Compugroup die SAP im E-Health Bereich
Agfa-Gevaert ist zu Gesprächen mit der an einer Übernahme interessierten Compugroup bereit. Die Diskussionen befänden sich in einem frühen Stadium.
Spätestens wenn man dann den Text ließt, müsste einem der Wortverdreher in der Überschrift auffallen.
CompuGroup will Agfa übernehmen!!
CompuGroup Medical SE: Gepräche zwischen CompuGroup Medical SE und Agfa-Gevaert NV über die mögliche Übernahme werden nicht fortgesetzt
Natürlich ging es CGM nur um das KIS (Orbis). Alles andere von Agfa hat sie nicht interessiert. Das hätten die wieder abgestoßen. Nur den KIS Bereich rauszukaufen geht aber nicht - das hat CGM schon seit Jahren versucht. Daher dieses Mal der Versuch Agfa komplett zu übernehmen.
Ein Versuch, der von Anfang an zum Scheitern verurteilt war und wie erwähnt aus meiner Sicht auch seitens CGM nie wirklich ernsthaft in Erwägung gezogen wurde. Man wollte damit ein bisschen Aufmerksamkeit erregen und den Markt aufmischen.
Neben den positiven Aussichten bei dem Telematik Infrastrukturprojekt und den daraus folgenden Chancen gibt s 2 Bereiche, deren Enwicklung nicht so positiv verläuft.
Zum einen der Bereich Krankhaussoftware und der versuchten/gescheiterten Übernahmeversuch von Agfa
sowie das Geschäft in den USA.
Hoffe am 10.5. berichtender Vorstand in der HV
Verhältnis Umsatz zu Un-Wert ist schon mehr als Faltor 4
KGV läuft auch weit voraus.
Steckt hinter der Kursentwicklung eine andere Strategie
Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsaktionär( mit seiner Familie ) könnte zumindest vom Alter her für einen großen Deal bereit sein.
Wenn die e-card und die Telematik Infrastruktur (TI) tatsächlich eingestellt werden sollten - was aufgrund massiver technischer Probleme, zeitlicher Verzögerungen von bereits mehreren Jahren und Kostenexplosion - nicht wirklich überraschen würde, würde das für CGM nichts Gutes bedeuten.
Der rasante Kursanstieg der Aktie in den letzten 2 Jahren wird fast ausschließlich von grossen Wachstumphantasien durch die künftige TI getrieben. Das organische Wachstum im Kerngeschäft ist eher ziemlich flau, grössere Zukäufe hat es die letzten 2-3 Jahre auch nicht gegeben.
Ohne die TI dürfte es für CGM und die Aktie sehr schwer werden.
https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/...der-karte_id_7440534.html
Das - noch - keine Geräte verfügbar sind liegt doch nur daran, dass bis Ende Juni die Gematik noch an den Spezifikationen rum geschraubt hat und jetzt damit beschäftigt ist zu überprüfen, ob die Geräte von CGM auch wirklich das machen was CGM bereits gesagt hat.
Das ganze Projekt ist doch nur deshalb so kompliziert weil unsere Datenschutzvorschriften nunmal sehr streng sind. Der Fall UK hat aber auch gezeigt, dass das durchaus seine Berechtigung hat.
Wenn jetzt jede Kasse ihre eigene Lösung versucht umzusetzen, dann wird es weder schneller, günstiger noch sicherer. Und gerade für die Ärzte wird es auch nicht einfacher.
Wenn diese Lösungen dann gar keine Datenschutzanforderungen mehr erfüllen müssen und wie angedeutet mit amerikanischen Firmen realisiert werden sollen, dann sind diese Lösungen in keiner Weise vertrauenswürdig.
Lexis, der sich sehr über den Zeitpunkt der Artikel wundert
Korrekt ist, dass es ein ziemliches Chaos geben könnte wenn jede Kasse ihre eigene Lösung basteln würde und es zu Inkompatibilität zwischen den Systemen führen würde. Damit ist keinem geholfen. Umgekehrt kann man die Kassen verstehen, die es leid sind sich von den 2 großen Herstellern wie CGM oder T-Systems die Systeme und damit auch die Preise quasi diktieren lassen zu müssen.
Momentan schiebt einer dem anderen den schwarzen Peter zu. Die GKV sagt die Industrie (insb. CGM) ist Schuld, weil sie nicht liefern. CGM sagt die gematik sei Schuld weil sie ständig die Spezifikationen ändert. Die Wahrheit liegt bekanntlich irgendwo in der Mitte. Das CGM "alles ans Laufen gebracht hat was gewollt wurde" halte ich für eine gewagte Aussage. CGM bastelt seit Jahren an ihrem Konnektor rum und es gab damit laufend Schwierigkeiten (was nichts mit der gematik zu tun hat) ......frag mal ein paar Arztpraxen!
Generell erscheint es logisch, dass die Politik irgendwann die Notbremse ziehen wird. Seit 2004 eiert man wegen der Gesundheitskarte rum, hat 1,7 Mrd. € verbraten.....und alles was in den letzten 13 Jahren dabei rausgekommen ist, dass der Versicherte heuer ein Kärtchen hat das sich von der Vorgängerkarte nu dadurch unterscheidet, dass ein Bild drauf ist!
Ich hätts ja verstanden wenn das Projekt ausgesetzt worden wäre als TSystems ihr Teilprojekt nicht ins laufen bekommen haben. Da es bei CGM aber vernünftig lief hat man weiter gemacht. Auch richtig schließlich hat man gerade deshalb mehrere Varianten in die Testphase gebracht.
Auch die Kostendebatte erscheint lächerlich. Was sind denn 1,7 Mrd seit 2004? Das ist nichts in Anbetracht dessen was seit 2004 im Gesundheitswesen insgesamt verbraten wurde.
Selbst die Marginalie mit dem Foto auf der Karte hat mehr eingespart, da nder Kartenmißbrauch durch Nicht-Versicherte mittlerweile kein gravierendes Problem mehr ist.