Corona: ein kurzer Exkurs in Exponentialrechnung
Natürlich rennen die Leute jeden Tag hin, um das Schauspiel zu beobachten. Und die ersten 15-20 Tage sehen sie: so gut wie nix.
Die ersten sagen: "Wir sind mal wieder verarscht worden!" "Die haben doch ne Meise, die da oben!" "Typische Panikmache der Umweltschützer" usw.
Am 25. Tag sind erst 1/32 des Sees befallen. Also immer noch sehr kleine Inseln von Algen.
Am 26. Tag: 1/16
Am 27. Tag 1/8
Am 28. Tag 1/4
Am 29. Tag 1/2
Am 30. Tag der ganze See dicht.
Das sind die Tücken der exponentiellen Verbreitung. Die letzten 5 Tage sind hier die entscheidenden, die das Desaster sichtbar machen.
Zu Corona: Die letzten Tage haben sich die bestätigten Fälle ungefähr mit dem Faktor 1,27 verbreitet.
Das bedeutet - das kann sich jeder mit dem Taschenrechner ausrechnen -, wenn man nichts tut, um die Ausbreitung zu verlanfgsamen, ist man irgendwo gegen Mitte Ende April bei 8 Mio. Infizierten.
Panikmache? Ne. Mathe!
Eine Reduktion der Infektionen auf den Faktor 1,1 pro Tag, würde diesen Prozess DRAMATISCH verlangsamen und man käme im selben Zeitraum auf irgendwas zwischen 25.000 und 30.000 Infizierten.
Nur mal so zum mathematischen Hintergrund des sinnvollen Bestrebens, die Ausbreitung zu verlangsamen.
In die Länge ziehen macht also Sinn. Auch im Hinblick auf die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen.
Schnelle Ausbreitung=viel mehr Tote.
Aber du badest darin. Das verwirrt und macht blind!
(Und es stinkt bestialisch!)
https://www.tz.de/sport/fc-bayern/...ltras-fans-reue-zr-13602005.html
Auch am Donnerstag machte dieses Hoffnung auf einen Corona-Impfstoff. „Wir kommen gut voran“, sagte der CureVac-Geschäftsführer Friedrich von Bohlen der Rheinischen Post. „Schon bald können wir in präklinische Tests gehen und den Impfstoff an Tieren testen, im Sommer können wir die klinischen Tests am Menschen starten - dabei müssen wir vor allem die richtige Dosis finden.“ Dievini hält laut der Zeitung 82 Prozent an dem Impfstoffentwickler CureVac, bei dem von Bohlen auch im Aufsichtsrat sitzt. Zur Frage, wann der Impfstoff kommt, sagte er: „Das hängt von vielen Faktoren ab und auch davon, wie sich diese Pandemie entwickelt.“ Verlaufe sie dramatisch, „werden Beschleunigungen möglich sein“.
„Ich bin mir aber sicher: Der Impfstoff wird kommen“, sagte von Bohlen. CureVac könne nach einer Zulassung auch rasch die Produktion hochfahren. „Curevac wäre heute in der Lage, über hundert Millionen Dosen pro Jahr zu produzieren“, sagte von Bohlen.
Curevac ist zu 80% in Besitz von Dietmar Hopp, -also Fresse Ultras!
*Niemand kann ausschliessen das er das Virus bereits in sich trägt, nur weil er keine Symptome zeigt.
Hab gerade beim einkaufen eine junge Frau aufgefordert Abstand (die großen Schilder mit dem Hinweis Abstand halten konnte man gar nicht übersehen!) zu halten, worauf sie erwiderte: "keine Panik".
*Dann habe ich ihr genau diese Frage gestellt: Große Augen & Schweigen!
Im Moment ist die Sterberate bei Corona noch nicht wirklich ermittelbar. Viel zu kurzer Zeitraum und völlig unsichere und auch unterschiedliche Erfassung insbesondere von Land zu Land.
Im Moment gehen Experten von einer Rat aus, die auf 0,4 bis 0,9% rauslaufen KÖNNTE. Bei ähnlicher Ausbreitungsgeschwindigkeit wie beim Grippevirus.
Kann aber auch mehr oder weniger sein. Wärs davon irgendein Mittelwert, wären es bei gleicher Verbreitung ein Mehrfaches an Todesfällen. Und genau diese Unsicherheit macht die Vorsichtsmaßnahmen nötig.
Ist doch nicht schwer zu kapieren, oder?
die Zahl der Toten nicht für Panikmache verwendet wird.
Die Toten mit Corona hatten natürlich auch Grippeviren. Coronaviren konnten bei ihnen eben auch nachgewiesen werden.
Es ist nicht so, dass ansonsten gesunde Menschen durch Coronaviren dahingerafft werden.
Ob man in einem halben Jahr überhaupt noch einen Impfstoff braucht, das sei mal dahin gestellt. Und ob man dann das Risiko wirklich eingehen will, ein nicht optimal getesteten Impfstoff in mindestens zwei Drittel der Bevölkerung zu pumpen? Der Schuss könnte gewaltig nach hinten losgehen.
https://www.zeit.de/campus/2020-03/...ausbreitung-verhaltensaenderung
Was passiert, wenn die Corona-Party weitergeht
Leben mit dem Coronavirus
Von Carla Baum und Linda Fischer
Junge Menschen sind die Hauptträger des Coronavirus, das zeigen aktuelle Zahlen. Doch ausgerechnet sie tun sich schwer damit, ihr Verhalten der Krise anzupassen.
Je kleiner der Faktor, desto weniger Tote, desto länger das Szenario. Also hoffen auf einen Impfstoff frühestens in einem halben Jahr, bei dem jeder Gesunde unter 60 sich wohl mehrfach überlegt, ob ein unter diesen Voraussetzungen entwickelter Impfstoff die für seine Gesundheit bessere Alternative darstellt. Natürlich würde es auch ausreichen nur die Risikogruppe zu impfen und denen das Impfmittel zu verabreichen, die es unbedingt wünschen.
Der Zeitfaktor für die Entwicklung und Zulassung bleibt jedenfalls bestehen. Wie lange werden die Menschen ohne Murren diesen Zustand also freiwillig mitmachen? Woher soll das Geld für nicht geleistete Arbeit kommen? Wie sieht die Lage bei einem Hitzesommer aus? Wie Lage hält die Solidarität der breiten Masse an, die nicht zur Risikogruppe gehört? ...