Citigoup - wann einsteigen ?
Seite 946 von 968 Neuester Beitrag: 22.05.24 14:56 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.07 21:36 | von: Optionimist | Anzahl Beiträge: | 25.185 |
Neuester Beitrag: | 22.05.24 14:56 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 3.075.464 |
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Zunächst mal möchte ich dir meine Anerkennung für deinen wirklich ausgezeichnet formulierten Beitrag aussprechen- klasse - und inhaltlich haben wir auch in einer Reihe von Punkten die gleiche Auffassung. Ich gestatte mir dennoch ein paar Anmerkungen.
Natürlich bin ich keineswegs Fan der Citigroup, aber ich bin eben von meiner vor Jahren getroffenen diesbezüglichen Anlageentscheidung, die ich auch regelmäßig für mich hinterfrage, noch immer zu 100% überzeugt.
Interessant ist, dass du den Eindruck hast, dass die Banken in die Ecke gedrängt werden- das kann ich gar nicht erkennen und auch nicht an diversen Eigenkapitalauflagen oder kleineren Einschränkungen beim Derivatenhandel festmachen. Selbst eine Besteuerung von Börsentransaktionen würde keine nennenswerten „Behinderungen/Verluste“ für die Branche bringen.
Deine Auffassung, dass Aktieninvestment grundsätzlich schlicht Zockerei ist, kann ich nicht teilen.
Natürlich kann man mit Aktien auch zocken- beste Beispiele dafür sind day-trader, Hochgeschwindigkeitshandelssysteme, Hedgefondsstrategien und diverse, stets kurzfristig ausgerichtete Pennystockartisten, deren Ergüsse man zuhauf in den entsprechenden Foren findet. Aber eine mittel- und langfristige Anlage in Aktien eines soliden, marktbestimmenden, nichtzyklischen globalen Unternehmens hat mit Zockerei nichts zu tun. Ebenso ist es durchaus nicht unerheblich, ob das betreffende Unternehmen in der (nahen) Vergangenheit erfolgreich gewirtschaftet hat, lässt dies doch einen Schluss zu auf die Qualität der bisherigen Unternehmensführung, was wiederum in die Abwägung der Wahrscheinlichkeit einer zukünftig positiven Entwicklung einfließt. Beispiel? Es ist z.B. nicht zu erkennen, warum etwa ein Unternehmen wie Nestle seine in der Vergangenheit offensichtlich überaus erfolgreichen Strategien nicht künftig weiter erfolgreich betreiben sollte.
Seit Anbeginn ist die Weltwirtschaft in einer Spirale, die nach oben zeigt- das ist auch heute so und wird es auch in Zukunft sein- die Zahl der Patente auf Neuentwicklungen nimmt weltweit nicht ab, sondern zu – mit steigender Geschwindigkeit. Viele der darin enthaltenen Innovationen werden sich wirtschaftlich auswirken und den Motor weiter antreiben, gegebenenfalls sogar beschleunigen. Das hat nichts mit Glauben zu tun- es gilt actio = reactio.
Speziell ein gesunder Realismus sollte einen Aktienanleger auf Aktienqualität ausrichten und mittel- und langfristig denken lassen. Grundsätzlich werden aber alle Entscheidungen natürlich immer mit dem Wissen von heute getroffen und mit dem Wissen von morgen hinterfragt werden müssen.
Szenarien, die einem Aktieninvestor kurz und mittelfristig die Performance verhageln könnten, gibt und gab es zu jeder Zeit- schon mehrfach stand die Welt vor einem Abgrund (zwei Weltkriege, die Kuba- Krise, …), kleinere /mittlere Wirtschafts- und Finanzkrisen gab es in der Vergangenheit schon zuhauf und wird es auch weiterhin so alle 2,3 Jahre geben. Globale, schwere Wirtschafts- und Finanzkrisen sind da schon seltenere Szenarien- zwischen den beiden letzten lagen immerhin um die 80 Jahre. Indes- auch ein solches Ereignis wird sich künftig wiederholen, wann auch immer und die Marktreaktionen auf jedes Krisenereignis werden immer branchenübergreifend sein und wohl auch psychologisch bedingt immer übertrieben sein. Was ich damit sagen will- diese Risiken gibt es immer, man muss damit leben und kann als Anleger nur über die Qualität der ausgewählten Titel gegenarbeiten.
Was das „gute dastehen“ der Citi anbetrifft- die Citi hat (dank staatlicher Stützungskäufe) die Krise überlebt, die Staatbeteiligungen zurückgeführt und gewaltig umstrukturiert- ihre Struktur ist mittlerweile deutlich risikoärmer als vorher- sie verdient wieder Milliarden Dollar pro Quartal und die Citi ist eine der 10 größten und weltweit einflussreichsten Finanzunternehmungen. Das alles lässt die Wahrscheinlichkeit für eine künftig positive Entwicklung der Citi eher hoch erscheinen. Und somit meine ich, dass wir beide auch mit unserem citi- Investment mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der richtigen Seite sind.
In diesem Sinne- alles wird gut.
Die Börsen der Welt sind heute mehr oder weniger eine einzige. Zur Globalisierung hinzu kommt auch noch die Euro-Abhängigkeit. In nicht allzu langer Zeit wird dann die afrikanische Union folgen usw.. Nie wieder werden wir einen Zustand erleben, wie einst vor 80 Jahren... nie wieder wird der an der Börse reich, der auf das Rezept hört "lange halten bringt Erfolg"... nie zuvor haben soviel Kleinanleger in einem so völlig uneinschätzbaren Markt ihr Kapital verbrannt... usw.. Die Zeiten haben sich geändert.
Hinzu kommt: Finanzkrisen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ein systemisches Instrument der Finanzwirtschaft, um Konsolidierungen zu "erzwingen", die letztendlich dann immer mächtiger machen. Die Banken haben nun gelernt, dass so eine Krise - richtig instrumentalisiert - ein sehr schönes Tool sein kann...warts ab ;-).
Lange Rede kurzer Sinn... Du stellst die Citigroup fundamental dar... und ich sage, schön und gut (und auch alles korrekt), hilft nur nicht weiter bei der Bewertung ihrer Zukunft ;-). Um es etwas bildlicher zu machen, was es bedeutet, wenn die Rahmenbedingungen einer Branche sich ändern... schau auf den Solarmarkt. Und der Solarmarkt hatte dabei sogar noch einen großen Vorteil...man konnte zumindest spekulieren, wie er sich entwickelt...alles was kam war logische Marktwirtschaft. Der Finanzmarkt hingegen und die Kreativität derer, die ihre Macht ausbauen werden - um jeden Preis - sowie die Reaktionen der Regierungen (falls sie dazu in der Lage sein werden) bleiben jedoch für uns Ottos ein Buch mit sieben Siegeln.
Ein Satz hat nicht an Sinnhaftigkeit verloren "Ich investiere nur in Unternehmen, deren Geschäft ich auch verstehe" (Buffet)... Du, ich und auch sonst alle anderen hier sowie 99,9% aller Banker dieser Welt können das Unternehmen BANK jedoch heute nicht mehr verstehen, sondern nur "zuschauen, fressen und reagieren"... und das wird sich auch ganz sicher nie mehr ändern ;-)...und deshalb zocken wir mit solchen Deals...in der Hoffnung nicht verarscht zu werden...nicht mit runter gerissen zu werden durch Systemabhängigkeiten.
Ich drücke uns die Daumen, dass das gut geht :-)...und ich kann es mir im Falle Citi auch gut vorstellen (sonst wäre ich auch schon raus, denn ich bin dank niedrigen Einstiegs nicht mal in den Miesen), aber ich würde niemandem wirklich guten Gewissens empfehlen Geld in die Citi zu stecken, solange die Situation der Welt die heutige ist/bleibt. Jeder der jedoch Geld zum spielen hat...willkommen am Roulette-Tisch mit - just in time - guten Gewinnchancen...aber diese Chancen können morgen schon wieder nicht mehr gegeben sein...zumindest soviel ist herleitbar ;-).
ich verstehe, was du meinst- du gehst davon aus, das die Globalisierung und die Informationstechnologie dazu geführt haben, dass quasi ein 24h Handel an den Börsen stattfindet und zudem die Transaktionen in solchen Geschwindigkeiten, Größenordnungen und Verflechtungen erfolgen, dass das langfristige Halten einer Aktie ihren tieferen Sinn verliert. Diese Ansicht kann ich nicht teilen- für die Wertentwicklung eines Unternehmens und damit auch für die langfristige Entwicklung seines Aktienkurses gilt heute, wie früher auch- steigen die Gewinne nachhaltig, steigt auch der Kurs nachhaltig. Kein Unternehmen, weches nicht über kurz oder lang Gewinne generiert, wird sich auf die Dauer an der Börse halten- mag die Geschäftsidee noch so großartig sein- bestes Beispiel in der Vergangenheit dafür war 2000 der Zusammenbruch des neuen Marktes. Es gibt auch heute (und allemal auch zukünftig) eine Vielzahl von Aktiengesellschaften, deren Aktienchart von Beginn an von links unten nach recht oben verläuft (Nestle, GE, Canon, Shell, etc. ..... ) - natürlich wird man in den Charts auch dieser Aktien auch lange Zeiten der Seitwärtsentwicklung finden, auch Rückschläge- in der Regel kann man in den historischen Verläufen dieser Qualitätsaktien an den "Dellen" wunderbar die Vielzahl der (überstandenen) kleineren Krisen gut erkennen. Kaufen und Liegenlassen gilt faktisch nur für Unternehmen nichtzyklischer Branchen und auch dann nur, wenn diese Unternehmen im Markt eine besondere Stellung haben. Wir hatten leider das Pech, den Aktienmarkt durch eine Weltfinanz- und Wirtschaftskrise zu begleiten, wie sie höchstens einmal alle 50 bis 100 Jahre stattfindet. In dieser Krise haben die Aktien der Unternehmen aller Branchen stark nachgegen, selbst die qalitativ besten. Momentan sind wir nach Durchschreiten der Talsohle im unteren Bereich des Wiederanstieges angekommen. Die Folgen dieser mehrjährigen Krise lassen aber nun für Viele den Eindruck entstehen, dass die Wirtschaftsgesetze ein für allemal ausgehebelt sind- man denkt, dass der Markt nun für alle Zeit, wie eben in der Krise reagiert. So wird es mit einer außerordentlich hohen Wahrscheinlichkeit aber eben nicht sein, sondern die Märkte werden sich stabilisieren, was nicht heißt, dass es keine Krisen mehr geben wird. Und was die Informationstechnologie und die Globalisierung angeht, die sorgen meiner Meinung nach heute und künftig eher dafür, dass schneller auf Krisensignale reagiert wird. Bestes Beispiel hierfür war die konzertierte Aktion der Finanzminister zur Aufrechterhaltung der Liquidität der Märkte. Innerhalb von wenigen Minuten wurden gigantische Geldströme bewegt.
Die Fotovoltaik hat völlig zu Recht ihren Aufschwung in D- genommen- erstens war dazu einfach die Zeit und der Stand des Wissens reif genug, zweitens hat man durch sehr hohe Subventionen einen enormen Anreiz diesbezüglich für Forschung, Unternehmensgründung, Produktion und Anwendung gegeben. Leider hat man diese Subventionen auch dann noch aufrecht erhalten, als die Produktions- und Forschungskapazitäten längst in Größenordnungen etabliert waren. Die künstliche Stützung ihres Geschäftslaufes hat den Unternehmen eine Wettbewerbsfähigkeit vorgegaukelt, die sie im Weltmaßstab, wie wir heute sehen, eben nicht hatten. Im Gegenteil- auf Grund der Subventionierung konnten deutlich billiger produzierte, technisch aber keineswegs schlechtere, Produkte aus dem Ausland in Massen in D. abgesetzt werden, was wiederum zur weiteren Schaffung von Kapazitäten im Ausland geführt hat. Mittlerweile haben es chinesische Firmen nicht mehr nöteig abzukupfern, sondern sind selbst innovativ, bei weitaus geringeren Lohnkosten. Es läuft auf dem PV- Sektor momentan ein gnadenloser Wettbewerb, den nur einige wenige große Gesellschaften überleben werden- und ich glaube tatsächlich, dass nur sehr wenige der Deutschen PV Unternehmen hier bestehen werden. Und solange die Konsolidierung nicht abgeschlossen ist, solange werden aus Unsicherheitsgründen auch die Aktien der PV Unternehmen am Boden rumdümpeln.
sicher wirst du deine Gründe gehabt haben- aber der Anlagezeitraum war für eine Aktie dieser Art viel zu kurz. In Krisenzeiten wäre dieses kurzfristige handling durchaus gerechtfertigt gewesen, aber die Citigroup heute hat mit der Citigroup auf dem Höhepunkt der Finanzkrise nichts mehr gemein- und mittelfristig und erst recht langfristig wird sich der Verkauf wohl als ein Fehler erweisen, meine ich. Aber es gibt ja noch so viele Anlagemöglichkeiten- cisco, shell- B, GE, BASF, novartis, medtronic, etc. ......- in diesem Sinne- alles wird gut!
ob die Analysten von RBC CM oder die der Credit Suisse oder auch andere stufen die Aktie der Citigroup (Citigroup Aktie) unverändert mit "outperform" ein. Das Kursziel wird bei einigen zur Zt. bei ca. 48,00 USD geschätzt.
In der Tat hat die Citi wohl einen guten Job gemacht und gewinnt zunehmend das Vertrauen der Instiutionellen und auch sonstigen Anleger-Masse zurück.
Einem verbesserten Handelsumfeld, einem stärkeren Hypotheken-Neugeschäft
sowie dem anstehenden Wahlzyklus wird zunehmend Rechnung getragen.
US- Wahljahre sind bekanntlich sehr gut für die Börse... für Banken erst recht!
mit freundlichen Grüßen
Dr Ehrlich
PS: Solche Kursanhebungen sind lächerlich ... vorallem schon seit Monaten bekannt.
magst Du mir verraten was Du für ein Zeugs zu Dir nimmst ;-)
Wäre vielleicht auch von allgemeinem Interesse... lächel ... ...
wenn ich die Droge denn auch zu mir nehmen würde denn würde ich vielleicht auch verstehen was Du uns oder mir sagen willst , grins ;-)
mach weiter so... hier gibt es momentan ja sonst leider nichts zu lachen ... ... ...
Citigroup - Kürzel: C - ISIN: US1729674242
Börse: NYSE in USD / Kursstand: 35,05 $
Die Citigroup Aktie schoss Mitte März über die Hochs der letzten Monate an der 34,40 $-Marke hinaus und kletterte bis auf 38,40 $. Jetzt kommt5 es zum Rücksetzer an das Ausbruchslevel und die multiple Unterstützungszone bei 34,00 - 35,00 $. Hier sollte der Wert wieder nach oben drehen und die Rally weiter bis 38,40 und 43,50 $ fortgesetzt werden.
Bei einem Rückfall per Tagesschluss unter 33,20 $ ist Vorsicht angebracht, ein Test des tieferen Unterstützungsbereichs bei 30,80 - 31,30 $ wird dann möglich. Erst unterhalb von 30,00 entstehen Verkaufsignale.
allerdings warte ich, trotz eigentlich positiver Wirtschaftsdaten, mit dem Nachkauf noch eine Weile ab...
ich denke der Juni bietet sich an...
Begründung:
In Obamaland wird z.Zt. bekanntlich heftigst die Wahlkampftrommel gerührt.
In machtpolitisch prägnanten Jahren gibt es einen wiederholenden für die US- Wahljahre typischen Chartverlauf.
Dieser zeigt dass in den entsprechenden Wahl- Frühjahren heftige Korekturen anstanden. Besonders schlimm waren die Monate März - Mai in den jeweiligen Wahljahren.
Jedoch spätestens ab Juni begann aber der Wahlversprechungsbonus zu wirken...
Das wiederholt sich nun seit vielen Jahrzehnten schon so....
Die momentane Korrektur scheint diese Jahrhundertstatistik zu bestätigen!
Die Auswirkungen können weltweit und über sämtliche Wirtschaftsbranchen beobachtet werden.
Ich glaube daran dass es auch diesmal wieder Wahlversprechungen gibt welche die Kurse beflügeln werden.
Der momentane Kurseinbruch dürfte also nur von kurzer Dauer sein.
Vermutlich werden sich die US- Wahlversprechungen auch dieses Mal spätestens ab Juni positiv auf die Kurse auswirken.
Eine etwas länger andauernde Korrektur, so befürchte ich, wird dennoch kommen...
Dann nämlich wenn es um das Einlösen der Wahlversprechungen geht resp. wenn der politische Realismus wieder zu politischen Kurskorrekturen und damit zu Einparungen zwingt. Dies aber ist denn eine andere Geschichte und diese wird erst nach der Präsidentschaftswahl geschrieben...
Gruß
ixurt
selbst bei guten Nachrichten sell on good news erlebt!
Hier
für CITIGROUP INC.
16.04.2012 Citigroup Q1 results for the global financial services company. The Federal Reserve last month revealed that Citigroup had failed the latest round of bank stress tests to determine whether U.S. financ (unbestätigt)
16.04.2012 Q1 2012 Results (unbestätigt)
16.04.2012 Q1 2012 Earnings conference call / Webcast (unbestätigt)
mehr
nach Zahlen Q1 eine Investition vor Q1
meist extrem ungünstig!
Nokia Vergleich schon hart:-((
Gruß!
"Ich fürchte, das ist jetzt eine Ruhe vor dem Sturm"
Wird noch interessant werden!
das wird mit Sicherheit sehr interessant werden, denn die Citi- Zahlen sind großartig- und das ist erst der Anfang- wetten, dass?