Aston Martin (WKN A2QJD4)
Nachdem ich mir eine paar Tage Zeit genommen habe und etwas Recherchen getan habe:
Komme tatsächlich zu einer anderen Einschätzung als du:
zu Lucid:
Ja - Lucid als Fzg-Hersteller tut sich mit dem Hochfahren der Produktion des AIR schwer und bleibt auch was den Absatz betrifft hinter den Erwartungen zurück.
Soweit so schlecht.
Rimac:
Beeindruckende Stats beim Nevera inkl. spannender Technologie (Zellen mit Flüssigkeitskühlung) aber wenn man einzelnen Quellen glauben mag, dann wurden von avisierten 150 Stück bisher ein gutes Drittel gebaut.
Persönliche Einschätzung:
Von den 600-700 Ma die Rimac wahrscheinlich inzwischen hat, wird eine ganze Menge damit beschäftigt sein, die zahlreichen Kooperationsprojekte zu bearbeiten (einige wurden ausgeführt). Dazu gibts die Interessen von Porsche bzw Bugatti-Rimac... da kann und muss Rimac erstmal zeigen, dass Sie in den nächsten 3 Jahren genügend Entwicklungskapazität haben um das zu stemmen: Zum Beispiel eine Marke wie Bugatti zu elektrifizieren. (und ggfs Porsche beim Mission X "helfen")
Aber von der "Gewichtsklasse" in der die beiden sich befinden, sehe ich signifikante Unterschiede:
Deshalb noch ein paar Gedanken zu Lucid:
Du bezeichnet es Startup was die Fahrzeugherstellung angeht. Das Technologie-Unternehmen Atieva aus dem Lucid entstand ist in dieser Rolle aber schon eine Weile am Markt.
Der AIR mag in einem anderen Segment spielen als der Nevera und weniger höchst-preislich unterwegs sein, das macht die Technologie nicht weniger spektakulär.
Lucid bzw Atieva:
- ab 2018 für die ersten Teams der Formel E Technik-Lieferant.
- ab 2019 dann Batt-Lieferant für die gesamte Rennserie in Kombination mit einem derartigen Technologie-Sprung, dass die Serie seither Rennen am Stück fährt
- seit 2023 dann Lieferant für die Antriebe.
Du hast einen Technologie-Lieferanten mit dem gleichen Großaktionär, der seine EV-Fähigkeitkeiten bereits mehrfach unter Beweis gestellt hat:
In der gesamten Bandbreite der Branche - von der "Groß"-Serie in Form des Air bis hin zur Spitzentechnik im Rennsport.
Mir wäre gar keine anderer potenzieller EV-Technologie-Lieferant bekannt, der so ein breites Portfolio hat (unabhängig ob dessen eigene Fzg Absatz finden oder nicht)
Auch nicht M-AMG.
Und - das kommt noch dazu - offensichtlich auch bereit ist, diese zu teilen - ist nicht zum ersten Mal, dass Rawlinson und Eric Bach gesagt haben, dass sie für so einen Transfer zugänglich sind.
Wenn ich da jetzt gedanklich einen Strich drunter ziehe, dann verstehe ich den Move des Aston Boards in mehrfacher Hinsicht!
Soweit ein paar Gedanken meinerseits.
Ansonsten bin ich maximal gespannt auf das 110 Jahre Jubiläums-Modell - die Teaserbilder sehen äußerst interessant aus!
#bringit #Deckungsbeitrag
https://efahrer.chip.de/news/...amedition-gegen-model-s-plaid_1011638
https://insideevs.com/news/661133/...el-s-vs-lucid-air-which-is-best/
Malmedie hat das in seinem Test auf You Tube auch ausgeführt. Lucid besser in der Ausstattung, aber von den Fahrleistungen deutlich unter Tesla und das bei einem 60% höheren Preis und die Verarbeitung ist auch schlechter. Das zeigt, dass sie noch nicht so weit sind und nur mit erheblichem zusätzlichen Kapital überleben werden.
Beide Unternehmen stehen mehr oder weniger am Anfang und die Zukunft wird zeigen, was richtig war.
-wie ich finde hochinteressant-
Bin gespannt auf die ersten Angaben zum Orderbuch bzgl. DB12. Kann mir gut vorstellen, dass das Orderbuch für 2023 schnell voll sein wird.
https://thesportsrush.com/...00000-worth-shares-to-chinese-automaker/
Aber: Zu viel Köche verderben nun mal den Brei. Solvente Ankeraktionäre zu haben ist eine Sache, aber PIF, Geely, Stroll, Mercedes - da braucht es irgendwann ein oder zwei, die echte Zukunftspläne für die Marke haben und nicht bloß die Rettung im Vordergrund steht, wie es bei Stroll mit seinem Einstieg vor 3 Jahren der Fall war.
Offensichtlich hat man von den Reaktionen auf das "Victor" Unikat auf das Nachfragepotential geschlossen und die Zahlungsbereitschaft eruiert. Wenn tatsächlich 110 Autos für ca. 1 Mio € schon verkauft sind, ist das bei den 40% Marge ein Deckungsbeitrag von 44 Mio.€ zum größten Teil voraussichtlich in 2024 wirksam. Nicht schlecht für ein einziges Sondermodell und der Preispunkt bestätigt die Stärke der Marke. Das Vorgehen lässt annehmen, dass hier Branchenprofis am Werk sind, keine Glücksritter.
Zu dem o.g. Artikel von "thesportsrush" - da werden F1 Team und Autohersteller wild durcheinander gewürfelt, mit bekannten Infos der Geely Beteiligung vermischt und einem Gerücht gewürzt serviert.
Sieht für mich nach reinem Clickbait ohne neue Information aus.
Wenn Stroll seinem Muster von Hilfiger / Kors etc. folgt, dann würde er sicher einen Exit anstreben, aber sicher nicht zu knapp über break even (oder gar darunter) und nicht nach drei Jahren.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass er mit Aston Martin an seinem Denkmal arbeitet, aber das ist jetzt meinerseits Spekulation.