Conergy vs. Solar Millenium: Solar im Umbruch
Tja. ohne neues Kapital wird es nichts bei Conergy. Die brauchen Geld und zwar recht schnell. Deshalb ist diese Heuschrecke, zumindest für die langfristigen Anleger, mit Argusaugen zu bebachten. Der große Befreiungsschlag ist es ganz sicher nicht. Es gibt genügend Beispiele dafür wie Heuschrecken Unternehmen ausgenommen haben.
Post von mir
Melder: Ananas
Zeitpunkt: 14.07.10 17:18
Grund: Bitte löschen sie das, dass ist small Talk und hat mit Aktien nicht zu tun. Bitte fordern sie den User auf BM zu benutzen .
Post von BiJi:
Melder: Ananas
Zeitpunkt: 14.07.10 17:19
Grund: Bitte löschen sie dieses small Talk geschriebsel, dazu gibt es andere Möglichkeiten --wie eine BM
Post von BiJi:
Melder: Ananas
Zeitpunkt: 14.07.10 17:20
Grund: Es gibt keinen ersichtlichen Grund warum man soetwas nicht über eine BM schreiben kann. Bitte löschen sie das
In der Meldeliste war dann noch vor einer Stunde eine weitere Post von mir vom User Ananas gemeldet. Die wurde dann von Ariva offensichtlich, wie sehr oft Ananas-Meldungen, nicht akzeptiert.
Ist schon echt gut dass Ariva es endlich erlaubt hat die Meldeliste zu kopieren und auch zu kommentieren. Dann kann man endlich mal auf die Meldegründen von bestimmten User eingehen. Die Begründungen von diesem Ananas sind doch nun mal der absolute Witz. Es ist klasse von Ariva, dass man endlich die Meldgründe in den Threads veröffentlichen kann und auch kommentieren darf.
Endlich läuft diese ganze Melderei nicht mehr so im Verborgenen ab. Dann kann man auch bestimmte User wesentlich besser einschätzen. Ich möchte nur wissen aus welchen Beweggründen der User Ananas solche Posts meldet und dazu noch mit absolut fadenscheinigen und lächerlichen Begründungen. Da müsste dieser Ananas konsequenterweise 50% Posts aus "seinem" Thread melden. Tut er aber nicht, deshalb muss doch die Frage erlaubt sein, warum meldet dann dieser Ananas Posts aus diesem Thread ??? Dazu hat der User Ananas diese Posts innerhalb 2 Minuten gemeldet !! Ist schon alles recht komisch.
Da es jetzt endlich von Ariva erlaubt ist die Begründungen in den Threads zu veröffentlichen, werde ich jetzt auf jede Meldung meiner Posts eingehen. Ich finde es klasse und es war ja auch ein Vorschlag meinerseits an Ariva Kiel, nach dem ich recht lange Diskussionen mit Ariva über den User Ananas vor ein paar Wochen hatte, dass man endlich die ganze Melderei in dem dazugehörigen Thread kommentieren darf. Da wird dann doch der eine oder andere entlarvt und er wird auch bestimmt etwas vorsichtiger sein mit seiner ganzen Melderei. Sehr gut Ariva diese Forumsregeländerung.
Schaut man sich bei Conergy das Kursverlaufsmuster an, dann sieht man dann schön, dass sich die Conergy-Aktie seit Oktober überwiegend in der Kursspanne zwischen 0,80 bis 0,84 € bewegt hat. Ausgenommen die Ausreißer durch MEMC-Meldungen. Zudem wurde zu Ende 2009 der Conergy-Kurs auf unter 0,70 € abverkauft. Großteils aus steuertechnischen Gründen, da in 2009 fast alle Anleger sehr viel Geld verdient haben und durch die "erzielten" Conergy-Verluste so die Abgeltungssteuern drücken konnte.
Interessant ist aber schon, dass die Conergy-Aktie im Vergleich zu den anderen Newsmeldungen eigentlich núr sehr schwach reagiert hat. Da hat ja heute Solar Millennium ohne richtige News schon um 7% zugelegt und Conergy gerade mal 4%. Ist dann doch wohl für viele eine sehr große Enttäuschung, wenn man bedenkt wie groß die Fantasie im Schönwetterthread seit gestern Abend war.
http://www.ariva.de/forum/...ch-ananass-381672?page=1068#jumppos26719
Dazu kann ich nur sagen: Mein lieber ananas, ich hab dich per BM darauf hingewiesen, aber das hast du ja geflissentlich ignoriert. Darf ich mal fragen wie alt du bist? Vom Verhalten her ist Kindergarten ja wohl das richtige Niveau....
Da du aber offensichtlich daran interessiert bist, in deinem Thread allen möglichen OT Kram zu haben und andere User zu provozieren, in anderen Threads aber ein Feldzug für conergy führst und gerne alles was dir nicht passt als OT meldest, bitte. Dein Agressives Auftreten spricht ehrlich gesagt dafür, dass du nicht so sehr von conergy überzeugt, sondern eher von conergy frustriert bist. Ist es möglich, dass deine Kaufkurse noch weit entfernt sind und du deswegen einen Blitzableiter brauchst?
Ich nehme nichts von dem zurück was ich geschrieben habe. Es ist ein lächerlicher Kindergarten den du veranstaltest und es ist ziemlich offensichtlich, dass du den user ulm verfolgst. Warum sonst liest du seine Threads denn so akribisch, obwohl du ja nicht mal mitdiskutieren kannst...? Die Mehrzahl deiner Postings beziehen sich scheinbar nciht auf das Thema Conergy, sondern auf andere Threads und andere User.
Das wirkt unsouverän, weinerlich und beleidigt.
Das muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Dieser Ananas schreibt fast nur Off Topic-Beiträge und im Schönwetterthread gibt es massenweise Off Topic-Posts (gibt der Ananas ja in dieser Passage selbst zu) und meine Posts meldet er. Wie ist der denn drauf ?? Da kann man doch nur noch den Kopfschütteln. Diese Post zeigt dann doch sehr sehr eindrücklich wie dieser Ananas tickt. Da kann man wirklich nur hoffen, dass dieser Ananas in der realen Welt sich anderst verhält. Sonst Gute Nacht für sein unmittelbares Umfeld.
Wie alt dieser Ananas in Wirklichkeit ist, habe ich mich auch schon gefragt sonnenscheinchen. So eine merkwürdige Auffassung wie diser User Ananas hat, lässt darauf schließen, dass er sicher unter 20 Jahre alt ist. Viel kindischer geht es doch fast nimmer. Zudem zeigen seine verschrobenen Ansichten, dass er noch nicht sehr alt sein kann.
Jedoch ist es wirklich klasse, dass man jetzt endlich auch über gemeldete Posts und deren Melder und der Meldebegründung in den dazugehörigen Thread kommentieren und diskuttieren darf. Deke mal, jetzt hat sich der Ananas vor allen entlarvt. Ich wusste es ja schon früher, aber ich denke mal, an den merkwürdigen Meldebegründungen, an der verlinkten Post von sonnenscheinchen wie auch am Verhalten gegenüber sonnenscheinchen hat sich der User Ananas nicht nur blamiert, sondern der hat damit eindeutig seine Gesinnung demonstriert.
Wenn ich dann im Forum poste, da dass ja anscheinend sein Mittel der Kommunikation ist, insbesondere im Hinblick auf seine insgesamt zahlreichen Offtopic Posting, die sich durch eine BM genauso hätten klären lassen, ist er beleidigt und sperrt einfach. Das ist wirklich guter Stil.
Mal sehen wieviel Posts er morgen meldet wegen Off Topic (heute kann er noch nicht, da noch 4 gemeldete Posts von ihm in der Meldeliste stehen). Bin schon echt gespannt welche Meldebegründungen er dann schreiben wird. Werde sie natürlich in diesem Thread wieder publik machen. Man sollte auch guute Infos über User haben. Nur so kann man sie erst einigermaßen richtig einschätzen.
Irgendwie ist das ganze Gehabe von diesem Ananas schon recht komisch und es bringt einem auch zum Lachen. Man merkt doch förmlich den Frust von diesem Ananas. Sonst würde er sich doch nicht so verhalten wie er sich verhält. Man kann ja in der virtuellen Welt vieles machen, aber man sollte dann auch schon noch glaubwürdig sein. Denke mal, viele haben heute schon gemerkt, dass die Ansichten bzw. Einstellung von diesem Ananas schon etwas merkwürdig sind.
Hallo Ulm000, hallo Freunde,
bin seit ca. 1 Jahr in Conergy investiert und die Aktie hat mir bis dato keine Freude bereitet.
Ulm000, auch wenn ich deine Beiträge für überzogen halte und du anscheinend gewisse Absichten oder einfach zuviel Zeit hast, haben sich deine Prognosen bis jetzt alle bewahrheitet... lange Zeit habe ich auch auf die Infos aus dem Nachbarthread gehört, aber im großen und ganzen war das meiste nur heise Luft, nix substanzielles... Infenion uind Dialog sollte man nicht mit in einen Topf werfen....
So nun zur Gegenwart, glaubst du das es kurzfristig möglich istm dass die Aktie >90 Cent auf das Tacho kriegt? Dann wäre ich im in trockenen Tüchern und würde die Aktien für immer verkaufen...
ich persönlich hoffe auf einen kurzfristigen Peak bei 1,2 € bei sehr guter Nachrichtenlage und guten Q2 Zahlen, hälst du das für realistisch? ich betone hierbei, dass ich nicht long bin, sondern einfach nur Pech hatte mit dem EK und ich verkaufe ungern mit Verlust...
Danke und einen schönen Abend noch
Admiral Yamato =))
Solar Millennium AG: Kalifornische Regulierungsbehörde genehmigt Stromabnahme-Verträge für zwei 242 Megawatt Kraftwerke
Solar Millennium AG / Sonstiges 15.07.2010 16 :43 Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. -------------------------------------------------- San Francisco/Erlangen, 15.07.2010 Die Solar Millennium AG (ISIN DE 0007218406) hat eine weitere Etappe auf dem Weg zur Realisierung ihrer ersten Parabolrinnen-Kraftwerke im Südwesten der USA abgeschlossen. Ein Stromabnahmevertrag zwischen ihrer amerikanischen Projektentwicklungseinheit Solar Millennium LLC, Berkeley, und dem amerikanischen Energieversorger Southern California Edison (SCE) für zwei 242 Megawatt (MW) große geplante Solarkraftwerke in Kalifornien hat die Zustimmung durch die kalifornische Regulierungsbehörde erhalten. Der Vertrag regelt die Abnahme des von den Kraftwerken produzierten Stroms durch SCE für 20 Jahre ab Inbetriebnahme. Ende 2010 soll mit dem Bau mindestens eines Kraftwerks begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist für die Jahre 2013 bzw. 2014 geplant. Der Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) wurde Ende letzter Woche durch die kalifornische Regulierungsbehörde (California Public Utilities Commission - CPUC) genehmigt. Beide Kraftwerke sollen am geplanten Projektstandort Blythe entstehen. Insgesamt können dort bis zu vier 242 MW Kraftwerke realisiert werden, die zusammen eine jährliche Strommenge von ca. 2.200 Gigawattstunden liefern und rund 900.000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr einsparen würden. Blythe ist zugleich einer von vier Kraftwerksstandorten der Solar Trust of America, LLC, eines US-amerikanischen Gemeinschaftsunternehmens der Solar Millennium AG und der Ferrostaal AG, das auf die sogenannte Fast-Track-Liste gesetzt wurde. Die Genehmigungsverfahren von Projekten auf der Fast-Track-Liste werden von den zuständigen Behörden vorrangig bearbeitet. Die in Blythe geplanten Kraftwerke leisten einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Ziele Kaliforniens für den Einsatz erneuerbarer Energien und zugleich zur Belebung der kalifornischen Wirtschaft. Kalifornien hat den regionalen Energieversorgern gesetzlich in den sogenannten Renewable Portfolio Standards vorgeschrieben, den Anteil erneuerbarer Energien an ihrer Stromlieferung auf 20 Prozent bis Ende dieses Jahres und bis auf 33 Prozent bis 2020 zu steigern. Josef Eichhammer, Präsident von Solar Trust of America und CEO der Solar Millennium LLC: 'Mit der Genehmigung des Stromabnahmevertrags durch die CPUC haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung unseres ersten US-Kraftwerks erreicht. Wir gehen davon aus, im Herbst für mindestens ein Kraftwerk in Blythe auch die Baugenehmigung zu erhalten und die Finanzierung abzuschliessen. Der Standort liegt in Südkalifornien in der Nähe von Los Angeles. Die jährlichen Direktnormalstrahlungswerte sind in diesem Gebiet mit über 2.700 Kilowattstunden pro Quadratmeter um mehr als 30 Prozent höher als in Südspanien.' Eichhammer ergänzt: 'Wir sind sehr zufrieden mit den Fortschritten bei der Entwicklung unserer Projektstandorte. Einzig für unseren kleinsten Projektstandort in Kalifornien, Ridgecrest, wo ein 242 MW Kraftwerk geplant ist, haben wir die Behörden gebeten, das Genehmigungsverfahren zu unterbrechen. Dort wollen wir noch eine zusätzliche Studie durchführen, um alle ökologischen Auswirkungen des Projekts und mögliche zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen zu untersuchen. Wir halten weiterhin auch an diesem Standort mit seinen exzellenten Solareinstrahlungswerten fest, wollen aber die Auswirkungen auf die lokalen Ökosysteme so gering wie möglich halten.
https://web.s-investor.de/app/nachrichten/...1TZ&fromProgram=news
Eine Passage daraus:
"
"York drängt auf einen Tausch seiner Schulden in Eigenkapital", sagte ein Insider. Damit könnte der Investor, der mehrfach auf diese Strategie gesetzt hat, durch die Hintertür Aktionär von Conergy werden. Die Commerzbank fürchtet den Kreisen zufolge, dass das - wie üblich - mit einem Kapitalschnitt verbunden sein wird, der ihr Aktienpaket entwertet. Das Institut war durch eine misslungene Platzierung von Conergy-Papieren zum Aktionär geworden. Einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge überlegt York Capital auch, Conergy-Aktien aus dem Bestand der Commerzbank zu übernehmen.
"
Naja, ist dann schon auch klar, dass die Commerzbank gegen den Conergy- Einstieg von der Heuschrecke York Capital etwas hat. Wenn York Capital ihre gekauften Verbindlichkeiten zu Hamsterpreisen sehr schnell in Eigenkapital und somit in neue Aktien umwandeln möchte, dann kann das für die Commerzbank alles andere als gut sein. Das dürfte dann zu einem Machtkampf zwischen der Commerzbank und York Capital führen.
Wenn York Capital ihre gekauften Conergy-Verbindlichkeiten in Aktien umtauschen wird, dann dürfte es bald so um die 600 Mio. Conergy-Aktien geben. Für York Capital ist eigentlich das Risiko bei diesem Invest nicht allzu hoch. Wenn man die Verbindlichkeiten, die York Capital zu 30% oder 40% des Gesamtwertes zusammengekauft hat, auf die Conergy-Aktien provisorisch umrechnet, dann hat York Capital gerade mal so 0,30 bis 0,35 € für eine Conergy-Aktie bezahlt.
Wenn es denn wirklich so kommen sollte, dann war das ein klasse Schachzug von York Capital. Wäre dann schon echter Wahnsinn, wenn es bald über 600 Mio. Conergy geben würde. Ist ja eigentlich fast unglaublich um wahr zu sein. Aber damit würde der Deal dieser Heuschrecke bzw. des Hedge Fonds einen echten Sinn ergeben, denn eine Heuschrecke ist ganz sicher nicht langfristig an einem Unternehmen wie Conergy interessiert. Dafür ist die PV-Branche für die nächsten ein, zwei Jahr so gut wie nicht einzuschätzen. Das wird noch echt spannend werden. Es sieht ja so aus, als ob die Commerzbank von York Capital total überrumpelt wurde.
Wenn York tatsächlich die übernommenen Verbindlichkeiten in Aktien umwandelt - inwiefern wirkt sich das auf den Aktienkurs aus. Mir ist schon klar, dass für das gleiche Unternehmen dann deutlich mehr Aktien im Umlauf sind, im Gegenzug hat dieses Unternehmen aber dann doch einen deutlich höheren Wert weil weniger Schulden. Hab ich da einen Denkfehler?
Wie würde sich die Umrechnung der Schulden in Aktien gestalten. Würde von einem dann aktuellen Tageskurs umgerechnet oder wie erfolgt so etwas?
Vielen Dank für die Infos.
Conergy hat keine große Wahl, denn Insolvenz ist auch keine bessere Alternative. Die Coba hat das Problem, dass sie wenn sie die Lösung nicht will, entweder noch mehr Conergy Kredite übernehmen muss, oder in der Insolvenz zusieht, was sie bekommt. Beides keine guten Szenarien.
Was aber auf jeden Fall klar sein sollte nach den Meldungen, dann dass, das die Heuschrecke die Kredite nicht aufgekauft hat, um sie zu verlängern oder zu refinanzieren, sondern um das Unternehmen über diesen Weg unter Kontrolle zu bekommen.
Das Beispiel Monier GmbH sollte eigentlich abschrecken. Das ging schon in Richtung feindliche Übernahme über das Fremdkapital.
Nach FTD-Informationen hatten Société Générale (SocGen) aus Frankreich und die britische Barclays dem Investor ihre Schuldtitel zu einem Abschlag von 70 bis 80 Prozent verkauft - kursziel societe Kursziel 50,- cent sell - ich setze auf halten bis buy - geht die conny heute runter kaufe ich nach - zukunft 90,- cent bis 1,20 € anfang August ?
Eines steht aber für mich fest, dass die Heuschrecke York Capital einen genialen Schachzug gemacht hat. Kaum Risiko und wohl ein recht hoher Ertrag. Das sieht man warum Hedge Fonds solch hohe Renditen abwerfen. Langfristig möchte ich aber schon sehr strak anzweifeln, ob den Conergy-Aktionären dieser neue Investor etwas bringen wird. Ich glaube das nicht.
Nach unserem Wissenstand gibt es im Prinzip nur zwei Möglichkeiten:
1. Die Cobank kauft die von York Capital gekauften Conergy-Verbindlichkeiten wieder zurück und bleibt Chef bei Conergy
2. Die Cobank als Großaktionär von Conergy akzeptiert die Bedingungen von York Capital und verliert somit das Sagen bei Conergy
Es gibt ja noch eine dritte Variante und das wäre die Insolvenz. Soweit wird es aber wohl nicht kommen.
Deine Frage ist sehr schwer zu beantworden eswirdscho1. Denn erstens weiß ja keiner wieviel Conergy-Verbindlichkeiten die Heuschrecke überhaupt gekauft hat von den rd. 400 Mio. € (sicher nicht mehr wie 40%), zweitens wird York Capital bei der Umwandlung von FK in EK Conergy einen Rabatt geben, denn York Capital hat ja für die aufgekauften Conergy-Verbindlichkeiten einen recht ansehnlichen Abschlag bekommen und drittens kommt dann natürlich noch hinzu, zu welchem Kurs York Capital die Verbindlichkeiten in Conergy-Aktien umwandeln wird. Diese drei Faktoren werden absolut entscheidend sein wieviel neue Conergy-Aktien es geben wird. Die Anzahl der Shares dürfte aber schon um 100 bis 200 Mio. erhöht werden.
Generell muss man aber sagen, dass eine Umwandlung von FK in EK bei Conergy absolut notwendig ist. Nicht umsonst habe ich hier schon öfters geschrieben, dass Conergy mit diesem mickrigen Eigenkapital von 108 Mio. € und der miserablen Eigenkapitalquote von 15% eine mehr als schiefe Bilanz hat. Daraufhin wurde ich ja von einigen aus dem Schönwetterthread belächelt. Wer zuletzt lacht lacht am besten.
II. Vor- und Nachteile eines Debt-Equity-Swap
Ein Debt-Equity-Swap dient primär der bilanziellen Restrukturierung. Durch die Einbringung von Forderungen wird die Überschuldung vermindert oder beseitigt und die Eigenkapitalquote verbessert. Zugleich kann die Umwandlung von Forderungen in Beteiligungen aber auch eine Entlastung der Liquidität bewirken, da Zins- und Tilgungsverpflichtungen wegfallen.[9] Somit wird an für die Sanierung bedeutender Flexibilität gewonnen. Das Unternehmen hat dadurch eine verbesserte Bonität und ein besseres Rating. Künftige Kapitalaufnahmen fallen leichter. Häufig gewährt eine forderungseinbringende Bank zusätzliche Kredite.[10] Gleichzeitig wird aufgrund des externen Investments ein positives Signal nach außen gesetzt. Gläubiger, Geschäftspartner und Mitarbeiter gewinnen wieder Vertrauen in das krisenbehaftete Unternehmen, nicht zuletzt weil der Neugesellschafter unternehmerische Verantwortung übernimmt, Sanierungs- und Restrukturierungswissen in die Gesellschaft einbringt und meist offen ist für neue innovative Konzepte.[11]
III. Der Debt-Equity-Swap aus der Sicht des Investors
An einem Debt-Equity-Swap beteiligen sich als Investoren fast nur Hedge-Fonds und Investmentbanken. Ihnen bietet ein „Schuldeneinstieg“ erhebliche Potentiale. Sie kaufen die Forderungen mit deutlichem Abschlag, da diese meist nachrangig und nicht oder nicht hinreichend besichert sind.[12] Ein Debt-Equity-Swap ist für Gläubiger umso sinnvoller, je weniger werthaltig die Forderung ist. Gleichzeitig sollte der Fortführungswert des Unternehmens größer sein als der Liquidationswert.[13] Von einer erfolgreichen Restrukturierung profitieren die Investoren dann mehr als von einer Zerschlagung des Unternehmens. Im günstigsten Fall ist ihr Unternehmensanteil danach mehr wert als die Forderung. Ein gewinnbringender Verkauf des Anteils wird möglich. Außerdem bekommen die Investoren bei einer Umschuldung des insolvenzbedrohten Unternehmens hohe Risikoprämien auf frisches Geld, das sie zur Verfügung stellen können.[14]
Durch den Debt-Equity-Swap sichert sich der ehemalige Gläubiger Einfluss auf die Unternehmensführung, der Anteil der Altgesellschafter wird durch die Neugesellschafter reduziert.[15] Das funktioniert aber nur, wenn eine signifikante Zahl der Gläubiger zustimmt.[16] Kein Gläubiger kann zu einem Debt-Equity-Swap gezwungen werden; jeder, der Anteile übernehmen soll, muss zustimmen (vgl. § 230 Abs. 2 InsO für das Insolvenzplanverfahren).
Diesen Chancen steht die Gefahr des Forderungsverlustes gegenüber. Schätzt ein Investor das Turnaround-Potential falsch ein und gelingt eine Sanierung nicht, so kann meist auch das Umlauf- und Anlagevermögen der Gesellschaft die Verluste des Investors nicht vollständig auffangen.[17] Zudem bestehen rechtliche Risiken. Nach ständiger Rechtsprechung des BGH muss die Forderung aus Gründen des Gläubigerschutzes als Sacheinlage eingebracht werden; eine Bareinlage wird als verdeckte Sacheinlage behandelt.[18] Daher sind die Vorschriften über verdeckte Sacheinlagen nach §§ 27, 183 AktG bzw. §§ 5 Abs. 4, 56 GmbHG zu beachten.[19] Für die Höhe der Sacheinlage ist der tatsächliche Wert der Forderung maßgebend.[20] Dieser entspricht wegen der Krise des Unternehmens regelmäßig nicht dem Nennwert. Wird der Wert zu hoch angesetzt, droht dem Finanzinvestor die Differenzhaftung. Dies bedeutet, dass der neue Gesellschafter mit dem Differenzbetrag in bar haftet, wenn der tatsächliche Wert der Forderung ihren Nominalwert unterschreitet (§ 46 AktG, § 9 GmbHG). In der Praxis werden zur richtigen Bewertung Wertgutachten von Wirtschaftsprüfern eingeholt. Ein solches Gutachten kann die verschuldensunabhängige Differenzhaftung aber allenfalls minimieren.
Quelle: http://www.jura.uni-hamburg.de/ufo/...sener-der-debt-equity-swap.html
Dann seh ich mal nicht so schwarz wie du in deiner Antwort, zumal eine Bewertung ja nicht wie von die beschrieben mit einem Fantasiewert erfolgen kann.
Zu glauben, dass die Altbesitzer auf wundersame Weise die Gewinner sein werden, halte ich ehrlich gesprochen schon für reichlich naiv. Warum sollte ein Hedgefonds unnötig Stücke vom Kuchen abgeben. Beim Umtausch in Aktien entsteht auch der Nachteil, dass ein großes Paket unverkäuflich ist, also illiquide. Das hat die Coba ja bereits am eigenem Leib erfahren.
@eswirdscho: in dem Link geht es erstmal um die Bewertung der Forderungen. Nicht um die Bewertung der neuen Aktien.
Einigkeit sieht anders aus.
http://www.ariva.de/news/...eiter-ungewiss-Banken-zerstritten-3480465
Die Frage wird halt sein sonnenscheinchen wie die Commerzbank jetzt reagieren wird. Kann mir nicht vorstellen, dass sie bei dieser feindlichen Übernahme des Hedge Fonds einfach so zuschaut. York Capital hat doch die Cobank im Prinzip verarscht. Laut dem FTD-Artikel hat York Capital nur 12,5% der Conergy-Verbindlichkeiten aufgekauft. Sollten dann also nur etwa so 40 Mio. € bis 45 Mio. € sein. Bezahlt hat York Capital dafür nur mal so um die 10 Mio. €. Diese rd. 40 Mio. € könnte die Cobank oder die anderen 15 Banken locker wieder zurückkaufen und York Capital hätte damit auch einen guten Schnitt gemacht. Jedenfalls wird es richtig spannend werden.
Sehe es aber wie du sonnenscheinchen, die alten Conergy-Aktionäre wird es so oder so wieder erwischen. Habe das in diesem Thread schon sehr oft geschrieben, aber wahr haben wollte es keiner. Jetzt sind wohl einige aufgewacht und haben zur Kenntnis genommen, dass Conergy nun bei weitem nicht so gut dasteht wie es einige im Schönwetterthread immer und immer wieder geschrieben haben. Da sieht man auch wie gefährlich es ist, wenn auf Teufel komm heraus alles kritische aus einem Thread ferngehalten wird. Das habe ich auch schon oft genug geschrieben. Hoffenlich haben mittlerweile einige aus dem Schönwetterthread diese Problematik erkannt. Alle werden das sicher nie kapieren. Warum auch immer ?
Zudem bin ich schon mehr als erstaunt, dass Banken ihre Conergy-Verbindlichkeiten zu Ramschpreisen verschachert haben. Das zeigt aber, dass diese Banken keine große Zukunftshoffnung für Conergy haben. So sehe ich das auch, denn Conergy ist ganz einfach zu klein um gegen die Großen der PV-Branche ankämpfen zu können. Dazu ist die Produktion auch nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik. Nach meiner Meinung wird Conergy die nächsten 2 Jahre bei dieser operativen Aufstellung nie und nimmer überleben können. Egal wie letztlich das alles rund um den Hedge Fonds ausgehen wird. Der Ammer hat schon dafür gesorgt, dass Conergy so mies dasteht. Der wäre wohl lieber beim Kaffee verkaufen geblieben, dann hätten die Conergy-Aktionäre nicht so hohe Verluste eingefahren. zu sagen hat der Ammer jetzt eh nichts mehr, denn jetzt wird/muss die Commerzbank das Zepter in die Hand nehmen. Der Ammer kann wohl nur noch zuschauen was die Banken untereinander verhandeln bzw. vereinbaren.