Claranova, die französische CEWE
Aktuell bei 2,6 € also ein EV von 185 Mio €. Ist etwa eine FCF Multiple von 6.
Ich hoffe/denke trotzdem dass man sich Dividendenzahlungen erstmal spart. Kann man dann 2027 wieder machen, also fürs Geschäftsjahr 26/27.
Was glaubt ihr in welcher Weise man die im August fällige Anleihe umschulden wird?
Hat der Vorstand sich dazu schon mal geäußert, was man da in dem Verhandlungen mit den Gläubigern anstrebt?
https://www.claranova.com/wp-content/uploads/2024/...Oceane_EN_VD.pdf
Es soll ja Leute geben, die das bezweifelt haben und das Auslaufen der Oceane im August als Problem gesehen haben. Da hatte ich schon geantwortet, dass das bei solchem Cashbestand und vor allem Cashflows schon eine merkwürdige Diskussion ist, denn wieso sollten sich die Gläubiger so ein Zinsgeschäft ohne große Risiken entgehen lassen.
Ich hab den Eindruck, es ist heute im Tagesverlauf klassisches "sell on good news", zumal auch der Gesamtmarkt heute nachgibt. Da nehmen manche Anleger gerne mal ihre Gewinne der letzten 4-5 Monate mit, die sie bei Claranova eingefahren haben. ich glaube kaum, dass das an den News inhaltlich liegt. Eher daran, dass die News jetzt raus sind, und wir erst wieder am 7.Mai die Q3 Umsatzzahlen bekommen, wobei diese halbwegs uninteressant sind. So richtig interessant wird es dann erst wieder Anfang August bei Verkündung der Jahreszahlen und Ausblick aufs neue Jahr. Ist noch so lange hin, dass "sell on good news" aktuell für manche Anleger Sinn ergibt, erst recht wenn sie auch beim Gesamtmarkt mal mit einer Korrektur rechnen.
Geht es nochmals in den Bereich um die 2,25 €, wäre es wieder eine super Kaufgelegenheit.
Bei der Aussage mit den "sell on good news" bleibe ich. Spricht vieles dafür. Oder fandest du die News schlecht?
beide Marken könnten auch mit 100 TageLinie bzw. 200 TageLinie korrelieren.
übrigens: die zahlen die ariva zur verfügung stellt werden immer "wilder" und nicht nachvollziehbar wie man da überhaupt drauf kommt ??
hier mal ein Screenshot per heute von der Marktkapitalisierung die bei Claranova steht
Letztensendes liegt die Fremdverschuldung ja auch nur beim 2,2-2,4 fachen Ebitda und OCF, und wird sich netto die nächsten zwei Jahre wohl auf Multiple von 1 reduzieren. Also eigentlich kein Hit, auch wenn man sich als Anleger natürlich fragt wieso Vorstände so gerne 7 Mio Zinskupon pro Jahr zahlen wollen.
Vielleicht sind sie mehr an den Angestellten interessiert? Wäre eh sympathisch….
Allerdings habe ich auch Anleihen von der Telekom im Depot, die über 8% Kupon abwerfen. Spricht vielleicht gegen meine These …
"The new €108m facility ...has a four year maturity...
It is subject to quarterly interest payments of 6,5% p.a. plus the 3-month Euribor benchmark rate.
This financing also provides for additional compounded quarterly interst of 3,75% p.a., repayable at maturity ..."
Der 3-Monats-Euribor steht heute bei gut 4% p.a.
Die Zinsbelastung p.a. berechnet sich somit wie folgt:
6,5% + 4% (Variabel) + 3,75% = 14,25% p.a.
Vielleicht haben die Anleger ja deswegen mit verhaltener Begeisterung auf das Ergebnis der Umschuldung reagiert. 14,25% auf 108 Mio. ergeben ja immerhin eine Zinsbelastung von 15,4 Mio Euro p.a.
Ich habe letzte Woche Barrick Gold gekauft, langweiliger gehts nicht. Interessanter ist es hier …
Mit 10-11 Mio Zinsbelastung hatte ich eh immer die nächsten zwei Jahre kalkuliert. Insofern hat sich an meinen FCF Prognosen nichts geändert. Ich versteh trotzdem nicht wieso man das auf 4 Jahre gestreckt hat. Aus meiner Sicht völlig unnötig. Man hätte dann (falls nötig, wenn man größere Investitionen vornehmen möchte) sicherlich viel bessere Konditionen ab 2026 bekommen, wenn EK aufgebaut und Nettoverschuldung nahe Null liegt.
Kann mir das nur so erklären, dass wie schon erwähnt Gläubiger eh gut dran verdienen und Vorstand selbst schon relativ kurzfristig investieren möchte, sei es operativ oder anorganisch oder teils auch selbst in Finanzanlagen, wobei ich letzteres etwas albern finde. Da hätte man genauso gut auf zwei Jahre Bonds-Laufzeit verzichten können.
Na ja, Nettoverschuldung in den nächsten zwei Jahren auf Null zu senken, scheint jedenfalls nicht vorrangiges Ziel zu sein. Wie vorhin erwähnt wird sich das wohl im 1,0-1,5er Ebitda Bereich einpendeln.