Deutsche Post
Zu wenige Informationen bezüglich der Einführung der Works ?
Absenkung der Erwartung um 0,5% auf 7,5% Wachstum jährlich ?
Nie war sie so wertvoll wie heute !
Und nie hat sie der Konkurrenz so viel Sand in die Augen gestreut wie jetzt.
Überlegt doch mal, was für eine geladene Stimmung herrschen würde, wenn offenkundig wird, dass die Post weltweit den Markt angreift ! Alle würden nach der Regulierungsbehörde schreien, weil die Post alle durch die eigene Marge jeden Konkurrenten ausbooten würde. Aber noch ist es nicht soweit, weil dazu die benötigte Menge Streetscooter noch nicht hergestellt worden ist. Man muss zwischen den Zeilen lesen, was da richtig voll abgeht :
1. Die Post kann ihr Vorgehen nicht länger verborgen halten. Dazu ist der Umfang schon viel zu groß. Der massive Kapazitätsaufbau und besonders der dazu benötigte Personalaufwand fallen schon vielen Leuten zu lange auf, ohne dass die Post dazu etwas verlautbart hatte.
2. Der jetzige Schritt an die Öffentlichkeit hat ja nicht nur die Einführung des Works zum Inhalt, sondern sogar den völligen Umstieg der Post auf nur noch Elektroautos. Neue Typen und der weltweite Einsatz werden nicht zufällig jetzt angekündigt. Der Zeitpunkt ist gekommen, wo feststeht, dass der Umstieg ein riesiger Erfolg sein wird. Das erste Quartal ist vorüber, in dem spürbar ist, dass hier Margen gewonnen werden, die schon im Jahresverlauf alle Prognosen wieder anheben werden.
3. Taktisch ist man genau richtig vorgegangen, in dem man der Konkurrenz keine Zeit gegeben hat auf die Umstellung frühzeitig zu reagieren. Je weiter man mit der Umstellung ist, bevor die Konkurrenz reagieren kann, desto schneller und umfangreicher ist der Einfluss auf die Marktverteilung, die von der Post schon zu Beginn der Umstellung abgegriffen wird.
4. Für die Markteinführung der Streetscooter war es notwendig die Nachfrage zu erforschen, die mit der eigenen Umstellung am Markt herrscht. Erst dann lässt sich deutlich zuverlässiger etwas zu der Größe der Produktion sagen. Da darf man keine Planungsfehler begehen, die in der falschen Kapazität liegen. Eine zu kleine Produktionsanlage würde sofort zusätzlichen Nachholbedarf ausmachen. Also lieber etwas warten, den Markt analysieren, und lieber etwas zu groß die Werk oder besser Workstätten aufbauen, um gleich richtig liefern zu können. Der eigene Bedarf liegt ja auch viel höher, wenn weltweit umgestiegen werden soll.
5. Auch der richtige Preis gehört zur richtigen Strategie. Er darf nicht so tief sein, dass die Konkurrenz selbst bei der Post den Work kaufen kann, und damit die Margenvorteile der Post gegen die Autoumsätze eintauscht. Die Post nimmt beides.
Bei geplanten 32 000 ist der Verkaufserlös weit höher als nur ein bis zwei Tausend Euro pro verkauftem Auto. Auch hier hat die Post keine schnellen Schüsse abgegeben. Es wurde gewartet wie sich der Markt für diese Nische entwickelt, und ob die mögliche Konkurrenz auch eigene Autos anbieten wird. Genau das ist nicht der Fall.
Die anderen Hersteller haben nicht das Konzept der Post aufgegriffen und eine eigene Reichweitenbeschränkung konzipiert. Man wird also nicht nur Marktführer sondern Monopolist. Das bringt zumindest einen erheblichen Zeitvorsprung vor einer möglichen späteren Baureihe der Konkurrenz.
6. Die ständigen Pilotversuche von Amazon eine eigene Lieferkette aufzustellen sind in Wirklichkeit nur Versuche um herauszubekommen, wie sehr die Post auf die Preise drücken kann, ohne dass die Konkurrenz von Amazon mit Hilfe der Post Marktanteile von Amazon abnimmt. Hier heisst es für Amazon so früh wie möglich diese Gefahren zu erkennen und mit der Post selbst die Konkurrenz auszustechen. Also ist das ein Spielchen der Post die Händler gegenseitig auszuspielen. Faktisch also das Eingeständnis des Marktes, dass die Post weltweit - (grins) also auch in den USA - den ersten Logistikweltkrieg begonnen hat.
Und erst wenn über einem bekannten Gebäude (UPS-Zentrale) in Atlanta, Georgia die DHL-Flagge weht, wird klar, wer diesen Krieg gewinnen wird. Das ist das Game of Cars, in dem die Drachen batteriebertrieben die Welt erobern. Das ist die Rückkehr der einstmalig geschlagenen Post in das Reich der braunen Logistiker, die jetzt hilflos mit ansehen müssen, wie die Post über den Umweg Amazon in Deutschland auch Amazon (und Ali Baba) in den USA als Verbündeten bekommt.
Das ist die richtige Strategie !
Alles Gute
Der Chartlord
F.G.!
Wer glaubt, dass allein durch gute Nachrichtenlage und zukunftsweisende Strategieausrichtung hier alles "schnell schnell" gehen wird träumt ein bischen :)
Wie bei oben beschriebenen Beispielen, muss hier auf die "Lust" der Großinvestoren gewartet werden, die sich bekanntlich Zeit damit lassen wenn der Staat Anteile besitzt. Letzteres macht auch nur Sinn, wer will schon einen zusätzlichen makroökonomischen Faktor in seiner Investition sehen. Würde der Staat seine Anteile veräußern, dann und nur dann könnte man einen richtigen Schub erwarten ohne die paar Jährchen wie oben erwähnt abwarten zu müssen, aber wir haben ja schon gelesen dass das nicht so schnell passieren wird.
Gestartet wird von Berlin aus, gleich auch bis Hamburg!
Grüße!
Mehr gibts grad nicht zu sagen, außer daß ich nicht so davon überzeugt bin, daß Elektroautos das non plus ultra sind.
Hab ich ja schon länger gesagt.
Wenn sie zumindest kostendeckend mit den normalen Autos sind, solls mir Recht sein.
Eine Kostenersparniss, so leids mir tut, seh ich durch Elektrofahrzeuge (noch) nicht.
Aber das ist nur meine Meinung.
(p.s. mein Schwager montiert viele Solaranlagen und hat selbst schon länger nen Elektroauto, von Renault) Er selbst meint auch, das ist mehr ein Hobby, und kommt bei den Solarkunden natürlich gut an:-)
Schöne Feiertage.
Theodor
später auch als Campingwagen weiterverkaufen.
Allen schöne Ostertage.
Aber das entfällt bei der Post.
Das ist der kleine aber riesige Unterschied.
In einem normalen Lebenszyklus bedeutet das alleine 4-5 zusätzliche Batterien, die die Post einspart.
Und wenn die Preise, die hier im Forum genannt worden sind, 23 000 für die Hertsellung und 32 000 für den Verkauf, dann steht uns etwas ganz anderes bevor.
Mir ist nämlich aufgefallen, dass bei diesem Verkaufspreis auch alle anderen Konkurrrenten, die in Ballungsräumen liefern, nirgends an die Reichweite des Streetscooters (=80 Km) heranreichen. Alle Touren dort sind wie bei der Post viel kürzer. Also warum sollten Hermes, DPD oder UPS Geld für andere Automodelle ausgeben, die nicht nur viel teurer in der Anschaffung sonern auch im Unterhalt sind, wenn erstens die Post die viel billiger für den eigenen Bedarf herstellt und so unerreichbar in der Preisgestaltung wird. Zweitens dieser Abstand von der Konkurrenz nur durch den eigenen Erwerb der Streetscooter im halbwegs erträglichen Rahmen bleiben kann, wenigstens was die Privatkunden angeht.
Bei Großkunden wird die Post ihren Marktvorteil nach und nach mit der Verfügbarkeit der Streetscooter ausspielen. Also heisst es für die Konkurrenz
"Kauf (den Streetscooter) oder stirb !"
Dann aber hat die Post nicht nur den ersten Logistikweltkrieg eröffnet sondern auch "seit dem Produktionsbeginn des Streetscooters auf die regulären Baureihen der Benzinautos zurückgeschossen." Und ihr ahnt nicht was so ein Blitzwirtschaftskrieg anrichten kann und wird. Das ist ein echter zwei Fronten Blitzwirtschaftskrieg gegen die logistische und die automobile Konkurrenz. Eine ganze Marktnische wird so ungekrempelt und "jeder Widerstand ist zwecklos, weil alle assimiliert werden."
So wird sich die ganze Baureihe der Borgs äh Works durchsetzen.
Eben ein Modell in Kastenform.
Euer
Captain (Locutus) Piccard äh Chartlord
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...t-in-brasilien-zu-5426771
Den Hype bei den Scootern seh ich etwas kritischer - hier muss erst mal kräftig in Infrastruktur bei den ZSPs investiert werden.
Insgesamt würde ich schätzen, dass sich erst nach der 1. Generation ein deutlich positiver Effekt einstellt. Also nach 5-7 Jahren, das wohl auch eher durch die reduzierten Betriebskosten.
Der Verkauf der Scooter an 3. ist da schon lohnender.
Am Freitag is ja wieder Verfallstag. Und so wie ich mich informiert habe, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß der Dax bei 12.000/12.050 abgerechnet werden soll.
Wies danach weitergeht, weiß ich nicht. Ich hoffe dann natürlich auf den Ausbruch nach oben..
Meine Taktik: Abwarten bis Freitag, nichts tun und am Montag/Dienstag entsprechend handeln.
Grüße in den Norden.
Theodor
Dax und Post kommen von Höchstständen und veranlassen einige mittelfrsitige Anleger ihre Gewinne mitzunehmen. Sie sind nicht auf Dividendenerträge ausgerichtet.
Fundamental sind die heutigen Zahlen von Zalando wieder erstklassig für die Post. Umsatzwachstum von 22-24% im ersten Quartal sind eben auch 22-24% mehr Pakete für die Post. Aber bitte beachten, dass das einen Zinseszinseffekt beinhaltet, da die Basis ja entsprechend höher aus dem Vorjahr ist. In absoluten Zahlen hat die Anzahl der Pakete stärker zugenommen als im Vorjahr.
(Und entsprechend höher ist das Steueraufkommen hier in Berlin)
Zu der Entwicklung der Post als Elektroautomobilhersteller :
Die Zulassungszahlen im März von 197 sind nicht aussagekräftig, weil weit unter dem eigenen Durchschnitt. Hier wird nicht gleichmässig vorgegangen. Der Effekt jedoch tritt sofort ein - nicht erst nach Jahren. Die Eigenproduktion und der Verbrauch sind sofort wirksam, weil eine Expansion durch Fremdeinkäufe entsprechend höhere Anschaffungskosten und Energieverbrauch sofort auslösen würden. Hier steigt die Marge sofort an. Die notwendigen Investitionen für Ladestruktur gehen pro Stützpunkt und relativieren sich durch die gezielte Umstellung des gesamten Fuhrparks pro Stützpunkt nicht pro Auto. Da die Anschaffung zum Herstellungspreis von 23 000 noch genügend Spielraum für Ladestationen beinhaltet, ist nur eine effektive Einteilung nötig.
Ich sehe da ganz andere Faktoren für die Post von weit größerer Auswirkung.
Ich meine die Zusammenarbeit mit Amazon. Offensichtlich sind die Würfel hinter den Kulissen längst gefallen. Alle Aktivitäten von der Post und Amazon lassen nur einen Schluss zu : Hier sind viel größere Aktivitäten geplant als bisher veröffentlicht. Alle Testballone von Amazon sind nicht für den Eigenbetrieb ausgelegt (Zustellung erfolgt ja immer nur durch Fremdfirmen), sie dienen nur der Detailanalyse für die eigene vollständige Umstellung auf und mit der Post.
Überall baut Amazon genau die Struktur auf, die auch die Post bei der Verteilung anwendet, und zwar so, dass die Streetscooter bei Amazon andocken können. Dabei wird ausgelotet, wie schnell Amazon Prime flächendeckend umgesetzt werden kann. Die Geschäftsleute von Amazon gelten eigentlich als sehr kompetent, so dass ihr Verhalten hier in Deutschland nur einen logischen Schluss zulässt.
Amazon Deutschland ist nur der Testballon für Amazon insgesamt !
Gelingt die Umstellung in Deutschland, so ist die frühzeitige Umstellung Amazons exklusiv mit der Post in den USA geplant, weil sich ansonsten andere Firmen wie Ali Baba die Rechte und die günstigeren Konditionen sichern könnten, was automatisch zu Wettbewerbsnachteilen in Nordamerika führen würde. Natürlich ist das nichts kurzfristiges, aber deutet darauf hin, dass die Amis die Zeichen erkannt haben und als erste zuschlagen wollen und werden, wenn der Test in Deutschland klappt. Hier hat der Vorstand von Amazon offensichtlich seine Hausaufgaben gemacht und die Entwicklung schon sehr früh vorausberechnet.
Das Ergebnis wird so gewesen sein, dass die Herstellung der eigenen Betriebsmittel durch die Post ein Wettbewerbsvorteil ist, den man sich rechtzeitig sichern muss. Nur Inhalt und Details sind da zu klären, und genau das wird jetzt ausgelotet. Und dazu gehört dann auch die Lieferung von Lebensmitteln in Kühlfahrzeugen. Im Gegenzug baut die Post nicht zufällig zwei weitere Fabriken. Hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Das Konzept läst sich auch so in den USA 1 zu 1 umsetzen, wenn die Vertragspartner das so beschliessen. Hier geht es um zweistellige Milliardenkonzepte jährlich ! Es beinhaltet eine wechselseitige langfristige Bindung aneinander mit riesigem Umfang.
Sobald die Streetscooter am "Obama-Beach" (=Chicago) anlanden beginnt der "P-Day" !
Die Befreiung Nordamerikas von UPS.
Alles Gute
Der Chartlord
Rein technisch peilt der Kurs der Post einen Wert nach dem Dividendenabschlag an, der vor dem Beginn des Dezemberanstiegs vorgelegen hatte. (=2.12.2016 bei 28,895).
Darin sind dann keine Zahlen der Post für 2017 eingepreist, denn das war die Ausgangslage für das Einpreisen der Zahlen für 2016 (bis 33,00 ). Wer jetzt auf einen steilen Kursanstieg hofft, wird wohl eher enttäuscht werden, es sei denn die Post erhöht ihre Aussichten im Hinblick auf die Streetscooterentwicklung. Hier sind zwar viele Veränderungen im Gange, aber keine davon ist bislang eingpreist worden. Ich gehe davon aus, dass das spätestens mit der Eröffnung des zweiten Werks beginnen wird.
Dann werden erst ausreichend große Mengen zur Verfügung stehen, die die Margen verändern. Das wird zu einer Anhebung der Aussichten führen. Einziger Schattehn, der vorausgeworfen wird, ist die nächste Tarifrunde, die wegen der neuesten Nachrichten zur Personalbeschaffung besonders wichtig sein werden. Hier muss der Vorstand eben auch ins Personal langfristig investieren, sonst drohen Abwanderungen in andere Bereiche.
Alles Gute
Der Chartlord
Ich halte immer noch an meiner Prognose fest, dass wir in den nächsten zwei-drei Wochen einen kurzfristigen Schub erhalten werden (ca. 33,- max.). An diesem Punkt werden die meisten noch letzte Gewinne mitnehmen und erst ab September wieder evaluieren. Ich glaube kaum dass es hier noch langfristige Investoren gibt, nicht nach dieser 6 jährigen Zinspolitik. Ich gehe stark davon aus, dass die meisten aus diesem Grund ihr Kapital nur kurzfristig investieren werden, denn so eine Geldpolitik führt automatisch zu einem Wertverlust sobald diese abgeschafft wird. Letzteres sieht man auch an dem Goldkurs, der seit Januar langsam wieder nach oben geht, mit steigender Tendenz. Das ist immer ein Anzeichen dafür, dass langfristige Anleger sich verabschieden.
Meine Meinung natürlich.