RWE/Eon - sell out beendet?
Bei den nächsten Korrekturen/Gewinnmitnahmen hoffe ich dass konservative/unterbewertete Werte kurzfristig profitieren. Dann wird meine RWE Position aufgelöst.
Es stellt sich in meinem Kopf jetzt aber eine besonders interessante Frage!
RWE als Regenerative Stromerzeuger hat in Texas ein Vorverkaufsrecht.
Wenn RWE die halbe Zeit der Verkauf versperrt wurde, dann sind RWE hunderte Millionen Gewinn in der Zeit zu hoechsten Preisen in der Periode ( nicht 9000 sondern bis zu 12000 USD) entgangen!?
Mit dieser Tatsache haette RWE mehr Gewinnnen koenen als verlieren!?
Das was RWE liefer musste ist weniger ale RWE liefern koennte!
Wenn das nicht so ist dann ist auch 1+1 nicht 2.
Man kann gegen die obige sehr einfache Berechnung ohne Frage sehr viel einwenden, z.B. Texas herauszurechnen ist nicht angebracht, Orsted ist viel schlanker aufgestellt und zudem krass überbewertet, um nur 2 Gegenargumente zu nennen, es gibt sicherlich noch viele mehr. Ich würde auch nie auf den Gedanken kommen zu behaupten, mein Kursziel läge bei 70 €. Bei der Berechnung geht es nur darum, daß RWE ohne Emotionen (böser Atomkraft/Kohle-Betreiber) betrachtet, relativ günstig bewertet ist (wirklich sehr günstig).
Was bedeutet dies nun für die weitere mögliche längerfristige Aktienkursentwicklung :
Szenario 1) RWE macht einen Spin-Off, spaltet also die Kohle/Atomkraft-Sparte ab und beide Teile zusammen werden aller Voraussicht deutlich höher bewertet, als ohne Spin-Off.
Szenario 2) Ein Unternehmen, welches ohne jahrelangen Aufbau in den Bereich erneuerbare Energien vorankommen möchte, kauft RWE, verscherbelt ggfls. die Sparte Atomkraft an z.B. Edf und die Kohlesparte z.B. an Uniper (Fortum).
Szenario 3) Ein 'Private Equity-Fonds' o.Ä. macht sich die relative Unterbewertung zunutze und übernimmt RWE und geht voraussichtlich wie in Szenario 1 und 2 vor
Szenario 4) Es passiert nichts, also kein Spin-Off oder Übernahme.
Das vierte Szenario wäre vermutlich zunächst nicht so optimal für die RWE-Aktionäre. Wenn die Marktteilnehmer sagen, wir kaufen keine Aktien, die mit Kohlekraft zu tun haben, dann kaufen sie halt nicht, egal wie die Unternehmensbewertung ist. Überspitzt formuliert, auch wenn ich die Aktien geschenkt bekomme, dann wandern sie nicht in mein Depot. Natürlich wird es immer eine Reihe von Marktteilnehmern geben, die bei Kurs xy zugreifen und es ist durchaus möglich, daß der Kurs langsam mit Rückschlägen nach oben kriecht, aber es könnte sehr zäh werden.
Umso länger die Kurse stagnieren oder gar (deutlicher) zurückgehen, umso eher wahrscheinlich wird das erste, zweite oder dritte Szenario.
Wie auch immer, ich sehe bei den aktuellen Kursen mehr Chancen als Risiken. Ich habe Anfang des Jahres bei rund 36 € die ersten Aktien gekauft und die Kursschwäche genutzt, um immer wieder ein paar Stücke zuzukaufen. Da ich unter Chance/Risikoverhältnis die Aktie als attraktiv bewerte, werde ich auch zukünftig bei Kursschwäche eher auf der Käuferseite stehen.
Im Earnings-Call wurde von Peter Bisztyga (BoA) näheres zu Texas gefragt. Die Antwort war grob, es gibt mögliche positive Effekte, die die Schadenssumme vermindern und negative, die das Gegenteil bedeuten werden. Man geht aber davon aus, daß die positiven Möglichkeiten deutlich überwiegen. Aber es wird dauern, Zitat : "So, I think, it's too early to tell and I expect actually maybe a year-long proceeding on these issues. So nothing, which will be resolved over the next couple of weeks, that's why we have also decided to put in it already into our guidance."
Moderation
Zeitpunkt: 17.03.21 14:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Regelverstoß - Quellenangabe fehlt
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Warum beschaeftigt sicn jemand aus Greenpeace mit solchen Themen und Fragen. Finanzen des RWEs, Aktienentwicklung, Ubernahmen und Boerse.
Mir kommt es eher vor als wollte jemand aus Greenpeace den Kurs nach unten drucken. Warum?
Ich kann nur wie RWE Vorstand ueber sowas lachen.
Nein, gibt es schon lange, sehr lange. Ich kann mich dunkel erinnern, daß RWE schon vor vielen Jahren immer wieder als Übernahmekandidat gehandelt wurde. Was aber nichts bedeuten muß.
In neuster Zeit wurde von GS das Thema mal hochgespielt.
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...ndidaten-a-1303988.html
Dazu brauchen wir Greenpeace wirklich nicht.
Ich bin einer der groessten Leidtragenden.
Summarum... ich habe es bereut in RWE eingestiegen zu haben. Und zwar massiv.
Alleine die Nerven bisher.
Und wer weiss was ich noch durchstehen muss.
Tsunami, Metheoriten, schwarze Schwaene jeglicher Art...
http://www.finanztreff.de/analyse/dpa-afx-goldman-senkt
-ziel-fuer-rwe-auf-47-euro+conviction-buy-list/317216
Auch wenn das komisch in Jan 2020 war, so hat es auch jemand aus Greenpeace ohne nachzudenken Uebernommen.
Gleichzeitig erkennt das Greenpeace das RWE (auch nach einem Jahr und Abschaltung dieses und jenes) im Gegensatz zu GS und dem Sinn nicht als Renewables an.
Das ist doch ein Paradox!
Mit welchem Interesse macht Greenpeace das Markertmake?
BTW., ich haette nichts gegen eine Uebernahme. Die wurde den Kurs sofort verdoppeln.
Aber... ist einfach weit von Real... diese Uebernahmephantasien.
Wir sahen auch keine Uebernahmen seit langem ...zumindest nicht unter grossen und globalen Player.
...Unverändert gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von RWE. Das Kursziel für den DAX-Titel sehen die Analysten wie zuvor bei 34,00 Euro.
https://www.4investors.de/nachrichten/...?sektion=stock&ID=151152
So, so, die Analysten sagen 34 Euro. und halten. Wer sind die Analysten? Habe da viele gelesen die letzten Tage. 34 war nicht dabei und schon gar nicht im Schnitt oder so und halten waren auch kaum welche.
Die Frage ist wie die Baeren Stark sind... ob sie den Kurs noch nach unten druecken koennen.
Die Bullen haben schon jede Menge verloren.
Eigentlich 32 ist das Niemandsland.
Kein Bulle kann es morgen auf ueber 33 schieben. Bei 30 viele Puts. Die Baeren geben ihr bestes, aber die schaffen es nicht. Bei unter 31.5 haben sie schon gut verdient.
Konkret bei RWE dürfte der kartellrechtliche Aspekt m.E. kein großer Hinderungsgrund sein. Auch ein Kurs, der beide Seiten zufriedenstellt, dürfte auf dem aktuellen Niveau kein unlösbares Problem darstellen. Eine Übernahmeofferte von z.B. 45 €, würde eine Prämie von über 40 % auf den aktuellen Aktienkurs bedeuten. Für sehr viele sicher lukrativ, v.a. wenn man den Kursverlauf der letzten 10 Jahre betrachtet. Viele Aktionäre wären deutlich im Gewinn. Auch ein Übernehmer könnte m.E. mit dem Preis leben, wenn er sich nach der Übernahme nicht allzu dumm anstellt.
Die Aktionärsstruktur ist mit Anteil der kommunalen Aktionären zwar nicht optimal, aber ihr Einfluss auch nicht sehr groß. Auch der mögliche Abfluss von Humankapital dürfte den Übernehmer vor keinen großen Problemen stellen.
Die Gewerkschaften könnten einen Aufstand machen, aber auch die kann man besänftigen, zudem ist ihre Macht auch begrenzt.
Wie auch immer, ich spekuliere nicht auf eine zeitnahe Übernahme, aber als zusätzliches Bonbon kann man diesen Aspekt durchaus im Hinterkopf haben, egal wie hoch man die Wahrscheinlichkeit einschätzt.
Der gesamte Sektor ist seit Wochen ausgesprochen schwach. Und RWE einer der schwächeren Titel in einem schwachen Sektor.
Einzige Hoffnung die ich noch sehe, dass sich nach branchenübergreifend schwachen Q1 Ergebnissen grüne Erzeuger und diversifizierte Versorger stärker annähern werden. Die stark unterschiedliche Bewertung ist m.E. nicht gerechtfertigt ,da Letztere stärkeren Schwankungen unterliegen. Ich vermutlich jedoch, dass sich grüne Erzeuger eher den diversifizierten Energieversorgern annähern werden - und nicht andersrum.
Im Januar gab's noch Insidertrades zu 37-38 EUR und Kursziele jenseits der 40 EUR. Die Kapitalerhöhung im August zu 32,55 EUR war übrigens 3-fach überzeichnet. Langsam stellt man sich die Frage ob RWE im Februar '20 schlichtweg deutlich überbewertet war.
Moderation
Zeitpunkt: 18.03.21 11:37
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Kommentar: Regelverstoß - Regelverstoß - Quellenangabe fehlt
Zeitpunkt: 18.03.21 11:37
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Nur ein Beispiel von sehr vielen : Jahrelang dümpelte Evotec zwischen 2 und 3 € hin und her, dann zog der Kurs auf 3 - 5 € an und blieb jahrelang in der Range. Ab 2017 erfolgte dann eine Neubewertung, inzwischen hat sich der Kurs in 10 Jahren von ca. 2 € auf 30 € verfünfzehnfacht.
Auf keinen Fall möchte ich hier eine Analogie zu RWE herstellen, aber das ist ein Beispiel von sehr vielen, die es gibt, und es zeigt, man braucht oft jahrelang Geduld.
Aber jetzt ist auch Kurzfrist fuer mich gut. Langfrist sowieso.
Eben gekauft.
Morgen viel mehr.
Auch Blackrock hat nicht nur aufgehoert. Eben haben sie etwas gekauft. Wahrscheinlich teuerer als sie verkauft haben.