobei diese dann austreten würden. Auch eine Rückkehr zur DM wird nicht völlig ausgeschlossen......

Nun, ich denke, egal wie, die Sache wird einiges kosten, was man auch nicht bestreitet.
Ja, in einen Schlammassel rein zu kommen ging 2001 ganz einfach, Kohl hat das einfach entschieden.
Aus einem Schlammassel raus zu kommen, zumal die Sache überhaupt nicht richtig bedacht war, scheint schwer zu werden. Jedenfalls hat uns die AFD nicht hierhin geführt.

Aber zu sagen, alles kein Problem, alles super, das wird schon, der Euro ist ein Erfolgsmodell usw.,
das ist Blendung u. das tuen die Euroegoisten ohne Rücksicht auf zukünftige Europäische Generationen ( Jugendarbeitslosigkeit, Auserkauf ganzer Länder etc.)

Die AFD kann eine Alternative sein, man sollte sie durchaus kritisch aber fair betrachten......

 

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612 Postings, 3811 Tage ShortMaster#25karat

 
  
    #3066
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09.09.14 12:44
Zitat: "...Ja, in einen Schlammassel rein zu kommen ging 2001 ganz einfach, Kohl hat das einfach entschieden..."

die wollten ursprünglich eine 2. Weltwährung neben dem USD …
aber Kohl wurde 1998 abgewählt.

Jedoch die danach folgenden, so grenzen- wie konzeptlosen EU-Erweiterungen waren bekanntlich die Ursache des EUR-"Schlammels" und gehen klar auf Konto Gehard Schröders.

die Süd-Ost-Erweiterung der EU, insbesondere GR und Zypern
und die fatale Ost-Erweiterung bis ins Baltikum, inklusive Nato-Beitritt

wurde gegen den ausdrücklichen Widerstand der CDU/CSU durchgesetzt und  geht auf Konto Rot/Grün und Gehard Schröder.

Die völlig bekloppten EU-Ost-Süd-Erweiterungen 2001-2004 erschien wohl vermutlich damalig dem Tandem  G. Schröder/Putin als sehr sinnvoll um die neuen geplanten Gasleitungen kapazitativ besser auszulasten und um Gazprom somit neue Märkte im Westen zu erschliessen.

 

2873 Postings, 4807 Tage 25karat#ShortMaster

 
  
    #3067
09.09.14 13:02
Na gut, die EU Erweiterung wirst auch weiterhin noch erleben, die werden so groß werden, das es sie zerreist.
Aber im Prinzip hast Du Recht, rot/ grün war an der Regierung, als Griechenland, Italien usw. in den Euro aufgenommen wurden.
Rot/ grün waren auch die ersten, die den Stabilitätspakt nicht eingehalten haben.
Ändert aber nix daran, das Kohl dem Volk den Euro diktatorisch beigebracht hat, das die CDU eine Haftungsunion vollständig ausschloss ( kein Land haftet für ein anderes ) u. das eine CDU Regierung diese Versprechen nun auch gerade bricht.
Insgesamt werden wir wohl rundum komplett von den Regierenden verarscht.
Ich sage auch nicht das die AFD die Erlösung ist, ist ne Möglichkeit, mehr nicht. Denke mal an den Ronald Barnabas Schill, der hat ja auch die Partei Rechtsstaatliche Offensive gegründet, zuerst mit Erfolg, dann kam der Koks u. die Nutten.......was kommen kann weiß keiner, deshalb auch mal kritisch hinterfragen!
 

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2873 Postings, 4807 Tage 25karatNachtrag

 
  
    #3068
09.09.14 13:06
Also nix gegen Nutten, Prostitution ist in Deutschland ja erlaubt, aber koksen nicht, das ist illegal.
Wir wollen da kritisch aber fair bleiben!  

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2873 Postings, 4807 Tage 25karat#ShortMaster

 
  
    #3069
09.09.14 13:14
...die wollten ursprünglich eine zweite Weltwährung nach dem Dollar ( das haben sie ja, der Euro ist die Nr.2 ), aber sie wollten vielmehr das vereinigte Deutschland in Europa einbinden, vor allem die Franzosen wollten dies über die Währung, die starke gute DM war eine Verlockung.
Der Preis der Wiedervereinigung war die sauber ( von der Bundesbank ) geführte DM.  

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17333 Postings, 7200 Tage harcoonob sie nun koksen oder saufen,

 
  
    #3070
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09.09.14 13:43
ist mir ziemlich egal, aber was ist wohl schädlicher, volkswirtschaftlich betrachtet? Naja, dafür bringt Alkohol allerdings Steuern, Koks nicht.

Ich würde nicht sagen, dass die Ukraine wertlos ist, im Gegenteil. Es gibt dort riesige, sehr fruchtbare Flächen, die sehr bald dringend gebraucht werden, denn landwirtschaftliche Flächen werden knapp. Auch klimatisch ist Region geeignet. Investitionen lohnen sich also, Voraussetzung ist allerdings eine friedliche und sichere Situation, ich verstehe einfach nicht, warum diese "Kornkammer" nicht besser genutzt wird. Und wie sieht es mit den Bodenschätzen aus? Man darf doch nicht zulassen, dass eine Handvoll Faschisten, Militaristen und andere gewaltbereite Neandertaler das ganze Land verwüsten.

 

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17333 Postings, 7200 Tage harcoonum Missverständnisse zu vermeiden,

 
  
    #3071
1
09.09.14 13:49
ich meine natürlich genutzt durch die ukrainische Bevölkerung, die Überschüsse könnten dann gerne exportiert werden. Keinesfalls sollte Land an andere Staaten verkauft werden, wie z.B. China, das sich der Landknappheit nämlich schon sehr bewusst ist. Und ich meine auch nicht, dass es sich allein um ukrainische Faschisten und Militaristen handelt. Ich hoffe, mich klar genug ausgedrückt zu haben.  

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17333 Postings, 7200 Tage harcoonauf die Schnelle ein paar Daten dazu:

 
  
    #3072
1
09.09.14 13:56
30 Prozent der fruchtbaren Schwarzerde-böden der Welt befinden sich in der Ukraine. Daher trägt die Landwirtschaft auch in hohem Maße zum BIP bei, mehr als die Finanzwirtschaft und das Bauwesen. Die Ukraine gehört zu den größten Weizenexporteuren der Welt. Auch die Tierzucht spielt für die Ukraine eine große Rolle. Ebenso bedeutsam für die ukrainischen Wirtschaft ist die Schwerindustrie, die im Osten des Landes angesiedelt ist. Im Doneszk Becken sind viele Bergwerke, in denen Eisenerz und Kohle abgebaut wird. Russland lässt einen Großteil seiner Rüstungsproduktion im russisch-sprachigen Osten der Ukraine fertigen. Neben der Stahlindustrie ist hier auch der Lokomotiv- und Maschinenbau.

Die Ukraine ist flächenmäßig das größte europäisches Land nach Russland. Sie ist reich an Rohstoffen. Es gibt Vorkommen an Eisenerz, Kohle, Mangan, Erdgas und Öl, aber auch Graphit, Titan, Magnesium, Nickel und Quecksilber.

Folglich ist die Ukraine laut Wirtschaftsexperten ein lohnendes Investitionsziel, gerade auch als Produktionsstandort für westliche Firmen, doch es fehlt derzeit noch an Rechtssicherheit und auch die Korruption im Land ist immens, was als nachteilig für den Standort zu bewerten ist. Die Organisation Transparency International bewertet die Ukraine als eines der korruptesten Länder der Welt.

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://...0CDsQ9QEwAw&dur=3070
 

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28046 Postings, 4009 Tage GalearisI hab`s enk g`sogt,rechtzeitig weg mit Barrick

 
  
    #3073
09.09.14 14:04
 

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2873 Postings, 4807 Tage 25karat#harcoon Ukraine

 
  
    #3074
1
09.09.14 16:27
Was bringt der ganze Reichtum, wenn sich nur ein paar wenige das ganze Zeug unter den Nagel reißen?
In dieser Richtung hört man nichts, von den humanistischen, Menschenrechtsverteidigenden Regierungen.
Macht man am Ende wieder gemeinsame Sache mit ein paar wenigen, die ihr Land verscheuern.....
Das Gleiche wie in Afrika, fehlt nur wieder der Ukrainische Entwicklungshilfefonds, als Chef kann man da den Dirk Niebel nehmen, der kennt sich mit Entwicklungshilfe u. auch gleich mit Waffen aus, praktisch.
Insgesamt denke ich, das die Gewalt auf der Erde zunehmen wird, auch die Aufstände, Flüchtlingsprobleme u. Bürgerkriege.
Die Menschen wollen teilhaben am Reichtum der Erde, nicht nur ein paar wenige.....  

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17333 Postings, 7200 Tage harcoonDas ist eben die große Frage.

 
  
    #3075
09.09.14 17:10
Welche Lösung schwebt dir denn vor, liberale oder soziale Marktwirtschaft, Sozialismus, Kommunismus, Anarchismus oder ???

Das "unter den Nagel Reißen" einiger Weniger ist ja auch in Russland in der 90ern passiert, reiner zügelloser Raubtierkapitalismus. Und, so weit ich weiß, wurden nur denjenigen Oligarchen die Zähne gezogen (sprich sie wurden enteignet), die sich in die Politik und die Medien eingemischt hatten, quasi als Warnung für die Anderen, damit diese schön brav blieben.

Das Gazprom-Imperium hat im Westen diverse Firmenbeteiligungen erworben, bis hin zu ganzen Leitungsnetzen, Speichern und Energieversorgern (+Fußballvereinen), alles kein Problem, aber als Chodorkowsky das umgekehrt machen wollte, ging es ihm  an den Kragen. Der hatte sogar damals bereits eine Pipeline nach China geplant, was die meisten heute schon vergessen haben. Nicht nur die Ukrainer wissen westliche Vorzüge zu schätzen, da braucht man sich nur mal die reichen Russen in den Luxusorten anzuschauen, naja, die Menschen gleichen sich im Grund, es gibt Solche und Sowelche.  

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