Daimler Chrysler
Seite 2 von 4 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:54 | ||||
Eröffnet am: | 13.11.06 00:42 | von: moebius | Anzahl Beiträge: | 91 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:54 | von: Silkejsvsa | Leser gesamt: | 74.667 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 13 | |
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Aktuell könnte DC jetzt als Nachzügler gekauft werden mit
engen SL ca.46 oder Short da nach dem gr.W noch ein kl.M
folgen könnte mit engen SL ca.48.
PS:Hab mich für den Short entschieden.
Des Weiteren soll der Absatz außerhalb Nordamerikas um 20% pro Jahr gesteigert werden.
von Kristina Spiller (Detroit)
DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche weist die Verantwortung für die Sanierung der amerikanischen Pkw-Sparte des Konzerns komplett dem Chrysler-Management zu. "Letztendlich ist jedes Management verantwortlich für den Erfolg seines Unternehmens", sagte er der FTD auf der Motor Show in Detroit.
"Chrysler arbeitet hart an einem überzeugenden Sanierungsplan, und sie machen dabei Fortschritte." Nun sei er gespannt, wie die Pläne aussehen. Zetsche nimmt Chrysler-Chef Tom LaSorda mit seinen Aussagen allein in die Pflicht und sich selbst aus der Schusslinie.
Zugleich bindet er auch das Schicksal LaSordas im Konzern an eine erfolgreiche Sanierung Chryslers. Über eine mögliche Änderung des Managements lehnte er eine Diskussion ebenso ab wie über eine von Analysten ins Spiel gebrachte Abspaltung der US-Tochter.
Vor Jahren hatte Zetsche das Unternehmen bereits einmal saniert und sich damit für den Job als DaimlerChrysler-Chef empfohlen. Nun leidet Chrysler erneut, weil die Modellpalette mit vielen spritfressenden Geländewagen und Pick-up-Trucks nicht mehr den Geschmack der US-Kunden trifft. Um die Überkapazitäten zu beseitigen, müssen bei Chrysler voraussichtlich einige Fabriken geschlossen und die Modellpolitik überarbeitet werden, erwarten Analysten. Im laufenden ersten Quartal will DaimlerChrysler die Pläne dafür verkünden.
Zetsche lobt Fortschritte
Im dritten Quartal 2006 hatte Chrysler einen operativen Verlust von 1,16 Mrd. Euro vorgelegt, nachdem im Vorjahr im gleichen Zeitraum noch 310 Mio. Euro Gewinn eingefahren wurden. Wegen des Rückschlags in den USA musste das Gewinnziel des Gesamtkonzerns für dieses Jahr gesenkt werden. "Das dritte Quartal des vergangenen Jahres war nicht angenehm für jeden, der darin involviert war", sagte Zetsche und betonte zugleich: "Ich glaube, die Führungsmannschaft von Chrysler macht einen guten Job. Sie machen bedeutende Fortschritte", lobte er. "Die Ziele, die sie sich gesetzt haben, haben sie bis jetzt erreicht."
So habe das Chrysler-Management gesagt, es werde die Verhandlungen über eine Allianz in China im Jahr 2006 abschließen, was es getan habe. Der chinesische Hersteller Chery ist neuer Partner von Chrysler für kleinere Fahrzeuge. Zudem habe das Management der US-Tochter die Lagerbestände auf 10.000 Autos zurückgefahren. Nun sei dieses Ziel schon übererfüllt.
Während Chrysler um seine Zukunft ringt, hat die einst schwächelnde Konzernmarke Mercedes wieder Erfolg. Zetsche, der neben dem Chefposten bei DaimlerChrysler auch Mercedes führt, will diese Position behalten. Er sehe keinerlei Grund, das zu ändern, sagte der Konzernchef.
Gruß
uS
ROUNDUP: Terminplan für DaimlerChrysler-Bilanz und Hauptversammlung in Gefahr
DaimlerChrysler- (Nachrichten/Aktienkurs) Vorstandschef Dieter Zetsche kann seine Bilanz für 2006 womöglich nicht pünktlich vorlegen und muss deswegen eventuell die Hauptversammlung des Konzerns verschieben. "Es gibt ein massives Risiko, dass wir den Terminplan nicht einhalten können", sagte eine Konzernsprecherin am Sonntag der dpa in Stuttgart. Sie bestätigte damit Zeitungsberichte, nach denen der Betriebsrat des Konzerns die Mehrarbeit der Finanzbuchhalter auch am Wochenende - wie im Januar in früheren Jahren üblich - nicht genehmigt habe. Die Konzernleitung sei zuversichtlich, dass die Bilanz doch noch rechtzeitig erstellt wird, um den Terminplan einzuhalten.
Nach Berichten der "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" (Samstag) soll das Arbeitsgericht an diesem Dienstag über die Einrichtung einer Einigungsstelle entscheiden. "Wir brauchen die gesamten Wochenenden im Januar und auch Überstunden unter der Woche", sagte die Sprecherin. Betroffen seien 40 Mitarbeiter von der Mehrarbeit. Genehmigt habe der Betriebsrat lediglich die Wochenendarbeit von einer Hand voll Mitarbeiter, die mit der Umstellung auf ein neues Abrechnungssystem beschäftigt sind. Am 14. Februar will Zetsche die Jahreszahlen präsentieren, die Hauptversammlung ist für den 4. April angesetzt. Platzen diese Termine, wäre das eine Blamage für den Vorstand, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" schreibt.
BETRIEBSRAT GENEHMIGT KEINE ÜBERSTUNDEN
Entgegen der früheren Praxis weigert sich der Betriebsrat dieses Jahr mit Blick auf den Stellenabbau in der Konzernverwaltung, Überstunden der Buchhalter zu genehmigen. Hintergrund der Haltung des Betriebsrates sind nach Darstellung der "Stuttgarter Nachrichten" zudem Pläne des Konzerns, Arbeitsabläufe, die über viele verschiedene Standorte verteilt sind, an wenigen Stellen zu bündeln, um Doppelarbeit zu verhindern. Davon betroffen seien auch Stellen in der Buchhaltung. Ein neue Zentralstelle soll den Berichten zufolge in Prag entstehen. Dies will der Betriebsrat verhindern - und nutze die Buchhalter als Druckmittel.
"Wir verlangen, dass der Vorstand auf einen zusätzlichen Standort für das Rechnungswesen im Ausland verzichtet, zumal an den elf bisherigen deutschen Standorten ein Personalüberhang ausgewiesen wird", sagte Betriebsratschef Erich Klemm der "FAS". Diese Taktik kritisiert der Daimler-Vorstand als inakzeptabel. "Das ist eine unzulässige Vermischung von zwei Themen", sagte die Daimler-Sprecherin. Zudem sei noch keine endgültige Entscheidung in Sachen Prag gefallen. /uw/DP/he
ISIN DE0007100000 DE000A0LR9K1
AXC0019 2007-01-14/14:56
Daimler ist im letzten jahr ganz schön zurück geblieben - irgentwann müssen dort auch die Sanierungsbemühungen der letzten Jahre greifen und die Früchte belebten Autokonjunktur geerntet werden. Der Kursabstand zur VW-AKtie ist ja schon riesengroß geworden.
Gruß
FredoTorpedo
Nachdem er den Laden schon mal für kurz Zeit saniert hat, dann bei Daimler in Ungnade fiel, nun 2 Jahre VW saniert hat und dort ebenfalls in Ungnade fiel sollte er vielleicht mal was eigenes probieren. Da könnte Erfolg oder Misserfolg seiner Aktivitäten dann endlich mal miterleben.
Gruß
FredoTorpedo
und Detroit meldet:Die US-Sparte von DaimlerChrysler will einem Pressebericht
zufolge mindestens 10.000 Stunden-Jobs streichen und Niederlassungen in Newark
und Detroit schließen. Die Einschnitte würden am 14. Februar bei der
Veröffentlichung der Quartalszahlen und des Restrukturierungsplans des
deutsch-amerikanischen Autokonzers bekannt gegeben, berichtet die 'Detroit News'
(Montagausgabe) unter Berufung auf mit dem so genannten 'Project X' vertraute
Kreise.Zudem wolle DaimlerChrysler unter anderem die Nutzung derselben Plattformen für die Marken Chrysler und Mercedes vorschlagen, berichtet die Zeitung weiter. Der
Plan solle dem Aufsichtsrat des Konzerns zur Genehmigung am 13. Februar
vorgelegt werden. Ein Unternehmenssprecher lehnte einen Kommentar ab, bestätigte
aber, dass das Unternehmen einen Restrukturierungsplan am 14. Februar vorlegen
werde./FX/ck
News - 09.02.07 11:36
DGAP-Adhoc: DaimlerChrysler AG (deutsch)
DaimlerChrysler AG: DaimlerChrysler gibt EADS-Aktien an Investorenkonsortium ab
DaimlerChrysler AG / Strategische Unternehmensentscheidung
09.02.2007
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Vereinbarung betrifft Reduzierung von 22,5% auf 15% der Anteile an EADS DaimlerChrysler behält Stimmrechte Ausgewogene Corporate Governance zwischen den wesentlichen Anteilseignern bleibt erhalten Liquiditätszufluss in der Größenordnung von 1,5 Mrd EUR im Jahr 2007
Stuttgart - DaimlerChrysler hat heute mit einem Konsortium von privaten und öffentlichen Investoren eine Vereinbarung getroffen, nach der das Unternehmen bei Beibehaltung des Stimmrechtsgleichgewichts zwischen Deutschland und den französischen Aktionären seine Beteiligung an der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) wirtschaftlich wie geplant von 22,5% auf 15% reduziert.
DaimlerChrysler hat dazu seinen gesamten Anteil von 22,5% an der EADS in einer Gesellschaft gebündelt, an der sich das Investorenkonsortium über eine eigens zu diesem Zweck gegründete Gesellschaft (Zweckgesellschaft) mit einem Drittel beteiligen wird. Im Ergebnis entspricht dies einem Anteil an der EADS in Höhe von 7,5%.
Die Gegenleistung für die mittelbare Beteiligung an EADS beträgt rund 1,5 Mrd. EUR und führt bei DaimlerChrysler zu einem entsprechenden Liquiditätszufluss. Die Transaktion wird im ersten Quartal 2007 abgewickelt. Als Ausgleich für die mittelbare Beteiligung an den EADS-Aktien erhalten die Investoren von DaimlerChrysler eine Vorzugsdividende in Höhe von 175% der normalen EADS-Dividende, bezogen auf die 7,5%ige mittelbare Beteiligung.
DaimlerChrysler hat die Option, die Struktur frühestens am 1. Juli 2010 aufzulösen. Bei einer Auflösung der Struktur hat DaimlerChrysler das Recht, den Investoren entweder EADS-Aktien zu liefern oder einen Barausgleich zu bezahlen. Im Falle der Lieferung von EADS-Aktien wird der deutschen Regierung, der französischen Regierung und Lagardère durch Sogeade ein Vorkaufsrecht eingeräumt, um das Gleichgewicht zwischen deutscher und französischer Seite aufrecht zu erhalten.
DaimlerChrysler wird unverändert die Stimmrechte des gesamten EADS-Anteils von 22,5% kontrollieren. Mit der Transaktionsstruktur unterstreicht DaimlerChrysler als industrieller Partner und deutscher Hauptaktionär der Gesellschaft seine Verbundenheit zu EADS.
Die Vereinbarung ist mit der deutschen Bundesregierung, der französischen Regierung und Lagardère durch Sogeade abgestimmt worden; SEPI, der spanische Aktionär der EADS, ist konsultiert worden. Der Aufsichtsrat von DaimlerChrysler hat ihr ebenfalls zugestimmt.
Das Investorenkonsortium besteht aus 15 Investoren, davon sieben aus dem privatwirtschaftlichen und acht Investoren aus dem öffentlichen Bereich. Die privatwirtschaftlichen Investoren übernehmen 60% des Gesamtinvestitionsvolumens, die öffentlichen Investoren 40%.
Auf privater Seite besteht die Investorengruppe aus Allianz, Commerz-bank, Credit Suisse, Deutsche Bank und Goldman Sachs, die jeweils 10% der Anteile an der Zweckgesellschaft erwerben sowie aus Morgan Stanley und Sal. Oppenheim mit einer Investition von jeweils 5%.
Auf öffentlicher Seite beteiligen sich die KfW Bankengruppe mit 13% an der Zweckgesellschaft, HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsverwaltung (Land Hamburg) mit 10%, die Hannoversche Beteiligungsgesellschaft (Land Niedersachsen) mit 5%, die Bayerische Landesbodenkreditanstalt, Anstalt der Bayerischen Landesbank und die LfA Förderbank Bayern mit 3,5% bzw. 1,5%, die Landesbank Baden-Württemberg und die Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank (L-Bank) mit jeweils 2,5% sowie die Bremer Investitions-Gesellschaft (Land Bremen) mit 2%.
Commerzbank, Deutsche Bank, Goldman Sachs und KfW fungierten dabei als so genannte Leadinvestoren, die die Gesamtheit der Investoren bei der Strukturierung der Transaktion vertreten haben.
Die im April 2006 bekannt gegebene erste Reduzierung von 7,5% des DaimlerChrysler-Anteils an EADS ist inzwischen abgeschlossen worden. DaimlerChrysler sind daraus rund 2 Mrd. EUR an Liquidität zugeflossen. Die Auswirkungen beider Transaktionen auf das Konzernergebnis werden mit der Bekanntgabe des Ergebnisses für das erste Quartal 2007 veröffentlicht.
Weitere Informationen von DaimlerChrysler im Internet: www.media.daimlerchrysler.com
DGAP 09.02.2007
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Sprache: Deutsch Emittent: DaimlerChrysler AG Mercedesstrasse 137 70327 Stuttgart Deutschland Telefon: 0711-17 413 61 Fax: 0711-17 413 72 E-mail: ir.dcx@daimlerchrysler.com WWW: www.daimlerchrysler.com ISIN: DE0007100000 WKN: 710000 Indizes: DAX, EURO STOXX 50 Börsen: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Frankfurt (Prime Standard), Hannover, München, Hamburg, Düsseldorf, SWX, Stuttgart; Terminbörse EUREX; Auslandsbörse(n) NYSE, Pacific Stock Exchange, Paris, Tokyo
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DAIMLERCHRYSLER AG NAMENS-AKTIEN O.N. 49,27 +2,65% XETRA
Dazu sollte in den nächsten Tagen 50,50€ nachhaltig überschritten werden, mit nächstem Kursziel 55,30€. Die Wahrscheinlichkeit dafür überwiegt derzeit.
Sollte dies gegen meine Erwartung nicht geschehen könnten sich hier Muster wiederholen, wie sie bereits andere Blue Chips vorgemacht haben und ein abermaliger Rückfall bis in den Bereich zwischen 46 - 47,50€ bzw ein Test des GD100 die Folge sein.
Es bietet sich somit an Teilgewinne um 50€ zu sichern und für den Fall des Ausbruchs entsprechende stopp buy Orders zu setzen.
Als stopp loss bieten sich derzeit ca. 48,75€ bzw ca. 47,50€.
Kommende Woche zieht DaimlerChrysler in Detroit Bilanz. Doch der spannendste Teil der Veranstaltung wird der Ausblick. Mit Projekt X will Chrysler aus den Miesen fahren
von Christiane Habrich-Böcker
von Christiane Habrich-Böcker
Der wichtigste Tag im (Berufs-)Leben von Chrysler-Chef Tom La Sorda ist der kommende
Mittwoch. Dann präsentiert der Frankokanadier im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz das
Sanierungskonzept, mit dem Chrysler wieder auf die Gewinnerstraße fahren will. Gleichzeitig soll
dadurch der Ruf aus Investorenkreisen nach der Trennung von Daimler und Chrysler endgültig
zum Schweigen gebracht werden. Doch der Scheidungsan-
trag scheint aus Anlegerperspektive berechtigt. Denn während sich die Mercedes Car Group
wieder zur Cash Cow entwickelt hat, wollen die schlechten Nachrichten aus der US-Dependance
nicht abreißen.
Die von La Sordas Vorgänger und jetzigem Vorstands-Chef Dieter Zetsche erzielten
Sanierungserfolge schmelzen dahin. Das dürfte den ehrgeizigen Zetsche nicht schlafen lassen.
Hatte er sich doch durch den schnellen Chrysler-Turnaround als Nachfolger von Jürgen Schrempp
empfohlen. Hat Zetsche etwa gepfuscht? Waren seine Maßnahmen nicht nachhaltig?
Von 2000 bis 2005 arbeitete Zetsche daran, Chrysler wieder ins Plus zu drehen. Am Ende
konnte er quartalsweise Gewinne melden. Nach Abbau von 40000 Stellen, 16
Werksschließungen, intensiver Modernisierung der Modelle und harten Preisverhandlungen mit
Zulieferern.
Doch das hat nicht gereicht. Noch schneller, als Zetsche Chrysler veränderte, veränderte sich der
gesamte US-Markt. Zetsche geriet wie seine Kollegen von Ford und GM während der
Restrukturierung in schwierige Gewässer. Der Geschmack der amerikanischen Autofahrer drehte
aufgrund steigender Energiepreise und erwachenden Umweltbewusstseins plötzlich zu
verbrauchsarmen Autos. Die lange unangefochtenen Pick-ups und Limousinen, Domäne der
US-Hersteller, wurden zu Ladenhütern. Die verbrauchsarmen Modelle lieferten die Asiaten, denen
diese Entwicklung zur Marktführerschaft verhalf.
Und es kann noch schlimmer kommen: Die US-Bürger wollen nicht nur andere Autos – sie wollen
auch weniger. Der Markt schrumpft, tritt bestenfalls auf der Stelle. Experten wie Chefvolkswirt
Paul Taylor von der National Dealers Association prognostizieren mit 16,5 Millionen verkauften
Stück für 2007 einen allenfalls stagnierenden Markt.
Anders als die ausländischen Wettbewerber kämpfen die US-Hersteller zudem mit einem
Bilanzposten. Pensionsverpflichtungen müssen aufgrund der höheren Lebenserwartung viel höher
als früher dotiert werden. Das zehrt einen Teil der Ergebnisse auf.
Chrysler will dem begegnen, indem das alte Rezept noch einmal angewandt wird: Abbau von
10000 Stellen sowie weitere Werksschließungen. Zudem will das Unternehmen dieses Jahr acht
neue Modelle auf den Markt bringen. Man hofft, so den heimischen Käufer zurückzuerobern. Die
ersten Neuerscheinungen sind schon zu haben. Im Januar ist auf jeden Fall der US-Absatz
wieder leicht gestiegen.
Für den Markterfolg der Modelloffensive braucht La Sorda jeden einzelnen Händler. Doch Chrysler
hatte sich deren Unmut zugezogen, weil Vertriebsleiter Joe Eberhardt den Autohäusern die Höfe
mit unverkäuflichen und alten Modellen zuparkte. Das führte zu langen Standzeiten, was die
Händler scharenweise zu anderen Marken trieb. La Sorda zog die Notbremse, Eberhard nahm
den Hut, und ein neues Prämiensystem soll die Händler nun wieder motivieren. Das lässt sich
Chrysler rund eine halbe Milliarde Dollar kosten.
Wegen der Absatzprobleme der US-Tochter (2006: minus sieben Prozent Absatz) hatte
DaimlerChrysler auch für das vergangene Geschäftsjahr die Gewinnprognose senken müssen.
Dabei zeichnet sich im Ausland ein Erfolg ab. So stieg der Absatz außerhalb Nordamerikas im
vergangenen Monat um elf Prozent gegenüber Januar 2006. Das ist der 20. Monat in Folge, in
dem Chrysler in Fremdmärkten punktet. Allerdings: 80 Prozent des Absatzes werden immer
noch in den Staaten gemacht.
Zetsche muss nun auch die beim Kauf von Chrysler vor neun Jahren vielbeschworenen
Synergieeffekte realisieren. Deshalb will er Chrysler enger mit Mercedes verzahnen.
Entwicklungsvorstand Thomas Weber: „Wir werden die Zahl der gemeinsamen
Grundkomponenten kontinuierlich steigern. Die Kunden stört es nicht, wenn wir Schlösser oder
Sitzgestelle gemeinsam nutzen.“ Allerdings schloss er gemeinsame Plattformen aus,
stattdessen redet man bei Daimler von Architektur. Damit will man Kritikern begegnen, die
glauben, so ruiniere man den Ruf der Marke Mercedes, die sich aus dem Qualitätstief wieder
nach oben gekämpft hat. Bisher war die totale Synergie an den unterschiedlichen Kulturen
gescheitert.
Christian Breitsprecher von der BHF Bank findet das Heben von Synergien grundsätzlich sinnvoll.
„Ob ein Aneinanderrücken von Mercedes und Chrysler neben dem Drücken der Kosten allerdings
reicht, muss man abwarten.“ Der Analyst würde es darüber hinaus begrüßen, wenn sich Chrysler
für eine Zusammarbeit auch mit konzernfremden Herstellern öffnen würde.
Georg Stürzer von der HypoVereinsbank glaubt, dass die Zahlen und Details des
Turnaround-Plans eine Perspektive für den Problemfall Chrysler aufzeigen. Wenn es bei Chrysler
bis 2008 zu einer dauerhaften Ergebnissteigerung komme, würde das zu einer signifikanten
Verbesserung für die Bewertung des gesamten Konzerns führen.
Wäre das so, und greift Projekt X, dürfte der Mittwoch nicht nur der wichtigste, sondern auch der
schönste Tag im (Berufs-)Leben von Chrysler-Chef Tom La Sorda werden.
Der Daimler-Chrysler-Konzern wird seine amerikanische Tochtergesellschaft Chrysler auf den Prüfstand stellen. Auch ein Verkauf dürfte am Ende dieses Prozesses nicht länger ausgeschlossen sein. Einen entsprechenden Plan will der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche an diesem Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz am Chrysler-Standort Auburn Hills verkünden.Das hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung aus Unternehmenskreisen erfahren. Außerdem soll die Sanierung für die angeschlagene Chrysler-Gesellschaft vorgestellt werden, die Fabrikschließungen und den Abbau von 8000 bis 10.000 Stellen vorsieht....Auf eine Abspaltung von Chrysler, fast neun Jahre nach der Fusion, haben Analysten und Fondsmanager zuletzt immer wieder gehofft. Hartnäckig hielt sich zuletzt rund um den Fusionskonzern die Spekulation, Chrysler werde in eine rechtlich selbständige Gesellschaft überführt. Für den Kapitalmarkt wäre dies ein Signal, dass die beiden Autohersteller Mercedes-Benz und Chrysler künftig wieder getrennte Wege gehen.....Analysten weisen jedoch auf den Umstand hin, dass eine vollständige Abspaltung von Chrysler mit hohen Kosten verbunden wäre. Nach Berechnungen der Analysten von Sal. Oppenheim würde das den Konzern rund 26 Milliarden Euro kosten. So hoch wären die Kosten für die Gesundheitsvorsorge und die Pensionsansprüche der Chrysler-Mitarbeiter sowie die notwendige Rekapitalisierung der neuen Gesellschaft. Hinzu käme noch eine „Mindestausstattung“ mit Liquidität, damit die „Chrysler New Co“ unter einem neuen Eigentümer überlebensfähig wäre. „Die Abspaltungskosten entsprechen dem Risikoprofil des Unternehmens und wären somit Bestandteil einer Kaufpreisverhandlung für Chrysler“, sagt Oppenheim-Analyst Michael Raab FAZ heute 14.2.auf der Wirtschaftsseite
Und der Verkauf in Deutschland müßte jetzt doch eigentlich auch so richtig in Fahrt kommen, wo die Konjunktur wieder brummt und die potentiellen Daimler-Käufer (= Mittelständler) endlich wieder gut bei Kasse sind.
Habe trotzdem einen Teil meines TB40C5 erstmal verkauft, ging heute zu schnell. Werde aber beim nächsten kleinen Rücksetzter wieder nachlegen. Kann mir jeman ein gutes KO-Papier (open end) zu Daimler empfehlen?
Gruß
FredoTorpedo
DaimlerChrysler: Chrysler will in Gewinnzone zurückkehren, streicht 13.000 Stellen
15:41 14.02.07
Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Die Chrysler Group, die US-Tochter der DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000), will bis 2008 in die Gewinnzone zurückkehren. Hierzu hat sie am Mittwoch ihren auf drei Jahre ausgelegten "Recovery and Transformation Plan" vorgestellt, der eine Reduzierung der Belegschaft um 13.000 Mitarbeiter bis 2009 vorsieht.
Der "Recovery Plan" zielt darauf, die Profitabilität der Chrysler Group durch eine Kombination von umsatzsteigernden und kostensenkenden Maßnahmen zu erreichen. Er sieht ergebnisverbessernde Maßnahmen in Höhe von 3,5 Mrd. Euro bzw. eine Umsatzrendite in Höhe von 2,5 Prozent im Jahr 2009 vor. Das Programm wird unterstützt durch Investitionen in Höhe von 2,3 Mrd. Euro in neue Motoren, Getriebe und Achsen. Diese bilden die Voraussetzungen für die Produktoffensive mit mehr als 20 neuen und 13 modellgepflegten Fahrzeugen bis zum Jahr 2009.
Für die "Recovery"-Maßnahmen fallen, beginnend im Jahr 2007, Restrukturierungsaufwendungen von bis zu 1 Mrd. Euro an. Der Liquiditätsabfluss im Jahr 2007 wird voraussichtlich 800 Mio. Euro betragen; der Restbetrag wird in den darauf folgenden zwei Jahren anfallen. Weiterhin wird die Chrysler Group die Händlerbestände an die Nachfrage anpassen; daraus werden weitere Belastungen in Höhe von 230 Mio. Euro im Jahr 2007 entstehen.
Im Bereich "Transformation" ist eine Veränderung des Geschäftsmodells vorgesehen. Kernbestandteil der Veränderung ist eine höhere globale Präsenz und eine Veränderung des Produktmixes hin zu kleineren und verbrauchsärmeren Fahrzeugen.
Bisher stiegen die Aktien von DaimlerChrysler um 4,26 Prozent und stehen derzeit bei 51,34 Euro. (14.02.2007/ac/n/d)
CB4CAY
Wenn das Ding bei 45 Euro verbrennt: kein Problem, für Daimler mache ich richtig was locker!
Was haben wir auf diesen Tag gewartet...
dann kauft Toyota Daimler (räusper...)
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,466369,00.html
Die haben nach meiner Einschätzung Nachholbedarf im Kurs und wurden bisher durch Chrysler und EADS ausgebremst.
Daimler gehört zudem zu den "Volksaktien". D.h. wenn der Mut in Deutschland steigt, in Aktien zu investieren (und damit rechne ich in diesem Jahr), dann wird Daimler sicher auf auf der "Einkaufsliste" stehen - inbesondere wenn die Sanierung Fortschritte macht.
Gruß
FredoTorpedo